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Demo-Antwort zu „Es gibt keine roten Linien“ von Olaf Scholz in Freiburg 1/2022

 

Putins Rede am 10.2.2007 auf der Münchner Sicherheitskonferenz
Der folgende Auszug aus der Rede von Putin auf der 43, Münchner Sicherheitskonferenz zeig, daß die NATO (im Gegensatz zu 2001) heftig kritisiert wurde.
https://youtu.be/pbYDJoR6jwc
… In Bulgarien und Rumänien entstehen so genannte leichte amerikanische Vorposten-Basen mit jeweils 5000 Mann. Das bedeutet, dass die NATO ihre Stoßkräfte immer dichter an unsere Staatsgrenzen heranbringt, und wir, die wir uns streng an den Vertrag halten, in keiner Weise auf dieses Vorgehen reagieren.

Ich denke, es ist offensichtlich, dass der Prozess der NATO-Erweiterung keinerlei Bezug zur Modernisierung der Allianz selbst oder zur Gewährleistung der Sicherheit in Europa hat. Im Gegenteil, das ist ein provozierender Faktor, der das Niveau des gegenseitigen Vertrauens senkt. Nun haben wir das Recht zu fragen: Gegen wen richtet sich diese Erweiterung? Und was ist aus jenen Versicherungen geworden, die uns die westlichen Partner nach dem Zerfall des Warschauer Vertrages gegeben haben?
Wo sind jetzt diese Erklärungen? An sie erinnert man sich nicht einmal mehr. Doch ich erlaube mir, vor diesem Auditorium daran zu erinnern, was gesagt wurde. Ich möchte ein Zitat von einem Auftritt des Generalsekretärs der NATO, Herrn Wörner, am 17. Mai 1990 in Brüssel bringen. Damals sagte er: „Schon der Fakt, dass wir bereit sind, die NATO-Streitkräfte nicht hinter den Grenzen der BRD zu stationieren, gibt der Sowjetunion feste Sicherheitsgarantien.“ Wo sind diese Garantien?
Die Steine und Betonblocks der Berliner Mauer sind schon längst zu Souvenirs geworden. Aber man darf nicht vergessen, dass ihr Fall auch möglich wurde dank der historischen Wahl, auch unseres Volkes, des Volkes Russlands, eine Wahl zugunsten der Demokratie und Freiheit, der Offenheit und echten Partnerschaft mit allen Mitgliedern der großen europäischen Familie.
Jetzt versucht man, uns schon wieder neue Teilungslinien und Mauern aufzudrängen –wenn auch virtuelle, trotzdem trennende, die unseren gesamten Kontinent teilen. Soll es nun etwa wieder viele Jahre und Jahrzehnte dauern und den Wechsel von einigen Politiker-Generationen, um diese neuen Mauern zu „demontieren“?

… Kompletter Redetext vom 10.2.2007 von Wladimir Putin auf der 43. Münchner Sicherheitskonferenz in Deutscher Übersetzung bitte lesen auf
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Sicherheitskonferenz/2007-putin-dt.html

Rede als Video:
https://youtu.be/pbYDJoR6jwc

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Putin–Rede am 25.9.2001 im Deutschen Bundestag
Putin hielt nach der Wiedervereinigung im Deutschen Bundestages eine Rede in perfektem Deutsch:
„Russland hegte gegenüber Deutschland immer besondere Gefühle. Wir haben Ihr Land immer als ein bedeutendes Zentrum der europäischen und der Weltkultur behandelt, für deren Entwicklung auch Russland viel geleistet hat. Heute erlaube ich mir die Kühnheit, einen großen Teil meiner Ansprache in der Sprache von Goethe, Schiller und Kant, in der deutschen Sprache, zu halten. “
Er gab sich als Freund des europäischen Hauses zu erkennen: „Wir unterstützen die europäische Integration nicht einfach nur, sondern sehen sie mit Hoffnung. Wir tun das als ein Volk, das gute Lehren aus dem Kalten Krieg und aus der verderblichen Okkupationsideologie gezogen hat. “
Dieser Putin hatte die Idee, sein Land mit der Geschichte zu versöhnen und es aus der Armut zu befreien. Er setzte auf den Handel mit dem Westen und auf Rußland als Land, das seinen Platz innerhalb des europäischen Staatenverbunds beansprucht.
Die Abgeordneten bedachten seine Rede mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus .
https://youtu.be/F0_0WqUuh9E
Wortprotokoll der Rede Wladimir Putins im Deutschen Bundestag am 25.09.2001
https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/putin/putin_wort-244966
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Wladimir Putin wurde die ausgestreckte Hand ausgeschlagen
Wenn einer in Deutschland die Russen kennt und versteht, dann Horst Teltschik. Er ist der Architekt des Zehn-Punkte-Plans zur Deutschen Einheit – der am 28. November 1989 im Bundestag vorgestellt wurde – und hat die Verträge verhandelt, die schließlich zum Abzug der Roten Armee aus Deutschland führten. Teltschik hält es für einen Fehler, dass in den 1990er Jahren die militärische Expansion der Nato einsetzte: Vorrangig hätte die Mitgliedschaft in der EU sein müssen und nicht die Mitgliedschaft in der NATO. Die NATO ist ein militärisches Bündnis. Das hätte der zweite oder dritte Schritt sein können, aber nicht der erste. “ Auch als Wladimir Putin am 25. September des Jahres 2001 im Deutschen Bundestag eine Vereinigung mit weiten Teilen Europas anbot, habe man die ausgestreckte Hand ausgeschlagen. Wie katastrophal die gesamte politische Lage für Deutschland ist kann jeder der es wirklich Wissen will heute den 22.02. 22. im Morning Briefing von Gabor Steingart nachlesen.
22.2.2022, F.D.
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Putin: „Alle sind schuldig, vor allem wir Politiker“
Schon bevor der russische Präsident Putin im deutschen Bundestag auch nur das erste Wort gesagt hatte, wurde die Rede als historisch bewertet. Und in der Tat hielt er in fließendem Deutsch einen visionären Vortrag..
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Putin betonte die Einheit der europäischen Wertekultur und die Zugehörigkeit Russlands zu Europa. Das einheitliche und sichere Europa müsse zum „Vorboten“ für eine sichere Welt werden. Der Staatschef bedankte sich dafür, dass er als erster russischer Präsident im Bundestag sprechen durfte. Er wechselte nach kurzer Vorrede auf Russisch in fließendes Deutsch über. Russland sei ein freundliches Land und wolle Frieden sichern. Niemand könne Russland in die Vergangenheit zurücktreiben.
… Alles vom 15.9.2001 bitte lesen auf
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/putin-im-bundestag-alle-sind-schuldig-vor-allem-wir-politiker-a-159305.html