Hanfanbau und Cannabis – neu

Bundeslandwirtschaftminister Cem Özdemir will Cannabis legalisieren und den Anbauvon Hanf durch die inländische Landwirtschaft großflächig fördern. Dazu erhielt er von zwei Bauern den folgenden Offenen Brief: „Sehr geehrter Herr Minister Özdemir!
Mit großer Freude haben wir in einem Artikel der ZEIT vom 26.12.2021 gelesen, dass nun sobald das geplante Gesetz zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland in Kraft tritt und der großflächige Anbau von medizinischem Hanf starten kann.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-12/cannabis-legalisierung-cem-oezdemir-hanf-anbau-landwirte
Wir sind zwei der Landwirte, die laut Ihrer Aussage in den Startlöchern stehen und dankbar, eine weitere Kultur in unsere Fruchtfolge aufnehmen zu können. Unsere Namen: Dr. Willi Kremer-Schillings, konventioneller Landwirt aus dem Rheinland und Dieter Euler, Dipl.-Ing. agr, Demeter-Landwirt aus Hessen.
Da wir in Genossenschaften und Verbänden organisiert sind, wäre es uns leicht möglich, auf diesem Weg innerhalb von kurzer Zeit auf mehreren hunderttausend Hektar zur Deckung des künftig legalen Cannabis-Bedarfs beizutragen. Der Anbau selbst ist relativ einfach, wir könnten sowohl konventionelle als auch Bio-Ware anbieten.“ Weiter hier:
https://www.bauerwilli.com/wieviel-hanf-soll-es-sein/

Der Hanfanbau ist für die Agrarwirtschaft von untergeordneter Bedeutung – wird er vielleicht gerade deshalb von Minister Özdemir an die große Glocke gehängt und mit dem Getreideanbau verglichen?
31.12.2021
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Einige Kommentare:
Politisch korrekter Hanfanbau
Liebe Landeier, vergesst den Hanf Anbau zur Cannabis Produktion als neue Marktchance. Der erfolgt politisch korrekt regional direkt beim Endverbraucher über Urban farming, Solawi, Stadtfarmen…… Natürlich gefördert und finanziert durch die Ampel.
30.12.2021, Lim

Ramschpreise-Thema wichtiger als Hanf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article235953004/Oezdemir-will-verbieten-Lebensmittel-unter-Produktionspreis-zu-verkaufen.html
Wenigstens thematisiert er auch die Macht des LEH (Lebensmitteleinzelhandel). Für uns Landwirte wäre es nützlicher, auf dieses Thema einzusteigen und diese Diskussion zu befeuern. Da Ms Thema Cannabis ist und bleibt für uns marginal.
30.12.2021, M.St.

Lieber Herr Ströhl, klar sollten wir die Diskussion mit ihm führen. Das Thema Cannabis ist in der Tat marginal und man wundert sich, warum es das zum Thema macht. Eben weil es marginal ist. Er riskiert damit ja seine Glaubwürdigkeit auch bei seinen EU-Kollegen.

Lebensmittel unter Produktionspreis zu verkaufen. Ja, daran haben sich schon Herrscharen von Ministern abgearbeitet. Sogar die Kanzlerin hat den LEH ins Kanzleramt zitiert. Nichts ist passiert. Mit seinen Sätzen vom Motoröl und Speiseöl bringt er auch alte Kamellen. Bisher bin ich von Özdemir enttäuscht. Er hat bisher noch nichts wirklich Neues von sich gegeben.
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Eben gefunden:
Ein Cannabis-Kontrollgesetz (Entwurf) von 2015. Nicht zu glauben, was da alles drin steht… https://dserver.bundestag.de/btd/18/042/1804204.pdf
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Wer ist albern? Herr Özdemir stellt den Cannabis-Anbau als eine ernsthafte Alternative im Ackerbau dar. Und ich nehme Herrn Özdemir ernst und erwarte auch, dass er uns ernst nimmt. Wenn er seriös ist, wird er antworten, dass die Marktchancen sehr begrenzt sind. Wenn er überhaupt antwortet…
Der Anbau von medizinischem Hanf findet ja auch heute schon statt. Halt eben unter enormen Auflagen.
30.12.2021, Bauer Willi. https://www.bauerwilli.com

Cem hat auch schon die Lösung für teure Lebensmittel parat,
die Rettung von Lebensmitteln wird erleichtert!
Isset nich schön, es ist so einfach. Wer Geld hat, der kann sich Bio und Tierwohl leisten, wer kein Geld hat, dem wird das Containern und die Tafel erleichtert.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_91403960/oezdemir-will-lebensmittel-spenden-erleichtern.html
Halleluja, 2022 wird endlich die Welt gerettet.
30.12.2021, R.S.

