Japan

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Steine markieren einen See und einen Fluss in der Dreisam am 14.8.2013: Der Fluss im Fluss

Roger Köppel: Aus Osaka – Japan als Vorbild ür Europa
Weltwoche Daily CH, 11.11.2022
https://www.youtube.com/watch?v=8ubtpJ-Dqc0
https://www.weltwoche-daily.ch 

 

In Japan zählt Qualität und in Deutschland Quantität
Doch Japans Patente haben es in sich. Von den 20 Privatfirmen mit den meisten Patenten in Künstlicher Intelligenz kommt 2018 eine aus Korea. Jeweils zwei entfallen auf China und Deutschland (Siemens; Bosch). Drei sind in den USA beheimatet, aber zwölf in Japan. Dass 2018 zu den tausend Umsatz-Topfirmen weltweit 146 japanische, aber nur 44 deutsche – etwa gleich viel wie in Südkorea, Frankreich oder Großbritannien – gehören , überrascht dann nicht mehr. Dasselbe gilt für sechs japanische Anbieter, die (Stand 2016) drei Viertel der global installierten Industrieroboter geliefert haben.
Nur ABB (Schweden/Schweiz) kann bei einem Anteil von 18 Prozent noch mithalten. Deutschland hat seine einzige einschlägige Firma von Rang, KUKA aus Augsburg, 2016 nach China verkaufen und so den fürs Überleben unverzichtbaren Zugriff auf einen fast grenzenlosen Talente-Pool gewinnen können.
Was führt Japan auf so luftige Höhen, dass etwa Kopenhagens U-Bahn-System nicht von Siemens oder ABB, sondern von Hitachi aus Chiyoda roboterisiert wird?
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2017 ermittelt der US News and World Report die gebildetsten Erwachsenen weltweit. Deutschland erklimmt einen höchst passablen siebten Platz. Die Nummer eins aber heißt Japan. Doch Erwachsene prägen die Vergangenheit. Kommt Deutschlands Verjüngung womöglich in der Zukunft erst richtig zum Zuge? Das klärt für die 2005 Geborenen ein Blick auf die Mathematikolympiade von 2015 (TIMSS). Unter 1.000 japanischen Kindern schaffen es 322 in die höchste Leistungsklasse („advanced“), unter 1.000 aus Deutschland aber sind es nur 53. Geht man davon aus, dass auch die 2006 bis 2009 Geborenen ähnlich abgeschnitten hätten, kann man Fünfjahreskohorten (2005-2009) in absoluten Zahlen vergleichen. Sie treten ab 2030 ins Berufsleben ein. In Deutschland umfasst diese Elite 190.000 Köpfe, in Japan aber 1,8 Millionen.


Japan wehrt sich gegen die ostasiatische Konkurrenz durch die Aufnahme von mittlerweile 1,6 Millionen Chinesen und Koreanern. Das ist vergleichsweise enorm, wenn man diese Zahl mit den 20 (zwanzig!) Menschen vergleicht, die 2017 als Asylanten akzeptiert werden.

Man versteht aufgrund dieser Sorgfalt an der Grenze, warum Japan den deutschen Weg – Millionen aus dem Islambogen und Afrika hereinholen und durch eigene Pädagogen für den Weltmarkt fit machen – nicht etwa aus Unachtsamkeit übersieht, sondern ganz bewusst meidet. Wer selbst zur Weltspitze gehört, kann ja nur die weltweit Besten nehmen, wenn er seinen hohen Durchschnitt nicht gefährden will. Bisher hat niemand Tokio von den Vorteilen einer Niveausenkung überzeugen können. Dass er eintritt, lernt man vor allem von deutschen Forschern. Schon zu PISA 2012 legen sie eine Sonderauswertung für altdeutsche und Migranten-Kinder vor. Bei letzteren gibt es unter 1.000 Getesteten 13 Mathe-Asse, während erstere auf 63 kommen. Beide Gruppen müssen sich vor niemandem verstecken. Doch 51 Prozent der neugewonnenen Kinder – gegen 29 Prozent beim Altbestand – schneiden in Mathematik mangelhaft, ungenügend oder schlechter ab, obwohl es von Geburt an jede Förderung gratis gibt.
… Alles vom 28.6.2019 von Gunnar Heinsohn bitte lesen auF
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/japanisierung-schrecken-oder-verheissung-fuer-europas-wirtschaft/
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Dummheit: Wir lassen Hochqualifizierte ziehen und holen Unqualifizierte ins Land
Oscar Wilde hat schon getextet: Die Moral ist immer die Zuflucht von Leuten, die die Schönheit nicht begreifen. Was trifft besser zu auf die Grünen und Linken, deren Denken offenbar schon an der Nasenspitze endet. Wir leisten es uns, mit Steuergeldern Menschen zu hochqualifizierten Fachkräften auszubilden und sie dann ins Ausland ziehen zu lassen, weil sie dort mehr wertgeschätzt werden. Stattdessen holen wir uns unqualifizierte, lethargische und von der Motivation an allem, nur nicht an der Arbeit interessierte ins Land, die unsere Sozialkassen sprengen werden, die von denjenigen gefüllt werden, die jeden Morgen aufstehen und zur Arbeit gehen! Eine Japanisierung findet hier nicht statt. Wir sind auf dem venezualischen Weg!
28.6.2019, F.P., TO
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„… den deutschen Weg – Millionen aus dem Islambogen und Afrika hereinholen und durch eigene Pädagogen für den Weltmarkt fit machen …“ Ach das ist Merkels Plan? Vielen Dank, dass Sie ihn mir endlich erklärt haben. Jetzt verstehe ich auch, wie Herr Fratzscher schon 2015 wissen konnte, das der break-even nach spätestens sieben Jahren erreicht wird. Der Mann wusste schon damals, dass das Land fka Deutschland durch die neuen Entrepreneure eine neue Blüte erleben wird, und das „fit machen für den Weltmarkt“ dauert eben im Schnitt sieben Jahre. Der brain gain wird schon bald seine Dynamik entfalten und dann sind Technologien wie das Speichernetz ebenso in greifbarer Nähe wie die 1.000.000 E-Autos, die das Jahr 2021 mit einem riesigen Autokorso begrüßen werden. Natürlich komplett feinstaubfrei: abriebfreie Bremsbeläge und Reifen haben wir bis dahin ja sicher auch. Ich freu´mich drauf!
28.6.2019, L.K., TO
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Die Japaner machen mal wieder alles richtig, wie schon in den 70er Jahren, als sie auf Automatisierung statt auf die Zuwanderung ungelernter Hilfsarbeiter aus fremden Ländern und Kulturen gesetzt haben. Die Japaner haben begriffen, dass eine sinkende Bevölkerung etwas Gutes für diesen überbevölkerten Planeten ist und dass es darauf ankommt, die notwendige weltweite Bevölkerungsreduktion im 21. Jahrhundert technologisch geschickt zu managen, so dass es nicht zu Konflikten und Brüchen in der Gesellschaft kommt. Wir werden ihnen wie schon damals in den 70er Jahren in einigen Jahren folgen müssen und uns über den Irrweg, den uns Angela Merkel mit dem fatalen Credo „Deutschland braucht Zuwanderung“ eingebrockt hat, immens ärgern. Je länger wir warten, dem Beispiel Japans zu folgen, um so eher drohen uns Zerfall, Untergang und Chaos in allen Lebensbereichen. Vielleicht ist es sogar schon zu spät für Deutschland und Westeuropa.
28.6.2019, LJ
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Die Japaner haben ein starkes Nationalbewußtsein und Selbstdisziplin. Und sie suchen lieber selbst eine Lösung als ihre Heimat vorsätzlich zu zerstören. …
Deutschland hat 2 Millionen Minderleister aufgenommen, die vom Rest ihr Leben lang unterhalten werden wollen und auch darauf bestehen, denn ihre Religion sagt ihnen, dass sie darauf Anspruch haben. Goldstücke und Geschenke eben, lt Grünen…

Die sog. Deutschen „Eliten“ haben sich für einen diametral verschiedenen Weg in die Zukunft entschieden:
1) statt Leistung wird Haltung belohnt
2) statt naturwissenschaftlich- technische Exzellenz zu fördern, wird das dritte Klo für zusätzliche Geschlechter erfunden
3) statt die eigene Kultur zu pflegen, wird archaischen Sozialsystemeinwanderern der Hof gemacht
4) statt Fortschritt (KI, Digit, Robotik) wird die Rückkehr in’s Mittelalter gewählt
Die Liste ist beliebig verlängerbar und belegt, warum Japan trotz der demografischen Problematik verglichen mit Deutschland in einem anderen Universum agiert.
28.6.2019, H.H., TO

Am gefährlichsten sind tatsächliche Verschwörungen ohne begleitende Theorie. Dem WARUM kann man sich aber annähern:
1. deutsches oder europäisches Problem? Europäisch
2. europäisch oder global? Global
3. Epizentrum der globalen Bewegung? USA
4. Nutznießer? Das Schuldgeldsystem, die Wirtschaftsglobalisten, die linke Internationale, der Islam
Unsere deutschen Politiker agieren also als Handlanger von US Globalisten, deren Interessen diametral entgegengesetzt zu den Interessen des deutschen Volkes sind, und kooperieren dabei mit Linksextremen und Moslems die in eine ähnliche Richtung wollen, nur mit anderem Endziel.
28.6.2019, G.M.
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IQ in Japan steigt, während er in D (dank Immigration) sinkt
Der Spiegel weiss jetzt, dass der IQ Deutschland sinkt und die Einwanderung Illegaler dafuer mitverantwortlich ist.
https://www.spiegel.de/plus/globale-iq-vergleiche-unsere-intelligenz-sinkt-a-00000000-0002-0001-0000-000164523782
Sarazin wurde fuer einen solchen Gedankengang von allen, inklusive Spiegel, gekreuzigt. Wir haben eine verbloedete Regierung und in der Mehrzahl eine Doofe Opposition, die die Deppen der Welt einlaedt – was soll da schon mit dem IQ der Nation passiern?
28.6.2019, K.N., TO

Japan wird in 30 Jahren besser dastehen als D
Japan hat eine sehr homogene Bevölkerung, etwa 98% der heutigen Einwohner sind Nachkommen der im 3. Jahrhundert vor Chr. über Korea eingewanderten Menschen (Yayoi Kultur). Jeder der schon in Japan war weiß, dass die japanische Alltagskultur von großer Höflichkeit und Rücksichtnahme geprägt ist. Das japanische Bildungssystem beruht auf Pauken und Qualitätsauslese, ähnlich mag das in Deutschland vor vielen, vielen Jahren gewesen sein. Eine ungeordnete Zuwanderung nach europäischen, oder gar deutschen Vorbild, würde die japanischen Menschen komplett überfordern und zum Zusammenbrechen ihres über Jahrtausende entstanden Gemeinschaftssinns und ihrer Kultur führen. Es macht also Sinn, dass man viel Wert auf die Integrationsfähigkeit und Niveau der neuen Arbeitskräfte achtet. Das Sprechen der japanischen Umgangssprache ist durchaus erlernbar, schwer wird es beim Schreiben und Lesen. Es wird, im Gegensatz zu Deutschland, keine Zuwanderung in Sozialsysteme geben, die Leute die kommen, wollen arbeiten und Geld verdienen. Es sind in erster Linie Menschen aus Südostasien (Korea, China, Vietnam und Philippinen) die ihr Glück in Japan versuchen. Das sind zwar auch fremde Kulturen, aber ich bin sicher, dass sie sich leichter an die japanische Lebensweise anpassen werden, als das bei uns mit bestimmten Gruppierungen der Fall ist. Lasst die Bevölkerung Japans ruhig schwinden, Quantität ist nicht gleich Qualität. Japan wird in 30 bis 40 Jahren besser da stehen, als die europäischen Nationen.
28.6.2019, W.P.

