Kompetenzfestung Europa?

Während deutsche Tugendprotzer (unsere neue Bezeichnung in der englischen Presse) nach Freitag dem 13. den Franzosen hämisch vorwerfen, mit „Krieg“ zu übertreiben, sieht die Bürgerrechtlerin Ayaan Hirsi Ali, gewiss keine Populistin, für Europa nur die beiden Möglichkeiten „EU-Zerfall incl. Bürgerkrieg“ oder „Festung Europa“. Solche Kompetenzfestungen sind weit verbreitet. Alle klassischen Einwanderungsländer (Australien, Neuseeland, Kanada, Schweiz, Südafrika, USA, …, angekündigt auch GBR) regeln die Immigration nach rein ökonomischen Kriterien und schirmen sich als Kompetenzfestungen ab – für sie nicht verwerflich oder gar inhuman, da der eigene Staat sonst kollabieren, d.h. für Migration verschlossen würde.

Durch Kompetenzfestungen „wird bei der Zuwanderung zunehmend nicht nach Wunsch oder Not, sondern nach Können entschieden. Denn alle EU-Länder haben bereits mehr Un- oder Angelernte, als vermittelt werden können. Diese Gruppe wird aufgrund biologischer Vermehrung und steigender Anforderungen weiter anwachsen“, so der Soziologe und Konfliktforscher Prof Gunnar Heinsohn, 13.5.2015
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Festung Europa ist alternativlos – Wendepunkt
Läuft es also auf eine „Festung Europa“ hinaus, mit einem neuen Eisernen Vorhang im Osten und einer von der Marine abgeriegelten Schutzzone im Mittelmeer? Ja.
Angesichts der Bedrohung durch den islamischen Extremismus ist diese Strategie alternativlos. Und sollten Europas Führer weiterhin, wie Angela Merkel, ihre offenen Grenzen als Tugend anpreisen, werden sie bald von Populisten aus dem Amt gejagt, die besser verstehen, was die Bevölkerung will. Leider hängen solche Leute in der Regel neben der Beschränkung der Zuwanderung ganz anderen Ideen an – nicht zuletzt dem fanatischen, illiberalen Nationalismus, der Europa schon in der Vergangenheit zerrissen hat.
Um all das zu erreichen, müsste Europa seine Politik, Gesetze und Verträge gründlich überarbeiten – kurzum Dinge tun, die vor den Gräueltaten von Paris nicht einmal diskutiert werden konnten. Vielleicht ist dies ein Wendepunkt, an dem Europa seinen bisherigen Weg überdenkt und umkehrt. ….
Alles von Ayaan Hirsi Ali vom 17.11.2015 bitte lesen auf
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article148935457/Wir-muessen-Dinge-tun-die-bisher-undenkbar-waren.html

Frau Ayaan Hirsi Ali ist sehr wohl in der Gegenwart angekommen. Und auch in der Realität. Wir bekommen gerade schonungslos die Probleme unserer Waldorfschulenmentalität aufgezeigt. Die Flüchtlinge zur Identifizierung und Integration lediglich ihren Namen tanzen zu lassen und uns alle für Friede, Freude, Eierkuchen ein bisschen an den Händen zu fassen, wird für uns böse enden…
Die Strategie des Schengen-Fahndungssystem ist meines Erachtens zum Scheitern verurteilt. Sie verkennt die unglaublich wirksame Methode der „schleichenden“ Unterwanderung. Die absolute Zahl der potenziellen Terroristen nimmt weiter stark zu und liegt bereits jetzt im Bereich von mehreren Tausend in Europa (und das sind „nur“ die extrem gewaltbereiten Individuen). Für diese Strategie ist es zu spät. Das ist wie beim Löwenzahn im Rasen. Anfangs können sie das noch von Hand und biologisch machen, aber irgendwann haben sie ein großes Feld, Inseln im Rasen. Da helfen nur noch rigorose Mittel.
Frau Hirsi hat in vielen Dingen Recht. Das Problem ist, dass Israel ein Teil des Problems ist. Die extremen Hardliner dort verhindern, das Israel in der Welt positiver wahrgenommen wird. Ich denke wir müssen endlich anfangen, den Islam zu spalten in den Islam, der den Westen als gleichberechtigt und in seinen Ländern tonangebend akzeptiert und den „Löwenzahn-Islam“ den wir bekämpfen müssen. Ich glaube, dass viele Moslems, die schweigend mit den Terroristen sympathisieren, gar nicht ahnen, zu welcher Gegenreaktionen der Westen fähig ist, wenn er „wirklich“ gereizt wird. Ich glaube, der Islam unterschätzte seinen Gegner enorm. Aber gleichzeitig fürchte ich mich vor dem Tag des von Frau Hirsi Ali angesprochenen „Bürgerkriegs“.
17.11.2015, Chris Lam
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Es ist zu einfach, in die EU zu gelangen
„Es ist zu einfach, die Staatsbürgerschaft ohne Loyalität gegenüber der jeweiligen nationalen Verfassung zu erlangen. Es ist zu einfach, in die Europäische Union zu gelangen, egal, ob man einen legitimen Anspruch auf Asyl hat oder nicht. “ Stimme in allen wesentlichen Punkten Frau Ali zu.
Die Flüchtlingskrise ist von dem Islamismus und seine Gräueltaten nicht zu trennen.Wer hier leben möchte muss unsere Wertekanon annehmen, ansonsten muss er gehen. Um das zu erreichen, brauchen wir Kontrolle an unseren Grenzen, die Regierung ist in der Pflicht dies zu gewährleisten. Ansonsten muss auch sie, im Angesicht des Terrors und deren Opfer, die Konsequenzen ziehen.
17.11.2015, B. Sinn
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„Drittens müssen die Europäer eine neue Einwanderungspolitik entwerfen, die Zuwanderer nur dann hereinlässt, wenn sie bereit sind, europäische Werte anzunehmen und jene islamistische Politik zurückweisen, die sie anfällig macht für den Sirenengesang des Kalifats.“ Wohl wahr, diese Aussage von Frau Ali! Darum: Grenzen checken (also Kontrolle sämtlicher, einreisender Personen) und wer mit „wertewidrigen“ Aussagen kommt, wird nicht eingelassen. So macht es Israel, so macht es die USA, so macht es Australien und viele andere Länder – nur in Mitteleuropa ist „dank“ Merkel für Terroristen der Weg offen.
Frau Hirsi Ali ist eine der Beispiele, wie der Islam mit Menschen und ihrem eigenem Willen umgehen. In Deutschland gibt es auch einige Beispiele, die nicht so weltweit bekannt sind. Der Islam nimmt zur Zeit Teile der freien Welt in Geiselhaft, ohne ihnen Handschellen anzulegen.
17.11.2015,
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Von diesen mutigen Muslima können wir lernen
Vielen Dank an die Welt für diesen Gastkommmentar von Ayaan Hirsi Ali. Ich lese gerade ihr Buch „Ich klage an“, gleichzeitig mit Sabatina James „Scharia in Deutschland“. Wir können so unendlich viel von diesen beiden Frauen lernen, die beide Muslima sind und den Islam kritisch sehen ohne ihn zu verteufeln – ohne die multikulturellen Scheuklappen, die man sich gerade in Deutschland auferlegt hat. Ich hoffe sehr, dass die unaufgeregte, kritische Sichtweise die Oberhand bekommt. Das wäre für Deutschland gut, für eine bessere Integration und für den Islam – der nur durch Kritik in eine Reformphase gehen kann. Um es klar zu sagen: Der Islam kann sich nur reformieren, indem man Kritik übt – nicht durch ständige falsche Toleranz. Warum sollte er sich denn sonst ändern?
17.11.2015, Joshi

Diese mutige Frau, hat unmittelbar nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo vor weiteren Beschichtigungen gewarnt. Die Politiker hören nicht auf Frau Ayaan Hirsi Ali, einer wirklichen Kennerin des Islam, stattdessen werden selbst ernannte „Experten“ gehört. Selbsterannte Experten, die von sich sagen, sie hätten den Koran einmal gelesen/studiert. Merkel wird weiter machen wie bisher, sie wird einfach nichts tun.
17.11.2015, R. Martin

Peter Scholl-Latour – Islam – LePen
Ich denke, dass der Satz von Peter Scholl-Latour sagt eigentlich alles: „Ich habe keine Angst vor der Stärke des Islam. Was mir Sorge bereitet, ist Schwäche des Westens.“ Das gilt ganz besonders für die deutschen politischen Eliten. Ein Kanzlerin respektive Regierung, die nicht fähig und willens ist, die deutschen Grenzen zu schützen und zu sichern, ist dann auch nicht fähig und willens, das deutsche Volk zu schützen. Unsere Eliten reden zwar immer von unseren sogenannten Werten, aber ich bezweifle, dass sie diese auch verteidigen – im Inneren wie im Äußeren. Toleranz aus Feigheit, Opportunismus aus Feigheit und politisch korrektes Geschwätz sind die eigentliche Gefahr für unsere Demokratie und Freiheit, weil Wehrhaftigkeit und kritischer Appell dadurch negiert werden. Die Kritiker von Missständen werden zu deren Verursachern erklärt, nur um die wirkliche Ursache nicht zu benennen.
Merkels Sonderweg:
Was bedeutet die Wiedereinführung der Grenzkontrollen Frankreichs zu Deutschland – und damit Merkels Politk des Sonderweg? Und was meint Marie Le Pen, wenn sie aktuell konstatiert: „Frankreich muss endlich bestimmen, wer seine Verbündeten und wer seine Feinde sind. Seine Feinde sind diese Staaten, die freundliche Beziehungen zum radikalen Islamismus unterhalten. Es sind auch diese Staaten, die eine wiedersprüchliche Haltung zu diesen terroristischen Unternehmungen haben.“ (…) Der Präsident Frankreichs hat den Notstand und zeitweilige Kontrolle an den Grenzen ausgerufen. Das ist gut. Aber was auch immer die Europäische Union sagt, es ist unbedingt notwendig, dass Frankreich die Kontrolle der nationalen Grenzen wiedergewinnt – endgültigerweise ! Ohne Grenzen ist kein Schutz und keine Sicherheit möglich.“
Ich fühle mich als Bürger Deutschlands irgendwie angesprochen – nicht persönlich, aber im Namen von Angela Merkels Sonderweg. Ich kann nur hoffen, dass ich mich gewaltig täusche in dem, was in Le Pens Worten – immerhin potentieller Favorit für das Präsidentenamt in Frankreich – da liegt.
16.11.2015, Stefan

