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Blick über Jerusalem von der Dachterrasse des Österreichischen Palais nach Südwesten zum goldenen Felsendom am 26.10.2013

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(1) Infostand KaJo am 20.9.2014

 

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Israel ist der Außenposten unserer Zivilisation (Jarolaw Kaczynski)
„Ist es denn verwunderlich, daß all jene, die seit Jahren im Begriff sind, durch Masseneinwanderung Kulturfremder, Liquidation von Familie, Nation und Religion aktiv unsere Zivilisation zu zerstören auch dem ‚Außenposten‘ dieser Zivilisation bei jeder sich bietenden Gelegenheit Schaden zufügen?“
15. Oktober 2019, Leser **, https://michael-klonovsky.de/acta-diurna
Steve Bannon: Europa und Israel – Christen und Juden
Was halten Sie hingegen von der Politik Trumps gegenüber dem Staat Israel, vor allem in Hinsicht auf Jerusalem?
Bannon: Nun, ich selbst hatte Trump dringend empfohlen, die amerikanische Botschaft so schnell wie möglich nach Jerusalem zu verlegen. Und warum habe ich das? Weil das ein hochsymbolischer Akt ist!
Eben, mit dem die USA unnötig provoziert haben. Obwohl es doch in unserem westlichen Interesse ist, den Nahost-Konflikt – falls das überhaupt möglich sein sollte – nach Möglichkeit zu befrieden.
Bannon: Nun, dann wird es Sie wahrscheinlich nicht erfreuen, wenn ich Ihnen sage, daß ich auch Trumps Vorgehen in der aktuellen Frage der Golanhöhen unterstütze.
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Dann erklären Sie doch bitte einmal warum – wo erkennen Sie dabei denn das europäische oder vielleicht auch nur amerikanische Interesse?
Bannon: Sehen Sie denn nicht, wie wichtig, ja unbedingt notwendig für uns eine nahe, gute und verläßliche Zusammenarbeit mit Israel ist? Vor allem deshalb, weil den Juden sehr schwierige Zeiten bevorstehen – vor allem hier bei Ihnen in Europa, wo die Mischung aus Kulturmarxismus und radikalem Islam noch weit stärker ist als in den USA.
Das ist aber keine Antwort auf die Frage.
Bannon: Doch, das ist meine Antwort auf Ihre Frage. Es mag ja sein, daß diese Sie nicht zufriedenstellt. Aber ich bin nun einmal ein christlicher Zionist und unterstütze die Isrealis und ihren Staat.
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Zum Schluß noch eine Frage an den Katholiken Steve Bannon: Unlängst hat sich Papst Franziskus deutlich gegen die geplante Mauer zu Mexiko ausgesprochen und Präsident Trump dabei heftig kritisiert. Wie gehen Sie damit um?
Bannon: Sehen Sie, der Papst ist der Vikar Christi, also dessen Stellvertreter auf Erden. Was er jedoch über die Politik sagt, hat mit der christlichen Lehre nichts zu tun. Ich glaube, daß die wirklich handfesten Probleme der Katholischen Kirche nicht von seiten der sogenannten Populisten kommen, sondern von Leuten innerhalb der Kirche, die nicht begreifen, welche zerstörerischen Folgen ihr Verhalten – siehe Korruption, sexuelle Mißbräuche und Pädophilievorwürfe – langfristig für die Kirche haben werden. Und was nun die Kritik des Papstes an der Mauer zu Mexiko angeht: Ich weiß natürlich auch, daß sie alleine nicht die Lösung des Migrationsproblems sein kann. Aber – und darüber sollten die Kritiker der Mauer vielleicht einmal nachdenken, bevor sie sie immer gleich für untauglich erklären – sie kann und sie wird ein Teil seiner Lösung sein! Einer Lösung, der wir alle äußerst dringend bedürfen, wenn wir unsere abendländischen Völker und Nationen retten wollen.
4.4.2019, Steve Bannon, „Ihr könnt gewinnen“, JF, Seite 3

Steve Bannon, war Wahlkampfberater Donald Trumps, dann Chefstratege im Weißen Haus (von August 2016 bis August 2017). Zuvor leitete er, ab 2012 bis 2018 (mit einem Jahr Unterbrechung, in dem er für Trump tätig war), „Breitbart News“, das führende Online-Nachrichtenportal der amerikanischen Neuen Rechten, der Alternative-Right-Bewegung („Alt-Right“).
Der ehemalige Marine-Offizier, geboren 1957 in Norfolk, Virgina, studierte Stadtplanung, Sicherheitspolitik sowie in Harvard Betriebswirtschaftslehre und arbeitete als Investmentbanker, Berater von General Electric, Filmproduzent, außerdem zuvor als Direktor des international bekannten Forschungsprojektes „Biosphere 2“ (1993 bis 1995). Zeitweilig hatte er auch eine eigene politische Radioshow. Bannon, der streng katholisch orientiert ist, gilt als sogenannter Konservativer Revolutionär und Kulturkämpfer und will sich mit dem Netzwerk „The Movement“ ein politisches Standbein in Europa schaffen, um in der westlichen Welt langfristig einen konservativen Paradigmenwechsel zu erreichen.

 

70 Jahre Israel – große Integrationsleistung
Der ganzseitige Aufmacher anlässlich des 70. Geburtstages des Staates Israel wird dem Anlass nicht annähernd gerecht. Das hat Israel nicht verdient. Lediglich wenige Zeilen weisen auf das Leistungsspektrum des Staates in den letzten 70 Jahren hin.
Somit reduziert sich die historische Betrachtung auf den arabischen Namen Nakba (Katastrophe) und die damit verbundene Vertreibung palästinensischer Bevölkerung, dargestellt am Beispiel Sar’a, dem späteren israelischen Zor’a. Es besteht Konsens darin, dass ein Teil der arabischen Bevölkerung durch die Propaganda arabischer Führer geflohen ist, teilweise ist sie trotz aller Spannungen geblieben. Heute leben zirka 1,7 Millionen Araber mit israelischer Staatsangehörigkeit in der vierten Generation im Land.

Das große Bild der Haganangehörigen mit Maschinenpistolen auf der Seite bestätigt eine häufig benutzte Darstellung von Israelis: in Uniform und bewaffnet. Damit soll die Stärke Israels durch Überlegenheit dargestellt werden. Dass die Hagana in den zwanziger Jahren während der britischen Mandatszeit unter anderem als Selbstschutzorganisation für jüdische Einrichtungen mangels nicht ausreichend praktizierter Schutzverpflichtung durch die britischen Mandatstruppen gegründet worden ist, bleibt unerwähnt. Die Palästinenser werden hingegen sehr oft als Opfer des jahrzehntelangen Konfliktes gezeigt. Beide Darstellungen entsprechen jedoch weder den Tatsachen, noch beschreiben sie die reale gesellschaftliche Situation im Land.

Die größte Leistung besteht zweifelsfrei in der Integration der rasch wachsenden jüdischen Bevölkerung aus der ganzen Welt inmitten weiterer kulturell sehr unterschiedlicher Bevölkerungsteilen wie den Drusen, Tscherkessen, Christen und Arabern. Das Wunder besteht darin, diese Mammutaufgabe trotz vier Kriegen und weiter anhaltender Bedrohung bewältigt zu haben.
28.4.2018, Johannes Reiner, Bötzingen, BZO

Zu: „Heimatgeschichte mit Schatten, Beitrag von Inge Günther (Die Dritte Seite BZ, 20. April):
https://www.badische-zeitung.de/ausland-1/heimatgeschichte-mit-schatten–151727920.html

 

Eine beachtliche Rede im Bundestag zum 70 Jahrestag der Gründung Israels.
Faktisch wie die CDU vor der Ära Merkel –
von Dr. Alexander Gauland

https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7221574#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD03MjIxNTc0P3ZpZGVvaWQ9NzIyMTU3NA==&mod=mediathek

 

Muslime fliehen nach Israel – Faktische Distanz zum Judenhass
Dass Muslime trotz ständiger antijüdischer Indoktrination freiwillig in den jüdischen Staat flohen oder fliehen wollen, ist bemerkenswert. Diese Abstimmung mit den Füßen lässt sich durch die Geografie erklären. Israel ist näher als, sagen wir, Deutschland.
Man unterschätze dennoch nicht den Faktor Ideologie, besser: die Überwindung der Ideologie. Wenn Muslime scharenweise „zu den Juden“ fliehen, dokumentieren sie die Unglaubwürdigkeit und faktische Distanz zum Juden- und Israelhass, den islamische Staaten jahrein, jahraus ihren Bürgern einpeitschen, um den Volkszorn von sich abzulenken und die Macht zu behaupten.

