Heilpflanzenmaerchen – Bertsch

Mit Wilma Walnuss fing es an – vor ziemlich genau 15 Jahren, im Herbst 1998, entstand das erste meiner Heilpflanzenmärchen. Jetzt ist es wieder Herbst, Zeit der wilden Beeren und Nüsse, Wurzelzeit, Erntedankzeit. Und eine ganz besondere Frucht ist  „reif zur Ernte“ geworden: Alle die 28 Heilpflanzenmärchen, die seit Wilma Walnuss entstanden sind, gibt es jetzt als Buch. Es sind die Märchen, die bisher schon einzeln oder als Lose-Blatt-Sammlung zu kaufen waren; dazu gekommen ist das Beinwell-Märchen „Eine Wurzelliebe“. Alle Märchen sind sprachlich nochmals überarbeitet und jeweils ergänzt mit einer Pflanzenbeschreibung, einem Rezept oder Ähnlichem. Begleitet werden alle Geschichten von wirklich märchenhaften Illustrationen von Nicole Nedoh; die farbigen Bilder machen Lust auf die Märchen und auf die Pflanzen; und gleichzeitig regen sie dazu an, die eigenen Phantasie auf Reisen zu schicken. Unten mein Vorwort und das Grußwort von Ursel Bühring, für alle diejenigen, die genauer wissen wollen, wie die Märchen entstanden sind und wofür sie dienlich sein können.
Zusätzlich zum Buch gibt es noch einen Kalender für 2014 mit 13 der Märchenbilder und den jeweiligen Geschichten, die auf diese Art „Klein und Groß“ durchs Jahr begleiten können. Auf der Homepage www.ursula-bertsch.de sind noch mehr Bilder von Buch und Kalender zu sehen, außerdem Leseproben zum Neugierig machen. Nach wie vor gibt es die Märchen auch einzeln zu kaufen (allerdings ohne  Illustration); und auch die CD mit sechs der Märchen, sowie die „Kleine Märchensammlung“ und „Die Sprache der Pflanzen“ sind noch „mit im Programm“. Hier die Preise und die Formate:
Märchenbuch: „Wilma Walnuss und andere Heilpflanzenmärchen“ (21 x 27,5cm, 216 Seiten, Softcover, 29,00 Euro)
Kalender 2014 (Din A 4 Format, 12,00 Euro)
Hörbuch als CD  (14,00 Euro)
Einzelne Märchen (jeweils 4-seitig im Din A 5-Format, 1,00 Euro)
Kleine Märchensammlung: „Sternenstaub und Wurzelkraft“ (40 Seiten, Din A 5-Broschüre , 7,00 Euro; die 6 Märchen sind auch im Buch enthalten.)
Die Sprache der Pflanzen (35 Seiten, als Din A 5-Broschüre gebunden, 5,00 Euro)
Auch ein Pflanzenmärchen, aber etwas anders als die andern, und deshalb auch nicht mit im Märchenbuch. Eine sehr märchenhafte Geschichte von Pflanzen und Menschen, von Zwergen und Elfen, von einem bösen Zauberer und einem kleinen goldenen Herzen . von Begegnungen und Wandlungen im Verlauf des Erdenlebens…

Porto und Verpackung: innerhalb Deutschlands 3,00 Euro, außerhalb Deutschlands wird das anfallende Porto berechnet (i.d.R. mindestens 7 Euro); Kosten für die Verpackung fallen hier dann nicht an.
Ich freue mich sehr, dass die Heilpflanzenmärchen jetzt auch in dieser Form in die Welt hinaus dürfen und Kindern und Erwachsenen dabei helfen können, „Pflanzenfreundschaften“ zu schließen und zu vertiefen!
Ursula Bertsch, 13.11.2013, ursula.bertsch@gmx.de, www.ursula-bertsch.de

 

 Wie diese Märchen entstanden sind (Vorwort)
 Vor inzwischen fast 15 Jahren saß ich am Küchentisch und sollte meine Hausaufgaben machen. Ich hatte eine Ausbildung an einer Heilpflanzenschule begonnen und wir hatten jeden Monat die Aufgabe, eine so genannte „Pflanzenmonographie zu schreiben. Das bedeutet, jeder mussteüber eine Heilpflanze alles Wissenswerte zusammenfassen: Wie sie aussieht, wo sie wächst, welche Teile von ihr in der Heilkunde verwendet werden, wann genau diese Teile gesammelt werden müssen, wie viele Teelöffel von der daraus hergestellten Medizin eingenommen werden müssen und so weiter. Immerhin durfte man sich die Pflanze selbst aussuchen und ich hatte  mich für die Walnuss entschieden. Und wie ich da saß, an meinem Stift kaute und überlegte, ob ich vielleicht morgen mehr Lust auf Hausaufgaben haben würde, da verwandelten sich in der Obstschale auf dem Tisch plötzlich eine Walnuss und ein Apfel in Wilma und Adalbert. Ehrlich. Und sie fingen an, mir ihre Geschichte zu erzählen. Da habe ich statt der Monographie mein allererstes Pflanzenmärchen „Wilma Walnuss“ geschrieben. (Die Heilpflanzenlehreri n war übrigens äußerst zufrieden.) Man könnte es natürlich auch so sagen: Ich saß im Oktober 1998 am Küchentisch und habe mir ein Märchen ausgedacht. Aber so ist es nicht. Eher so, dass ich das Märchen gefunden habe. Oder vielleicht sogar so, dass das Märchen mich gefunden hat. Seitdem sind mir immer wieder solche Geschichten begegnet. Manche kommen ganz schnell und plötzlich und lassen sich in einer Nacht schreiben, andere sind langsam und schüchtern und brauchen Jahre, bis sie auf dem Papier stehen wollen. Und es ist auch so, als ob jedes Märchen eine andere Sprache sprechen würde, so verschieden sind sie – wie die Pflanzen ja auch. Es ist ein riesengroßes Kompliment für mich , wenn jemand so etwas sagt wie: „Seit ich das Löwenzahnmärchen gelesen habe, schaue ich den Löwenzahn mit ganz anderen Augen an.“ oder „….das hätte ich nie gedacht, wie hilfreich eine Zwiebel sein kann!“ Ich wünsche mir, dass diejenigen, die die Märchen lesen oder hören, Lust bekommen, sich mit den Pflanzen zu befassen, dass sie neugierig werden auf alles, was da grünt und blüht, dass sie sich vielleicht sogar von den Pflanzen selbst Geschichten erzählen lassen. Das Allerschönste aber ist es, wenn die Märchen dazu beitragen, dass wir Menschen spüren können, wie sehr wir verbunden sind mit den Pflanzen. Und dass, wenn wir diese Verbundenheit kennen und spüren, unsere eigene Welt grösser und weiter und bunter wird…..

 

 

Grußwort von Ursel Bühring
Es war einmal eine Frau, Ursula, die Bärin, die hatte vor vielen Jahren meine „Freiburger Heilpflanzenschule“ besucht und ganz eindeutig großen Spaß daran gehabt. Nicht nur, weil sie dort viele Pflanzen kennen lernte die heilen und solche, die wild sind und oberköstlich schmecken. Sondern auch, weil die Pflanzen mit der Zeit ihre „grünen Freundinnen“ wurden und sich dadurch für sie eine neue Türe öffnete – die Türe zur Märchenwelt. Aus dem Pflanzenwissen entstanden Pflanzengeschichten und –Märchen, und diese Türe zwischen Pflanzen, die heilen, und Märchen, die (auch) darüber berichten, blieb geöffnet. Und das Schönste dabei: Sie beglückt damit viele Menschen, Kinder und Erwachsene ebenso. Während sie selbst (oder ich, oder andere Menschen) ihre Heilpflanzenmärchengeschichten vorliest oder erzählt, nisten sich diese ganz unmerklich und leise über die zuhörenden Ohren direkt ins Herz der Zuhörerinnen und Zuhörer ein. Man sieht das an ihrem Lächeln, schaut nur genau hin! Es ist so in der Tat: Viele der Märchen lese ich seit Jahren regelmäßig in meinen Seminaren den Heilpflanzen-Wissbegierigen vor, damit sie quasi nebenbei etwas über Heilpflanzen lernen, etwas, das hängen bleibt. Und dann passiert es: Sie beginnen zu lächeln, sie haben sich berühren lassen. Oder sie lachen laut auf, denn manche Märchen sind einfach lustig! Die moderne Neurophysiologie des Lernens weiß, dass solche Elemente, die dem Menschen Freude bereiten, sich viel besser ins Hirn einnisten, sich viel besser abspeichern und langfristig erinnern lassen. Und so sind die Märchen – und die Heilpflanzen – stets präsent. Der erst schüchterne, dann mutige kleine Junge, Leon Lilienfeld, zum Beispiel, der wie keiner sonst die Stärke des Löwenzahns präsentiert, oder Blutwurz und Heidelbeere, wie sie um ihre Heilkraft streiten – und beide am richtigen Platz sind! Ich bin dankbar, glücklich und ein bisschen stolz, dass sich die „große Bärin“ von den Märchen hat heimsuchen lassen, dass die Märchen während ihrer Ausbildung in meiner Schule entstanden sind und dass sie auf diesem Weg, über dieses wunderbare zauberhafte Buch mit seinen entzückenden Bildern immer mehr Menschen erreicht – sie berührt und lächeln lässt. Oder laut auflachen, Achtung, das kann auch passieren! Ich kann nur sagen: Danke, liebe Ursula, dass du dieses Buch ge“bär“st, und Euch, liebe Leserinnen und Leser: viiiiel Spaß dabei!
Ursel Bühring, Gründerin der Freiburger Heilpflanzenschule, www.ursel-buehring.de

 

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