Gute und böse 35 %-Quoten

Der Staat greift immer mehr in die Grund-/Freiheitsrechte des Bürgers ein – auch über Quoten. Dabei gibt es anscheinend gute Quoten und böse Quoten. Ob eine Quote gut ist oder nicht, hängt nicht von deren Höhe ab, sondern davon, ob sie von guten, linken Menschen (z.B. den Initiatoren des Gute-Kita-Gesetzes) oder politisch Andersdenkenden befürwortet wird.
.
Eine gute 35 %-Quote: In Berlin haben 35 % der Einwohner einen Migrationshintergrund. Deshalb sieht die Neufassung des Partizipations- und Integrationsgesetzes für den öffentlichen Dienst (incl. BVG, BSR, Gerichte, Stiftungen) eine Migrantenquote von 35 % vor.
Dazu Berlins Senatorin für Arbeit, Integration und Soziales, Elke Breitenbach (Linke), im Tagesspiegel (siehe (1) unten): „Wir haben den Anspruch, dass alle Menschen in dieser Stadt die gleichen Chancen haben. Strukturelle Diskriminierung nehmen wir nicht hin.“
.
Eine böse 35%-Quote wurde vom Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, angesichts der Silvesterkrawalle von „westasiatischen“ (so die „diskriminierungssensible“ Formulierung gemäß Sprachvorschrift des LKA Berlin) jungen Männern gefordert: Für Schulen soll eine Migrantenquote von 35 % eingeführt werden, d.h. in den Schulklassen sollen nicht mehr als 35 % der Kinder einen Migrationshintergrund haben. Nur so sei erfolgversprechendes Unterrichten möglich, denn „ab 35 Prozent Migrantenkinder nimmt die Leistung ab“ (siehe (2)).

Linker Identitätspolitik zufolge dienen Quoten dazu, um vermeintlich diskriminierten Angehörigen von benachteiligter Minderheiten einen festen Anteil bevorzugter Positionen zuzusichern. Doch da gibt es drei Probleme zu knacken:
1) Neben Mindestquoten gibt es auch Maximalquoten: letztere 35%-Migrantenquote will den Anteil nach oben begrenzen.
2) Auch „Schon länger hier Lebende“ (Angela Merkel’s Definition von Deutschen) können eine Minderheit bilden.
3) Jede Quote bedeutet Zwangsregulierung – ist es wirklich von Vorteil, für alles und jenes eine Quote vorzuschreiben? Zur Erinnerung: Die DDR galt als der Quotenstaat schlechthin. Alles geplant, alles quotiert.
Fazit: Auch Quoten helfen nicht. Da hilft nur: Auswandern oder seinen Platz in einer Gated Community suchen.
13.1.2023
.
Ende von Artikel: „Gute und böse 35%-Quoten“
===========================================================
Beginn von Anlagen (1) bis (3)

.
(1) Erster Vorstoß deutschlandweit: Berlin plant eine Migrantenquote von 35 Prozent für die Verwaltung
… Deshalb müsse man das Partizipations- und Integrationsgesetz auf „Grundlage der Erfahrungen in den vergangenen zehn Jahren“ reformieren. Die Vielfalt Berlins müsse sich in der öffentlichen Verwaltung widerspiegeln. „Festgelegte Regeln und eine klare Förderung in Form einer Quote sind nötig, damit mehr Menschen mit Migrationsgeschichte in der Verwaltung eingestellt werden.“
Dem Gesetzentwurf zufolge soll eine weiche Quote eingeführt werden, die sich nach dem Anteil der Migranten an der Gesamtheit der Berliner richtet – das sind heute 35 Prozent. Die Quote kann sich demnach auch flexibel erhöhen oder absenken. Sie soll erreicht werden, indem Migranten künftig bei Auswahl- und Einstellungsverfahren bei gleicher Qualifikation bevorzugt werden, wenn sie in einer Verwaltung unterrepräsentiert sind.<
Bislang sind nur 12 Prozent aller Mitarbeiter Migranten
Praktisch soll die Regel so funktionieren: Das Merkmal Migrationshintergrund wird – ähnlich wie bislang „Frau“ oder „Schwerbehindert“ – als positives Einstellungsmerkmal hinterlegt. Definiert ist das Merkmal so, dass jemand selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurd
… Alles vom 15.1.2021 bitte lesen auf
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-plant-eine-migrantenquote-von-35-prozent-fur-die-verwaltung-4223584.html
.
,
(2) Darum brauchen Schulen Migrations-Quoten
Wir haben ein Integrationsproblem in Deutschland, welches sich natürlich auch an den Schulen abspielt“, so Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, zu BILD. Die Vorfälle der Silvesternacht seien eine „Frage der Werteerziehung“, so Meidinger. Viele Elternhäuser würden diese Art der Erziehung heute nicht mehr leisten oder diese an die Schulen übertragen. Die Lehrer würden ihr Bestes geben, die Erziehung nachzuholen, beteuert der Präsident des Deutschen Lehrerverbands. „Aber ohne die Zusammenarbeit mit den Eltern, kämpfen sie hier oft auf verlorenem Posten.“

Ab 35 Prozent Migrantenkinder nimmt die Leistung ab
Meidinger spricht sich deshalb für Migranten-Quoten an Schulen und in Klassenzimmern aus! „Wir brauchen verpflichtende vorschulische Förderung, flächendeckende Sprachstandtests und Migrationsquoten“, so der Verbandschef zu BILD. Integration gelinge nämlich nicht, wenn in Klassen 95 Prozent nicht-deutsche Schüler säßen. Eine konkrete Quote will Meidinger nicht nennen. Aber: Ab einem Anteil von 35 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund in einer Klasse nehmen die Leistungen überproportional ab, so Meidinger.
… Alles vom 5.1.2023 bitte lesen auf
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/lehrerverband-deutlich-schulen-brauchen-eine-migranten-quote-82434492.bild.html
.
.
(3) Die unmögliche Quote: Der neue Alarmruf des Lehrerverbands
Lehrerverbandspräsident Heinz-Peter Meidinger stellt fest, dass Integration und Bildung nicht gelingen, wenn fast nur Migrantenkinder in einer Schulklasse sitzen. Doch die Quote, die er fordert, wird niemand wirklich umsetzen wollen, schon gar nicht jene, die sonst Quoten lieben.

Die Forderung von Meidinger sollte als das verstanden werden, was sie eigentlich ist: ein Alarmruf, der sich weniger an die Bildungspolitik richtet, als an die Migrationspolitik. Die Schulen sind nur das gesellschaftliche System, an dem die gewaltigen Probleme, die die ungebremste Zuwanderung verursacht, besonders deutlich werden. Der Schlüssel zur Bewältigung des Integrationsproblems, das Meidinger feststellt, liegt nicht in der Hand der Lehrer und Bildungspolitiker, sondern dort, wo über Ausmaß und Auswahl der Zuwanderung entschieden wird.
… Alles vom 5.1.2023 von Ferdinand Knass bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/knauss-kontert/die-unmoegliche-quote-der-neue-alarmruf-des-lehrerverbands/ 

Einige Kommentare
Wenn einfach kein junger Mensch mehr Lehramt studiert, solange die Migrationsfrage nicht gelöst ist, wäre genügend Druck im Kessel für eine seriöse Politik.
5.1.2023, W.R.

Im Gegenteil! Retten wir die Bildung der biodeutschen Kinder, indem wir sie in eigenen Klassen, möglichst sogar in eigenen Schulen zusammenfassen. Das geschieht übrigens schon allmählich auf privater Ebene: Wer es sich wie mein Schwager und meine Schwägerin leisten kann, schickt sein Kind längst auf eine Privatschule. Dort gibt es zwar auch einige, wenige Kinder mit Migrationshintergrund, aber natürlich mit einem ganz anderen sozialen Hintergrund. Muss ich dabei noch erwähnen, dass mein Schwager und meine Schwägerin überzeugte Grünen-Wähler sind?
5.1.2023, C.M.

Migrantenquote für Schulen!? Mir laufen die Lachtränen runter. Beispiel: Eine Gesamtschule im Essener Norden (da wo sich im Sommer 400 Streitlustige quer durch die Straßen geprügelt und gemessert haben). Tiefstes Clangebiet. Migrantenanteil bei 90%. Die sind froh, wenn wenigstens 15 Kids pro Jahrgang ihr Abi machen. Mit welchem Durchschnitt, wird allerdings nicht gesagt. Um so eine Quote einzuhalten, müssten Schüler aus dem Süden täglich rein- und Schüler aus dem Norden rausgekarrt werden. Zwangsweise. Viel Spaß dabei, sich mit den gutsituierten Eltern im Essener Süden (z.B. Bredeney) anzulegen… Die würden ihre Kids eher auf ein Internat in die Schweiz schicken, anstatt sie mit den Einmannmessernachswuchskräften zur Schule gehen zu lassen.
5..223, Lan

Russland, China, Ukraine, Weißrussland generieren
– unabhängig vom Regime – gute Fachleute, die hier gefragt sind. Sie sind erfolgreich in Sport, Kunst, Musik. Diese Länder haben Bildungstradition, welche den politischen Widrigkeiten widerstehen kann.
Worin ist Syrien gut? Afganistan? Somali? – Wie sollen also Kinder ohne Bildungstradition hier gut werden? Frauen? – Wofür sind Frauen aus diesen Ländern bekannt.
Selbst nachdem sie heir Schutz bekommen haben, wollen sie ihre Töchter beschneiden… Was ist das für eine Mentalität? Diesen Frauen, deren Familien ist nicht zu helfen.
5.1.2023, I.U.

Was die Schulen angeht, hat sich in den letzten Jahren ein richtiges “White flight” etabliert, also versuchen die deutschen Eltern (normalerweise sonst so grün und tolerant) die Kinder an eine Schule ohne hohe Migrantenquote zu bringen.
Das hat auch seinen Grund und ist auch berechtigt. Warum, wisst ihr schon. Also ich bin absolut gegen Verteilung.
5,1,2023. Jer

Es sind doch die Grünen Eliten die penibel darauf Achten das keine Migranten in die Schule kommen wo ihre Kinder zur Eliten herangezogen Werden. Da muss man sich nur Kreuzberg anschauen, es gibt Schulen für die Grünen Kinder und Schulen für Menschen Granaten und dem Rest vom Volk. Das ist nicht neu das gibt seit es die Grünen gibt. Und wenn es ein Migranten Kind doch in die Elitenschulen schafft gehören die Eltern meist zu den Grünen
5.1.2023, B.T.

Und wie sieht dann Ihre Lösung aus. Das Problem das Herr Meiniger anspricht ist aber definitiv da. Unter der zu hohen Migrationsquote in den Schulen leidet die gesamt Klasse. Man nimmt den Kindern, die lernen wollen (Einstellung, ERziehung etc.) und können (insb. ausreichende Deutschkenntnisse, vorschulische Kenntnisse aus KiTa) schlicht Ihre Zukunft. Und das auch noch vor dem Hintergrund, dass wir schon jetzt einen dramatischen Fachkräftemangel haben. Finden Sie das in Ordnung?
5.1.2023, Dele

„Will man wirklich Tausende nichtmigrantische Schulkinder zum Beispiel aus Berlin-Dahlem in Brennpunktschulen nach Neukölln schicken und umgekehrt die Kinder von Migranten?“
In den USA wird dies seit 1971 erfolgreich praktiziert. Busing nennt sich das dort. Welchen Erkenntnisgewinn würde es dem grünen ‚Latte-Macchiato-Kiez’ bescheren, wenn Anna-Lena, Hannah-Pia und Lea-Sophien einmal den ‚Schutz’, welchen eine islamische Gesellschaftsordnung ihnen bietet, persönlich kennen lernen dürfen? Genauso, wie jener von Murat, Bilal und Mohammad, wenn sie mal Gruppenarbeiten wie nichtbinären Klassenkamerad’_*:Innen (m/w/d) machen dürfen. Interkulturelles Leben und lernen – diversity, yes we can!
5..2023, Blo