4 Mio Konsumenten – 200 ha Anbaufläche in D
Wenn es ausschließlich ums Kiffen geht, ergibt sich nach kurzer Netzrecherche etwa folgendes Bild:
Man geht von ca. 4 Mio. “Rausch-Cannabis-Konsumenten” in D aus. Dabei sind alle mitgezählt, vom Gelegenheitskiffer bis zum notorischen. Über die jeweils konsumierte Menge lässt sich zwar nur spekulieren. Aber wenn man jedem dieser 4 Mio einen Konsum von 50 g/a unterstellt, dann rechnet sich dieser theoretische Bedarf auf insgesamt 200 t/a hoch. 2016 wurden ca. 8 t illegales Cannabis durch die Behörden sichergestellt.

Auf Seiten mit Anbauempfehlungen findet man, dass etwa 5 Pflanzen je qm eine gute Bestandesdichte darstellen. Dort geht man von einem genussfähigen Ertrag je Pflanze von 10 – 30 g aus. Nimmt man die Mitte, also 20 g/Pflanze, läge der mittlere Ertrag je qm bei rund 100 g bzw. 1.000 kg/ha, verlustfreie Ernte- und Verarbeitungsbedingungen vorausgesetzt. Demnach sollten ca. 200 – 300 ha Anbaufläche ausreichen, um den inländischen Bedarf decken zu können.
Meint ihr wirklich, Özdemir hat das gemeint? Oder denkt er vielleicht sogar an Export in größerem Stil? Oder nur ein Sturm im Wasserglas?
30.12.2021, tho

Nicht lustig
Man kann das alles kurz vorm Jahreswechsel biss`l lustig betrachten…ist es aber nicht. Erzieher für Kinder…dann studierter Sozialpädagoge (Zitat: „Die dort erworbenen Kenntnisse kann ich als Parteichef noch heute gut gebrauchen. „) und in einer Überschrift: „Schützt unsere Jugend! Legalisiert Cannabis!“…da wird mir kotz-übel!
Den Gesetzentwurf hatte ich auch gefunden, stinkt verdammt nach Klientel-Politik. Mal schauen, wer da schon fertige, gesetzeskonforme Konzepte für Anbau, Verarbeitung und Vertrieb parat hat; sichere keine traditionellen Landwirte. Einfach freigeben das Zeug`s und gleichstellen mit Alkohol und Tabak, aber nicht noch eine neue Spielwiese für unsere Staats – Krake.
30.12.2021, Pet
Ende Kommentare bauerwilli.com
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Herr Özdemir, wie viel Hanf darf’s denn sein?
Zwei Landwirte schreiben an Bundesminister Cem Özdemir einen Brief. Bisher haben sie allerdings noch keine Antwort auf ihre drängenden Fragen bekommen.
… Alles vom 31.12.2021 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/frage-an-landwirtschaftsminister-oezdemir/

Einige Kommentare:
Frankfurt : Heute ging auf dem Börsenparkett das Gerücht um,
das eine Deutsche Hanf AG zum 1. April 2023 sein Börseneinstand geben würde. Mitbegründer dieser Firma seien der BioNTech Gründer Ugur Sahin, Landwirtschaftsminister Özdemir, Ex-Minister und Immobilienmogul Jens Spahn, Sebastian Vettel, Bill Gates, Karl Lauterbach und eine gewisse Frau M. Subventionen in Milliardenhöhe von der EU würden in Aussicht gestellt, gaben gut unterrichtete Kreise bekannt.
Aktienoptionen haben sich Claudia Roth, Beatrice von Weizäcker, Bedfurt-Strom und einige andere bekannte Namen gesichert. Ich möchte nochmals darauf hinweisen, das es sich um ein nicht bestätigtes Gerücht handelt. Ich habe keinerlei Verbindungen zu oben genannten Personen und Firmen und handle auch nicht mit deren Produkten.
31.12.2021, Bad

Hanf braucht mediterrane Bedingungen
Mit der niederländischen Drogenpolitik – die ja wohl offensichtlich ein Vorbild für unseren „Musterstaat“ sein soll, hat sich der Cem wohl noch nicht so richtig beschäftigt (oder doch?). Da die Niederlande momentan absolut führend in den Bereichen der organisierten Kriminalität mit den Spezialbereichen Folter, Drogenschmuggel, Morden, Korruption, illegaler Einfuhr und Drogenlaboren sind, kann das nicht länger geduldet werden. Die Niederlande muss der Cem als Nummer eins ablösen. Da geht sicherlich doch was.
Abgesehen davon, lieber Cem, ist Hanf eine Pflanze, die eher zumindest mediterrane Bedingungen zum Wachsen benötigt. Da ist nix mit wachsen lassen wie Kartoffeln oder Steinobst. Das lieber Cem, bedeutet enorme Investitionen in den entsprechenden Gartenbaubetrieb (weshalb eher Gärtner deine Ansprechpartner sein sollten, weniger Bauern, aber lassen wir das mal beiseite). Das macht dann dummerweise den Hanfanbau recht teuer. Konkurrieren müsste der dann mit dem weiterhin importierten, billigen und illegalen Zeuchs aus der Bahnhofskneipe. Ob das nach marktwirtschaftlichen Bedingungen so funktioniert? Um das zu umgehen, müssten wir das Zeug subventionieren. Wie wäre es mit einem Haschpfennig, den jeder zahlen müsste?
31.12.2021, Max

Die Landwirte wollen bloß ihren Reibach machen ?
Hanf einschließlich THC und CBD gedeiht in Deutschland bei Aussaat von etwa Mitte Mai und Ernte der reifen Blüten etwa Anfang bis Mitte September. Man muss nur sicherstellen, dass die Temperatur nicht unter 19 Grad fällt, weil die Pflanze ansonsten das Wachstum einstellt und dann die Reife insgesamt verzögert wird. Großflächiger Anbau interessiert nur Geschäftsleute. Private wollen einen niedrigen Preis und deshalb müssen diese zwei oder drei Pflanzen selbst hochziehen. Den Samen gibt es seit vielen Jahren im Internet.
Die Landwirte wollen bloß ihren Reibach machen und zwar auf Kosten der Konsumenten oder Kranken.
31.12.2021, Kun

… großflächiger Hanfanbau ist in Deutschland nur mit Faserhanf möglich
Großflächiger Hanfanbau… wieder einmal muss man sich für seine Landsleute schämen, denn großflächiger Hanfanbau ist in Deutschland nur mit Faserhanf möglich und der ist längst legal. Das Zeug aus den Coffeeshops wird in Zentraleuropa immer in Gewächshäusern bzw. komplett indoor unter Kunstlicht angebaut oder aus Afghanistan, Marokko etc. importiert.
Die Bauern werden sich wundern, wie groß bei Rauchhanf der Aufwand und wie klein der Gewinn ist. Die Pflanzen sind heutzutage stark hochgezüchtet und dementsprechend sensibel gegen alle möglichen Mängel und Parasiten, das ist nicht mehr das Zeug, das wie Unkraut früher an der Straße wuchs.
31.12.2021, Orl

Eines muss man ihm zugute halten
Er testet alles aus „zum Wohle“ des Bürgers:
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Hanfpflanze-am-Balkon-Staatsanwaltschaft-stellt-Cannabis-Ermittlungen-gegen-Cem-Oezdemir-ein-id32885167.html
31.12.2021, Wah
Ende Kommentare Tichyseinblick
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„Viele Bäuerinnen und Bauern stehen in den Startlöchern, um Hanf anzubauen“
Bundesagrarminister Cem Özdemir sieht bei Landwirten in Deutschland großes Interesse an der Legalisierung von Cannabis. „Viele Bäuerinnen und Bauern stehen in den Startlöchern, um Hanf anzubauen“, sagte der Grünen-Politiker der „Bild am Sonntag“. „Sobald der Bundestag das Gesetz des Gesundheitsministers verabschiedet hat, wird die Landwirtschaft auch diese Nutzpflanzen anbauen. Die CDU kann es uns ja nun nicht mehr verbieten“, fuhr er mit einem Seitenhieb auf die Regierungspartei der vergangenen 16 Jahre fort.
… Alles vom 26.12.2021 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article235873450/Cem-Oezdemir-Viele-Bauern-stehen-in-den-Startloechern-um-Hanf-anzubauen.html

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