Hond un Gosche Theater Elzach

Der Theaterverein Hond un Gosche aus Elzach will im Januar mit einem neuen Stück wieder viele Zuschauer begeistern. Längst sind die Aufführungen kein Geheimtipp mehr, denn der Theaterverein ist bekannt und geschätzt. 2013 feiert der Verein nun bereits sein zehnjähriges Bestehen.  Das Theaterspiel hat in Elzach schon eine lange Tradition, wie Dietmar Holzer, Regisseur und Gründer des Theatervereines erklärt. Auch er selbst hat schon etliche Jahre Theatererfahrung, schließlich spielte er bereits von 1996 bis 1999 beim Kolpingstheater mit und führte nebenbei noch Regie. Das erste Stück des Theatervereins im Jahr 2002, der damals noch nicht in Vereinsform organisiert war, hieß „Kirsch und Kern“. Verbunden mit dem Theaterverein war die Idee, die Theaterstücke künstlerischer und anspruchsvoller gestalten zu können. Mit im Boot waren damals auch Alexander Bartholomä, Alexander Burger, Markus Lang, Ute Becherer und Marc Schwendemann. Schnell war jedoch klar, dass man, wollte man das Theaterspiel „langfristig auf gute Beine stellen“, einen Verein gründen musste – 2003 war es dann soweit.
Eigentlich ist ein Theaterverein eine ideale und zeitgemäße Vereinsform, findet Holzer: Drei bis vier Monate sei man mit der Vorbereitung aktiv, den Rest des Jahres unternehme man Ausflüge, gehe ins Theater oder ähnliches. Er erklärt, dass das Ensemble zwar einen festen Stamm hat, aber dennoch immer ein wenig anders besetzt ist. Schön wäre es, wenn „wir in der Altersgruppe zwischen 40 und 60 Jahren auch Spieler hätten“, findet Holzer. Auf der Homepage des Vereines wird übrigens auch die Nennung des Vereines erklärt. „Mir mache alles selber (Hond) un schwätze alemannisch (Gosche)“, ist da zu lesen. Wobei das mit dem Alemannischen nicht mehr so ganz stimmt. „Es war schon ein Grundgedanke von uns die Mundart zu pflegen“, erklärt Holzer, aber mit den Jahren wollte man dennoch einfach auch mal das Experiment Hochdeutsch wagen. In der Spielzeit 2006/07 war es dann soweit, das erste „hochdeutsch gespielte Stück“ wurde aufgeführt, mit Erfolg. „Ich wollte raus aus der Bauernschwankecke“, betont Holzer, der ein Faible für englische und französische Autoren hat. Mit dieser Erweiterung standen dem Theaterverein weitere Stücke offen, Kulisse und Requisite wurden aufwändiger. Und der Verein immer erfolgreicher, „teilweise hatten wir bei unseren drei Aufführungen schon 1100 Zuschauer“, betont Dietmar Holzer, der es unglaublich findet, wie schnell die Jahre vorbei gehen. Und auch er ist in seiner Funktion als Regisseur der Zeit schon voraus. „2014/15 habe ich schon im Kopf“, erklärt Holzer, jetzt geht es aber erst einmal darum, das neue Stück auf die Bühne zu bekommen. „Wir spielen in diesem Jahr eine englische Boulevardkomödie in drei Akten“, so Holzer. Der Originaltitel „Ein Schlüssel für zwei“ wird aber für das ein wenig umgebaute Stück noch verändert, verrät Holzer. Voraussichtlich 4./5./6. Januar 2013 ist es soweit, dann lädt der Theaterverein wieder ein.
Silke Nitz, Mehr auf www.hond-un-gosche.de

Dieser Beitrag wurde unter Alemannisch, Engagement, Theater abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar