KiK Textildiscounter in Bangladesh – Darf TV kritisch sein?

Die KiK-Story – oder: Wie kritisch darf Fernsehen heute noch sein?
Filmvorführung und Diskussion Samstag, 16. Juni 2012, 20.00 Uhr
Kath. Akademie, Wintererstrasse 1, FR-Herdern
Vor zwei Jahren strahlte die ARD die vieldiskutierte Repor­tage »Die KiK-Story« aus, einen Hintergrundbericht über den mit mittlerweile mehr als 3.000 Filialen größten deutschen Textildiscounter. Christoph Lütgert ging der Frage nach, von wem das Unter­nehmen seine Produkte herstellen und vertreiben lässt. Er besuchte die Menschen in Bangladesh, die unter menschen­unwürdigen Bedingungen für KiK arbeiten müssen und sprach mit den Mitarbeitern in den Filialen über unzumut­bare Arbeitsbedingungen. Und er stellte den Firmenleiter Stefan Heinig zur Rede.  Die NDR-Redaktion wurde schon während der Dreharbeiten mit Unterlassungsklagen  durch KiK-Juristen bombardiert. Die KiK-Story – unter anderem mit dem Otto-Brenner-Preis für kritische Recherche ausgezeichnet – ist ein glänzendes Beispiel für investigativen Fernsehjournalismus: akribisch genau und umfassend recherchiert, unnachgiebig in der Fragestellung und unbestechlich. Die Veranstaltung stellt Fragen nach den Möglichkeiten und Bedingungen eines investigativen Fernseh-Journalismus. Können sich Fernsehsender solch zeitaufwendige und kost­spielige Reportagen überhaupt noch leisten? Sind die Privatsender nicht zu sehr ihren Werbekunden verpflichtet? Ist das Internet mittlerweile nicht investigativer als die Fernsehanstalten? In Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum der Universitätsbibliothek Freiburg laden wir Sie herzlich ein, im Anschluss an die Podiumsdiskussion Ihre Fragen und Erfahrungen zu diesem brisanten Thema einzubringen.
www.katholische-akademie-freiburg.de

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