Internationale Fachkreise schätzen seit langem, dass etwa ein Drittel der Bürger afrikanischer Staaten aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen auswandern möchte. Der Landweg nach Israel ist näher und weniger gefährlich als die Mittelmeerroute nach Europa. Mit „mehreren Millionen“ Flüchtlingen musste das geografisch und demografische winzige Israel rechnen. Das hätte Israel nicht überlebt. Weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich oder als jüdischer Staat.
… Alles von Michael Wolffsohn vom 3.4.2018 bitte lesen auf
https://www.cicero.de/israel-netanjahu-fluechtlingsdeal-vereinte-nationen-michael-wolffsohn-unhcr

Afrikanische Juden?
Was bei diesem aktuellen Beispiel leider im unklaren bleibt, ist die Frage inwieweit auch afrikanische Juden sich in dieser „Abschiebung“ befinden. Israel „plagt“ sich ja schon seit langem mit Juden z.B. aus Äthiopien. Unabhängig davon kann das Migrations-Problem nur in den Herkunftsländern gelöst werden. Geschlossene Grenzen sind die Voraussetzung den Änderungswillen in den Herkunftsländern zu aktivieren. Stichworte Geburtenkontrolle, Aufbau von funktionierenden Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen.
3.4.2018, Thomas Poth, CO

 

 

Ausgesprochen friedlich – Demos in FR pro Gaza, contra Israel 
Gleich zweimal demonstrierten am Samstag insgesamt mehr als tausend Menschen in Freiburg, um Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen zu bekunden – und für Frieden im Nahen Osten zu plädieren. …..
Alles vom 19.7.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/ausgesprochen-friedlich
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Es ist gut, dass es Hisbollah und Hamas gibt?
Julia Littmann war anscheinend auf ganz anderen Demonstrationen als ich sie vom Rand aus gesehen hab:
Die Demo auf dem Kartoffelmarkt war eher ein Familientreffen mit etwa 25 Leuten. Eine der Demonstranten äusserte sich alles andere als friedlich. Sagte, es ist gut, dass es Hisbollah und Hamas gibt, damit die Israel zerstören!
Auf der anderen Demo waren keine 1000 Leute. Höchstens die Hälfte. Wenn überhaupt. eigenartig find ich, dass jemand der „Schalom“ ruft als Störer betrachtet wird. Eigenartig find ich auch, dass das Schild „Kindermörderin Merkel“ beschlagnahmt wird. „Kindermörder Israel“ darf aber gezeigt werden! Ausserdem wurde „Kindermörder Israel“ und „Frauenmörder Israel“ immer wieder laut skandiert ohne dass Polizei dagegen vorging. Was ist an solch hetzenden Worten friedlich?? Und an all den anderen gegen Israel hetzenden skandierten Sprüchen?? Jemand hat vorgebrüllt und die Masse hat nachgebrüllt. Ohne nachzudenken. Wie anno 33. Und darüber berichtet die Badische so positiv?? Wo sind wir nur wieder gelandet!!
Katharina Szabo

https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/stellen_sie_sich_einmal_folgendes_vor
„Stellen Sie sich einmal Folgendes vor: In allen größeren deutschen Städten würden Tausende aufmarschieren. Rasend vor Zorn, bebend vor Vernichtungswillen, die dünne Schicht zivilisatorischen Verhaltens abwerfend. Man würde Plakate hochhalten, auf denen zu lesen wäre: ‚Ihr Türken seid Bestien‘, oder aber ‚Türkei – Kindermörder‘. Die aufgehetzte Menge würde skandieren: ‚Türken ins Gas, Türken ins Gas‘ oder aber ‚Türke, Türke, feiges Schwein, komm‘ heraus und kämpf‘ allein‘. Die hasserfüllten Horden würden versuchen, ihren Marsch in Richtung einer Moschee zu lenken, in der Absicht, diese durch den aufgehetzten Mob attackieren zu lassen. Grüppchen von Gegendemonstranten mit Schildern, auf denen zu lesen wäre ‚Die Türkei will Frieden‘, würden vom brüllenden Mob mit Flaschen und Steinen beworfen und als ‚Nazis‘ beschimpft werden. Die Polizei würde die anti-türkischen Proteste begleiten, den anti-türkischen Hetzern das Megaphon ihrer Streifenwagen überlassen, so dass diese ihre rassistischen Parolen verständlicher unters Volk bringen können. Diese Vorgehensweise würde Deeskalation genannt werden.  Die Politik würde die Vorkommnisse schlicht ignorieren. Niemand würde den Vorschlag unterbreiten, die faschistischen Aufmärsche zu verbieten. Delegierte der türkischen Gemeinde Deutschlands würden sich alarmiert zu Wort melden und vermelden, dass Bürger türkischer Abstammung Angst vor Übergriffen hätten. Niemanden würde dies aber interessieren. Der durch eine Demokratieabgabe finanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk würde nun einer Reihe Türkei-kritischer Türkeiexperten eine Plattform bieten, damit diese erklären könnten, dass die Türken selber Schuld an dieser Situation seien. Immerhin gäbe es ja den türkisch-kurdischen Konflikt. Besorgte Nachrichtensprecher würden subtil raunend erklären, dass die Türkei ein rechtsgerichteter Staat sei, den jeder anständige Mensch abzulehnen habe. Derweilen würden Maybritt Illner, Anne Will, Günter Jauch und Frank Plasberg die seit mehreren Monaten ungebrochene Talkshow-Reihe mit Titel ‚NSA, USA, Spionageäffäre‘ ohne jede Irritation fortführen, um den Fernsehzuschauer unermüdlich aufzuklären, aus welcher Richtung die einzig vorstellbare Gefährdung der Demokratie käme.
Unvorstellbar.“
Was ist mit Bildern von Plakaten wo drauf steht „Kindermörder Israel“, „Kindermörderin Merkel“, „Ayelet Die Hölle wartet auf dich“ oder der Deutschlandfahne auf der „Free Gaza Fuck Israel“ steht oder den Hamasfahnen? Aber mit den Juden und Israelis kann man es ja machen! Wo bleibt der Aufschrei der Politiker, der Journalisten, der Öffentlichkeit?
19.7.2014, Daniel Schneider

Hetzparolen gegen Israel aus einem Polizeiwagen
Bundesweit gab es Demos gegen Israel… In einem Fall wurden sogar Hetzparolen gegen Israel aus einem Polizeiwagen über Lautsprecher skandiert. In Lörrach gab es auch schon Ausfälle gegen Israel. Daniel, welcher Film läuft da?…ich sage da mal schnell zur eigenen Sicherheit: salam alaikum… Islam ist Frieden und die Erde ist eine Scheibe.
20.7.2014, Klaus Springer

Baden-Württemberg – Israel
Was wäre in Baden-Württemberg (um einiges größer als Israel) los, wenn innerhalb einer Woche fast 900 Raketen einschlagen würden? Auch dies sollte man bedenken, wenn man Israel kritisiert wegen dem harten Vorgehen gegen die Hamas.
Was ist von einer Hamas zu halten, die Raketenabschlussbasen bevorzugt nahe von Kindergärten, Krankenhäusern und Wohnhäusern aufstellt und so die eigenen Landsleute als Schutzschilde missbraucht, um grausame Bilder für die TV-Propaganda zu erhalten?
Zuweilen hat man das Gefühl, dass beide Seiten überhaupt keinen Frieden wünschen: Die Israelis nicht, da sie an der Eskalationsspirale Siedler/Militär weiter drehen. Die Palästinenser nicht, da sie die extremistische Hamas immer noch unterstützen. So werden weiterhin Raketen auf Israel abgeschossen, die ihrer Führung immer neue Ausreden liefern, keinem Frieden zuzustimmen.
20.7.2014

„Israel benutzt seine Raketen, um seine Bürger zu schützen. Die Hamas benutzt seine Kinder (als Schutzschilde), um seine Raketen zu beschützen.“ Ein arabischstämmiger Israeli, der nun mitsamt Familie nach Illinois/USA auswandert.
15.7.2014

Frieden exportieren – nicht Hass importieren
Die Organisation „SOS-Rassismus“ betonte in einer Stellungnahme, dass „die Unterstützung der Palästinenser nicht Hass auf die Juden bedeuten kann. Wer dieser Region helfen will, muss den Frieden dorthin exportieren – und nicht den Hass importieren“.
21.7.2014 , www.sos-rassismus.de

Hamas wie NSU sind Terrororganisationen
Ich finde, viele Reporter machen ihre Arbeit nicht mit der richtigen Verantwortung sondern schüren noch Hass gegen Israel, weil sie einseitig berichten. Ich denke manchmal, die Reporter unterstützen die Hamas – eine Terrororganisation! Die NSU würden sie nie so unterstützen! Hoffentlich! Aber warum dann die Hamas? Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen für das ich jeden Monat Gebühren zahlen muss, werden Wahrheitsverdreher wie Michael Lüders und Jürgen Totenhöfer interviewt. Und dann werden die auch noch als Experten hingestellt. Was soll das? Wie ich sagte, NSU-Leute oder deren Unterstützer würde biemand interviewen. Aber Hamas-Unterstützer ja. Wo sind wir gelandet??

Zivilisten in die Hamas-Tunnel?
Warum lässt die Hamas die Palästinenser-Zivilisten nicht Schutz suchen in den Tunneln, die sie gegraben hat? So könnten eine Menge zivile Opfer erspart bleiben. Womit hat die Hamas die ganzen Tunnel überhaupt gebaut, wenn angeblich kein Baumaterial nach Gaza durfte? Warum schiesst die Hamas von Wohngebiet auf Israel? Sagen Sie jetzt nicht, weil der Gazastreifen so dicht besiedelt ist. Ein Blick bei Google Earth reicht zu sehen, dass es genug Freifläche für Abschussrampen im Gazastreifen gibt. Die Hamas will doch die toten Zivilisten, weil sie damit den Propagandakrieg gewinnen will! Und die Mehrzahl im Westen fällt tatsächlich drauf rein und macht Israel für alles veranwortlich anstatt die Hamas!
22.7.2014, D.Schneider

 

 

Ultraorthodoxe Juden

Die orthodoxen Juden (auch Ultrareligiöse, Gottesfürchtige, Ultraorthodoxe, fundamentalistische Juden oder Haredim genannt) machen über 10% der jüdischen Bevölkerung Israels aus und sind im Gegensatz zu den sekulären Juden nicht überaltert. Da ultraorthodoxe Frauen im Durchschnitt mehr als sechs Kinder gebären, werden sie in naher Zukunft  in Israel dominieren. In 2013 kommt bereits jeder dritte Grundschüler aus einem streng religiösen Haushalt. Orthodoxe sind vom Militärdienst befreit (Männer 3 Jahre und Frauen 2 Jahre). Seit Ben Gurion werden fromme Familien vom Staat alimentiert: Der Mann betreibt ganztags sein Tora-Studium, die Frau bleibt zuhause bei den Kindern und die Familie bezieht dafür das Gehalt eines Grundschullehrers. An der Orthodoxie ausgerichtete Schulen sind für Jungen und Mädchen getrennt und unterweisen die Kinder von der Aussenwelt weitgehend abgeschirmt.

