Wiwili

 

Verein Freiburg-Wiwili

Verein zur Förderung und Mitgestaltung einer Städtepartnerschaft Freiburg-Wiwili e.V.
Kronenstr. 16a, 79100 Freiburg, Tel 0761-4766009 oder 442275
Vorstand: Marlu Würmell-Klauss (Vorsitzende),
wuermell.klauss at t-online.de
Mechthild Lazima (2. Vorsitzende),
c/o Jorge Lizama, jorgeLazima at gmx.de
www.freiburg-wiwili.net , www.wiwili.de , dialog at wiwili.de

Spendenkonto Wiwili: 2298 71-756, Postbank Karlsruhe, Bankleitzahl 660 100 75.

Wiwili liegt im Nordwesten Nicaraguas und wird vom Rio Coco in die Teilorte Jinotega und Nueva Segovia getrennt. Hier leben rund 16 000 Menschen, in den gleichnamigen Kreisen sind es insgesamt 60 000. Etwa 40 Prozent der Bevölkerung können weder lesen noch schreiben. Die Stadt Freiburg unterstützt die Hilfsprojekte in Wiwili seit 1984 mit insgesamt mehr als 600 000 Euro, mindestens ebenso viel haben der Wiwili-Verein und Spenden zusammengebracht.

 

Wiwili auf dem Partnerschaftsmarkt 8.6.2013 am Freiburger Rathaus

 

 

Besuchsreise von Freiburg nach Wiwili – Patenkinder
Am Sonntag ist eine zwölfköpfige Gruppe von einer einwöchigen Reise nach Wiwili zurückgekehrt. Es war die zweite Delegation, die in die nordnicaraguanische Stadt reiste, mit der Freiburg seit 1988 befreundet ist. Mit dabei waren Oberbürgermeister Dieter Salomon, Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, einige Stadträte sowie die Vorsitzende des Wiwili-Vereins, Marlu Würmell-Klaus. …
Alles vom 11.3.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/das-geld-ist-gut-angelegt-x1x–81725390.html 

wiwili-patenkinder-fr1403 Patenkinder in Wiwili März 2014 – Oben OB Dieter Salomon
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Paten gesucht für Kinder aus Wiwili
Bislang gibt es 47 solcher Patenschaften und für 17 weitere Kinder zwischen 7 und 15 Jahren werden noch Paten gesucht. Eine Patenschaft kostet 360 Euro im Jahr, das Geld wird ausschließlich für die Ausbildung der Kinder verwendet.
Infos zur Übernahme einer Patenschaft für ein Kind in Wiwili über das Rathaus, Ariane Hötzer, Tel 0761/201-1024.
11.3.2014

 

 

Wiwilis Problem ist die Armut

Einen langen Atem hat der Verein zur Förderung einer Städtepartnerschaft mit Wiwilí unter Beweis gestellt. Vor 30 Jahren begann das Engagement für die Stadt in Nicaragua, mit Freiburg verbunden durch eine Städtefreundschaft. Die Vorsitzende des Wiwilí-Vereins, Marlu Würmell-Klauss, war kürzlich in Nicaragua, um sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wie sich die Dinge derzeit in der befreundeten Stadt entwickeln und was aktuell zu tun ist.

Zwischen dem letzten Besuch im Sommer 2011 und dem aktuellen lagen anderthalb Jahre – und etliche spürbare Veränderungen. „Die wirtschaftliche Lage ist so schlecht, dass viele Menschen dort keine Perspektive mehr für sich sehen“, berichtet Marlu Würmell-Klauss, „die Emigration nach Costa Rica und USA nimmt ganz stark zu.“ Dem versucht in Wiwilí der Verein Adem eine zukunftstaugliche Kommunalentwicklung entgegenzusetzen. Gemeinsam mit dem Freiburger Wiwilí-Verein sei das in den vergangenen Jahren dank einiger großer Projekte auf einen guten Weg gebracht worden, erzählt Marlu Würmell-Klauss, allerdings werde das vorläufig letzte dieser Projekte aktuell abgerechnet: Das Projekt „Madris“ lief Ende des Jahres aus. Etwa 2000 Menschen profitierten über einen Zeitraum von fünf Jahren von den Beschäftigungs- und Ausbildungsprogrammen, die Madris mit 100 000 Euro Eu-Geldern pro Jahr möglich machte: „Rund 500 der Teilnehmer waren Frauen, die ausdrücklich als Familienvorstände antraten – dazu kamen etwa 240 Kinder.“
Das „d“ in den Abkürzungen Adem und Madris steht für „desarollo“, soll heißen „Entwicklung“. Von der ökologischen Landwirtschaft über den organischen Hausbau bis hin zur Etablierung von Märkten und dem Erstellen von Naturheilmitteln gab es etliche Projekte, die auf Nachhaltigkeit zielten – und die nun möglichst erhalten werden sollen. Das ist mühsam, denn derzeit verfügt Adem in Nicaragua nur noch über die Mittel, die die Stadt Freiburg beiträgt (25 000 Euro im Jahr) und die Spendengelder, die der Wiwilí-Verein aufbringt.
Zusätzliche Hilfe kommt von den Einzelpatenschaften, die vor anderthalb Jahren die Stadt Freiburg angestoßen hat – und die seither von Stadt und Verein in einer – wie Marlu Würmell-Klauss findet – „vorbildlichen Partnerschaft“ gemeinsam organisiert wird. 55 Paten kümmern sich mittlerweile um Kinder aus benachteiligten Familien in der Region Wiwilí. Anfangs habe sie mit Skepsis auf den Vorschlag von Patenschaften reagiert, sagt Marlu Würmell-Klauss, aber mittlerweile sei gut sichtbar, dass diese Form des Engagements außerordentlich positiv zu bewerten sei: „Wer sich als Pate engagiert, interessiert sich quasi automatisch auch für das Land und für die Problematiken dort.“ Problematik Nummer eins: die Armut. Nicaragua ist das zweitärmste Land in Lateinamerika, ärmer ist nur Haiti. Dass sich die Projektmitteltöpfe wieder füllen, dafür müsse auf Dauer der Partnerverein in Wiwilí sorgen: „Wir haben lange alle Anträge gestellt für Fördergelder, aber allmählich wächst da Adem rein, selber Anträge zu stellen – und das war ja auch unser Ziel.“ Noch aber brauchen die Städtefreunde Unterstützung, davon hat sie sich bei ihrem Besuch überzeugt: „Die aktuelle Situation ist nicht die Situation, in der man die Menschen völlig sich selber überlässt.“ Folglich wurde ein Projektantrag beim Bundesministerium für Zusammenarbeit gestellt – die Projektidee: die Herstellung von Naturmedizin.
24.1.2013, www.wiwili.de

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