Israel und Deutschland: Vakzine

Die Organisation funktioniert in Israel und muß es auch, schließlich ist diese Demokratie umgeben von totalitären Staaten. Auch die Corona-Impfung wurde zügig organisiert: Über 70 % der Israelis sind geimpft, gegenüber gerade mal 2 % der Deutschen. Und auch in der Westbank wie im Gaza wird nun geimpft.

Bei der Lockdowns fuhren Israel und Deutschland dieselbe harte Linie, mit dem großen Unterschied, daß in Israel der Lockdown bereits passé ist – dank Vakzinen.
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In Israel herrscht bunte Medienvielfalt – von ganz links (dagegen ist die taz fast mittig) bis ganz rechts (Orthodoxie). Die Medien erfüllen ihren „4. Gewalt“-Auftrag und kontrollieren die jeweilige Regierung in Jerusalem konsequent und scharf. In D hingegen herrscht bei Print wie TV langweilige Claqueure der Berliner GroKo gegenüber – unisono von Faz, Focus, RP, Spiegel, StN, SZ, taz, Waz bis Welt.
Ein Beispiel zur Doppelmoral der Medien hierzulande:
Als Präsident Netanjahu sich als einer der ersten Politiker am 20.12.2020 TV-wirksam mit deutschem Biotech-Vakzin impfen ließ, höhnten deutsche Mainstreammedien mit „Propagandashow“. Als Bundeskanzlerin Merkel eine solche Impfung ablehnte, erklang medial unterwürfiger Lobgesang im Sinne von „Merkel verzichtet auf das Vakzin aus Solidarität mit den vulnerablen Alten“.
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Medienberichte von AP und Mena-Watch (siehe unten) zeigen, wie der erbärmliche Corona-Antisemitismus „Israelis impfen gegen und Palästinenser sterben an Covid19“ allmählich als Fake News der Lügenpresse entlarvt wird. Nun ist sogar ziemlich sicher, daß die Araber in der Westbank (durch Israel) eher durchgeimpft sein werden als die Deutschen (durch RKI und Merkel).
Ein Tip: Besuchen Sie Israel (ohne Visum möglich), fahren Sie durch das Land und sprechen Sie mit Israelis – jüdischen wie arabischen Israelis. Dann vergleichen Sie Ihre Eindrücke mit dem, was in den deutschen Mainstreammedien Tag für Tag über Israel berichtet wird. Und dann: …
27.2.2021.
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Sogar Gaza impft, während München und Stuttgart vertrösten
Während in Deutschland seit Wochen Impfzentren ohne Impfstoff vor sich hindämmern, wird seit Sonntag in einer der ärmsten Welt-Regionen, in Gaza, gegen das Covid-19-Virus geimpft. Ausserdem hat Israel begonnen, Palästinenser aus der Westbank, die in Israel arbeiten, gegen Covid-19 zu schützen.
Israeli verstehen die Welt nicht mehr. Deutschland, das Land, das für beste Organisationskraft und akkurate Planung stets bewundert wurde, bekommt ein Jahr nach Beginn der Pandemie außer Nebelkerzen-Diskussionen fast nichts auf die Reihe. In München gibt es auf dem Messegelände für 1,5 Millionen Einwohner ein einziges Impfzentrum, das schleppend impft und die über 80jährigen bei Minustemperaturen am Rollator im Freien warten lässt.
Unter 80jährige, die das Gesundheitsamt in München flehentlich um eine Impfung bettelnd anrufen, werden instruiert, Telefonate zu unterlassen: „vor Herbst werde es für sie voraussichtlich keine Impfung geben“.

Dazu passt die aktuelle Meldung der Süddeutschen Zeitung vom Dienstag: in Deutschland sind zwei Prozent vollständig und vier Prozent einmalig gepiekst.
Der israelische Gesundheitsminister berichtet zur gleichen Zeit in Jerusalem: Mehr als 70 Prozent aller israelischen Bürger über 16 Jahren haben eines der zahlreichen Impfzentren in Städten und auf dem Land aufgesucht. In absoluten Zahlen heisst das: 4 456 000 Menschen sind geschützt, davon 3 076 000 doppelt. Seit Anfang der Woche sind alle Einkaufszentren in Israel wieder geöffnet und bei IKEA werden nicht nur Möbel verkauft, sondern auch geimpft. Friseure föhnen schon seit über einer Woche, körpernahe Dienstleistungen wie Massagen und Fußreflex-Behandlungen sind auch wieder aktiv.
… Alles vom 25.2.2021 von Godel Rosenberg bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/impfungen-in-israel/
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Der Corona-Antisemitismus in Europa nimmt stark zu
Rekapitulieren wir zuerst die Vorgeschichte: Am 26. Dezember 2020 begann Israel damit, die ersten Senioren, Ärzte, Krankenschwestern und chronisch Kranken zu impfen. Schon neun Tage vorher, am 17. Dezember, hatte eine vierköpfige Gruppe von Autoren der Nachrichtenagentur AP in einem von großen Zeitungen in aller Welt gedruckten Bericht
https://apnews.com/article/pandemics-israel-epidemics-middle-east-coronavirus-pandemic-90e3bf9b17020e9f54d5961e0efed3a9
Israel vorgeworfen, die Palästinenser beim Impfen sträflich zu vernachlässigen. Und das, obwohl laut Osloer Abkommen die Palästinensische Autonomiebehörde für die Impfung ihrer Bürger verantwortlich ist. Und obwohl die PA schon am 12. Dezember – also vor dem AP-Artikel – verkündet hatte, dass sie keine Impfstoffe von Israel wolle und diese auch gar nicht benötige, weil sie selbst bereits vorgesorgt und alles Nötige in die Wege geleitet habe.
… Alles vom 27.2.2021 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/der_corona_antisemitismus_in_europa_nimmt_stark_zu
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Antisemitismus in Corona-Zeiten: Rückkehr mittelalterlicher Legenden
Dass antisemitische Stereotype in der Corona-Krise nicht nur vom lunatic fringe der Gesellschaft herrühren, bewiesen dieser Tage AP und ZDF in ihrer Berichterstattung über Corona-Impfungen in Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten.

Das ZDF stimmt ein.
Das ZDF hat einen Abklatsch des AP-Artikels veröffentlicht.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-israel-palaestinenser-impfung-100.html
Unter der Schlagzeile „Corona-Impfung in Israel – Palästinenser müssen warten“ heißt es: „Auch Israel hat Millionen von Impfdosen gegen das Coronavirus bestellt. Doch die sollen nur an Israelis gehen – Palästinenser sind außen vor.“ In holprigem Deutsch geht es weiter: „Hat die Pandemie beide Seiten getroffen, könnte Israel dank Impfungen bald zu einem normalen Leben mit einer wirtschaftlichen Wiederbelebung zurückkehren, während das Virus weiter in palästinensischen Ortschaften wütet.“
Als Lügen entlarvt.
… Alles vom 25.2.2021 bitte lesen auf
https://www.mena-watch.com/antisemitismus-in-corona-zeiten-erleben-mittelalterliche-legenden-einen-neuaufguss/

 

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