Klappern Osterfeuer und Klima

Karfreitag und Ostern liefern die frohe Kunde an eine befreite Zukunft der Menschheit. Dazu gehören uralte Bräuche wie Rätschen, Klappern und Osterfeuer. Nun hat sich der Glaube an einen menschengemachten Klimawandel zu einer Hysterie gesteigert, die viel verbieten will, so auch dieses Brauchtum – wegen Feinstaub, Rauch und Gefahr für Tiere und Lärm. Der Klimawandel wird zu Hype, „Must go“, Ideologie und Ersatzreligion. .

Dabei gab es ihn immer schon, wie sich auch am Bau der Kathedrale von Notre Dame in Paris zeigt: Mit dem Bau wurde ca 1100 begonnen. Nach 200 Jahren war erstmals eine kirchliche Nutzung möglich. Die Kirchenbauer von Notre Dame profitierten von der „Mittelalterlichen Warmzeit 900 – 1375“, die frostfreie Winter und heiße Sommer mit bis zur 40 Grad brachten. Während der anschließenden „Mittelalterlichen Kaltzeit 1375 – 1850“ wurde an der Kathedrale weiter gebaut – mühsamer, aber erfolgreich. Nun leben wir in der „Neuen Warmzeit seit 1850 – ….“, von der noch nicht mal Greta weiß, wann sie enden wird.
Ostern macht Hoffnung. Leider glauben nur noch 18% der Deutschen alias „Schon länger hier Lebenden“ an die Ostergeschichte der Auferstehung.
20.4.2019
.
Friday(s) for Future: High-Noon-Panik contra tragende Hoffnung
Auch wenn Hochwürden Koch, Erzbischof von Berlin, die Fridays-for-Future-Freitage und die dazugehörigen Hüpf-Demos mit Jesu Einzug in Jerusalem vergleicht, kann dieser blödsinnige Einfall nicht den unüberbietbaren Sinn des karfreitäglichen Protests gegen die Gesetze der Welt, den existentiell bedeutsamen Showdown des Urhebers unserer 2000-jährigen westlichen Kultur, klein denken. Im angelsächsischen Bereich nennt man den Karfreitag ‚Good Friday‘.
.
Karfreitag – Kontrastprogramm zur Klimahysterie
Der christliche Karfreitag ist in einem anderen, von wissenschaftlichen Hypothesen unabhängigen Sinn eine Demonstration. Aber nicht gegen eine von Computermodellen berechnete, zerstörte Zukunft, sondern für eine im Glauben von Unheil befreite Zukunft der Menschheit und der gesamten Schöpfung. Er ist die eigentliche Laudato-si-Botschaft. Sie beruht nicht auf dem Glauben an eine epidemische Ausbreitung von Untergang im Sinne einer High-Noon-Stimmung, sondern auf der Zusage, dass nicht Untergang von Welt und Mensch, sondern das unzerstörbare Leben sein wird. Karfreitag trägt Ostern schon in sich und ist damit gebunden an die Zusage „Alles wird gut.“

Karfreitag heißt „think different“ – denke neu
Der Protestgehalt des christlichen Karfreitags liegt nicht im jugendlich-aufbrausenden, selbstherrlichen Vorwurf an die älteren Generationen, die Zukunft zu bedrohen oder gar zu vernichten. Karfreitag ist eine Protestdemonstration gegen eine bloß menschlich konzipierte Zukunft, ein menschlich erstelltes Zukunftskonzept, das final scheitern muss, aufgeschoben auf wann auch immer, weil es eben ein ausschließlich menschliches Produkt ist.
…. Alles von Josef Hueber vom 19.4.2019 bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2019/04/19/fridays-for-futurehigh-noon-panik-contra-tragende-hoffnung/#more-4313
 .
Josef Hueber ist Studiendirektor für Deutsch und Englisch
und war Leiter der Fachschaft Englisch am Gabrieli-Gymnasium in Eichstätt.

ostern2ebnet140419    Osterfeuer und Rätschen am 19.4.014 in Freiburg-Ebnet

Rätschen in Freiburg-Ebnet
In Ebnet im Dreisamtal, einem östlichen Stadtteil von Freiburg, spricht man auf Allemannisch von Rätschen statt Klappern und die Klapperjungen heißen Rätschenbuben. Eindrucksvoll und fast unheimlich, wenn in der Karsamstagsnacht 14 Rätschenbuben auf der Friedhofsmauer rätschen und dann Dunkelheit und Krach plötzlich dem warmen Licht des Osterfeuers und dem Läuten der Glocken weichen. Viele Infos und Bilder zu diesem eindrucksvollen Brauch auf:
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/religion/kirchen/raetschen/ bzw.
www.freiburg-schwarzwald.de/raetschen.htm
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/religion/kirchen/ostern/

raetschen7ebnet140418   Zwei Klapperjungen bzw. Rätschenbuben auf der Friedhofsmauer

 

Rätschen am 20.4.2019 um 12 Uhr auf der Friedhofsmauer in Freiburg-Ebnet
.
Karfreitag: Klappern und Klapperspatzen
Lediglich an drei Tagen im Kirchenjahr verstummen alle Glocken (und die Orgel) in der katholischen Kirche ganz. Von Gründonnerstag nach dem Gloria der Messe vom letzten Abendmahl über den Karfreitag bis zum Gloria in der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag. Und hier kommt unsere „vergessene Kostbarkeit“ dieser Woche zum Einsatz: Die Klapper oder Ratsche. Sie soll die feierlichen Glocken mit ihrem ernsten Ton ersetzen. Und das nicht nur während der Elevation von Hostie und Kelch sowie der Übertragung des Allerheiligsten weg vom Hochaltar in der Gründonnerstagsliturgie, sondern auch um zum Gottesdienst und zum dreimaligen Gebet zu rufen.
.
Letzteres ist nur noch sehr selten der Fall. Ich selbst habe es in dem kleinen Dorf in der fränkischen Rhön (Großeibstadt), in dem meine Großmutter in den 20er Jahren aufwuchs, noch in den 70-er Jahren miterlebt, dass die Ministranten („Klapperspatzen“) am Karfreitag und Karsamstag mit diesen Klappern morgens, mittags und abends zum Angelusgebet und vor der Karfreitags- und Osternachliturgie sowie dem Kreuzweg durch das Dorf liefen und die Glocken ersetzten. ….
Bis heute klingt der ernste Ton der Holzklappern, der durch die Gassen des Dorfes hallte, in meinem Gedächtnis nach. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll, ist er für mich keine bloße leere Äußerlichkeit, sondern gehört ganz wesentlich mit zu jenen Bräuchen des Abendlandes, die wir wie unseren Augapfel hüten sollten. Sonst werden andere mit ihren Bräuchen kommen. Und ich möchte um nichts in der Welt den Ton der Karfreitagsklappern durch den Minarett-Ruf des Muezzin eintauschen.
…. Alles vom 19.4.2019 von Dr. David Berger bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2019/04/19/karfreitag-klappern-2/
.
In Linz/Rhein wird auch 2019 noch geklappert bzw. gerätscht
In meiner Heimatgemeinde (Linz/Rhein) wird nach wie vor – seit Jahrhunderten – „geklappert“. Das besorgen die „Klapperjungen“, die noch nie „Nachwuchssorgen“ hatten.
Ich wünsche allen einen besinnlichen Karfreitag und -samstag – und dann natürlich ein gesegnetes, frohes Osterfest.
19.4.2019, P.H., PPO
.
Koppherren und Klapperjungen in der Eifel
Ich komme ursprünglich von einem kleinen „Kuhdorf“ in der tiefsten Eifel. Auch dort wurde noch in den 70er Jahren geklappert. Allerdings waren damals jeweils die kompletten Jahrgänge beteiligt und nicht nur die Messdiener. Diejenigen, die Erstkommunion feierten, waren in den entsprechenden Jahren die „Koppherren“ und führten die „Klapperjungen“ an, so sie auch fürs örtliche Osterfeuer verantwortlich waren.
Da ich aus einem sehr starken Geburtenjahrgang stamme, hatten wie im Jahr meiner Erstkommunion zum ersten mal mehr Koppherren als Klapperjungen, (in meiner Gruppe hatten wir so ich mich entsinne, tatsächlich nur zwei Klapperjungen und vier Koppherren) was zu leichten Zerwürfnissen führte, da keiner so genau wusste, wer denn nun der Chef war (insbesondere, was die Arbeiten am Osterfeuer betraf). Das wiederum führte dazu, dass wir in dem Jahr sogar zwei Osterfeuer aufbauen mussten, da das erste nach Fertigstellung um die Mittagszeit, beim Kompetenzgerangel der verbliebenen „Aufpasser“, plötzlich abbrannte.
Ich werde nie vergessen, wie meine Mutter ganz aufgeregt in mein Zimmer gelaufen kam mit der Nachricht „Euer Osterfeuer brennt ja schon“. Nachdem der verantwortliche Koppherr dann nur knapp der Lynchjustiz entging, unterstütze uns dessen Onkel (ein ansässiger Landwirt) Nachmittags mit Trecker und Hänger, damit wir überhaupt noch ein zweites Feuer zusammen bekamen. Zudem spendete er einen Rundballen Heu dazu, so das zweite ein wirklich großes Osterfeuer wurde.
19.4.2019, EIS, PPO
.
Auch hier im saarländischen Kleinblittersdorf
sind heute morgen wieder wie jedes Jahr die „Klapperkinder“ vor unserem Haus vorbei gelaufen, und ja: Diese Klappern sind durchaus sehr lautstark. Und wie’s der sogenannte Zufall will: Gerade jetzt kommen sie wieder und singen und klappern.
19.4.2019, R.H.

 

 

 

.
.
.
Ist dieser Brauch noch nötig? Nabu kritisiert Osterfeuer
Feinstaub, Rauch und Gefahr für Tiere: Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) kritisiert den Osterfeuer-Brauch. «Angesichts der Belastungen für die Umwelt kann man sich fragen: Ist der Brauch noch nötig», sagte eine Nabu-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die Feuer verschmutzen die Luft mit Feinstaub. Das sei schlecht für Vögel, erklärte die Sprecherin. In den teils Tage zuvor aufgeschütteten Holzhaufen nisteten sich Igel oder Mäuse ein. Wenn das Holz vor dem Entzünden nicht umgeschichtet werde, könnten die Tiere verbrennen. …
Den Osterfeuer-Brauch gibt es seit Jahrhunderten. Die Tradition geht auf einen heidnischen Brauch zurück, mit dem der Winter verabschiedet und der Frühling begrüßt wurde. Für die Christen wurde das Feuer später zu einem Zeichen für Jesus Christus, da er an Ostern von den Toten auferstanden sein soll.
…. Alles vom 19.4.2019 bitte lesen auf
https://www.welt.de/regionales/nrw/article192161603/Ist-dieser-Brauch-noch-noetig-Nabu-kritisiert-Osterfeuer.html
 .
Frühlingsvollmondsonntag 
Die Diskussion wird ruckzuck beendet, wenn erstmal festgestellt wird, dass Feuer am ersten Frühlingsvollmondsonntag ein guter islamischer Brauch sind und im Rahmen der Toleranz zu fördern sind.
19.4.2019, RH,WO
.
Ich bin zwar nicht christlichen Glaubens, aber ich werde wohl ab jetzt demonstrativ jedes Jahr an möglichst vielen Osterfeuern teilnehmen und extra Holz mitbringen, damit sie möglichst groß werden. Rein aus Solidarität mit denen, deren Religionsausübung und Kultur hier schon wieder aus unverhältnismäßigen Gründen unterdrückt werden soll.
19.4.2019, ST.G.
.
Das Verbrennen von Holz kann doch gar nicht schädlich sein,
denn es wird ja nur so viel CO2-freigesetzt, wie vorher durch die Photosynthese gebunden wurde. Das ist genau die Begründung, womit Biomasse als Erneuerbare Energie gezählt wird. Gerade dieses Beispiel zeigt, dass Grüne Glaubensbekenntnisse eben viel zu einfach gestrickt sind, Holz, Biomasse ist ein guter Kohlenstoffspeicher, selbst verrottende Biomasse ergibt Humus, der die Nährstoffe im Boden hält. Darüber hinaus ist der Wirkungsgrad der Umsetzung der in der Biomasse gebundenen chemischen Energie in elektrische viel geringer, als wenn Kohle oder gar Öl eingesetzt worden wäre. Nicht zu vergessen sind auch die THG-Emissionen, die bei Düngung, Ernte, Transport und Aufarbeitung der Biomasse entstehen!
Warum erzähl ich das? Als Projektentwickler Erneuerbare Energien kenne ich mich damit aus und in der Hoffnung, damit aufklärend zu wirken. Auch hier gilt: „All zu viel ist ungesund“
19.4.2019, H.W., WO

Keine Osterfeuer – Naturschutz
Keine V8-Sportwagen und vergleichbare Fahrzeuge – Umweltschutz/CO2 und Feinstaub
Kein Sankt-Martin – religöse Gefühle der Migranten
Kein Weihnachten – religiöse Gefühle der Migranten
usw….
Freiheit?
19.4.2019, R.W.
.
Brauchtum wird kommen …
Es dauert nicht mehr lange, dann wird in Deutschland das Zeitalter des Ökofaschismus eingeleutet. …
Klar. Wir schaffen alle Bräuche bei uns ab. Es kommen ja soviele Bräuche von Anderen jetzt bei uns an. Hochzeitsbräuche, Fastenbräuche, Bekleidungsbräuche, Schwimmbräuche, Essensbräuche usw. Da können wir doch leicht auf unsere verzichten. Wir müssen uns einfach besser integrieren. Und für die Umwelt tun wir doch im Moment alles. Da fällt den diversen Vereinen sicher noch was ein. Ich freu mich ganz toll drauf.
19.4.2019, L.P., WO
.
Das wissen die Wenigsten, dass man 100 mal mehr CO2 aus- als einatmet. Wer das vermeiden will, darf nichts mehr essen und trinken.
19.4.2019, L.P.

Dieser Beitrag wurde unter Bildung, Energie, Freiburg, Katholisch, Klima, Kultur, Nachhaltigkeit, Religion, Schulen abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar