Indien, Rom und Freiburg

Eine Gruppenvergewaltigung in Indien wurde in D heftig diskutiert, „so etwas kann bei uns nicht passieren“ war oftmals zu lesen. Die Gruppenvergewaltigung in Italien von Desirée Mariottini mit „Todesfolge“ (was für ein Wort) am 18. Oktober 2018 in Rom bewegt das ganze Land zwischen Bozen und Catania immer noch – und darf in den Medien frei diskutiert werden (einfach mal „Corriere della Sera“ https://www.corriere.it/ lesen (entspricht der FAZ) oder eine TV-Talkshow anschauen (auch auf der staatlichen RAI https://www.rai.it oder https://www.raiplay.it/), Sie werden erstaunt sein über die Offenheit, Ausgewogenheit und Verve des Diskurses). In Deutschland hingegen berichten die Mainstream-Medien incl ÖR über die 16-jährige Römerin kaum (oder wurden Sie darüber informiert?). Umgekehrt ist es anders: Über die Kölner Domplatte berichtete RAI sogar vor ZDF und Tagesschau.
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Von Indien und Rom jetzt nach Freiburg zur Gruppenvergewaltigung in der Hans-Bunte-Strasse am 13./14.10.2018: Einerseits das aufrichtige Statement der Polizei am 26.10.2018:
„Das Verbrechen sprengt alle bekannten Dimensionen, die wir von dem Standort kennen.“
Andererseits die deutschen Medien, die leider wie gewohnt „verklemmt“ (Roger Köppel, Chefredakteur der Züricher Weltwoche https://www.weltwoche.ch/) informieren. Dies gilt auch für die Kommentierung. Dass die BZ als einzige lokale Zeitung „Der Kommentarbereich ist geschlossen“ meldet, ist klar angesagt und verständlich. Dass man aber zunächst die Leser zum Kommentieren einlädt und dann über 1000 Kommentare auf einen Streich einfach löscht, dieses Vorgehen von „Die Welt“ ist ärgerlich  (siehe den Brief einer Welt-Leserin und -Kommentatorin unten).
Vielleicht werden die 1000 gelöschten Kommentare der Welt demnächst als Buch veröffentlicht, um zu zeigen, dass nicht jede von Bürgern gepostete Empörung, Schuldzuweisung, Erregung, Anteilnahme, Wut, Ohnmacht, Trauer, Missfallensbekundung, Anklage, Erregung, Verzweiflung, nicht jedes Mitgefühl, Dagegensein und Bedauern bzw. nicht jeder Protest, Vorwurf und Aufschrei einfach als Hass abgetan und gelöscht werden kann.
Können wir Deutschen in unserem Größenwahn denn wirklich  alles besser in die anderen EU-Europäer? Nein, angesichts dieses furchtbaren Ereignisses könnten wir doch vom Ausland lernen: Von den Briten den „demokratischen Diskurs“ (eine Stunde bei einer Parlamentssitzung im Unterhaus in London teilnehmen) und von den Italienern die freie offene  Diskussionskultur in den Medien (Presse wie TV). Demokratie braucht Diskussion, gerade auch bei unbequemen Themen wie der Gruppenvergewaltigung.
Auch am heutigen Tag kommen über 500 (vielleicht auch 879 oder 1044, genaue Zahlen hält die Regierung geheim) junge Männer illegal ins Land – ohne Ausweis, ohne Arbeit, ohne Frau und zu 90% ohne Perspektive auf zeitnahe Integration. Angelockt durch die vielen (auch regierungsoffiziellen) Internetseiten auf ihren Smartphones. Und wir stopfen diese armen Migranten voll mit Euros im Wissen, dass jeder Euro im Herkunftsland die 250-fache Wirkung an Hilfe bieten würde, wenn wir nur wollten. Und wir überlassen die Jungs einer gähnenden Langeweile, die so gefährlich ist wie die von Prof Heinsohn beschriebenen Youth Bulges.
28.10.2018
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Gruppenvergewaltigung in Freiburg: Löschorgie bei Leser-Kommentaren auf Welt-Online
Der Fall einer brutalen Gruppenvergewaltigung in Freiburg durch eine Gruppe v.a. polizeibekannter Asylbewerber und die darauf folgenden teils beschwichtigenden, teils das Opfer im „Kampf gegen Rechts“ instrumentalisierenden Reaktionen von Politikern und gleichgeschalteten Medien haben eine wahre Wutwelle im Internet ausgelöst. Politiker und Medienmacher kommen kaum mit dem Löschen kritischer Kommentare hinterher. Wir veröffentlichen hier den Brief einer PP- und Welt-Leserin, den sie uns vergangene Nacht hat zukommen lassen, Name und Anschrift sind PP bekannt.