Grenzen kontrollieren, nicht aber dicht machen
Die von Frau Hirsi Ali geforderten Grenzkontrollen werden kommen – auch die Linken und Grünen werden zustimmen. Doch bei dieser Diskussion muß die Presse klar informieren und nicht mainstreammäßig verunsichern. So ist das Statement „Aus Angst vor Terrorismus wie Paris am 13.11.2015 sollten wir nicht den Fehler begehen, jetzt die Grenzen dicht zu machen und alle Muslime, alle Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen“ unklar und mißverständlich. Denn „Grenzen dicht machen“ fordern in Deutschland nur wenige Extreme wie etwa Pegida. Dagegen stehen zwischen 60% und 68% (je nach Meinungsforschungsinstitut) der Deutschen hinter der Forderung „Grenzen kontrollieren“, auch die AfD übrigens. Denn kein Migrant darf mehr sicher sein, unkontrolliert bzw. unregistriert unsere Grenzen überschreiten zu können. Über 300.000 Personen werden täglich an den deutschen Flughäfen kontrolliert – niemand ist auf die Idee gekommen, diese unter Generalverdacht zu stellen und als Terroristen zu bezeichnen.
18.11.2015, Ann Hildebrandt
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Flüchtlinge und Terror – es gibt doch einen Zusammenhang
Ein ausgezeichneter Anstoß von Frau Hirsi Ali zum besseren Nachdenken! Aber fast alle unsere Medien machen weiter wie zuvor, eine Politik der „offenen Tür “ zu betreiben. Seehofer, der in nahezu allen Punkten Recht behalten hat, wird weiterhin geschmäht, Söder verachtet und als ewig Gestriger bezeichnet, Ayan Hirsi überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Wenn Flüchtlingsbewegungen und Terrorismus in keinerlei Hinsicht zusammenhängen,- so unsere Poltiker von ganz Links bis Links Mitte und weit in die demokratisch bürgerlichen Schichten hinein- , dann: Wie ist es zu erklären, daß das so bedauernswerte Frankreich weder vor den Anschlägen in Paris noch jetzt danach überhaupt Flüchtlinge aufnehmen wird, von der Kontingentierung von ca. 300 000 für 2015 ganz zu schweigen?? Der Terminologie von Claus Kleber,S. Gabriel, Bartsch, Özdemir, Bedford-Strohm, Bischof Huber,etc.pp und der political Correctness folgend, dürfte es für Frankreich doch ohne Probleme möglich sein, eine fast ebenso große Zahl von Flüchtlingen aufzunehmen wie Deutschland, Terrorismus hin oder her. Oder besteht da doch ein gewisser Zusammenhang?
18.11.2015, Ole Nais

Unkontrollierte Grenzen und abgesagtes Fussballspiel – Gleiche Sicherheitslage?
Einerseits erlauben wir uns aufgrund der guten Sicherheitslage, die Grenze nach Österreich witerhin offen zu lassen. Jeder Immigrant kann so gut wie sicher sein, bei der Einreise nach Deutschland weder kontrolliert noch gar registriert zu werden.
Andererseits wurde das Länderspiel D-NL in Hannover am 17.11.2015 aufgrund der (doch nicht so guten?) Sicherheitslage abgesagt.
Das passt doch nicht zusammen!
Kein Staat weltweit kann sich „unkontrollierte Grenzen oder Obergrenze“ auf Dauer leisten – wir aber schon seit dem 5.9.2015..

Deutschland hat lange die Kontrolle über seine Bürger perfektioniert,
wie jedermann nachempfinden kann, der versäumt hat seine GEZ-Gebühr rechtzeitig zu bezahlen und dafür mit Gefängnis bedroht wird. Und in diesem Land also sollen – genaue Zahlen gibt es nicht – Hunderttausende von Menschen leben, die sich der Kontrolle und Registrierung entziehen? Nicht die Flüchtlinge sind das Problem – diese Politik ist es. Eine gesellschaftliche Debatte braucht gemeinsame Faktengrundlagen. Dass es die nicht gibt, ist beschämend.
Alles vom 20.11.2015 bitte lesen auf
https://www.rolandtichy.de/tichys-einblick/fluechtlinge-und-der-terror-die-politik-ist-das-problem/

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