Jugend-Demos am Fr sowie Sa

Es gibt zweierlei Jugendproteste: FridaysForFuture gegen Klimawandel und samstags gegen Uploadfilter. Wer freitags demonstriert, tut dies im Einvernehmen von Obrigkeit incl. Politik, legitim, und wird angeblich nicht instrumentalisiert. Wer samstags demonstriert, tut dies gegen die Politik bzw. deren geplante EU-Urheberrechtsverordnung und läßt sich dabei angeblich instrumentalisieren von US-Konzernen wie Google, Facebook und Twitter. Freitags ist Konsens, dass der Klimawandel ausschließlich menschengemacht ist. Samstags ist Konsens, dass Uploadfilter zur Einschränkung von Meinungsfreiheit und -vielfalt mißbraucht werden. Bleibt zu fragen, warum „angeblich“ und ob „Konsens“?
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Historischer Sieg amerikanischer Lobbyarbeit
Die jungen Menschen, die freitags die Schule schwänzen um gegen den Klimawandel zu demonstrieren und ihrem Idol Greta zu huldigen, bekommen bekanntlich Unterstützung von allen Seiten. Nach der Kanzlerin und dem Bundespräsidenten stellten sich auch viele Lehrer und Eltern hinter die Teilzeit-Schulverweigerer. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter gilt die Erinnerung an die Schulpflicht schon als Versuch, die Kleinen zu kujonieren und an ihrem Protest zu hindern. Dass Protest mit dem Segen der gesamten Obrigkeit eigentlich kein Protest ist, spielt keine Rolle. Wir kennen freitags keine Parteien mehr, sondern nur noch Klimaretter. Da stören nur die „Rechten“.
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Die jungen Menschen, die in ihrer Freizeit gegen die neue EU-Urheberrechtsverordnung protestierten, weil die de facto Nötigung zu Uploadfiltern der Internet-Zensur Tür und Tor öffnet, haben – wen wundert’s – keine Unterstützung von der Obrigkeit. Da ist also der Protest noch richtiger Protest, könnte man annehmen. Doch weit gefehlt, raunt es gerade aus den Kreisen, die die freitäglich schwänzende Klimarettungsjugend gegen jeden Instrumentalisierungsvorwurf in Schutz nimmt. Gerade diese jungen Menschen lassen sich doch von den bösen US-amerikanischen Netzgiganten instrumentalisieren, die nur verhindern will, dass die EU armen europäischen Großverlegern … äh, nein, Entschuldigung, den armen Künstlern und Autoren zu ihrem Recht verhilft.
…. Alles vom 23.3.2019 von Peter Grimm bitte lesen auf
https://sichtplatz.de/?p=13712
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Peter Grimm, geboren 1965 in Ost-Berlin, war bis 1989 aktiv in der DDR-Opposition und arbeitet seitdem als Journalist, Autor und Dokumentarfilm–Regisseur. Betreibt u.a. den Blog https://sichtplatz.de

Freitagsdemo und Freitagsgebet
Ich sage nur “Freitagsgebet”. Die noch nicht so lange hier lernen verbrüdern sich mit denen, die noch nicht so lange hier leben. Ein guter Zwischenschritt im Dienste unser aller Debilisierung.
“Oh heilige Greta, die du uns rettest vor Wind, Wetter und Wirklichkeit, bewahre uns von dem Übel! Lass uns glauben und nicht wissen, denn Wissen ist Dummheit. Doch dein ist die Infantilität und das Grüne zwischen den Ohren! Skol!”
23.3.2019, P.S., AO

Prophetin Greta (KGE) plädiert für Kernkraft – was nun?
„Personally I am against nuclear power, but according to the IPCC, it can be a small part of a very big new carbon free energy solution, especially in countries and areas that lack the possibility of a full scale renewable energy supply – even though its extremely dangerous, expensive and time consuming. But let’s leave that debate until we start looking at the full picture.“ (Anmerkung: IPCC = Intergovernmental Panel on Climate Change, deutsch: „Weltklimarat“)
… Alles vom 15.3.2019 bitte lesen auf
https://www.facebook.com/732846497083173/posts/on-friday-march-15th-2019-well-over-15-million-students-school-striked-for-the-c/793441724356983/
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Greta als Prophetin der Grünen
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat die 16 Jahre alte schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg als Prophetin bezeichnet. In einer Kanzelrede in der evangelischen Salvatorkirche in Duisburg verglich sie die Schülerin mit dem sozialkritischen Propheten Amos, der im achten Jahrhundert vor Christus im Nordreich Israel wirkte. Amos geißelte die sozialen Missstände seiner Zeit als Missachtung der Gebote Gottes und sagte ein Strafgericht voraus. In ihrer Rede unter dem Motto „Klimagerechtigkeit – Mehr als eine Utopie“ nannte die Grünen-Politikerin, die 1988 ein Theologie-Studium abgebrochen hat, Thunbergs Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ auch „ein Wunder des Engagements“.
…. Alles vom 18.3.2019 bitte lesen auf
https://www.saarbruecker-zeitung.de/politik/themen/klimaschutz-goering-eckardt-sieht-in-greta-thunberg-prophetin_aid-37541857?fbclid=IwAR1eBQQo7igXJ7PuLznh0D4rZ9gHaAQqlzU7ni55OvQ_FFA_om0OKcKdIdU
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FridayForFuture statt Coffee-to-go, SUV, E-Bike
Ja, es ist Zeit, etwas zu tun. Zu uns Älteren einfach zu sagen: „Ihr habt Schuld, wie konntet ihr das tun“, ist wirklich zu einfach. Toll, dass ihr auf die Straße geht! Die Diskussion um das Schwänzen ist dennoch berechtigt. Es fehlt mir die Glaubwürdigkeit des ehrlichen Ansinnens der jungen Demonstranten. Ich sehe, zumindest in Ansätzen, die Lust auf das Event. Es ist Zeit, sich nicht mehr mit dem SUV von Mama oder Papa in die Schule karren zu lassen. Es ist Zeit, sich fünf Minuten hinzusetzen und den Kaffee aus einer Porzellantasse zu trinken und sich sagen zu können: „Tut mir gut, dieses Luftholen und tut saugut für die Umwelt, nicht ‚to go‘ zu konsumieren“. Ja, es ist Zeit, Verzicht zu üben, sich dem unsinnigen Konsum zu verweigern. Kein Mensch braucht Coffee-to-go. Denkt dran, ihr jungen Leute, ihr habt es in der Hand, ihr könnt was tun – nur tut es. Es wird sich in der Wirtschaft ganz schnell etwas ändern, wenn ihr symbolhaft keinen Coffee-to-go mehr erwerbt, wenn ihr mit dem Rad fahrt, nicht mit dem E-Bike. Die übergewichtigen Jugendlichen werden dann verschwinden, die Menschen werden gesünder sein und älter werden. Tut was, ihr habt es in der Hand! Sagt nicht einfach, wir Alten seien schuld. Tut was – nur so zeigt ihr Glaubwürdigkeit. Und dann hätte ich auch Lust, zu eurer Party zu kommen.
23.3.2019
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FridayForFuture: Sitzblockade Bahnhof FR fürs Klima?
Schön, wenn eine Demo ruhig und friedlich verläuft! Weniger schön, wenn sich anschließend einige Chaoten besonders profilieren wollen: Am „Friday for Future“ haben im Anschluss an die Demo einige selbsternannte „Klimaschützer“ die Bahnhofsachse durch eine Sitzblockade für jeglichen Straßenverkehr blockiert. Etwa 40 Demonstranten haben sich auf den Fußgängerüberweg vor dem Eingang des Hauptbahnhofs gesetzt und von etwa 13.15 bis gegen 14 Uhr diese Hauptverkehrsachse komplett gesperrt. Strafrechtlich dürfte das wohl den Tatbestand der Nötigung erfüllen. Nicht nur, dass sie damit Hunderte von Verkehrsteilnehmern als Geiseln genommen haben, auch die Feuerwehr, die hier schon unter normalen Bedingungen Probleme mit dem Durchkommen hat, und andere Hilfsdienste wären bei einem Einsatz zusätzlich massiv behindert worden. Eine ähnliche Aktion hatte schon am letzten „Friday for Future“ stattgefunden, damals haben die Demonstranten die Fahrbahn allerdings jeweils nach einigen Minuten zeitweilig geräumt und einige Fahrzeuge durchgelassen, bevor sie die Straße erneut blockierten. Die gesamte Aktion wurde damals nach kürzerer Zeit ruhig und friedlich durch zwei Streifen der Polizei beendet. Diesmal durften die Autofahrer etwa 45 Minuten auf der Stelle ausharren, bevor die Demonstranten nach Aufforderung durch die Polizei die Straße räumten.
25.3.2019, Andreas Milsch, Gundelfingen
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FridayForFuture: Keine Proteste gegen SUV und Urlaubsflugverkehr?
Auf der einen Seite demonstrieren immer mehr Schülerinnen und Schüler und jetzt auch Erwachsene für eine lebenswerte Zukunft, auf der anderen Seite steigt der Anteil der zugelassenen SUVs auf 20 Prozent an, wie auch die umweltschädlichste Form der Fortbewegung – nämlich der Flugverkehr – weiterhin zunimmt: Der Anteil der Flugreisen im Urlaubsverkehr stieg auf 41 Prozent an. Der Philosoph Hans Jonas formuliert (sinngemäß) in Anlehnung an Kant: „Handle immer so, dass die Zukunftschancen nachfolgender Generationen nicht negativ beeinträchtigt werden.“ Von der Einlösung dieser Ethik sind wir (auch global gesehen) weiter entfernt denn je. Und das ist nicht nur eine Frage der Politik sondern unseres individuellen Verhaltens in der Komfortzone des Wohlstands.
25.3.2019, Ulrich Knechtel, Lörrach

