Kein SPD-Frauenpreis: „Schutz“

Mitglieder der InitiativeFamilien hat am 22.5.21 an Freiburgs Rathausplatz demonstriert – gegen die Coronapolitik zu Lasten der Kinder. Sie bezogen sich dabei auch auf den Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Christian Fleischhaker. Inzwischen haben sich alle – damals als  Verschwörungstheorie diffamierten – Einwände der demonstrierenden Eltern als wahr erwiesen: Lockdowns wirkungslos, Impfzwang bei Kinder nicht hilfreich.
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Katharina Willmann (35), Wirtschaftsinformatikerin und Mutter dreier Kinder aus Denzlingen bei Freiburg, sollte am 5.6.2022 den SPD-Frauenpreis für ihr Engagement für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen verliehen werden. Diese Ehrung sagte der SPD Ortsverein am 28.5.2022 nach einem Tweet von Saskia Esken ab mit der Begründung „Frau Willmann als Privatperson schützen“ zu wollen (siehe unten).

Drei Fragen zu diesem Geschmäckle:
Kann sich eine so großartige Frau wie Katharina Willmann nicht selbst schützen – ist die Begründung nicht fadenscheinig?
Ist die InitiativeFamilien eine Bürgerinitiative, deren zahlreiche Mitglieder und Sympathisanten allesamt von der SPD als Volkspartei mit den woken Instrumenten von Sippenhaft, Kontaktschuld bzw. CancelCulture belegt werden dürfen?
Mit dem derzeit von der Ampel-Regierung geplanten Demokratieförderungsgesetz soll zivilgesellschaftliches Engagement von Privatpersonen gefördert werden. Gut so. Wird durch diese kurzfristige Zurücknahme der Ehrung von Katharina Willmann aus Denzlingen nicht genau das Gegenteil bewirkt – indem man ein solches Engagement bestraft?

Quellen:
20.5.2022: „Corona: Vielen Kindern geht es schlecht – auch in Freiburg“
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/business/gesund/corona-virus/corona-kinder/
23.5.2021: https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/5vor12-fuer-kids-und-teens-in-fr/
2.7.2021: https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/initiativefamilien-de-10-7-demo/
https://www.initiativefamilien.de
Weitere Quellen unten
31.5.2022
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Frauenpreis-Absage bringt Emmendinger SPD Ärger ein
Die Sozialdemokraten wollten eine Denzlingerin auszeichnen, doch die ist Mitglied einer umstrittenen Initiative. Der Ärger ist nun groß. Er entlud sich auch unter einem Tweet von Saskia Esken.

Eigentlich hätten die Emmendinger Sozialdemokraten am Sonntag den SPD-Frauenpreis an die Denzlingerin Katharina Willmann verleihen wollen. Doch dann sagten sie Feierstunde und Preisvergabe ab: Willmann ist Mitglied der „Initiative Familien“, der Kritiker Nähe zur Querdenkerbewegung vorwerfen. Der Ärger ist groß jetzt, die ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle spricht sogar von einem „Shitstorm“.

Rückblick: Emmendinger SPD sagt Vergabe von Frauenpreis ab
https://www.badische-zeitung.de/emmendinger-spd-sagt-vergabe-von-frauenpreis-an-denzlingerin-ab
„Frau Willmann engagiert sich im Namen der Initiative Familien für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen“ – so stand es in der Einladung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF). Ein Problem: Die Initiative Familien unterstützte zuletzt Eltern in Berlin im Kampf gegen die Testpflicht an Schulen: „Die Tests sind nicht harmlos, sie schaden unseren Kindern“, heißt es auf der Webseite der Initiative. In sozialen Netzwerken, vor allem auf Twitter, wurde heftige Kritik an der Emmendinger SPD und ihrer Entscheidung laut. Sie entlud sich, unter anderem, unter einem Tweet der Bundesvorsitzenden Saskia Esken.
Kommentar: Emmendinger SPD hätte sich den Ärger ersparen können
https://www.badische-zeitung.de/emmendinger-spd-haette-sich-viel-aerger-ersparen-koennen

Die ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle hätte am Sonntag die Laudatio auf Willmann halten sollen. Sie hielt beim Kurznachrichtendienst dagegen: Nicht die Initiative sollte geehrt werden, schrieb sie, sondern „eine mehrfache und berufstätige Mutter, die schon zu Beginn der Pandemie Testpflicht an Schulen zur Vermeidung von Schulschließungen gefordert hatte“. Aktuell werde ein „Shitstorm auf Twitter losgetreten, der nicht nur mich betroffen macht“.
Am Samstag sagte die ASF die Preisverleihung dann ab – aufgrund der „Kommentare und unverhältnismäßigen Reaktionen in den Sozialen Medien“, wie es hieß. Dabei gehe es auch darum, Willmann als Privatperson zu schützen. Die wiederum spricht von einer Hetzkampagne und erklärt, dass sie traurig sei, weil ihr Anliegen sehr wichtig sei. Sie sieht sich und ihr Engagement im Einklang mit den Positionen der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie oder auch des Deutschen Ärztetages.
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BZ-Interview (April 2021): Denzlingerin setzt sich für Kinder ein
Zur Person: Katharina Willmann (35) stammt aus Freiburg und lebt schon seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Denzlingen. Die Wirtschaftsinformatikerin hat ein Kind im Alter von drei Jahren und Zwillinge im Alter von sieben Jahren.
… Alles vom 13.4.2022 von Markus Zimmermann bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/denzlingerin-setzt-sich-als-aktivistin-fuer-die-beduerfnisse-von-kindern-ein–201217650.html

Schon in einem BZ-Interview vom April 2021 hatte Willmann gesagt, dass sie keine Querdenkerin sei und keine Corona-Leugnerin, dass sie die Pandemie und ihre Gefahren wahr und ernst nehme. „Für uns ist klar, dass strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie durchaus notwendig sein können. Schulen und Kitas zu schließen darf dabei keine Option sein“, erklärte die damals 35-Jährige. Es bestehe „ein Ungleichgewicht zwischen dem, was Kindern in der Pandemie abverlangt wird, und dem, was Erwachsene leisten sollen“.
Die Initiative Familien bezeichnet sich auf ihrer Webseite als Verein aus ehrenamtlich tätigen Eltern, der sich gegründet habe, um „auf die Benachteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien in der Corona-Situation aufmerksam zu machen.“ Mit extremen Gruppierungen egal welcher Richtungen wolle man nicht zusammenarbeiten – „unsere Positionen und Forderungen basieren auf Wissenschaft, Studien und Daten.“ Nach der Beteiligung an einer Demonstration im Oktober 2021 in Stuttgart, deren Hauptorganisatorin Verbindungen in die Querdenkerszene gehabt haben soll, entschuldigte sich die Initiative offiziell. Doch das nahm ihr nicht jeder ab. Die Ziele der Initiative, schrieb Wölfle bei Twitter, seien nicht die der SPD – und man könne die Person Willmann nicht komplett von ihrer Sprecherfunktion trennen.
Den Jurorinnen, erklärt die ASF, sei übrigens grundsätzlich bekannt gewesen, dass die Initiative Familien umstritten ist. Willmann sei vor Bekanntgabe der Preisverleihung kontaktiert worden – und habe glaubhaft versichert, dass sie sich von Querdenkern und Coronaleugnern abgrenze. „Frau Willmann“, heißt es noch, „steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden unseres Grundgesetzes und hat sich in vorbildlicher Weise für unsere Zivilgesellschaft eingesetzt.“
. . . Alles vom 30.5.2022 von Patrik Müller bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/spd-sagt-frauenpreisverleihung-ab–213356551.html
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SPD sagt Preis – Begründung“Frau Willmann als Privatperson schützen“
Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen im Kreis Emmendingen vom 28.05.2022: In eigener Sache: SPD-Frauenpreisverleihung wird abgesagt
Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) musste die diesjährige Verleihung des SPD-Frauenpreises an Frau Katharina Willmann absagen.
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Frau Willmann wurde vor der Bekanntgabe der Preisverleihung kontaktiert, um sicherzustellen, dass sie selbst nie auf einer solchen Demo war und sich ebenfalls klar von Querdenkern und Coronaleugnern abgrenzt. Dies konnte sie immer wieder glaubhaft versichern. Ziel der Preisverleihung war, das demokratische Engagement von Frau Willmann für die Belange und Interessen von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie zu würdigen. Als SPD setzten wir uns mit Nachdruck für Demokratie, Solidarität, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und eine lösungsorientierte Debattenkultur ein. Diese Werte wollen wir auch bei unseren Preisträgerinnen verkörpert sehen. Frau Willmann steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden unseres Grundgesetztes und hat sich in vorbildlicher Weise für unsere Zivilgesellschaft eingesetzt.
Doch aufgrund der Kommentare und unverhältnismäßigen Reaktionen in den Sozialen Medien – vor allem auf Twitter – und der daraus resultierenden aggressiven Stimmung möchte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Emmendingen Frau Willmann als Privatperson schützen und ist daher zu dem Entschluss gelangt, die Preisverleihung abzusagen.
… Alles vom 28.5.2022 bitte lesen auf
https://www.spd-denzlingen.de/meldungen/spd-frauenpreisverleihung-wird-abgesagt/
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Initiative Familien: Offener Brief an Kretschmann
Welchen Beitrag müssen Kinder zur Bekämpfung der Corona Pandemie noch leisten?
Sehr geehrter Herr Kretschmann, sehr geehrte Damen und Herren Landtagsabgeordnete,
Während viele Schüler:innen bundesweit nach mehr als drei Monaten noch immer nicht in ihre Schulen zurückgekehrt sind, nur mit sehr geringem Stundenumfang oder nur Wechselunterricht erhalten, wird diskutiert, inwieweit Schulen und Kindergärten als Infektionstreiber gesehen werden können.

16,5% der deutschen Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Ca. 8,33 Millionen Kinder besuchen die allgemeinbildenden Schulen, 3,7 Millionen Kinder besuchen eine Kita. Wir fordern mehr Beachtung für diesen erheblichen Teil unserer Gesellschaft!
… Alles vom 20.3.2021 bitte lesen auf
https://www.initiativefamilien.de/wp-content/uploads/2021/03/Offener-Brief-Welchen-Beitrag-muessen-Knder-noch-leisten.pdf
Preisabsage nach Tweet von Saskia Esken
Oliver Freisenich @hcinesierf
„Doch aufgrund der Kommentare und unverhältnismäßigen Reaktionen in den Sozialen Medien – vor allem auf Twitter – und der daraus resultierenden aggressiven Stimmung möchte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Emmendingen Frau Willmann als Privatperson schützen und
6:53 nachm. · 28. Mai 2022·Twitter Web App
Saskia Esken @EskenSaskia
Die Veranstaltung wurde vom SPD-Kreisverband Emmendingen abgesagt.
11:00 vorm. · 28. Mai 2022·Twitter for iPhone
Oliver Freisenih @hcinesierf
„ist daher zu dem Entschluss gelangt, die Preisverleihung abzusagen.“ Pressemitteilung des #SPD KV-Emmendingen. Mal wieder haben die Sozialen Medien Schuld. Ein verschobenes Weltbild. #Willmann #InitiativeFamilien.
6:53 nachm. · 28. Mai 2022·
… Alles vom 28.5.2022 bitte lesen auf
https://twitter.com/search?q=%23initiativefamilien
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Emmendinger SPD sagt Vergabe von Frauenpreis an Denzlingerin ab
Am Sonntag hätte Katharina Willmann den Frauenpreis der Emmendinger SPD bekommen sollen. Doch die Partei sagte den Termin nach Kritik ab – und Willmann spricht von einer Hetzkampagne.
„Frau Willmann engagiert sich im Namen der Initiative Familien für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen“ heißt es in der Einladung der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen für die Feierstunde, die an diesem Sonntagmorgen in Denzlingen hätte stattfinden sollen. „Gerade die Bedingungen für Kinder und Jugendliche gilt es in Pandemiezeiten ganz besonders in den Blick zu nehmen und zu verbessern.“ Auf Katharina Willmann aufmerksam geworden waren die Jurorinnen über ein BZ-Interview aus dem April 2021.
BZ-Interview: Katharina Willmann kämpft gegen Schul- und Kita-Schließungen
https://www.badische-zeitung.de/denzlingerin-setzt-sich-als-aktivistin-fuer-die-beduerfnisse-von-kindern-ein–201217650.html

Das Problem: Katharina Willmann spricht in dem Interview als Mitglied der Initiative Familien – und die unterstützte Eltern in Berlin in ihrem Kampf gegen die Testpflicht an Berliner Schulen: „Die Tests sind nicht harmlos, sie schaden unseren Kindern“, heißt es auf der Webseite der Initiative. In sozialen Netzwerken, vor allem auf Twitter, wurde heftige Kritik an der Emmendinger SPD laut. „Sie verleihen einen Preis für das Engagement für Kinder und Jugendliche an das Mitglied einer Initiative, die Masken für Kindesmisshandlung hält und Demos mit Querdenkern organisiert? Das kann nicht Ihr Ernst sein!“, schrieb Twitter-Nutzerin @FrauT18. „Das exzessive Vorgehen gegen Masken mutete schon sehr coronaleugnerisch an“, tippte @chaosimkittel.

