Islam Grundgesetz: drei Punkte

Moscheevereine nehmen drei Punkte in ihre Satzungen auf: (1) Das deutsche Grundgesetz steht über der Scharia. (2) Die sexuelle Selbstbestimmung wird anerkannt und (3) ein Austritt aus der Religionsgemeinschaft ist jederzeit möglich. Mit diesen drei Forderungen wären alle Diskussionen um die friedliche Koexistenz islamischer Gemeinschaften obsolet: (1) umfaßt die Gleichstellung von Frau und Mann, (2) läßt das Recht auf Ausleben der Homosexualität zu und (3) garantiert den Austritt bzw. Religionswechsel ohne Fatwa. Werden die o.a. drei Punkte abgelehnt, dann liegt keine religiöse, sondern eine politische Bewegung vor, die mit der Religionsfreiheit nichts zu tun hat und die vom Verfassungsschutz zu prüfen ist.
Warum tun sich Linksliberalen (Linke, Grüne, SPD und Teile der CDU) so schwer, mit diese drei „kleinen Forderungen“, die für jeden deutschen Bürger eine Selbstverständlichkeit darstellen? Angesichts mehrerer Studien, nach denen über 50% der in der EU lebenden Moslems die Scharia den weltlichen Gesetzen voranstellen und die Homosexualität verdammen, müssten doch alle Parteien diese „kleinen Forderungen“ dringlichst unterstützen.
Ist es der deutsche Selbsthass: „Es war die Begeisterung für „gewalttätige Befreiungsorganisationen“ und der Hass der Linken auf den Westen, der sich in den letzten Jahren zum Tremolo des vorauseilenden Gehorsams und der Lust an der Unterwerfung unter den Islam gesteigert hat. Den nicht fundamentalistischen Moslems zeigt es ja nur, wie schwach und verachtenswert sich der Westen inzwischen gebärdet. Der Verzicht, Identität zu definieren und sie von allen Ankommenden einzufordern, führt bei immer mehr Ankommenden ja nicht zu einem Verzicht auf Identität, sondern im Gegenteil: zu einer falschen Identifizierung.“ (Vahlefeld, Seite 208).
Der Literaturnobelpreisträger Imre Kertecz wird noch deutlicher: „Europa wird bald wegen seines bisherigen Liberalimus untergehen, der sich als kindlich und selbstmörderisch erwiesen hat. Europa hat Hitler hervorgbracht; und nach Hitler steht hier ein Kontinent ohne Argument: die Türen weit offen für den Islam; er wagt es nicht länger über Rasse und Religion zu reden, während der Islam gleichzeitig allein die Sprache des Hasses gegenüber alle ausländischen Rassen und Religionen kennt. … Ich würde darüber reden, wie Muslime Europa überfluten. besetzen und ummißverständlich vernichten; darüber, wie Europa sich damit identifiziert, über den selbstmörderischen Liberalismus und die dumme Demokratie.
Es endet immer auf dieselbe Weise: Die Zivilisation erreicht eine Reifestufe, auf der sie nicht nur unfähig ist, sich zu verteidigen, sondern auf der sie in scheinbar unverständlicher Weise ihren eigenen Feind anbetet.“
Im Bundestagswahlkampf werden diese „drei kleinen Forderungen“ überhaupt nicht thematisiert.  Über 80% der Bürger halten das Thema „Muslimische Migration“ für das wichtigste Thema – nicht so im Wahlkampf.
6.9.2017

Markus Vahlefeld; Mal eben kurz die Welt retten, Köln 2017, ISBN 978-3-7450-8376-7
Imre Kereticz: Letzte Einkehr – ein Taschenbuchroman, 2015.

Dieser Beitrag wurde unter Bildung, EineWelt, Integration, Kultur, Religion, Zukunft abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar