Intolerante Minderheiten

„It suffices for an intransigent minority – a certain type of intransigent minorities – to reach a minutely small level, say three or four percent of the total population, for the entire population to have to submit to their preferences “ – so der Philosoph Nassim Nicholas Taleb in seinem vielzitierten Aufsatz „The Most Intolerant Wins: The Dictatorship of the Small Minority“ am 14.8.2016
https://medium.com/incerto/the-most-intolerant-wins-the-dictatorship-of-the-small-minority-3f1f83ce4e15
„Es genügt, wenn eine unnachgiebige Minderheit – eine bestimmte Art von unnachgiebigen Minderheiten – ein winzig kleines Niveau erreicht, sagen wir drei oder vier Prozent der Gesamtbevölkerung, damit sich die gesamte Bevölkerung deren Präferenzen unterwerfen muss.“

Minderheit und intolerante Minderheit:
Talib sieht die Gefahr, daß eine intolerante Minderheit die Toleranzethik der Mehrheit im demokratischen Rechtsstaat nutzt, um ihre eigenen Gesetze durchzusetzen. Schließlich ergäbe sich ja eine Win-Win-Situation: Die Mehrheit erhält eine weitere Option in ihrer ersehnten Vielfalt und Buntheit, während die Minderheit ihre einzig zugelassene Alternative endlich leben kann. Beispiele: Halal-Essen in Kantine, Muezzin-Ruf an Moschee, Verschleierung im öffentlichen Raum.
Talib folgert, daß die Toleranz einer intoleranten Minderheit zunächst immer mehr Raum zur Entfaltung gibt, um ihr letzendlich die Herrschaft zu überlassen.
Karl Popper formulierte es so: „Im Namen der Toleranz sollten wir … das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“

Die Linke und die Minderheiten:
Die Linke, einst Partei der Arbeiter bzw. Arbeitnehmer, ist zur „Lifestyle-Linken“ (Sahra Wagenknecht) mutiert, der es primär um Identitätsspolitik geht, also um Minderheiten, die hierzulande durch Herkunft, Kultur, Religion usw. sowie weltweit durch Klimawandel, Wirtschaftssystem, usw. als Opfer geschädigt sein sollen. Die zahlenmäßig größten und zudem am schnellsten wachsenden Minderheiten in Deutschland sind Migranten und Muslime. Und diese Minderheiten stehen im Mittelpunkt der politischen Agenda der Linken, genauer der von Sahra Wagenknecht angeprangerten Lifestyle-Linken.

Toleranz ist eine Tugend auf Gegenseitigkeit:
Toleranz darf man nur demjenigen Menschen – ob als Individuum oder als Gruppe bzw. Gemeinschaft – gegenüber erweisen, der ebenfalls tolerant ist. Wer sich auf Toleranz unter Verweis auf die Religionsfreiheit beruft, muß selbst auch Religionsfreiheit ausüben bzw. zulassen, d.h. die Glaubensausübung anderer Religionsgemeinschaften so akzeptieren, wie man selbst akzeptiert wird. In diesem Punkt tut sich der Islam sehr schwer. Mehr hier.
29.12.2021
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Religiöses Mobbing an Schulen? Grüne und Linke halten Studie für antimuslimisch
Islamismus in Berlin
In einer Studie berichten 90 Prozent der befragten Neuköllner Schulen von regelmäßigen Vorfällen mit religiös motiviertem Mobbing oder Unterdrückung von Mädchen.

Das Hauptwerk von Sayyid Qutb, einem der wichtigsten Vordenker der islamistischen Ideologie, vertritt zum Schulunterricht eine eindeutige Position: Geschichte, Theologie, Teile der Naturwissenschaften und Themen in Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität dürfen ausschließlich von frommen Muslimen gelehrt werden, heißt es im einflussreichen Buch „Wegzeichen“. Die Wissenschaft könne nur in einer Gesellschaft des „wahren Islam“ gedeihen.
Es ist also nicht überraschend, dass islamistisch geprägte Schüler und Eltern immer wieder derart intervenieren, wenn vermeintlich anstößige Inhalte auf dem Lehrplan stehen. „Konfrontative Religionsbekundungen“ nennt das der Verein für Demokratie und Vielfalt in Schule und beruflicher Bildung aus Berlin, der vom Bundesfamilienministerium eine Evaluation dieses Problems bewilligt bekommen hat.
https://demokratieundvielfalt.de/wp-content/uploads/2021/12/DEVI_Broschuere_Anlauf_und_Dokumentationsstelle_konfrontative_Religionsbekundung_A4_ICv2_03c-doppelseiten.pdf
Das Ergebnis: Neun von zehn befragten Neuköllner Schulen berichten über regelmäßige Vorfälle in diesem Bereich.
Es geht um Konflikte um religiöse Kleidung, die Verweigerung von Aufgaben-Stellungen, einen insbesondere auf muslimisch geprägte Mädchen bestehenden Anpassungsdruck sowie um „systematische Demütigungen entlang von religiös konnotiertem Alltagsverhalten“, wie es in der Bestandsaufnahme heißt.
… Alles vom 28.12.2021 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article235899704/Berlin-Religionsstreit-an-Schulen-Gruene-und-Linke-halten-Studie-fuer-antimuslimisch.html
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„Minderheit hat den Anspruch, Mädchen zu kontrollieren“
Religiös begründete Erniedrigung ist an vielen Schulen in Berlin-Neukölln Alltag. Liberale muslimisch geprägte Schüler und Lehrer werden unter Druck gesetzt, sich orthodoxen Regeln anzupassen. Besonders stark betroffen sind junge Mädchen.
Tilmann Kötterheinrich-Wedekind, Schulleiter des Ernst-Abbe-Gymnasiums in der Neuköllner Sonnenallee, berichtet von Vätern, die ihren Töchtern die Teilnahme am Sportunterricht verbieten, wenn diese dort keine langen Gewänder tragen dürften – und von sich aus angeben, im Zweifel für ihre Kinder die Note 6 zu akzeptieren. Bei dieser Kleidung gebe es allerdings etwa beim Ballsport oder Geräteturnen Sicherheitsprobleme.
„Während des Ramadan hatten wir in den Toiletten Schüler, die aufpassen, dass ihre Mitschüler in der Pause nichts trinken“, sagt Kötterheinrich-Wedekind.
… Alles vom 23.122021 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus235782540/Islamismus-an-Schulen-Minderheit-hat-Anspruch-Maedchen-zu-kontrollieren.html

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