Journalismus – Regionalzeitung

Das Leseverhalten verändert sich mit den Angeboten im Internet. Vor allem junge Menschen greifen seltener zur gedruckten Zeitung. Dabei wird der Leser immer wichtiger: Finanzierte sich eine Zeitung früher zu zwei Dritteln aus Anzeigen, so müssen heute fast 60 Prozent über den Verkaufspreis erwirtschaftet werden. Die Zeitung wird teurer und muss diesen Preis wert sein. Guter Journalismus aber kann nicht billig sein. ….
Gesamten Leitartikel „Journalismus und Markt: Totgesagte leben länger – Die Medienwelt ändert sich, aber guter Journalismus bleibt gefragt von Thomas Hauser vom 24.11.2012 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/journalismus-und-markt-totgesagte-leben-laenger

Zeitungssterben in Deutschland nimmt weiter zu: https://taz.de/Debatte-Zeitungssterben/!106130/

Konzentration der zeitungsverlage nimmt zu: https://www.weltderarbeit.de/medium45.pdf

Quartalsauflagen der einzelnen Zeitungen – auch der BZ.  Auch sie hat im 3.Q 2012 (Druckauflage) 2,74% verloren.
https://daten.ivw.eu/index.php?menuid=12&u=&p=&t=Alphabetischer+Gesamtindex&b=b

Phantasmorgasmen in zu vielen Zeitungen?
Roland Tichy (Chefred. Wirtschaftswoche) hat es neulich auf dem Punkt gebracht: „Zu viele deutsche Medien sind zu rot-grünen Umerziehungslagern verkommen. Wer Fleisch isst, versaut das Weltklima, Beamte wissen besser als du selbst, was gut für dich ist. Die Steuern müssen rauf, die Kinder in die Krippe, denn Eltern schaden ihren Säuglingen wie sonst nur das Rauchen ihrer Gesundheit. Bitte nicht vergessen: Der Rhein-Tsunami bedroht deutsche Kernkraftwerke, Obama ist Gott, und wer gegen die Frauenquote ist, schändet auch Migranten am Arbeitsplatz. Viele Journalisten haben den Kontakt zur Lebenswirklichkeit verloren. Deswegen will man deren Phantasmorgasmen nicht mehr lesen.“ In der südbadischen Medienlandschaft gibt es darüber hinaus regionale „Phantasmorgasmen“ – etwa Fessenheim, Roßkopf oder FIS – aber auch für die gilt: gelesen werden sie immer weniger…
25.11.2012, Rainer Schwarz

Regionalzeitungen abonnieren!
Wie Thomas Hauser zu recht ausführt: Wir müssen doch streng trennen zwischen (überregionalen) Zeitungen und Regionalzeitungen. Überregional ist die Konzentration eher zu verkraften: Ob eine Bericht über die Eurokrise nun aus München oder Hamburg her recherchiert wird, ist nicht so entscheidend – überregionales kann in der BZ (Freiburg) oder RNZ (Heidelberg) schon identisch sein. Der Regionalteil hingegen muß von den Journalisten vorort kommen. Und dieser läßt sich nur über die Leser als Abonnenten finanzieren. Fazit: Die BZ abonnieren, um die BZ zu retten und beser zu machen! Gerade junge Leute, Singles, Studenten, junge Familien: Morgens etwas Zeit zum Frühstück nehmen und dabei die BZ lesen, natürlich als Printausgabe, als Zeitung, die schon mal etwas zuviel Marmelade oder Müsli abbekommen kann. Das ist Kultur – Slowfood mit Slowread von Slowprint. Und nicht gleich nach dem Aufstehen schon wieder auf den Bildschirm oder das Tablet-Display glotzen.
25.11.2012, Ann Hildebrandt

Dafür bezahle ich gerne ein paar Euro mehr!
Ich könnte ohne Zeitung nicht besonders gut leben, es würde mir etwas fehlen! Mit Computer und Internet habe ich nichts am Hut. Die Badische Zeitung ist eine Superzeitung, politisch wie auch regional sehr informativ! Wenn ich morgens aufgestanden bin, meine Katzen versorgt und den Kaffee für den Göttergatten gemacht habe, wird die BZ reingeholt und dann etwa drei Stunden lang gelesen. Ich habe die Zeit, bin ja Rentnerin. Aber, als ich noch gearbeitet habe, bin ich einfach eine Stunde früher aufgestanden, damit ich noch Zeit für die Zeitung hatte. BZ, bitte nicht aufgeben, ich zahle auch gerne ein paar Euro mehr!
30.11.2012, Sia Funke, Kappel-Grafenhausen

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