Arrgogant moralisierendes Europa
Interessanter Artikel. Aber grundfalsch, die Zahlen miteinander zu vergleichen. Einwanderung ist in Deutschland nicht ein Instrument, um Talente ins Land zu holen. Wer das im politischen Zirkus behaupten würde, hätte gleich die Rechts-Narrenkappe auf. Die Aufnahme der Menschen aus dem Islambogen und Afrika hat nicht mit einer ökonomisch begründbaren Einwanderung zu tun. Und etwa 70 % der Bevölkerung sind damit zufrieden. Und die Asylindustrie auch. Auch die Verwendung von Alterpyramiden (aktive vs. passive) geht am Ziel vorbei, impliziert das doch, dass die Einkommensperspektive eines streng religiösen Analphabeten mit der eines gut ausgebildeten begabten Indigenen gleich ist. Das ist falsch. Einwanderung in die Sozialsysteme führt nicht zu Wohlstand. Wer genau hinsieht, sieht die Hochbegabten laufen, schnell Weg aus einem Land, das irrational geführt wird.
In Krisensituationen wird das Gemeinschaftsgefühl unterminiert, das Erholung, und dann wieder Höchstleistungen zulässt.
Westeuropa hat aus Feigheit, die Aufgaben in Afrika und im Nahen Osten selbst anzusprechen, bzw. mit Druck zu lösen, die unkontrollierte Einwanderung als wunderbare Entwicklung begrüßt. Das sehen „Hüpfer“ und Erwachsene mit Kindergemüt so, in Asien aber wohl niemand.
Japan hat Probleme, hohe Schulden usw. … Es braucht keine zusätzlichen.. Trotz schlechterer Ausgangslage wird es deshalb die Probleme besser meistern als ein arrogantes, moralisierendes Europa.
28.6.2019, M.M., TO
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Klasse statt Masse – aber nur in Japan
Danke für diesen Artikel, Herr Heinsohn! Klasse ist in Forschung und Entwicklung der Masse in jedem Falle vorzuziehen. Forschung und Entwicklung sichern in einer globalisierten Welt mit verschärftem Konkurrenzdruck die Zukunftsfähigkeit und damit langfristig den Wohlstand.
Wir haben seit Jahren das Problem, dass Fach- und Spitzenkräfte, die potentiell den Sozialstaat und das Rentensystem am laufen halten könnten, Deutschland meiden wie die sprichwörtliche Pest. Dafür bekommen wir Sozialhilfempänger en masse, die aus dem Sozialstaat noch mehr entnehmen und in die Kassen niemals etwas einzahlen werden. Wie das ausgeht, ist klar. Dieses Land wird den Bach runter gehen. Und mit ihm nicht nur der wertschöpfende Teil der Bevölkerung, sondern direkt danach auch alle Empfänger von Sozialleistungen und Renten, denn diese sind von der Wertschöpfung des vorgenannten Teils finanziell abhängig. Weil dann kein Geld mehr reinkommt, wird man das ganze mit einer auf Vollgas laufenden Druckerpresse kompensieren wollen. Und wenn ein Brot dann plötzlich 1 Million Euro kostet, wird der Krieg ausbrechen, weil kein Mensch freiwillig verhungert und er sich das Brot dann einfach mit Gewalt nehmen wird.
Schuld daran ist die Politik. Und zwar ganz besonders der Teil der Politik, der sich die Subventionierung globaler Faulheit und damit die völlige Ausplünderung dieses Landes auf die Fahnen geschrieben hat. Als da wären: Alle Roten, besonders die Grünen und ihre Bundeskanzlerin, die sie in die CDU/CSU eingeschmuggelt haben, und ja, auch die Amtskirchen!
Die AFD hingegen, ist nicht der „braune Teufel“, der von den vorgenannten Parteien und Akteuren immer an die Wand gemalt wird. Der „braune Teufel“ wird dann erscheinen, wenn man die Warnungen der AFD weiterhin in den Wind schlägt und dieses Land weiter auf Teufel komm raus rücksichtslos ausplündert. Und dann werden sich wieder alle fragen: Wie konnte das nur passieren?
28.6.2019, R.P.
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Homogenität in kulturellen Fragen ist das Erfolgsgeheimnis
der Japaner und Chinesen. Wie immer sind die kleinen Sachen -die zu grösserem akkumulieren-, Gradmesser und Ursache zugleich. Wenn in Japan jemand in der U-Bahn seine Geldbörse oder Brieftasche durch Unachtsamkeit verliert, dann kann er zu 98% sicher sein, dass er diese zurückerhält. Der Betroffene hat keinerlei Stress mit diesem Problem und fährt in seinem Alltag fort. Wenn in der Berliner U7 jemand von einem wild gewordenen … mit einem Messer bedroht wird, seine Geldbörse oder das Smartphone rauszurücken, dann ist das weniger entspannend und wird seinen Alltag negativ einfärben. Und wenn in Schulklassen Schüler präsent sind, die vom allgemeinen Niveau bzgl. IQ oder auch nur dem allgemeinen Interesse am Lernen, abweichen, weil sie aus einem anderen Kulturkreis stammen und mit sich selber und der Anpassung an hiesige Bedingungen schon genug zu tun haben, dann konterkarieren diese Schüler gegebenfalls den Lernerfolg der gesamten Klasse.
Optimale kulturelle Verfasstheit bis ins kleinste, ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Evolution weiss das und hat es so eingerichtet. Da beißt die Maus keinen Faden ab! Nur in Westeuropa und Deutschland im besonderen, ist man voller Hybris und tut so, als wäre man schlauer als 200.000 Jahre menschlicher Evolution. Dabei ist dieser Beweis, den die Evolution ja bis auf den heutigen Tag selbst liefert, durch nichts zu entkräften. Ob sich spätere Generation von Akademikern auf diesem Gebiet einmal darüber mokieren werden, wie weit doch die heutigen, in ihrer Anpassung an politisch Gewünschtes gegangen sind, kann man zumindest erahnen.
28.6.2019, W.V.
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Es ist vorbei Leute in D!
Wenn man schon immer ein Land wie Polen oder Portugal gewesen wäre, könnte man sich mit Elend und Mittelmaß abfinden. Aber weltweit geachtet zu werden für Sorgfalt, Gesetzestreue, Innovation und Organisation, und dann zu einem Shithole wie Libanon zu werden, in dem auch noch täglich die eigenen Kinder von „Gästen“ gemobbt, Frauen gedemütigt und Bürger einfach so platt gemacht werden, ist schlicht eine Schande und Tragödie.
Das war der Marsch durch die Institutionen (der 68er) . Die „Progressiven“ haben jedes Maß und Ziel verloren und wurden selbst zum größten Feind des Landes.
28.6.2019, J.H.
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Der Klassenbeste ist Vorbild in J und Streber in D
– Ich kenne beide Bildungssysteme (das deutsche und das japanische) von innen, und all das Erwähnte liegt schon seit Jahrzehnten klar auf der Hand. In Japan (bzw. Asien) ist der Klassenbeste Vorbild für alle, in Deutschland ein Streber und kann froh sein, wenn er nur ignoriert wird. In Japan putzen die Schüler gemeinsam die Schultoiletten, in Deutschland lassen sie beim Klimahüpfen ihren Dreck überall liegen. Usw.
Als ich weiland, Anfang der 2000er, die Ehre eines Stipendiums aus der Hand der japanischen Regierung hatte (der DAAD zog es damals vor, lieber Osteuropäer zu unterstützen), waren wir eine Handvoll „westliche“ und der Rest chinesische Studenten. Ohne Stipendium und ohne Möglichkeit, von zu Hause aus unterstützt zu werden, was an den Devisenausfuhrkontrollen lag. Deren Alltag sah so aus: 8 Stunden Uni, 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Schlaf, essen, sonstiges. Sie wohnten in Verschlägen, die man in einem Industrieland wie Japan niemals erwarten würde (die Partys dort waren trotzdem nicht schlecht). Und waren froh darüber, dass sie die Ehre hatten, studieren zu dürfen. Und da war mir klar: Deutschland hat fertig und kann von Glück reden, wenn es nur auf den Status eines Schwellenlandes abrutscht. Bei der derzeitigen Politik sehe ich da aber rabenschwarz.
28.6.2019, St.H., TO
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Interessanter Einblick. Allerdings muss ich sagen: Ich habe in meinem ganzen, fast schon vollendeten Leben nie so viel gearbeitet wie während meines Studiums (Chemie). Insofern ist das nichts Besonderes in Japan – hängt eben von der Fachrichtung ab. Weil Bafög nicht gereicht hat, war auch noch Broterwerb zur Finanzierung notwendig. Heute würde ich das nicht mehr mitmachen – um dann ausgenommen zu werden zugunsten von Eindringlingen und anderen Pfeifen. Das allerdings habe ich abstellen können durch Verlassen des deutschen Arbeitsmarktes im Jahre 1991, Alhamdulliläh.
28.6.2019, GIE
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Ich kann Ihre japanischen Erfahrungen mit meinen in China – an einer Privaten High school für Betuchte – bestätigen. Ich habe bis 2008 an einer dortigen Schule unterrichtet und habe sehr ähnliches beobachtet. Zuallererst wird dort der Beste als Vorbild angesehen, als jemand dem man nacheifern sollte – das „Kopieren“ kommt hier sehr zur Geltung. Harte Arbeit – der Tag ist völlig durchorganisiert – ist völlig selbstverständlich und wird allerorten verlangt. Ich hatte Schüler, die neben dem allgemeinen Curriculum (das schon extrem härter als etwa das deutsche ist), Gitarren- und Klavierunterricht (deren Erfolge man regelmäßig auf der Schulbühne bei Aufführungen vor Publikum -sehr stolze Eltern! – bewundern konnte), Privatunterricht bei einem English native speaker nahmen (um an einer US-Eliteuni sofort weiter studieren zu können), und damit Dialoge ganzer Hollywoodfilme live in excellent English mitsprechen konnten. Und das alles durchwebt von einer Dankbarkeit der Schüler, ein derartiges Glück im Leben erwischt zu haben. Spätestens da habe ich angefangen, die Zukunft in Deutschland als getrübt anzusehen. Und das war Jahre vor der Invasion der Analphabeten 2015 (also heute noch shlimmer).
28.6.3019, W.A.
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Die Bildungspolitik in Deutschland fehlinterpretiert Chancengleichheit, die weitestgehend gegeben ist, mit Ergebnisgleichheit, wobei kognitive Lernziele keinen großen Stellenwert mehr haben. Ziel ist es, allen den erstrebten Abschluss zuzugestehen und wehe dem Lehrer, der die zulässige Quote an 5-er und 6-er Noten überschreitet. Da rechnet sich doch der real existierende Lehrer aus, wie die Notenskala eingepasst werden kann.
28.6.2019, WIL

Quantitativ schrumpfen und qualitativ wachsen! – Ja, aber die, die in Deutschland die Macht haben, wollen das nicht. Heute besiegt man Staaten nicht mehr durch Bomben, sondern durch gezielte innere Auflösung.- Was ich nicht verstehe, warum schweigt unsere Industrie, die sehen das doch auch? Oder stehen auch sie nach wie vor unter Kuratel?

Warum schweigt die deutsche Industrie?
Wie egal1966 ausgeführt hat, schweigen mittelständische Unternehmer nicht. Schon lange nicht. Großunternehmen schweigen, weil sie erstens in ausländischer Hand sind, sie zweitens noch keinen Leidensdruck spüren, denn alle jungen Leute mit Ehrgeiz streben dort eine Beschäftigung an, sie drittens von einer „Kaste“ geleitet werden. Ich sage bewusst nicht gelenkt, denn ich meine keine politische. Manager in Großunternehmen entstammen einer Kaste. Ihre Angehörigen sehen ähnlich aus, sprechen ähnlich und benehmen sich ähnlich. Man trifft sie in Vororten, wo die Häuser extrem teuer sind. Was man dort nicht trifft, sind eigene Meinungen und selbstständiges Denken. Legendär: Ich sitze bei einer solchen Familie in Kronberg im Taunus am Pool. Sagt der Hausherr: „Mir ist wichtig, von hier oben auf die Stadt herabzusehen und zu wissen: Mir geht es besser.“ Diese Geschichte ist leider wahr, sollte ein Mitleser an Claas Relotius gedacht haben. Der Vater des Hausherrn war übrigens bereits Manager.
28.6.2019, D.D.
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Eine Ursache sehe ich in den Business-Schools, in denen die Kaste bereits früh unter sich ist. Eine weitere in Unternehmensberatungen, die Netzwerke unterhalten und Ehemalige überall unterbringen.
Auch wenn es hier viele aufregen wird: Ich verstehe viele Mittelständler, die Kasse machen und an Chinesen verkaufen. Warum soll man sich den Stress einer Sandwich-Position, eingeengt zwischen Hass und Neid von unten (durch die Medien aufgehetzte Mitbürger) und Opportunismus und Verantwortungslosigkeit von oben (Manager der die Aufträge verteilenden Großunternehmen, die Gutsverwalter sind, sich aber als Gutsherren aufspielen sowie Politiker, die Gesetze nur für Großunternehmen machen) länger antun als nötig?
28.6.2019, EGA
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Nun, gibt es denn überhaupt noch reine „deutsche“ Unternehmen, mal abgesehen von den deutschen mittelstaendischen Unternehmen? Die meisten großen Unternehmen in Deutschland sind doch nur noch auf dem Papier und dem Namen nach „deutsche Unternehmen“, ihre Großaktionaere aber weltweit verstreut. Denen ist es relativ „egal“, ob nun der Produktionsstandort in Deutschland liegt oder in anderen Laendern der Welt, hauptsache die „Rahmenbedingungen“ stimmen. Dagegen sieht es für kleinere Firmen und dem Mittelstand ganz anders aus. Da diese nicht einfach ihren Firmenstandort ins Ausland verlegen können, also auch auf „richtige“ Facharbeiter in Deutschland angewiesen sind, ist es auch gerade dieser Mittelstand,…

