Keine Marder-Panzer in Ukraine

Nach einem Telefongespräch mit US-Präsident Biden hat Bundeskanzler Scholz beschlossen, der Ukraine 40 Schützenpanzer Marder zu liefern. Dazu Ex-Verfassungschef Hans-Georg Maaßen am 6.1.2023 im Talk mit TV-Berlin: „Damit machen wir uns zu einer Kriegspartei. Die Ukraine ist nicht das Bollwerk von Freiheit, Frieden und Menschenrechte – auch wenn es so verbreitet wird. Warum setzen wir uns der Gefahr einer nuklearen Auseinandersetzung aus?“
https://twitter.com/i/status/1611438929206706177
„Es ist schon erschreckend, wie viele da jetzt wieder ,Hurra’ schreien. Weniger auf der Straße, sondern in den Redaktionen. Am liebsten würden einige direkt in den Kreml einmarschieren, um Putin dort herauszuholen … Wir könnten jetzt mit diesen Waffenlieferungen Ziel russischer Angriffe werden. Das bedeutet: Deutschland wird in einen Krieg hineingezogen – ohne dass wir eigene Kriegsziele haben.“
„Die Ukraine hat Kriegsziele. Rußland hat Kriegsziele. Die Amerikaner haben Kriegsziele und die haben wir bislang ja unterstützt. Wir selbst jedoch haben keine Kriegsziele“
Maaßen mahnt die fehlende Diskussionskultur an: „Wir sind Kriegspartei, gegen Rußland. Und hierzu hat in Deutschland keine öffentliche Diskussion stattgefunden“. Weder in der Zivilgesellschaft, noch in den Medien, noch im Parlament – überall das große Schweigen.
Hans-Georg Maaßen zur Marder-Lieferung in „Hallo Meinung“
https://youtu.be/k6XXfAe-8mU
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„Macht uns der Marder zur KriegsparteI?“ Militärexperten beantworten diese Frage mit dem Hinweis, daß die Lieferung von Mardern als Schützenpanzer die spätere Lieferung von Leoparden als Kampfpanzer zwangsläufig nach sich ziehen werde, denn „Schützenpanzer ohne Kampfpanzer, das ist wie Nägel ohne Hammer“ (siehe NZZ (3) unten). Der Marder setzt eine Spirale immer weiterer Lieferungen schwerer Waffen in Gang. Die Frage nach dem Marder ist also eine hinterhältig verkappte Frage.

„Macht uns der Marder zur Kriegspartei?“ Dies ist für die meisten Politiker von Grüne, SPD, FDP und CDU anscheinend ein recht prickelnde Frage. Doch dieses „Prickeln“ ist unangebracht, unverantwortlich und grausam: Die Antwort erfahren es erst, wenn Russland uns als Kriegspartei behandelt. Und dann ist es zu spät, dann herrscht Krieg, und zwar irreversibel.

Fazit: Der Frage „Macht uns der Marder zur Kriegspartei?“ muß der Boden entzogen werden, indem Deutschland überhaupt keine Panzer in die Ukraine liefert (1). Diese Frage muß dem Bundestag in Berlin vorgelegt werden zur offenen, ausgiebigen Debatte mit Abstimmungen ohne Fraktionszwang. Oder – noch besser, wie in der Schweiz üblich – diese Frage sollte dem Wahlvolk direkt  zur Entscheidung vorgelegt werden.
Wann endlich besinnen sich Grüne und SPD auf ihre pazifistischen Wurzeln: „Nie wieder Krieg“ und „Schwerter zu Pflugscharen“? Warum soll Willy Brandt’s Entspannungspolitik in der Krise plötzlich nicht mehr gelten, jetzt, wo sie notwendiger ist denn je?
8.1.2023
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Ende von Artikel „Keine Marder-Panzer in Ukraine“
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Beginn von Anlagen (1) bis (3)
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(1) „Ampel-Regierung handelt gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung“
„Mit dem Beschluss zur Lieferung von Marder-Panzern trägt die Ampel im gefährlichsten Konflikt seit dem Zweiten Weltkrieg weiter zur Eskalation bei“, sagte Wagenknecht WELT AM SONNTAG. Damit handele die Regierung „gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung, da laut Umfragen zwei Drittel keine Ausweitung der Waffenlieferungen an die Ukraine unterstützen“.

Die Panzer-Lieferung sei außerdem auf beschämende Weise geschichtsvergessen, monierte Wagenknecht. „Wir sollten uns daran erinnern, dass in dem grausamen Vernichtungsfeldzug der Nazis gegen die damalige Sowjetunion 27 Millionen Menschen, darunter viele Millionen Russen, getötet wurden.“
… Alles vom 6.1.2023 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article243066525/Wagenknecht-zu-Panzerlieferung-Ampel-traegt-weiter-zur-Eskalation-bei.html
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Einige Kommentare:
Die Spirale der Waffenlieferungen wird von den Grünen immer mehr angetrieben. Kaum ist eine Eskalationsstufe erreicht, wird die nächste, jetzt der Leopard gefordert. Ich habe solch gefährliche Kriegstreiberei in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt! Was sind das für Menschen, die Grün wählen
6.1.2023, B.F.

Herr Maaßen bringt es auf den Punkt. Deutschland hat keine Kriegsziele. Wir haben nichts davon, in diesen Konflikt einzutreten. Es wird uns nur von gekauften Journalisten und Politikern eingetrichtert, daß wir dadurch die Demokratie verteidigen. Wacht auf, hier geht es nur um $$!

6.1.2023, Ima
Wann wird endlich einmal der deutschen Bevölkerung laut und deutlich gesagt, dass all diese gelieferten Waffen, Schützenpanzer usw. mit unseren Steuern in Millionenhöhe bezahlt werden?! Unsere Regierung hat nicht vor, eine Rechnung dafür an die Ukraine zu stellen…und den Wiederaufbau zahlen wir dann auch noch zum größten Teil! Bei uns geht dafür alles den Bach runter – marode Infrastruktur, Gesundheitswesen, Schulen – die Aufzählung ließe sich noch weit fortsetzen. Logisch, dass dafür dann kein Geld mehr da ist.
6.1.2023, S.O.

Frau Wagenknecht hat absolut recht. Wir bzw. der Ami halten die Ukraine künstlich im Glauben Sie könnten diese Regionen zurück gewinnen. Das passiert nur weil der Amerikaner mal wieder seine Interessen durchsetzen will. Ein schwaches Deutschland, eine schwache EU und ein geschwächtes Russland und Bidden und sein Sohn laufen mit einem breiten Grinsen durch die Gegend. Im übrigen lassen sich die Amerikaner ihre Hilfe teuer bezahlen.
Dsd blöde ist nur das es bei uns genug Menschen gibt die nicht weiter denken alls von jetzt bis gleich. Für Amerika ist dieser Krieg eine Steilvorlage um ihre Wirtschaftsmacht zu stärken. Es war schon immer so und es wird auch so bleiben.
6.1.2023, F.J.

„Dass die Regierung auf einen militärischen Sieg der Ukraine gegen die Atommacht Russland setze, statt auf zügige Friedensverhandlungen hinzuwirken, sei völlig unrealistisch“
Korrekt, so wie die Energiewende oder die Migrationspolitik, ohne Sinn, Verstand oder Vernunft.
6..2023, N.R.

Es ist sehr interessant wie Politiker welche die Weltgeschichte kennen eine Ablehnung des Krieges mit 100 Toten oder Verletzten täglich auf jeder Seite fordern. Der Sahra Wagenknecht kann man mit der Ihrem Bezug zu NS-Verbrechen nur zustimmen. Der ehemalige US Außenminister Henry Kissinger der die Weltgeschichte Jahrzehnte mitbestimmt hat forderte mehrmals die Kämpfe einzustellen und die Ukraine aufzuteilen und mit Garantien sichern. So wird es auch sicher kommen wenn kein Atomkrieg ausbricht
6.1.2023, E.K.

Die offensichtlich nicht enden wollende militärische Unterstützung der Ukraine durch die USA, Deutschland und andere Länder führt lediglich zu mehr Leid der vom Krieg unmittelbar betroffenen Menschen vor allem in der Ukraine, aber auch in Russland. Wo bleiben eigentlich die Friedensbemühungen der Vereinten Nationen? Wird uns nicht seit Jahren eingebläut, welche tollen Konfliktlösungsmechanismen es gibt und dass man Konflikte damit prima lösen kann? Wäre es nicht Aufgabe der UNO zumindest zu versuchen, kurzfristig einen Waffenstillstand auf dem Verhandlungsweg herbeizuführen und eine demilitarisierte Zone mit UN Soldaten zwischen der Ukraine und Russland einzurichten, damit danach ein endgültiger Frieden herbeigeführt werden kann? Mir sind solche UN- Initiativen jedenfalls bislang nicht bekannt. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht (mehr) Aufgabe der UNO und wäre nicht im Interesse der Ukraine und der USA. Die UNO befasst sich ja derzeit wohl mehr mit dem Klimaschutz als mit Frieden zwischen Russland und der Ukraine.
6.1.2023, J.S.

Frau Wagenknecht hat recht. Zudem gibt es noch ein militärisches Argument: Hat schon mal jemand der Kriegsbefürworter überlegt, daß wir mit unserer von Merkel und der Ampel abgewrackten Armee völlig schutzlos sind? Nur Vollidiot*innen können in solch einer Situation eine Ausweitung des Krieges befürworten.
6.1.2023, F-A.

Wie können die vermeintlich pazifistischen Parteien soviel Waffen liefern?
Kümmert sich eigentlich noch jemand um Friedensverhandlungen? Die Baerbock müsste doch dem Lavrov permanent auf der Matte stehen um Friedensverhandlungen einzufordern.
6.1.2023, H.W.

