Konservative und CDU erneuern

Die Mehrheit der Deutschen wählte bei der Bundestagswahl Mitte-Rechts: CDU/CSU, FDP, AfD und SSW kamen auf 372 Sitze, gegenüber 363 Sitzen für SPD, Grüne und Linke. Im Parlament haben also die politisch konservativ orientierten Abgeordneten, die für den Erhalt des deutschen Nationalstaates in einer eher dezentral organisierten EU einstehen, die Mehrheit.
Wenn entgegen diesem Wählervotum mit der Ampel-Koalition das linke Lager die nächste Regierung bilden wird, dann liegt dies am desolaten Zustand der konservativen Kräfte, vor allem der CDU. Diese einstige Volkspartei muß sich nach 16 Jahren Merkel grundlegend erneuern, oder aber wird von der politischen Bühne verschwinden. Zu dieser Erneuerung der CDU fünf Punkte:
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(1) Aus der Geschichte lernen: Positives
Die CDU hat zwischen 1950 bis 2000 ganz entscheidend zu Stabilität und Wohlstand beigetragen, da sie als Volkspartei den breiten Raum der politischen Mitte bis hin zum rechten Rand vertreten und bündeln konnte.
Seit Angela Merkel die CDU nach links gerückt hat, verlor die Partei Jahr für Jahr an Stimmen. Eine erneuerte CDU muß ihre Positon als konservative Kraft der Mitte wiedererlangen.
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(2) Aus der Geschichte lernen: Negatives
Die Democrazia Christiana (DC) – lange als die CDU Italiens bezeichnet – verschwand binnen weniger Jahre aus dem Pateiengefüge von Italien, dank Korruption und Seilschafterei. Die CDU wird den gleichen Weg wie die DC gehen, wenn sie sich nicht von den von ihrem alten in Kungelei geübten Personal komplett trennt.
Kungelei-Beispiel EU-Politik: Statt dem demokratisch gewählte Manfred Weber wird Frau von der Leyen zur EU-Kommissionpräsidentin „gekürt“, weil damit die EZB-Präsidentschaft mit Frau Lagarde statt Bundesbankpräsident Jens Weidmann besetzt werden kann.
Kungelei-Beispiel Hans-Georg Maaßen: Da Maaßen die Chemnitz-Lüge „Hetzjagden auf Migranten“ als solche benannt hat, wird er als Verfassungsschutzpräsident entlassen und im Bundestagswahlkampf von der eigenen CDU massiv behindert.
Wenn die CDU weiter glaubt, das Wahlvolk würde solche undemokratischen Tricksereien nicht wahrnehmen, dann wird die CDU rasch der DC nachfolgen und untergehen.

(3) Deutschland mehrheitlich konservativ
Die Deutschen haben im September 2021 mehrheitlich Mitte-Rechts gewählt, neigen also nach wie vor eher zum konservativen Lager. Eine Koalition CDU/CSU-FDP-AfD würde den Willen des Wahlvolks als dem Souverän klarer abbilden als die jetzt avisierte Ampel. Wenn die CDU nicht bereit ist, mit der AfD als demokratischer Partei zu koalieren, wird sie sich als sog. Volkspartei nicht halten können. Mehr noch: In keinem anderen EU-Mitgliedsland wird eine demokratisch zugelassene und gewählte Partei im parlamentarischen Betrieb derart ausgegrenzt wie die AfD hierzulande. Deshalb droht Deutschland in Sachen parlamentarischer Demokratie eine Klage des EUGH. Die CDU grenzt die AfD anscheinend auch in der neuen Legislaturperiode im Bundestag aus (Beispiel: kein AfD-ler als Bundestagsvizepräsident): Dieses ‚Weiter-so‘ führt dazu, daß die CDU für konservative Bürger unwählbar bleibt.

(4) CDU muß „Kampf gegen Rechts“ beenden
Der „Kampf gegen Rechts“ mitsamt den damit verbundenen NGO-Subventionen als die wohl teuerste je von der Bundesregierung initiierte P&R-Kampagne muß von der CDU entweder beendet oder in einen „Kampf gegen rechts, links bzw. religiös motivierten Extremismus“ umfirmiert werden. Nur so läßt sich das politische Gleichgewicht der freiheitlich demokratischen Grundordnung wiederherstellen. Das Diktum „Wo es Links gibt, muß es auch Rechts geben“ (Rüdiger Safranski) muß in der Politik wieder gelten.