ÜBER 1000 LESERKOMMENTARE BEREITS GESTERN NACHMITTAG NACHMITTAG
Ich habe bis zum heutigen Tag Welt online gelesen, wohlgemerkt bis zum heutigen Tag. Es geht um den Artikel mit der Überschrift: „Eine abscheuliche Tat, die niemanden kalt lässt“.
https://www.welt.de/vermischtes/article182828052/Freiburg-Eine-abscheuliche-Tat-die-niemanden-kaltlaesst.html (27.10.2018)
Am frühen Nachmittag gab es bereits über 1000 Leserkommentare, die sich äußerst scharf und sehr kritisch mit der Tat in Freiburg, die es – oh Wunder – sogar in die ARD- und ZDF-Nachrichten geschafft hatte, auseinander setzten.
Welt online hat es fertig gebracht, am späten Abend alle Kommentare, bis auf 28, jetzt 48, zu löschen. Die Verbliebenen sind sieben bis 12 Stunden alt. Welt online gab aber nicht zu erkennen, dass die Kommentarfunktion gesperrt sei. (Anm Red.: derzeit 197 Kommentare)

WAS WURDE AUS DEN STATEMENTS MÜNDIGER BÜRGER?
Ich habe heute am späten Abend zwei Kommentare geschrieben, mit der provokanten Frage, wo die über 1000 Meinungsäußerungen mündiger Bürger seien. Dies wurde natürlich von den kleinen Meinungskapos sofort gelöscht. Ehrlich gesagt, es war zu erwarten vom Springer Konzern.
Trotzdem ist es ein Attentat gegen den Bürger, der bis dato zumindest noch schreiben konnte, was ihn bewegt. Kritik ist ab jetzt unerwünscht, sagte die Bundeskanzlerin. Ich bin der DDR aufgewachsen, habe eine gebrochene Biographie durch die Stasi, der ich mich nie gebeugt habe und bin wieder im gleichen System der Unfreiheit und Meinungsdiktatur gelandet. Dies macht einfach nur ohnmächtig. Es betrifft ja ebenso die anderen Kommentatoren.

Nimmt das jeder Schreiber und im Korrektsprech, jede Schreiberin, so einfach hin? Ich bin so wütend über solch eine Zensur, dass ich Ihnen diese Ungeheuerlichkeit zu später Stunde mitteilen musste. Es wäre meiner Ansicht nach einen Artikel auf Ihrer gut gemachten und lesenswerten Plattform wert. Habe beim letzten Versuch, der nur für die kleinen Zensoren bestimmt war, von Stasi- und Gestapomethoden geschrieben und verkündet, sie mögen mich gern wieder löschen, meine Meinung werde ich trotzdem bis zum letzten Tag standhaft aussprechen. Schauen wir mal was passiert.
Auf diese Weise sollen mündige Bürger, die hinterfragen, an die Zukunft unseres Landes denken und sich nicht dem allgemeinen Diktat unterwerfen, mundtot gemacht werden. Sorry für die lange Mail, ich bin so empört.
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… Alles vom 28.10.2018 bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2018/10/28/gruppenvergewaltigung-in-freiburg-loeschorgie-bei-leser-kommentaren-auf-welt-online/

 

 
Die Empathie der Sprechautomaten
In Indien, einem Land, das nicht gerade durch hohe Wertschätzung von Frauen bekannt ist, gingen nach ähnlichen Verbrechen Massen von Menschen auf die Straße, um gegen das zu protestieren, worum es wirklich geht: Sexuelle Gewalt gegen Frauen.
https://www.sueddeutsche.de/thema/Vergewaltigung_in_Indien
In Italien schlug die römische Bürgermeisterin Virginia Raggi vor, am Tag der Staatsbeerdigung der sechzehnjährigen Desirée Mariottini, des Opfers der Gruppenvergewaltigung und Ermordung vom 19. Oktober 2018, einen Trauertag zu verhängen.
https://www.ilmessaggero.it/italia/desiree_raggi_giorno_funerali_lutto_cittadino-4063599.html
In Deutschland hingegen versagte man selbst den Opfern des Terroranschlags vom Breitscheidplatz den Respekt. Von den Opfern krimineller Asylbewerber, wie Maria in Freiburg, Mia in Kandel und etlichen anderen gar nicht erst zu reden.
… Alles von Antje Sievers vom 30.10.2018 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/freiburg_die_empathie_der_sprechautomaten

Zuletzt von Antje Sievers erschienen: Tanz im Orientexpress – Eine feministische Islamkritik, mit einem Nachwort von Zana Ramadani, Hardcover/Klappenbroschur, 21,0 x 14,5 cm, Verlag Achgut Edition, ISBN 978-3-9819755-0-5, 17,00 €

 

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