Proteste gegen Urheberrecht: Ihr unterstützt datengierige US-Konzerne!
Wer gegen die EU-Urheberrechtsreform auf die Straße geht, protestiert nicht für die Freiheit des Internets. Er opfert seine Bürgerrechte. …
….. Alles vom 23.3.2019 bitte lesen auf
https://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel-wikipedia-upload-filter-urheberrecht-proteste-us-konzerne-1.4378764
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Die linke Logik der SZ ist schon faszinierend
Wer samstags gegen die von der EU geplante Reform des Urheberrechts demonstriert, ist damit automatisch ein williges Werkzeug von Facebook & Co. Die SZ warnt, dass samstags junge „Menschen auf die Straße gehen, um für die Rechte von Konzernen zu kämpfen, für die sie bereit sind, Bürgerrechte zu opfern. Das ist ein historischer Sieg amerikanischer Lobbyarbeit.“
23.3.2019, K.B.
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Das Wort zum Friday for Future – aus erster Hand von apollo-news.net
Air Türkis kennt sich aus mit der Generation seiner Mitschüler. „Erst sind da nur die hingegangen, die eh blaue Haare haben. Aber jetzt, wo das von den Medien und den Politikern freigegeben wurde, da stehen Deutschlands Schüler auf!“ Aber gegen was eigentlich, gegen Kohle, gegen Klima? Oder wie er so schön sagt: „Die haben nicht zehn Sekunden darüber nachgedacht, was da eigentlich abgeht“.
Der Autor ist Gründer der klassisch-liberalen Schülergruppe LJB und gibt den Schülerblog apollo-news.net heraus, auf dem dieses Video ebenfalls erscheint.
https://apollo-news.net/schuelerstreiks-revolutionaere-mit-regierungsunterstuetzung-apollo-tv/
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Die Video-Kolumne von Chefredakteur Air Türkis. Apollo TV – der Kanal für freiheitliche Schüler und Jugendliche. apollo-news.net:
https://www.youtube.com/watch?v=3Xx1KqCXVg4&feature=youtu.be

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Gegen den Strom schwimmen?
Man kann deiner Meinung sein, oder nicht. Aber du machst dir deine eigenen Gedanken und traust dich gegen den Strom zu schwimmen. Das ist wichtig! …
Vor allen Dingen wieso ist man so naiv und merkt nicht das man von den Politikern instrumentalisiert wird, genau von jenen die fuer den Status Quo verantwortlich sind. Merkel schreit nach Batteriewerken, obwohl jeder Physiker und Ing. sagen wird das Batterieautos ein oekologisches Fiasko sind, weder gibt es genug Kupfer fuer die Infrastruktur und der Lithium,Kobalt und Nickelabau ist auch ein Umweltdisaster. Aber das interessiert natuerlich den ideologisch Blinden nicht. Sehr zu empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=BlXgHcd7tok
23.3.2019, H.K., ANO

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