KOD Laerm – Strafe muss sein

Eigentlich wissen doch alle, dass man so wie bisher der Lärm-Lage in der Innenstadt nicht Herr wird. Warum hat sich der Gemeinderat nun aber dennoch gegen die Einführung eines Kommunalen Ordnungsdienstes KOD  ausgesprochen? Weil die Mehrzahl der Räte Angst davor hat, als „Law and order“-Politiker beschimpft zu werden. Statt dessen plädiert man für die gefühlt 123. Auflage von Gesprächsrunden, will den ÖPNV nachts dichter takten und auf jeden Fall alles vermeiden, was irgendwie nach Repression aussehen könnte. Das wird dann garniert mit dem Satz, dass Strafen nichts bringen. Das ist allerdings ein „linksliberales Bequemlichkeitssprüchlein“ (Max Goldt). Liebe Stadträte, Strafen bringen manchmal sehr wohl etwas. Vor allem dann, wenn man zahlreiche andere Mittel  usgereizt hat. So wie hier. Die Alternative ist Resignation – und der scheint die Stadtverwaltung in dieser Frage schon ziemlich nahe.
31.1.2013, Stefan Ummenhofer, www.stadtkurier.de

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