Kanal vom Roten ins Tote Meer

Am 8.12.2013 wurde bei der Weltbank in Washington der Projektvertrag „Read Dead Canal“ unterzeichnet: Über 180 km Wasser aus dem Roten Meer ins über 450 m tiefer gelegene Tote Meer leiten, um die Verlandung des Toten Meeres zu stoppen und gegen den Mangel an Trinkwasser in Jordanien, Israel und Palästina vorzugehen. Weil das grenzübergreifende Projekt friedensstiftend in Nahost ist, beteiligen sich Weltbank und internationale Geberländer an der Finanzierung. Fertigstellung in fünf Jahren. Kosten zwischen 250 und 400 Mio US-Dollar (statt 10 Mrd US-Dollar ursprünglich). Das an der ersten Entsalzungsstation auf jordanischem Boden erzeugte Trinkwasser ist bereits vergeben: 30 bis 50 Mio Kubikmeter sollen in den Süden Israels, 30 Mio Kubikmeter nach Jordanien, 30 Mio Kubikmeter Süßwasser können die Palästinenser zum Ausgleich aus dem See Genezareth entnehmen.
Die Umwelt-NGO FoEME begrüßt die friedensstiftende Absicht dieses Projekts, ist aber aus Umweltschutz-Gründen dagegen.

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