 

 

Warum japanische Parallelgesellschaften keinen stoeren

Deswegen frage ich mich, warum wir ein Problem mit den Türken und kein Problem mit den Japanern haben, nicht einmal in Düsseldorf. Niemand fragt nach ihrer Geburtenrate, keine Behörde stellt ihnen Integrationshelfer zu Seite, es hat auch noch keinen Japan- bzw. Asien-Gipfel beim Innenminister gegeben und keinen christlich-japanischen Arbeitskreis beim Evangelischen Kirchentag. Wir wissen nicht einmal, welcher Religion sie angehören. Sie selbst machen daraus kein Geheimnis, aber auch kein öffentliches Aufheben. Es muss also andere Gründe geben. Könnte es damit zu tun haben, dass noch kein Japaner vor ein Gericht gezogen ist, um einen Gebetsraum in einer Schule zu erklagen? Oder dass sich kein Japaner geweigert hat, in einem Supermarkt Getränke einzuordnen, die zu trinken ihm seine Religion verbietet? Dass sie bei den erfassten “Intensivtätern” unter-, dafür bei den Abiturienten überrepräsentiert sind? Auch die Japaner leben in Parallelgesellschaften, heiraten untereinander und lassen ihre Kinder zuerst Japanisch und dann Deutsch lernen. Aber: Noch nie ist ein japanischer Minister nach Deutschland gekommen, um seinen Landsleuten zu sagen, was sie tun und was sie lassen sollten. So etwas würde sich die Regierung als Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Republik verbieten. Es sei denn, es handelt sich um den türkischen Ministerpräsidenten.
Alles von Henryk M. Broder vom 3.3.2011 bitte lesen auf
https://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article12688016/Warum-japanische-Parallelgesellschaften-keinen-stoeren.html

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