IPC Weltcup Notschrei Jan 2014

Skiclub Oberried richtet wieder Behindertensport-Weltcup aus. Letztes Treffen der Weltelite vor den Paralympics in Sotchi im Nordic-Center auf dem Notschrei: Vom 23. bis 26. Januar 2014 findet auf der Biathlonanlage im Nordic-Center Notschrei der letzte IPC-Weltcup Biathlon für Behindertensportler vor den Paralympischen Spielen, die vom 8. bis 16. März in Sotchi sind, statt.

Großer Bahnhof vergangene Woche in der Klosterschiire Oberried. Der Skiclub (SC) hatte zur Pressekonferenz geladen. Mit bei der Vorstellung eines für Oberried großartigen Sportereignisses wollten neben dem Organisationskomitee (OK) unter der Leitung vom SC-Vorsitzenden Michael Martin auch Bürgermeister Klaus Vosberg, der Präsident des Badischen Sportbundes Gundolf Fleischer, der Präsident des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Erwin Grom, der Leiter des Olympiastützpunktes Freiburg (OSP) Hans-Ulrich Wiedmann sowie der Bundestrainer der Nordischen Behindertenmannschaft Ralf Rombach mit einigen Kaderathleten sein:
SC-Vorstand Michael Martin zeigte sich sehr erfreut, dass der SC Oberried, dem er seit zwanzig Jahren vorsteht, nach 2010 einen weiteren Weltcup für nordische Behindertensportler ausrichten darf. Er dankte dabei besonders Roland Gäss, der den SC Oberried über zwanzig Jahre lang bei Wettkämpfen in aller Welt erfolgreich vertreten hat. So war Gäss beispielsweise 1993 Europameister, 1994 Paralympicsieger und 1996 Weltmeister. Der erfolgreiche Athlet gehört mit Bernhard Hug zur Wettkampfleitung am Notschrei und wird bei der Streckenverantwortung von Klaus Zähringer unterstützt. Insgesamt 23 Frauen und Männer bilden das OK. Ihnen stehen an jedem Wettkampftag über 100 Ehrenamtliche im Nordic Center und abends in der Goldberghalle und Klosterschiire zur Seite. Bürgermeister Klaus Vosberg zeigte sich für seine Gemeinde stolz ob des großen Engagements der Skivereine in Oberried und Hofsgrund. Da er die volle Unterstützung der Gemeinde zusagte, überreichte ihm das OK gleich die passende Helferjacke für den Einsatz im Schnee.
Der Badische Sportbund-Präsident Gundolf Fleischer dankte den zahlreichen Ehrenamtlichen und machte deutlich, dass der Olympiastützpunkt Freiburg einen besonderen Schwerpunkt im Behindertensport habe. Es sei toll, dass der IPC-Weltcup so kurz vor Sotchi noch einmal die komplette Weltelite im nordischen Behindertensport auf den Notschrei brächte. Großes Verständnis für das OK zeigte Erwin Grom: „Ich weiß, dass die, die jetzt das Ereignis umsetzen müssen, schlaflose Nächte haben.“ Mit einer beeindruckenden Fotoshow erinnerten die SCler dann an den erfolgreichen Weltcup vor vier Jahren. Dabei wurde einmal mehr die beeindruckende sportliche Leistung der behinderten Skisportler bewusst.
Bernhard Hug, Roland Gäss und Klaus Zähringer gaben dann wichtige Informationen zum Ablauf der Weltcup-Veranstaltung, die am Donnerstagabend, dem 23. Januar 2014 um 17 Uhr erstmals mit einem „Nacht-Biathlon“ beginnt. Samstags finden die Rennen auf der langen und Sonntagfrüh auf der Mitteldistanz statt. Es gab Erklärungen zu den verschiedenen Behindertenarten und daraus folgenden „Eingruppierungen“ sowie zu den Strecken am Biathlonzentrum. Erwartet werden rund 120 Aktive plus mindestens gleich viel Betreuer und Funktionäre aus zwanzig Ländern.
Der Freiburger OSP-Chef Hans-Ulrich Wiedmann und Ralf Rombach, seit 2011 Bundestrainer des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) für den Bereich Ski Nordisch, stellten den OSP als Paralympisches Zentrum Freiburg und den verantwortlichen Stützpunkttrainer Michael Huhn – ein sportliches Kirchzartener „Urgestein“ – vor. Wiedmann machte deutlich, dass ein wichtiger Schwerpunkt für Behindertensportler die „duale Karriere“ mit einer beruflichen Absicherung an einem „sportfreundlichen Arbeitsplatz“ sei. Ralf Rombach unterstrich das und betonte, dass sich der internationale Behindertensport in den letzten Jahren enorm entwickelt habe. Zum Nationalkader gehören derzeit sechs Athleten und zwei Begleitläufer. Die meisten kommen aus Baden-Württemberg. Deshalb sei es für ihn wichtig, gute Wettkämpfe in der Nähe zu haben. Die anwesenden Sportler Vivian Hösch (sehbehindert), Willi Brem (sehbehindert und der „Oldie“ mit bald sechs Paralympics) und Martin Fleig (gehbehindert) stellten sich kurz vor. Mehr unter www.weltcup-oberried.de  im Internet.
4.12.2013, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

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