Der Verein „Region der Lebensretter“ wurde 2017 von Michael Müller, Chefarzt am Freiburger St. Josefskrankenhaus, gegründet, um die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen. Derzeit sind nach einer 64-Std-Sanitätsausbildung allein Raum Freiburg und Breisgau-Hochschwarzwald 1140 Ersthelfer über die FirstAED-App per Smartphone erreichbar.
Bei einem Notfall ruft die Integrierte Leitstelle die Ersthelfer nahe des Einsatzorts. Im Idealfall eilen dann zwei Alarmierte sofort zum Patienten und ein Dritter zum nächst- gelegenen Defibrillator. Zeit ist Leben – oft sind die ehrenamtlichen Helfer vor dem Rettungsdienst da.
Als weitere Aufgabe neben der Ersthilfe aquiriert und wartet der Lebensretterverein die im öffentlichen Raum installierten Defibrillatoren, welche den Herzschlag per Elektroschock wieder ‚in Gang bringen‘ können. Ein in der Defi-Datenbank zugängliches Gerät kostet cafre 5.000 Euro. Zuletzt angeschaffte Defis stehen in FR-Kappel nahe Rathaus und in Kirchzarten beim Schwimmbad. Ziel: Ein Defi alle 600 m im Stadtgebiet sowie an den Ausflugszielen wie St.Ottilien oder Kanonenplatz.
Der Verein der freiwilligen Ehrenamtler ist auf Spenden und Zuschüsse dringend angewiesen, denn „ein Ersthelfer-Alarmierungssystem wie das unsrige ist nicht im baden-württembergischen Rettungsgesetz verankert“. In 2020 sind annähernd 50.000 Menschen nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand gestorben – gegenüber „nur“ 2.700 Straßenverkehrstoten. Diese Zahl unterstreicht, wie wichtig die finanzielle und ehrenamtliche Unterstützung der „Region der Lebensretter“ ist – auch Ihre Unterstützung.
30.10.2021