konservativ: Muslime – Deutsche

Immer häufiger wird man in den Social Media von gläubigen Muslimen mit einer Argumentationskette konfrontiert, die erstaunen mag oder auch nicht. Sie führt Anhänger des konservativen Islam und deutsche Konservative zusammen. Hierzu nun der folgende  imaginäre Monolog eines konservativen Muslims:

„Wir gläubigen Muslime, die einem gemäßigten und konservativen Islam leben, aber weder dem politischen Islam noch dem Islamismus anhängen, halten wenig von unkontrollierten Grenzen und Bürgergeld. Diese werden von der linksgrünen Ampel und der nach links abgedrifteten CDU propagiert in der Hoffnung, wir Migranten werden uns dafür bei der nächsten Wahl durch unsere Stimmabgabe bedanken. Das Bürgergeld wird inzwischen ja als Migrantengeld bezeichnet, da über zwei Drittel der Gelder an Ausländer fließen.
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Nein, nach Deutschland als Land in der Mitte Europas gelangen wir mit etwas Verstand auch über geschlossene Grenzen hinweg. Schließlich hat Merkel ja festgestellt, daß D seine langen Grenzen gar nicht schützen könne. Zudem gelangen über den Familiennachzug alljährlich Tausende von Muslimen legal per Flugzeug nach Deutschland. Und daß der Islam hierzulande weiter zunimmt, das erreichen wir nicht nur durch Zuwanderung, sondern vor allem durch den Kinderreichtum unserer Frauen bzw. Familien.
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Wenn Linksgrün die Wirtschaft über Transformation und Deindustrialisierung bzw. in der folge über Rezession und Schrumpfung (Habeck’s 0,2% Wachstum sind Wunschdenken) in den Ruin getrieben haben wird, dann ist fürs Bürgergeld kein Geld mehr da. Dann gehen die Transferbezieher entweder zum Strassenkampf über oder sie wandern aus. Deshalb halten wir konservative Muslime vom extrem hohen Bürgergeld nichts, sondern viel von Nobelpreisträger Milton Friedman’s Aussage „Entweder Migration oder Sozialstaat, aber nicht beides“. Und wir sind für Migration.
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Wir Muslime wenden uns auch gegen das linke Gedöns von Gender-Gaga sowie Trans und arbeiten weiter gerne mit für einen erfolgreichen deutschen Industriestandort.

Ja, wir gläubigen Muslime geben den Parteien der konservativen politischen Rechten unsere Stimme, da diese die Volkswirtschaft auf Wachstumskurs bringen und die individuelle Freiheit der Bürger stärken. Denn von einer prosperierenden Wirtschaft profitieren unsere Moscheegemeinden. Und in Freiheit und ohne Gängelung wollen unsere Gemeindemitglieder in ihren Familien leben und sich im öffentlichen Raum bewegen können.
In ein paar Jahren, wenn die Muslime in Deutschland die Mehrheit stellen, dann können wir hier „gut und gerne leben“ (CDU 2017), und zwar „im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat” (Steinmeier, 2020). Bereits heute ist in Frankfurt am Main der Islam die größte religiöse Bevölkerungsgruppe.

Deutsche Konservative und eingewanderte islamische Konservative sollten sich zusammentun. „Statt sich in unwahrscheinlichen Deislamisierungs- und Remigrationsvorhaben oder überholten Integrationsdebatten zu verhaken, stünde es deutschen Konservativen besser zu Gesicht, mit den Realitäten zu rechnen und daraus Kapital zu schlagen. Eine konstruktive Zusammenarbeit mit Moslems zu forcieren heißt nicht, sich anzugleichen oder sich selbst aufzugeben.“
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Wir konservative Muslime haben seit den 1950-er Jahren an einem wirtschaftlich starken Deutschland mitgearbeitet. Und wir setzen uns weiterhin dafür ein. Zudem stehen wir ein für ein friedliches Miteinander mit allen hier lebenden Nicht-Muslimen. Wir sind offen für eine Zusammenarbeit mit konservativen Deutschen.“
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So weit der imaginäre Monolog.
Konservative Muslime und konservative Nicht-Muslime zeichnet eine Gemeinsamkeit aus: Beide konservative Gruppierungen gehören der in Deutschland überaus (ohn-)mächtigen Fraktion der „Schweigenden Mehrheit“ (Elisabeth Noelle-Neumann, Demoskopie Allensbach am Bodensee) an. Mögen die Schweigenden doch endlich ihr Schweigen brechen. Dem Inneren Frieden im Land zuliebe.
28.4.2024

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