Willmann: Bin keine Querdenkerin
Sabine Wölfle hält dagegen – die frühere SPD-Landtagsabgeordnete hätte am Sonntag die Laudatio auf Willmann halten sollen. Nicht die Initiative sollte geehrt werden, schreibt Wölfle beim Kurznachrichtendienst, sondern „eine mehrfache und berufstätige Mutter, die schon zu Beginn der Pandemie Testpflicht an Schulen zur Vermeidung von Schulschließungen gefordert hatte.“ Tatsächlich sagte Willmann im BZ-Interview, dass sie keine Querdenkerin sei und dass sie die Pandemie und ihre Gefahren durchaus wahr und ernst nehme. „Für uns ist klar, dass strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie durchaus notwendig sein können. Schulen und Kitas zu schließen darf dabei keine Option sein“, erklärte die damals 35-Jährige noch.
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Absage soll Willmann auch schützen
„Aktuell wird ein Shitstorm auf Twitter losgetreten, der nicht nur mich betroffen macht“, schreibt Wölfle am Samstagmittag dann. Um Frau Willmann als Privatperson zu schützen, werde die Preisverleihung abgesagt. „Ich bin froh, dass versucht wird, mich zu schützen“, sagt Katharina Willmann selbst am Telefon. „Aber ich bin auch traurig, weil mein Anliegen, für das ich geehrt werden sollte, sehr wichtig ist.“

Wölfle: Person und Initiative sind nicht zu trennen
Die Initiative Familien bezeichnet sich selbst auf ihrer Webseite als Verein aus ehrenamtlich tätigen Eltern, der sich gegründet habe, um „auf die Benachteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien in der Corona-Situation aufmerksam zu machen.“ Mit extremen Gruppierungen egal welcher Richtungen wolle man nicht zusammenarbeiten – „unsere Positionen und Forderungen basieren auf Wissenschaft, Studien und Daten.“ Nach der Beteiligung an einer Demonstration im Oktober 2021 in Stuttgart, deren Hauptorganisatorin Verbindungen in die Querdenkerszene gehabt haben soll, entschuldigte sich die Initiative offiziell – doch das nahm ihr nicht jeder ab.

Wölfle: Ziele der Initiative sind nicht unsere
„Allerdings sehen auch wir, dass die Ziele dieser Initiative nicht unsere sind“, schreibt die Emmendinger SPDlerin Sabine Wölfle bei Twitter noch. „Leider kann man die Person Willmann aber nicht komplett von ihrer Sprecherfunktion lösen, ihr aber auch nicht unterstellen, Ziele der Querdenker zu unterstützen. Deshalb Absage.“ Später am Samstag löscht Wölfle diese Tweets wieder.

Jury wusste von Kritik an Initiative Bescheid
Dass die Initiative von ihren Kritikern immer wieder in die Nähe von Querdenkern gerückt werde, sei der Jury grundsätzlich sogar bekannt gewesen, erklärt am Samstagmittag die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen im Kreis Emmendingen in einer Stellungnahme. Die Initiative habe sich dafür aber „in aller Klarheit entschuldigt“. Katharina Willmann sei vor Bekanntgabe der Preisverleihung kontaktiert worden, um sicherzustellen, dass sie selbst „nie auf einer solchen Demo war und sich ebenfalls klar von Querdenkern und Coronaleugnern abgrenzt.“ Dies habe sie glaubhaft versichern können. Ziel der Preisverleihung hätte es sein sollen, das „demokratische Engagement von Frau Willmann für die Belange und
Interessen von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie zu würdigen“, heißt es weiter. Die Nominierte stehe mit beiden Beinen fest auf dem Boden des Grundgesetzes und habe sich in vorbildlicher Weise für unsere Zivilgesellschaft eingesetzt.

Sozialdemokratinnen kritisieren Netz-Reaktionen
Dann übt die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen Kritik: „Aufgrund der Kommentare und unverhältnismäßigen Reaktionen in den Sozialen Medien – vor allem auf Twitter – und der daraus resultierenden aggressiven Stimmung“ wolle man Willmann schützen.

Initiative Familien wehrt sich gegen Netz-Vorwürfe
Am späten Samstagabend schaltet sich auch die Initiative Familien in die Debatte ein. Zarah Abendschön-Sawall von der Landesgruppe Baden-Württemberg schreibt in einer Mail an die Redaktion, dass die Initiative sich im Rahmen der demokratischen Mittel und damit vor allem des Gesprächs für ihre Positionen einsetze. „Wir bitten daher um Ergänzung Ihres Artikels, damit deutlich zum Ausdruck kommt, dass die Initiative Familien keinerlei Verbindungen oder Sympathien zu Coronaleugnern oder extremen Gruppierungen jeglicher Art hat“, schreibt sie. Die Initiative lehne eine Testpflicht für Kinder und Jugendliche zwar ab, dies geschehe aber in enger Abstimmung mit den pädiatrischen Fachgesellschaften, deren Haltung sich im Laufe der Pandemie auch verändert habe. Der Verein habe sich früher bei gefährlicheren Corona-Varianten und vor dem Vorhandensein eines Impfangebotes deutlich dafür ausgesprochen, Schulkinder zu testen – damit “ Schulen verlässlich offen bleiben hätten können“. Im BZ-Interview im April vergangenen Jahres, durch das die SPD auf Willmann aufmerksam wurde, sagt sie wörtlich: „Es braucht Selbsttests, die möglichst schon vor dem Schulbesuch in den Familien gemacht werden sollten.“ Abendschön-Sawall schreibt auch, dass man rechtlich gegen einige Twitter-Nutzer wegen Falschbehauptungen vorgehe. Katharina Willmann wiederum spricht von einer „Hetzkampagne“ gegen sie als Person und ihren Verein. Der Verdacht, dass sie „querdenkernah“ agiere, sei unhaltbar. Die Querdenker seien eine Organisation, die „auf vielerlei Ebenen mehr als bedenklich ist und mit welcher ich in keinster Weise in Verbindung gebracht werden kann und unbedingt auch nicht will“, schreibt sie.
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Frauenpreis
Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Landkreis Emmendingen hat ihren Frauenpreis im Jahr 2007 zum ersten Mal verliehen. Die ersten Preisträgerinnen waren Carola Grasse, Hanna Fexer und Ute Teschemacher vom Verein für Jüdische Geschichte und Kultur in Emmendingen. Die Initiative zur Verleihung war von der früheren Landtagsabgeordneten Marianne Wonnay ausgegangen – sie stiftete auch das erste Preisgeld in Höhe von 300 Euro.
… Alles vom 28.5.2022 von Patrik Müller bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/emmendinger-spd-sagt-vergabe-von-frauenpreis-an-denzlingerin-ab

Einige Kommentare:
Durch die Pandemiepolitik ist Alles aus dem Ruder gelaufen. Es gibt für mich nur eine Gruppierung, die Schuld auf sich geladen hat und das ist unsere Politikerkaste, die es der Mehrheit Recht machen will um wieder Gewählt zu werden. Reiner Selbsterhaltungstrieb. Dabei wurde allerdings ein großer Schaden Verursacht, der den Herren und Damen auf die Füße fallen wird.
28.5.2022, St.K.

@Patrik Müller
Ich habe in der Vergangenheit immer mal wieder Ihre Berichte kritisiert. Da will ich heute nun auch schreiben, dass ich den obigen über die Absage der Preisverleihung ob seiner differenzierenden und deshalb ausgewogenen Darstellung gut finde.
29.5.2022, A.Sch.
Ende Kommentare

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Initiative Familien
Der Verein ist Anfang Februar aus dem Zusammenschluss der Gruppen „Kinder brauchen Kinder“ und „Familien in der Krise“ entstanden. Die Gruppe „Familien in der Krise“ wiederum hatte sich von der vor einem Jahr zunächst als Facebook-Gruppe entstandenen Gruppierung „Eltern in der Krise“ abgelöst. Die Initiative hat einen fünfköpfigen Vereinsvorstand, allesamt Mütter. Dazu gibt es auf Ebene der Bundesländer inzwischen zehn Regionalteams, darunter auch für Baden-Württemberg. Zentrales Anliegen der Initiative ist es, Bildungseinrichtungen für Kinder auch in der Pandemie offen zu halten, indem möglichst viele Mittel für Infektionsschutz eingesetzt werden. Dabei gibt es teilweise deutliche Gegensätze zu Gruppen, die mehr auf Distanzunterricht setzen und auf die Infektionsgefahr in Kitas und Schulen verweisen. Die Auseinandersetzungen zwischen den beteiligten Gruppen werden auch in den sozialen Medien geführt.
https://www.initiativefamilien.de

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