Hinterzarten Kultur Grand Prix an Martin Wangler

Der Schauspieler und Kabarettist Martin Wangler ist neuer Preisträger des Hinterzartener Kultur Grand Prix. Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen des FIS Sommer Grand Prix am Sonntag (19. August 2012) in Anwesenheit seiner Frau, der vier Kinder und Eltern im Adler-Skistadion. Der Bürgermeister der Gemeinde Hinterzarten, Klaus-Michael Tatsch überreichte dem 43-jährigen aus Breitnau den Preis. Feldberg-Ranger Achim Laber, ein langjähriger Weggefährte des Preisträgers hielt die Laudatio. Wangler ist damit Nachfolger von Alt-Bürgermeister Hansjörg Eckert, dem diese Ehre im Jahr 2011 zuteil wurde. Mit seiner Entscheidung würdigt das Organisationskomitee des Sommerskispringens in Hinterzarten die Darstellung des Skisports im Schwarzwald durch den Breitnauer Schauspieler, Musiker und Kabarettisten. Der Kultur-Grand Prix wurde erstmals 2001 verliehen. Seitdem vergibt das Organisationskomitee des Rothaus FIS Grand Prix die Auszeichnung jährlich an Personen, die besondere Verdienste im Skisport selbst oder in bei dessen Ausstrahlung auf die Gesellschaft erworben haben.
„Martin Wangler hat es auf eine Weise verstanden an die Wurzeln unseres schönen Skisports zu erinnern, die angesichts des technischen Fortschritts und der einhergehenden Kommerzialisierung vielen Menschen nicht mehr bekannt ist“, begründet OK-Chef Hermann Wehrle die Entscheidung der Jury. Seine Verbundenheit mit dem Skisport in Hinterzarten bewies Wangler unter anderem, als er 2010 den offiziellen Song für die Nordischen
Junioren-Weltmeisterschaften schrieb.

Martin Wangler und Hinterzartens Bürgermeister Klaus-Michael Tatsch - Bild Joachim Hahne

Martin Wangler: Vom Zimmermann zum Schauspieler
Martin Wangler ist 1969 geboren und in Breitnau im Schwarzwald aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zum Zimmermann holte der Künstler sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach. Das anschließende Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Salzburg beendete Wangler 1999. Nach Theater-Engagements in Oldenburg und Ingolstadt, kehrte er in seine Heimat zurück und arbeitet seit 2003 als freier Film- und Fernsehschauspieler. Zu sehen ist der Schauspieler unter anderem in der SWR- Serie „Die Fallers“.
Als Kabarettist ist der Schwarzwälder seit 2005 mit seinen Programmen „Breitnau calling“ und „Ein Wilderer Abend“ unterwegs, für die er 2009 den Baden-Württembergischen Kleinkunstpreis erhalten hat. In seiner launigen Laudation erinnerte Feldberg-Ranger Achim Laber an einige Anekdoten aus der teilweise gemeinsam verbrachten Jugendzeit.
Und Wangler selbst kommt aus einer skisportbegeisterten Breitnauer Familie. Vater Willi Wangler war einst mit der SZ Breitnau Deutscher Staffel-Meister im Skilanglauf. Und so lag es nahe, dass der Filius auch früh mit dem
Skisport in Berührung kam. „Ich bin als begeisterter Hobby-Skifahrer“, bekannte Wangler. Und er hat durchaus auch eine Verbindung zum Skispringen, kann er aus der Jugendzeit auf den persönlichen Rekord auf einer
70-Meter-Schanze verweisen.
Mit der Auszeichnung als Kultur-Grand Prix-Preisträger 2012 steht Wangler in einer Reihe prominenter Preisträgern, die mit dem Sportfotograf Sammy Minkoff 2001 begonnen hat und in der weitere klangvolle Namen wie Fritz
Wagnerberger, Erivan Haub, Willy Bogner, Martin Schmitt, Thomas Zipfel, Roland und Jürgen Mack, Georg Thoma, Norbert Thielmann und Hansjörg Eckert zu finden sind.
Joachim hahne, 31.8.2012, www.dreisamtaeler.de

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