Ist Deutschland ein souveränes Land?
Die Lieferung von „Schützenpanzern“ wurde scheinbar durch Macron angedeutet. Der USA-Mann joe Biden meldete sich auch, dass sein Markenprodukt Panzer dazu geliefert wird. Außerdem hob er extra stark hervor, dass Deutschland natürlich ebenfalls mit seinem Modell Marder dabei ist! Erst nach diesen Ankündigungen meldete sich hier im Land auch Olaf Scholz und bestätigte es. – Die Abfolge der Meldungen erinnert teilweise stark an die „Nord-Stream II Geschichte“! Da verkündete Biden die totale Stilllegung und erst danach durfte der Olaf es auch bestätigen (PK der beiden in Washington)! Deutschland genießt ohne Frage eine ganz besondere Form von Souveränität. –
6.1.2023, N.M.
Ende Kommentare
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(2) Marder für die Ukraine – „Politisch eine Zeitenwende. Militärisch habe ich Kritik“
Die Bundesregierung hat bekanntgegeben, nun doch Marder-Schützenpanzer an Kiew zu liefern. Ex-General Roland Kather nennt das eine „politische Zeitenwende“. Aber der Marder habe nur eine 20-mm Kanone mit 800 bis 1500 Metern Reichweite. „Das bedeutet, er ist jedem T 72 unterlegen.“
… Alles vom 7.1.2022 von Generalleutnant a.D. Roland Kather bitte hören auf
https://www.welt.de/politik/ausland/video243073215/Ex-General-Kather-Marder-fuer-die-Ukraine-Politisch-eine-Zeitenwende.html
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(3) Von wegen Panzerwende: Ohne Kampfpanzer ergibt die Lieferung von Marder und Bradley keinen Sinn

Die Nachricht schlug ein: Deutschland liefert der Ukraine etwa 40 Schützenpanzer des Typs Marder, die USA avisieren 50 Bradley und Frankreich eine noch nicht genannte Zahl Spähpanzer AMX-10 RC. Das ist eine Kehrtwende, vor allem im Kurs der deutschen Regierung. Bisher hatte sie der Ukraine Schützenpanzer für den Kampf gegen die russische Besatzung verwehrt. Doch was politisch einem Paukenschlag gleicht, ist militärisch reine Symbolik. Denn der Einsatz von Schützenpanzern ergibt taktisch nur gemeinsam mit Kampfpanzern Sinn. Die Lieferung von Kampfpanzern wie dem Leopard 2 durch die westlichen Staaten steht weiter nicht zur Debatte.

«Schützenpanzer ohne Kampfpanzer, das ist wie Nägel ohne Hammer», sagt etwa Markus Reisner, Oberst des österreichischen Bundesheeres und Fachmann für den Ukraine-Krieg. Nur gemeinsam könnten beide ihre Fähigkeiten entfalten.
… Alles vom 7.1.2023 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/international/krieg-in-der-ukraine-der-schuetzenpanzer-marder-reicht-nicht-ld.1720036

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(4) Nach Marder auch Leopard? Wer stoppt die Wahnsinnigen?
Deutschland wird immer mehr zur Kriegspartei. Jetzt werden 40 “Marder” und eine Flugabwehrbatterie an die Ukraine geliefert. Die Kriegstreiber frohlocken. “Wir lassen nicht locker. Nach dem ,Marder’ kommt der ,Leopard’”, jubelt die FDP-Waffenlobbyistin Strack-Zimmermann. Unterstützt wird sie von den Grünen “Militärexperten” Baerbock, Habeck, Hofreiter und Katrin Göring-Eckardt. Bundeswehr-Professor Carlo Masala will da nicht zurückstehen und fordert Kampfflugzeuge. Von Oskar Lafontaine.
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Diese sich immer weiter steigernde Bereitschaft, Deutschland in den Krieg zu verwickeln, ruft den Verehrer des Juden-Mörders und Chefs der UPA Stepan Bandera, Andrij Melnyk, auf den Plan. Kampfflugzeuge und Panzer reichen dem früheren Rüpel-Botschafter in Berlin und jetzigen ukrainischen Vizeaußenminister nicht. Er will auch Kampfdrohnen, Kriegsschiffe, U-Boote und ballistische Raketen. Nicht nur die Befreiung der Ostukraine, sondern auch die Rückeroberung der Krim ist jetzt das Ziel. Ben Hodges, Ex-Oberkommandierender der US-Landstreitkräfte in Europa, weiß schon, wie das geht. Man muss die Versorgungswege, die Krim-Brücke und den Landweg über Mariupol, unbrauchbar machen.
Und wenn die Halbinsel erobert ist, dann, so die Krim-Beauftragte der ukrainischen Regierung, Tamilia Tasheva, müssen die 800.000 Russen, die seit 2014 auf die Krim gezogen sind, vertrieben werden. Wer stoppt diese Wahnsinnigen?
Ob sie es wissen oder nicht: Russland ist eine Atommacht. Und Russland wird die Krim nicht mehr aufgeben. Und dann wird der Fall eintreten, vor dem der damalige US-Präsident John F. Kennedy nach der Kuba-Krise 1961 gewarnt hat: “Vor allem müssen die Atommächte bei der Verteidigung ihrer lebenswichtigen Interessen solche Konfrontationen vermeiden, die einen Gegner vor die Wahl stellen, entweder einen demütigenden Rückzug anzutreten oder einen Atomkrieg zu führen.”
… Alles vom 10.1.2023 von Oskar Laontaine bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=92289

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