Helmut Kohl – Deutsche Einheit

Ob man ihn mag oder nicht – Helmut Kohl haben wir die rasche Deutsche Einheit zu verdanken. Zumal Historiker belegen, dass das Zeitfenster zum Zusammengehen von BRD und DDR nur wenige Monate wenn nicht gar Tage offen war. Dies hat Helmut Kohl in dem ihm eigenen ‚Starrsinn‘ geahnt und genutzt. Zum Glück. Die von ihm nach 1989 verkündigten „Blühenden Landschaften“ sind aus der damaligen Euphorie bzw. als Mutmacher zu erklären, nicht aber als Betrug am Bürger. Wenn die taz als linkes Leitmedium seinen Nachruf auf Helmut Kohl mit Friedhof-Grabschmuck (in das eine ‚ Kohl-Birne‘ montiert wurde) zur Bildunterschrift „Blühende Landschaften“ garniert, dann ist dies
armselig (der Tod des politischen Gegners wird zu dessen Verunglimpfung verwendet),
einmalig (alle Staaten ausser Nordkorea würdigten die Einheit als Kohl’s Lebenswerk) und
schändlich (im politischen Deutschland gibt es leider keine Diskussionskultur mehr, sondern nur noch links oder rechts, arm oder reich, gläubig oder ungläubig, „Wir schaffen das“ oder Flüchtlingsfeind, deutsch oder „schon länger hier lebend“, Gutmensch oder Kohl).
17.6.2017

kohl-taz-bluehende-landschaften170617    Titelbild zum Kohl-Nachruf der taz
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/helmut-kohl-taz-chefredakteur-tuttitelbildtitelbild-leid-a-1152652.html
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Unwürdig
Was für ein unwürdiges Titelbild. Traurig, dass die TAZ nicht die Größe besitzt – entgegen ihrer üblichen und mittlerweile abgedroschenen Anti-Kohl-Rhetorik – die Verdienste eines Verstorbenen zu respektieren. Den besonderen Witz in dieser plumpen Aufmache kann auch ich nicht entdecken.
18.6.2017, Felix Weber, TO
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Geschmacklos
Man musste ihn nicht mögen. Aber das hier – das ist so unterirdisch erbärmlich und klein. Ich mag Satire und schwarzen Humor. Aber das ist so unfassbar geschmacklos, da fällt einem echt alles aus dem Gesicht!
18.6.2017, Vee Andrea, TO

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Verhöhnung am Tag des Todes?
… die Titelseite der „tageszeitung“. Das Blatt hatte üppigen, mit einer Birne verzierten Grabschmuck abgebildet und mit der Schlagzeile „Blühende Landschaften“ versehen. Eine Geschmacklosigkeit, für die sich taz-Chefredakteur Georg Löwisch hinterher entschuldigte. Was nichts daran ändert, dass hier eine Zeitung einen Menschen am Tag seines Todes der Verhöhnung preisgab. Die taz habe einen Kontrapunkt setzen wollen zum unaufrichtigen Umgang mit dem Wirken eines Politikers, fügte Löwisch, übrigens gebürtiger Freiburger, als Erklärung hinzu. …. Alles vom 20.6.2017 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/nach-dem-tod-von-helmut-kohl-die-muehen-des-abschieds

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