(5) Abrechnung mit Merkel
An einer umfassenden Abrechnung mit Angela Merkel kommt die CDU nicht vorbei. Ganze Industriesparten abschalten, das Land mit Migranten fluten, die Energieversorgung gefährden und das Land zu Gunsten anderer  verschulden – durch solche Untaten hat Merkel diesem Land einen kaum zu beziffernden materiellen und ideellen Schaden zugefügt.

Parteiprogramm wie Personal der CDU müssen dem Rechnung tragen. Die Erneuerung der CDU kann nur von der Parteibasis her erfolgen – mit Personen, die in zivilen Berufen beruflich erfolgreich waren.
1.11.2021
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Konservative: Es ist zu wenig, gegen die Grünen zu sein
Ein Erstarken der deutschen Konservativen wird es nur geben, wenn sie wieder ein geschlossenes Weltbild haben. Wie sehr sie davon entfernt sind, zeigt sich bei der Neuaufstellung der Union. Wer eine konservative Neuaufstellung will, sollte beim Grundsätzlichen anfangen: beim Grundgesetz.

Doch so wenig es richtig war, als CDU den Grünen hinterher zu laufen, so falsch ist es, sich als Anti-Grüne zu etablieren. Denn so geben die Grünen weiter die Agenda vor und erhalten einen Vorsprung, der nicht einzuholen sein wird. Außerdem kann ein System nicht inhaltlich schlüssig sein, das nur auf andere reagiert. Denn neben den eigenen logischen Brüchen übernimmt es auch die logischen Brüche der anderen Seite – nur spiegelverkehrt.

Wer eine konservative Neuaufstellung will, sollte beim Grundsätzlichen anfangen. Beim Grundgesetz. In ihm stehen die Pfeiler, auf denen auch ein konservatives Weltbild ruhen kann: die individuelle Persönlichkeit und ihr Recht auf Freiheit, Unversehrtheit und Entfaltung.
… Alles vom 23.10.2021 von Mario Thunes bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/konservative-inhalte/

Einige Kommentare:
Konservativismus kann sich doch aktuell gar nicht entwickeln,
weil demokratische Rechte und Rechtsextreme in einen Topf geworfen werden. Sobald die Union faire Gespräche ÖFFENTLICH mit der AFD führen kann, kann das beginnen. Vorher nicht. Tabuthemen kann man nicht entwickeln, solange sie nicht enttabuisiert sind. Über Dexit, Grenzkontrollen, Atomkraft, Wehrpflicht und Co darf man in der Union und den Medien nicht mal flüstern. Das war bei Reagan liberaler, was die Meinungsfreiheit betrifft.
23.10.2021, W.R.

Ein Kardinalfehler der Union besteht darin, Framingbegriffe, Sprachdiktate und Genderastentum (©Danisch) ohne Widerspruch zu übernehmen. Damit macht sie sich klein und wirkt alles andere als souverän.
23.10.2021, W.M.

… ja, liebe CDUler, da kommt ihr ein bisschen spät. Der Zug ist abgefahren.
Wer 16 Jahre lang eine Politik beklatscht, die sich nach Stimmungen, Meinungsumfragen, plötzlichen Ereignissen (Fukushima, 2015), Deals im Interesse anderer (v.d.Leyen statt Weber, um Weidmann aus der EZB rauszuhalten – um nur ein Beispiel zu nennen), Zeitgeist (Ehe für alle, Abschaffung der Wehrpflicht, Energiewende etc.), Verschuldung und Euro-Desaster richtet, darf sich nicht wundern, wenn das Wahlvolk keinen Kompass und keine Kontur erkennen kann.
Wie wäre es, zuerst mal Konservatismus mit Rechtsstaatlichkeit gleichzusetzen? Diesem Land ist es sch…egal, wer hier reinkommt. Das nehmt ihr achselzuckend hin, sonst wäre es euch ja ein Thema im Wahlkampf wert gewesen. Um mit dem Berliner Blogger zu sprechen: Wer wählt sowas?
23.10.2021, M.H.

Wir brauchen zuerst fairen Wettbewerb in der veröffentlichten Meinung
Es geht nur über zwei Wege:
Weg 1) Massive Zäsur durch Wirtschaftskrise und / oder Blackout.
Weg 2) Systematisches Vorgehen zur Wiedererlangung der Meinungshoheit. Am Anfang von Weg 2 steht immer (!) die Abschaffung oder massive Einkürzung des ÖRR und die Abschaffung aller Subventionen für NGOs und aller die sonst so im „Kampf gegen Rechts“ mitspielen.
So lange es eine Tagesschau und diverse andere Formate der ÖRR gibt (zu 99% linksgrün), wird man die Lufthoheit nicht wiedererlangen. Wir brauchen zuerst fairen Wettbewerb in der veröffentlichten Meinung. Das wird durch einen weiteren Internet-Blog nicht erreicht werden.
23.10.2021, Nac

… braucht es auch eine Abrechnung mit Merkel.
Wenn die Union mit dem Grundgesetzt anfangen soll, dann braucht es auch eine Abrechnung mit Merkel.
Eine ganze Industrie abzuschalten,
das Land mit Muslimen zu fluten, und
zu Gunsten anderer zu verschulden,
muss nach dem Ende ihrer Immunität zur Anzeige und Strafverfolgung führen. Diese Frau hat diesem Land einen kaum zu beziffernden, materiellen und ideellen Schaden zugefügt. Zugleich sollte davon ein Signal an die neue Regierung ausgehen. Dort glaubt man offensichtlich auch, dass Investoren aus Jux und Dollerei eine Milliarden teure Rohrleitung bauen, die jeder geistige Dreikäsehoch mit einer Handbewegung vom Tisch wischen kann. Wer so mit den Investitionen der Privatwirtschaft umgeht, muss sich nicht wundern, wenn eines Tages kein Interesse mehr am Wirtschaftsstandort Deutschland besteht. Natürlich kann man die Industrie auch mit unseren Steuergeldern anlocken, ein Werk selbst bauen, und jemand schreibt dann Tesla ans Fabriktor, aber das ist dann doch nur Sozialismus. Falls jemand mal Lust auf Subventionsbetrug im kleinen Rahmen hat, kann er sich gerne einen Tesla kaufen, die 9000 Euro Fördergeld abgreifen, und nach 6 Monaten zum vollen Listenpreis nach Norwegen verkaufen. Kein Mist, das klappt, Verdienst 9.000 Euro!
23.10.2021, Iso

Der Autor ist auf der richtigen Fährte,
begeht aber für meinen Geschmack einen grundsätzlichen Denkfehler: „Klimaschutz“ IST rein grünlinkes Weltbild. Man kann das Klima nicht „schützen“. Wo ich unbesehen zustimme: Verschwendung und Völlerei ist immer von Übel. Auch Schadstoffe darf man nur im absoluten Minimum ausstoßen, ein Recht, seine Umwelt zu zerstören, gibt es nicht. Doch schon hier beginnt der philosophische Disput: Der Mensch „verbraucht“ Natur sui generis, so wie jedes Lebewesen. Die europäisch-deutsche Ideologie des Naturschutzes impliziert einen angenommenen Naturzustand, nämlich am Ende den OHNE Menschen, an dem die Erde frei von „schädlichen“ Einflüssen sei.
Doch der Mensch ist Produkt der Evolution, und alles, was er tut, folgt daraus. Er IST also Natur. Die Natur, so viel ist sicher, wird die Spezies Mensch beseitigen, wenn sie es muß. Ob das durch von Menschen verursachte Klimaänderungen, die weite Teile der Erde für ihn unbewohnbar machen, einen von ihm geführten Atomkrieg oder die Verheerung weiter Teile der Erde durch Überbevölkerung und deren Folgen ist, ist einerlei: Auch die Saurier starben aus, als sich plötzlich Umweltbedingungen ergaben, an die sie sich nicht anpassen konnten – und das gleiche galt für uns weit nähere Spezies wie die Neandertaler oder das Mammut. Wir werden dem unentrinnbar folgen, ob wir nun Fahrrad oder SUV fahren.
Mit diesem Exkurs möchte ich klarmachen, warum ich es für falsch halte, sich überhaupt auf die Agenden der Progressiven einzulassen. Wenn ich auch nur im Ansatz damit beginne, zu sagen „im Grund haben sie ja recht, nur sind sie halt zu radikal und gehen zu weit“ so habe ich verloren.
Beispiel Einwanderung: Warum haben wir ÜBERHAUPT Einwanderung? An dieser Frage muß der Konservative beginnen, anstatt genau das zu tun, was der Autor im Text tut: „Nun sind sie halt da, und schauen wir, wie wir uns vertragen und sie für uns gewinnen.“ Gewinnen für was? Und was machen wir, wenn sie auf einmal nicht mehr für die Müllabfuhr, die Pflegedienste oder Essenbringer arbeiten wollen? Oder wenn sie eben nicht studieren wollen, sondern mit dem Lebens- und Bildungsstandard von Kabul oder Lagos zufrieden sind? Deutsch zum Kotzen finden oder weiter lieber bloß Türken und Araber sein wollen?

Deutschland hat nur Einwanderung, weil es eine Geburtenmangelgesellschaft ist. Als sie begann, war die Geburtenrate zwar noch ausreichend, aber die Kriegsverluste an jungen Männern hatten einen ähnlichen Effekt wie später der Gebärverzicht. Als Westdeutschland ihn nicht mehr durch Umsiedlung aus Ostdeutschland und der DDR ausgleichen konnte, kamen die „Gastarbeiter“. Wenn ein Volk durch Gebärverzicht abnimmt – im Falle der Deutschen von ca. 80 auf weniger als 64 Millionen in nur 50 Jahren, so entstehenden physische und kulturelle Leerräume, die unverzüglich von Dritten besetzt werden.
Eine Region wie Deutschland bleibt nicht unbesiedelt oder minderbesiedelt, nur weil die Einheimischen sich freiwillig reduzieren. Umgekehrt: Regionen, die künstlich überbesiedelt wurden oder ihre wirtschaftlichen Bezugspunkte verlieren, man denke an die Lausitz, Deutsch-Pommern oder die Südpfalz, verlieren unweigerlich Bewohner, wenn man nicht bewußt gegenhält.
Für jede Scholle gibt es, unter Berücksichtigung des Standes der Technik, ideale Besiedlungsdichten, die sich immer wieder, wie ein osmotisches Gleichgewicht, einstellen – wenn man sie läßt. Die offenen Grenzen Deutschlands und die Genfer Flüchtlingskonvention als faktisches Einwanderungsgesetz sind dieses „lassen“ für Deutschland. Aber: Sie sind eben auch gewollt, gewollt von den Progressiven.
Der moderne Gebärverzicht ist Resultat von zweierlei: Der Wohlstandsdekadenz, und der Ideologie der Frauenemanzipation, deren Kern es ist, die Frau vom Zwang zu befreien, Kinder haben zu müssen.

Hier also muß der Konservative beginnen: WENN ich weniger Einwanderung will, kann ich die Grenzen schließen, aber ich verringere nicht den enthalpischen Druck von außen. Wenn ich also eine Unterbesiedlung schaffe, indem ich keine Kinder mehr bekomme, so entsteht ein Unterdruck von innen.
Wir spüren ihn: Das kollabierende Rentensystem, der Mangel an Handwerkern, Facharbeitern und Ingenieuren, das Verrotten der Infrastruktur, die die alternde Bevölkerung nicht mehr ausreichend gewährleisten kann, usw. Darauf reagiert der Volkkörper, und eine dieser Reaktionen ist, Einwanderung zuzulassen. Inwieweit ich mir dazu ein Wertegerüst schaffe, das mir die Zuwanderung als richtig, gut, bereichernd, als Buße für frühere Sünden oder sonstige moralische Aufwertung umdeutet, ist einerlei, es geht ja auch nicht anders, denn wie soll ich mir meine freiwillig physische und kulturelle Selbstauslöschung anders erträglich machen? Wenn sich der Lebensmüde vor den Zug wirft, sagt er sich in der Sekunde, bevor ihn die Lokomotive überrollt, auch nicht „Herrlich, gleich tut es weh“ sondern „Endlich bin ich erlöst von meiner Pein!“
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Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Einwanderung (hier gemeint in der Masseneinwanderung moderner Form) ist eine Reaktion auf eine Aktion, nämlich in einer Selbstverwirklichungsgesellschaft zu leben, die die eigene Fortpflanzung nicht als unverhandelbares Muß und somit eigentlichen Existenzgrund ansieht, sondern nur als eine Option unter vielen, und meist nicht die attraktivste. WENN der Konservative also vermeint, nicht in einer Willensnation vieler konkurrierender Ethnien leben zu wollen, so muß er VORHER das infragestellen, was sein Land zum Ziel und/oder fallweise der Beute von Einwanderern macht.
Das aber tut weh. Denn die Axiome der Progressiven sind attraktiv, sie sind Schalmeien in den Ohren nicht nur der Schwachen und Abhängigen. Eine konservative Agenda ist niemals eine der Lust, des Konsums, der Völlerei oder des Dahintreibens. Bewahren erfordert Energieaufwand, es muß ein System in Ordnung gehalten werden, daß von Natur aus zur Unordnung strebt, um darin ein Gleichgewicht zu finden.
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Das ist der fundamentale Unterschied zwischen Progressiven (Grünen, Linken) und Konservativen. Linke sehen immer besser aus als Rechte, sie klingen besser, werben verführerischer um unsere Liebe und verkünden das Heil im endloser Extase. Sie sind die Sirenen im Ohr des Seefahrer, der, ohne Wasser und Brot, mühsam seinen Kahn durch die Meerenge rudern muß – und am Ufer der Verführung Wein und Jungfrauen erblickt.
Es bedarf also des Mutes, konservativ zu sein. Dieser Mut erfordert ein Weltbild, das im konservativen Universum entsteht, und nicht als abmoderierte Modifikation linken Übermutes. Genau das aber tun deutsche und westliche Konservative seit über 100 Jahren.
23.10.2021, Th.H.
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Statt Migration: Japan füllte die Lücke mit High-Tech
Alles richtig, Daumen hoch. Aber ein Haar in der Suppe findet man ja immer. Ein Einwurf: „Deutschland hat nur Einwanderung, weil es eine Geburtenmangelgesellschaft ist.“ Das stimmt nicht. Die Einwanderung ist politisch so gewollt. Erst billige Arbeitskräfte, dann (oder seinerzeit schon?) Auflösung der Völker. Unter Zerstörung der Familie als Kernzelle eines Volkes. Arbeitskräftemangel mag es nach Abschluß des „Wirtschaftswunders“ gegeben haben – aber das war eher Mangel an Billiglöhnern dann. Wäre deutsche Wirtschaft gezwungen worden schon damals, ohne menschliche Arbeitskraft bspw. im Bergbau auszukommen – kaum vorstellbar, was deutsche Ingenieurskunst an Automatisierungstechnik hätte gewärtigen können. A
ber das meinte man nicht zu brauchen, lieber erst Gastarbeiter, dann Fertigung in Fernost. Japan füllte die Lücke mit High-Tech, China übernahm die Werkbank – heute ist alles gen Fernost und wir sinken zum 3. Welt-Land herab.
23.1.2021, A.E.

„Einwanderung ist politisch gewollt“. Stimmt.
Aber das WOLLEN der Einwanderung erfolgt nicht aus dem hohlen Bauch. Auch Eliten müssen so etwas wollen, und sie werden es nicht bloß wollen, nur weil sie links sind. Dazu muß die gesamte Gesellschaft ihren Beitrag zu leisten. Natürlich ist die Kinderlosigkeit nicht der einzige Grund, warum wir Einwanderung haben, doch am Anfang so einer Entwicklung muß es einen Boden von Voraussetzungen geben. Nur wenn der da ist, kommt es zu einer Konsequenz wie Einwanderung. Daß speziell die deutsche Masseneinwanderung auch zusätzliche Gründe hat, die in der deutschen Kriegsniederlage wurzeln, bestreite ich nicht, aber ohne ein Deutschland, das nach 1969 sich nicht in eine Geburtenmangelgesellschaft verwandetl hätte, wäre niemand auf so etwas wie die millionenfache Ansiedlung von Ausländern verfallen. Sie erkennen das recht gut am Unterschied zwischen der DDR und der BRD. Die DDR war bis zu ihrem Ende keine Geburtenmagelgesellschaft, sie hatte genug Kinder, sogar so viele, daß sie den Bevölkerungsverlust durch die Abwanderung/Flucht in die BRD weitgehend kompensieren konnte. Sie löste das Problem des Arbeitskräftemangels nicht durch Einwanderung, sondern durch Aktivierung der Frauen als Arbeitskräfte – und schaffte dennoch, die Geburtenrate über 2 zu halten. Wäre diese nach 1969 auf Tiefststände wie in Westdeutschland gefallen, wäre die DDR schon in den späten 1970ern kollabiert. Und zugrunde ging sie sicher nicht am Mangel an jungen Menschen.
23.10.2021, Th.H.
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