Der Vorschlag wird nie umgesetzt. Gerade die linksgrüne, gut situierte Wählerschaft wird Sturm dagegen laufen und die Politiker sind die besten Negativvorbilder. Man denke nur an Frau Schwesig. Und Frau Baerbock wird ihre Mädchen auch nicht nach Neukölln in die Schule schicken, wo sie die Machokultur, von der ihre Mutter gar nicht genug ins Land holen kann, erleben könnten. Wir beobachten das seit Jahren, dass in unserer Nachbarschaft alle jungen Familien wegziehen, sobald ein Kind in die Schule kommt. Die Schule, die in unmittelbarer Nähe liegt, hat mittlerweile einen Migrationsanteil von fast 100%! Früher besuchten Kinder von Ärzten und Mittelständlern diese Schule. Heute ist sie fest in kurdisch-palästinensischer Hand. Seit 2015 tummeln sich dort auch Afghanen und Syrer. Unser Tochter ging vor 20 Jahren dort zur Schule. Es war furchtbar. Zumal den migrantischen Schülern und Eltern bei bestimmten Lehrern alles nachgesehen wurde, während die wenigen deutschen Kinder so mitliefen. Wir machen uns heute noch Vorwürfe, dass wir nicht mit Tricks unsere Tochter an einer anderen Schule angemeldet haben.
Man sollte besser die Lehrer durchmischen, heißt jeder wird verpflichtet ein paar Jahre an einer Schule mit hohem Migrationsanteil zu unterrichten. Ich habe 2015 an einer Gesamtschule unterrichtet. Dort war es gerade die junge, weibliche Lehrerschaft die völlig beseelt war von der Willkommenskultur. Allerdings suchten bald alle das Weite und ließen sich an ein Gymnasium versetzen. Das Gleiche galt für die eigenen Kinder.
5.1.2023, Kri

Tut mir leid, aber in Sachen Lehrer hält sich mein Mitgefühl stark in Grenzen. Wer indoktriniert denn die Kinder in Sachen Klima, Sozial, Inklusion, Gender Sex und Einwanderung? Cancel Culture nicht vergessen? Ich erinnere mich auch noch genau an deren Verhalten während der Corona Panik. Das waren die Treiber. Jetzt ein völlig unsinniger Quoten Vorschlag. Das sind genau die Typen, die die Bildung an die Wand gefahren haben. Dass zudem überwiegend Frauen in Kindergärten und Grundschulen unterrichten, die jetzt einem völlig anderen Kulturkreis gegenüber stehen, macht die Lage auch nicht besser. So wurde es im Contract of Migration bestellt und so wurde geliefert.
5.1.2023, A.W.

Nix gegen Migration. Die Frage ist doch aus welcher Kultur. Beispielsweise hat die Schweiz einen sehr hohen Anteil von Ausländern. Die meisten sind leistungsbereite junge, gut ausgebildete Leute aus Deutschland, Frankreich und Italien. Auch die Amis gewinnen durch die Zuwanderung aus China und Vietnam.
Scholl-Latour schrieb mal: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta.“ Inzwischen herrschen allerdings in Kalkutta bessere Bedingungen als in Berlin.
5.1.2023, Tic

Man braucht da keine 35% Migrantenquote, damit nichts mehr vorangeht. Da reichen deutlich weniger aus. Bei meinem Kind sind von 24 Kindern 4 Migranten, die z.T. nicht deutsch sprechen. Da geht alles recht schleppend voran, weil man den Migranten erstmal die deutsche Sprache beibringen muss. Auf die Frage, warum bei meinem Kind in der Schuleingangsuntersuchung der Arzt bescheinigen musste, dass es die nötige Sprachkompetenz besitzt um eingeschult zu werden und es auf der anderen Seite Kinder gibt, die ohne ein Wort Deutsch zu können, auf Lehrer und Schüler losgelassen werden, kam nur ein Achselzucken und der Hinweis, dass das Problem ja beim Schulministerium angesprochen wurde, es dort aber Keinen interessiert.
Man könnte in diesem Land nur noch schreiend durch die Gegend rennen.
5.1.2023, D.P.

Um die Leistungsfähigkeit des Landes zu erhalten, sollen wir uns nicht mit der Zukunft der Asylantenkinder beschäftigen, sondern mit der der Deutschen.
Damit ist es klar, dass alles daran gesetzt werden soll, lernfähige und willige Kinder in Ruhe lernen zu lassen. Gerne können dazu auch Asylanten gehören. Wenn sie es aber nicht schaffen, dann ist so und sie gehören abgeschult.
Es geht nicht um die Asylanten. Es geht darum, gute Fachleute auszubilden und ihnen die besten Möglichkeiten zu bieten.
Deutsche Kinder sind keine Integratoren. Dafür haben viele Leute Sozialpädagogik studiert. Sie sollen nun diese Kinder integrieren. Ein Marko oder Moritz sollen in Ruhe gelassen werden und ihre Hausaufgaben ohne Ablenkung erledigen.
5.1.2023, I.U.

Was für Träumer, die solchen Gedankengängen nachgehen.
Rückführung, Rückweisung von EU Nomaden aus Südosteuropa, die mittels 450,-€ Job die Kindergeldkassen und Krankenversicherungen plündern. Alle Ausreisepflichtigen rückführen und Sozialleistungen für alle Flüchtlinge auf Sachleistungen umstellen.
Ich bin mir sicher, dass in 2-3 Jahren das Thema erledigt ist und man zu einem geordneten Schulbetrieb zurückkehren kann. Zudem wird sich auch das Wohnraumproblem entspannen.
Nur zur Erinnerung: Wir hatten vor 2015 Wohnungsleerstand, Schulen wurden geschlossen und zusammengelegt und es gab einen Lehrerüberschuss.
5.1.2023, Pos

Der Bart ist lang wie intellektuell anspruchslos und doch wird er politisch seit Jahren erfolgreich ignoriert.
Jeder der in seinem Bekannten- oder Freundeskreis einen Lehrer m/w/d besitzt, der an einer Mittelschule in einer Großstadt tätig ist, wird schon 1000x die Alltagssorgen gehört haben, gefühlt die letzten 20 Jahre!
Kinderreiche Familien und entsprechende Teile der Gesellschaft prägen früher oder später die Klassenräume der Schulen. Das ist einfach so, ohne jede Wertung.
Und man muß schon lange unter Steinen leben oder rotgrüner Politiker sein, was aufs gleiche hinausläuft, um die Entwicklung in Städten erfolgreich zu verpassen.
Was irgendwann in den 80er Jahren begann, blüht seit der Jahrtausendwende. Erst waren es die Kinder der zahlreichen türkischen Gastarbeiter, zu denen über die Jahre viele andere „Landsmannschaften“ hinzugekommen sind.
Insb die Gemeinschaften aus muslimischen Kulturkreisen, beginnend mit „den Türken“ der 2. und folgenden Generationen haben viel verändert, wenig bis nichts zum besseren. Der Ton wurde rauer, die Resultate schlechter, die Zusammenarbeit zwischen Lehrer/Schule und Eltern schlechter, damit automatisch auch die berufliche Erfüllung für viele Lehrer auch.
An einigen Schulen wurde „Lehrer sein“ zum täglichen Survivalabenteuer, nicht beleidigt oder sogar angegriffen zu werden zum Tagesziel, die Vermittlung von Bildungserfolgen gerät seit Jahren immer mehr als reine Illusion in den Hintergrund.

Die angeblich so progressive Pädagogik ohne irgendwelche „Zwänge“ und Sanktionsmöglichkeiten führt vielfach einfach nur zum totalen Verlust von Struktur. Alle frommen Ideen und liberale Träume, die vielleicht „in den besseren Kreisen“ und an Gymnasien oder Waldorfschulen funktionieren mögen, scheitern im robusteren, patriarchal geprägten Umfeld insb der Multikultiviertel jämmerlich. Dort funktioniert die Stuhlkreislogik bemühter Weltverbesserer einfach nur schlecht bis gar nicht, egal wie viele Sonntagsreden von Toleranz, Inklusion, Empathie usw geschwungen werden.
Seit Jahren wird über „Lehrermangel“ fabuliert, ohne daß ernsthaft gefragt wird, was zumindest ein gravierender Teil der Antwort ist, woher dieser Mangel stammt. Uniabsolventen gibt’s jedenfalls jedes Jahr viele, nur wo wollen die hin und wohin sicher nicht? Sicher nicht in Mittelschulen in sog Brennpunkten, salopp gesagt: Pars pro toto – nicht an eine Hauptschule in Neukölln, sondern am liebsten an ein Gymnasium in Grunewald.
Aus Rassismus? Sicher nicht. Kaum eine Berufsgruppe dürfte weit überwiegend so links-Grün-liberal etc sein wie die (Jung-)Lehrerschaft in Deutschland (und der westlichen Welt insgesamt). Aber das heißt noch lange nicht, dass man in eigener Sache täglichen Berufshorror erleben will, maximalen Stresslevel als Normalität will, Scheitern bei der Vermittlung von Bildung als Normalität erleben will, von wenig kooperativen Eltern auch noch bedrängt oder beleidigt werden will, von kleinen Aushilfspaschas jeden Tag blöde angequatscht werden will usw – warum auch?
Die Bezahlung spiegelt diese Mehrbelastungen nicht wieder, mit 45 ausgebrannt sein, ist nicht erstrebenswert.
Gleichzeitig sind interne Gespräche, die die Realität zu ungefiltert benennen, hoch riskant und evtl das Ende der Karriere. Wer Multikulti nicht uneingeschränkt bejubelt, ist ratzefatze Rassist, xenophob oder gleich Nazi, egal wie gruselig sich die bejubelte These als wenig funktional im Alltag beweist.
Die geforderte 1/3-Obergrenze mag ein guter Ansatz sein, aber es gibt schon zahllose Schulen, bzw Klassen mit 80, 90, 90+% Kinder/Schüler ohne Deutsch als Muttersprache. Sollten sich „deutsche“ Kinder zufällig in solche Klassen verirren, werden diese in die Multikulti-Kultur integriert oder einfach fertig gemacht, ausgegrenzt, aber sicher nicht umgekehrt, dass wenige „biodeutsche“ ernsthaft die bunte, breite Mehrheit prägen, integrieren etc.

Warum hat insb Berlin so ein Lehrerproblem (zb durch Abwanderung der Frischlinge)? Das Thema Verbeamtung wurde bereits von vielen Ländern erkannt und korrigiert, nur löst das doch nicht die geschilderten Probleme. Wo die Zusammensetzung der „Kinder“ gekippt ist, hilft Geld oder Absicherung der Lehrer nix, ändert am Gekippt sein nix. Da findet keine Integration „in deutsche Sozialisation“ mehr statt, weil der Bezugspunkt „deutsche Mehrheit“ in die integriert werden könnte, einfach nicht mehr vorhanden ist.
Und dass eine Lehrerin allein so was wie „Sozialisierung“ betreiben könnte, noch dazu wenn sie aus einem anderen Kulturkreis stammt und die jeweiligen anderen Muttersprachen nicht beherrscht etc, ist doch blanke Illusion.
Kinder prägen sich viel mehr untereinander und wenn die meisten zuhause Deutsch als Muttersprache sprechen, ziehen sie andere mit, vermitteln ihnen ihre Sprache spielerisch und automatisch. Wo aber schon babylonische Sprachverwirrung Alltag geworden ist, kann eine Lehrerin erzählen was sie will, wenn man ihr überhaupt noch zuhört. Und das Mädchen eifrigere Schülerinnen sind, weniger „Randale“ machen als Jungs ist ja nett, nur was nützt diese Binse? Wenn ca die Hälfte der Klassen wenig bis gar nicht „beschulbar“ sind? Löst sich diese Hälfte irgendwann in Luft auf? Wohl kaum…
Insbesondere die „kleinen Paschas“ bräuchten ultraautoritäte Schulstrukturen, eine Art „Zucht und Ordnung“ uralter Prägung und keine Kuschelpädagogik, die aber unsere Realität weiträumig prägt. Insbesondere Patriarchen hätten damit überhaupt kein Problem, die Söhne kriegen zuhause häufig genug noch eins hinter die Löffel. Das scheint auch irgendwie „zu funktionieren“, wie es bei uns bis zu den 70er Jahren auch noch „funktioniert“ hat, bzw in der DDR bis zu ihrem Ende.

Unsere „moderne Pädagogik“ funktioniert evtl bei unseren Bio-Kids (manche Psychotrends wie „Mikroaggressionen“ und sich durch jeden Popanz „angegriffen“ oder „gestresst“ zu fühlen, sprechen eher dagegen), aber insb bei Junior-Paschas sicher nicht. Sicher keine populäre These, insb nicht in Ohren, die in dem „Stuhlkreis“ und Bäume Umarmen die Lösung aller pädagogischen Herausforderungen ansehen, aber was hilft‘s? Wenn eine Therapie nicht anschlägt, nützt es halt nichts, sie wieder und wieder zu verordnen, man bräuchte Alternativen, vielleicht sogar „schmerzhafte“.
Für zb Ärzte ist das auch eine Binsenweisheit, für „moderne Pädagoginnen“ ein monströses Tabu. Ideologie und „Meinung“ ist offensichtlich kein tauglicher Berater, wenn sich Umstände gründlich verändern.
Was in den 70er evtl eine gute Idee war, ist heute zumindest in Multikultivierteln kalter Kaffee, weil es dort die deutsche Mehrheitsgesellschaft einfach nicht mehr gibt. Dann aber stur „bei alten Predigten“ bleiben und die Augen vor der Realität einfach verschließen, ist wohl das erbärmlichste, was pädagogische Führung machen kann. Damit wird „antiautoritäre“ Ideologie zu Dogmatik, egal wie falsch und in der Praxis wirkungslos sie geworden ist.
Insb die pädagogische Führung in Politik und Ministerien hat die Wahl, entweder zu ultimativen Zynikerinnen und Realitätsleugnerinnen zu werden, um ihre politischen Pöstchen sicher noch eine Weile sichern zu können, während ganze Klassen und Schulen vor die Wand fahren und nicht mehr beschult werden können, oder ihre ideologischen, antiautoriritären Dogmen aufzugeben, intellektuell wieder flexibler zu werden. Wird die bequeme, erste Variante gewählt, wofür vieles spricht, wird auch die 3./4./5. Generation, insb der „kleinen Paschas“ vor die Wand verwaltet, mit den seit Jahren bekannten Folgen, die sich in PKSen und Silvesterpartys offenbaren. Der alte bequeme, dogmatische, antiautoritäre Weg „für alle“, ist der Weg nach „Kalkutta“, erst für Teile, in 10-20 Jahren insb in Großstädten dann auch für alle.
5.1.2023, Wal
Ende Kommentare

Dieser Beitrag wurde unter EineWelt, Engagement, Integration, Krise, Kultur, Oeffentlicher Raum, Zukunft abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar