Innerer Frieden in USA wie in D

Nach dem Trump-Attentat: Gibt es eine Wende zum Inneren Frieden in USA wie Deutschland? Markiert der Mordversuch vom 13.7.2024 an Trump einen Wendepunkt? Biden bezeichnet das Attentat als „krank“ und betet für Trump’s Genesung. Das waren keine hohlen Worte. Trump ruft in seiner Wahlkampfrede von Milwaukee am 18.7.2024 zur Versöhnung auf: „Die Zwietracht und Spaltung in unserer Gesellschaft muß geheilt werden.“
Biden wie Trump appellieren nach dem Attentat vom 13.7.2024 an ein Abwenden vom gegenseitigen Bekriegen bzw. Täter-Vorwerfen und die US-Medien (CNN wie Vox-News) machen bei dieser Wende anscheinend und glücklicherweise mit, sie mäßigen sich. Politiker wie Medienleute scheinen plötzlich zu erkennen, daß die in den USA eskalierende Gewalt jederzeit und schutzlos auch sie selbst treffen kann.

Der Mordanschlag auf Donald Trump wurde medial weltweit verurteilt. Gut so. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, daß der Mordversuch zu der Einsicht führen wird, daß auch Trump ein politischer Gegner ist, den man in der Diskussion argumentativ besiegen kann; nicht aber ein politischer Feind, den man zu vernichten hat. „Für die internationale Polit-Gemeinde ist das Attentat eine Gelegenheit, Trump quasi in ihren Reihen willkommen zu heißen“ schreibt Roland Tichy voller Optimismus. Das ist mehr als all die üblichen hohlen Sprüche wie „There is absolutely no place for political violence in our democracy“ (Barack Obama am 14.7.2024).
Der Anschlag auf Trump war kein Auslöser für einen Bürgerkrieg, sondern er markiert einen Wendepunkt hin zum Inneren Frieden in den USA. Die „Put a bullseye on Trump“-Rhetorik ist passé (1). Amerika wird die Wende schaffen. Und Europa und Deutschland?
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Nach der erneuten Wahl von Ursula von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin hat es das EU-Parlament mit deutlichen 337 zu 119 Stimmen den Antrag abgelehnt. den Anschlag auf Donald Trump zu verurteilen und eine Debatte über politische Gewalt zu führen. Kein gutes Zeichen, wenn sich die Parlamentarier mehrheitlich gegen die o.a. Wende aussprechen.

Und auch die deutschen Medien tun sich schwer mit solch einer Wende. So hat es die Badische Zeitung nicht kapiert und verkündet am 14.7.2024 mit der Titelzeile „Wenn ein Täter (Trump) zum Opfer wird“ indirekt ein Weiter-so. Obwohl doch beide – Biden wie Trump – gleichermaßen Täter wie Opfer waren. Verharrt Deutschland weiter in der Hass-Spirale gegen Andersdenkende?

Ja, es hat den Anschein, wenn man die nur negativen Reaktionen der Mainstreammedien auf Trump’s „Rede zur nationalen Einheit“ und Versöhnung in Milwaukee liest. „Trumps Appell zur Versöhnung ist nur ein Trick“ titelt der Spiegel am 19.7.2024. Und „Trump wirkt bei Parteitag der Republikaner überwiegend müde“ bewertet T-Online das Fehlen von Aggressivität eines Mannes, auf den zwei Tage zuvor geschossen wurde.

Der Innere Frieden ist in Deutschland nicht minder gestört als in den USA. Auch hierzulande droht das Gespenst von bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Das gescheiterte Attentat auf Donald Trump sollte auch in Deutschland als Weckruf verstanden werden, um Brandmauern abzubauen und die Ausgrenzung vom linken Mainstream abweichender Meinungen zu beenden. Nur ein Wunschtraum?
19.7.2024
Dieser Beitrag erschien auch auf
https://ansage.org/nach-dem-trump-attentat-wende-zum-inneren-frieden/
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Ende von Beitrag „Innerer Frieden in USA wie in D“
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Beginn von Anlagen (1) –

 

(1) „Put a bullseye on Trump“-Rhetorik ist passé.
https://www.welt.de/politik/ausland/article252540860/Attentat-auf-Donald-Trump-Bullseye-Aeusserung-war-ein-Fehler-raeumt-Joe-Biden-ein.html

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