Kreuze in Syrien – Kreuze in D

Vielleicht ist dieser Advent die geeignete Zeit, an die Christen in Syrien zu erinnern und an das Schicksal, das sie erlitten. Während in Deutschland straffällig gewordene Syrer nicht abgeschoben werden dürfen, kommt von dort der Aufruf: „Ich möchte unsere syrischen Schwestern und Brüder auffordern, zurückzukommen, und sich am Wieder-Aufbau unseres Landes zu beteiligen.“
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„Wozu brauchen wir überhaupt Gipfelkreuze“, fragte die SZ höhnisch. Die Kreuzfrage stellt sich in Syrien, in Deutschland auch, aber anders.
„Wozu Kreuze“ fragte sich eigentlich die ganze deutsche Amtskirche, deren Kardinal Marx sein Kreuz versteckte, um die muslimischen Gastgeber auf dem Tempelberg in Jerusalem nicht zu verstören. Das Kreuz der Christen und ihre Qual kam in den Jahren des islamischen Gemetzels an ihnen eher selten in den Predigten bei uns vor. Wohl aber, paradoxerweise, das Leiden der Flüchtlinge im deutschen Wohlfahrtsstaat, unter die sich nicht wenige IS-Kämper gemischt hatten.

Lieber stellte sich Kardinal Woelki in ein Flüchtlingsboot, um in einem theatralischen Jesus-Stunt wie auf dem See Genezareth Sanftheit und Verständnis zu predigen, besonders im Umgang mit jenen islamischen Bodybuildern, die in der Silvesternacht auf seiner Domplatte Jagd auf Frauen machten.
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Nun, die deutsche Kirche hat ohnehin ausgespielt als moralische und bekennende Autorität, sie ist ein ideologischer, staatlich gefütterter Karneval-Verein, der gerade dabei ist, in seinem Missbrauchssumpf zu versinken, nicht ohne über seinen Ältestenrat, den sogenannten Zentralrat der Katholiken (ZdK), die erprobten Warnungen vor der AfD auszusprechen, kaum noch brauchbar, auch nicht als Entlastung für Kanzlerin Merkel und ihre autoritäre Entgrenzungspolitik, die auf zunehmende Widerstände bei den Wählern stößt.
Ich meine, wer nimmt noch eine Kirche mit einem immerhin 2000-jährigen Kult ernst, wenn es die Priester selber nicht mehr tun, wie jener im Ruhrgebiet, der aus Protest gegen diese Oppositionspartei am Altar im Kopftuch zelebrierte?
… Alles vom 2.12.2018 von Matthias Matussek bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/die-syrien-katastrophe-und-die-christen/
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Matthias Matussek, geb. 1954 in Münster, ist Journalist, Publizist und Autorvon rund zwei Dutzend Büchern, darunter einige Bestseller. Von 1987 bis 2013 arbeitete er für den „Spiegel“, u.a. als Korrespondent jn New York, Rio de Janeiro und London, sowie als Leiter des Kulturressorts. Ab 2013 bis 2015 arbeitete er als Kolumnist der Tageszeitung „Die Welt“, danach freier Autor u.a. für die „Weltwoche“ und den „Focus“.
https://www.matthias-matussek.de/
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Toleranz?
„Ihr müsst feste und mutige Entscheidungen treffen, auch um den Preis, Euren Prinzipien zu widersprechen.“ Nein, wir müssten dafür nicht einmal unseren „Prinzipen“ widersprechen: „Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“ – Sir Karl Popper
2.12.2018, Jens Fritsch, TO

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