  Beten 15jähriger Mädchen unter Bewachung am 30.10.2013 – mehr

Der Ehemann hat das Recht, seiner Frau das Verlassen der Wohnung zwecks Studium, Ausbildung bzw. Ganztags-Berufstätigkeit zu verbieten. Grund: In Israel gibt es keine Zivilehe. Eine jüdische Ehe ist Sache des Rabbinats. Über Scheidung, Konversion, Hochzeit, Adoption entscheidet das „Beit Din“-Gericht als religiöse Institution. „Dass Orthodoxe über das Zusammenleben von Mann und Frau entscheiden, dass sie das rechtliche Monopol besitzen über Ehe und Scheidung, ist absurd in einer Demokratie“, so Tomer Persiko, Religions-Professor an der Universität Tel Aviv.
Verläßt eine Ehefrau gegen den Willen des Ehemanns die Familie, dann wird sie verstoßen. „Die ultraorthodoxe Gemeinschaft setzt die Abkehr von der religion mit Selbstmord gleich“, so Amos Sofer von der Tel Aviver Organisation „Hillel“, die religiösen Aussteigern (die sog. Zweiflern) hilft. Wie notwendig diese Hilfe ist, zeigt sich daran, dass die Suizidrate bei ehemals Religiösen um das Dreifache über dem israelischen Durchschnitt liegt.
31.12.2013

Ein lesenswerter Beitrag zur ultraorthodoxen Familie: „Die Gottlose“, Der Spiegel 1/2014, S. 82-85)

 

 

 

Zweistaatenlösung Israel-Palestina funktioniert nicht – Konföderation als Lösung

Die Zweistaatenlösung ist aus meiner Sicht falsch. Das funktioniert nicht. Die Lösung für Israel und die Palästinenser, aber auch für die anderen Länder der Region ist die Föderalisierung. Jordanien, wo heute mehrheitlich Palästinenser leben, wird im Zuge der arabischen Revolution ohnehin „Palästina 1“. Das entwaffnete Westjordanland und der Gazastreifen als je ein Bundesland „Palästina 2 +3“. Die in Israel lebenden 1,4 Millionen Palästinenser können entscheiden, entweder israelische Staatsbürger zu bleiben oder eine palästinensische Staatsbürgerschaft anzunehmen, ohne dass sie jedoch ihre bisherige Heimat verlassen. Gleiches gilt für die rund 500 000 Juden im Westjordanland. Israel und die Bundesrepublik Jordanien-Palästina bilden einen Staatenbund. Es ist an der Zeit, das zentralistische Konstruktionsprinzip der nahöstlichen Kunststaaten zu ändern und den Bevölkerungsstrukturen anzupassen, statt umgekehrt Lösungen anzustreben, die neue Probleme schaffen. ….

22.5.2013, Michael Wolffsohn (1981 bis 2012 Prof an  Universität der Bundeswehr München)
Komplettes Interview mit Prof Wolffsohn bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/demokratisiert-euch-wartet-nicht-bis-der-terror-kommt–72072089.html

 

65 Jahre Staat Israel
Mit Ende des Soldatengedenktags am Montagabend beginnen die Feiern zum 65. Unabhängigkeitstag Israels. Die Staatsgründung Jom haAtzma’ut wird nach jüdischem Kalender am 5. Ijjar gefeiert (in diesem Jahr am 16. April; nach gregorianischem Kalender am 14. Mai). Das Land hat heute nach Angaben des zentralen Statistikbüros mehr als acht Millionen Einwohner – fast zehnmal so viele wie bei der Staatsgründung. Die Bevölkerung sei binnen eines Jahres um 138 000 Menschen gewachsen. Mit gut sechs Millionen seien etwa drei Viertel der Israelis Juden. Knapp 21 Prozent sind Araber. Mehr als 70 Prozent der jüdischen Bevölkerung seien in Israel geboren, …..
Alles vom 16.4.2013 ´bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/ausland-1/israel-organisiert-besuchsreisen-fuer-juden-aus-aller-welt–70925370.html
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Der Staat Israel ist legitim
Der Staat Israel wurde durch einen Beschluss der UN-Generalversammlung gegründet. Eine größere Legitimität kann ein Staat gar nicht erhalten in unserem internationalen Rechtssystem. Wer diesen Rechtsakt ignorieren will mit Hinweis, dass in Palästina zuvor andere gelebt haben, dem sei gesagt, dass wir alle auf Land leben, das unsere Vorfahren anderen genommen haben. Vertreiben wir uns daher erst einmal selbst, bevor wir dies aufgrund schräger Argumente von anderen verlangen.
8.8.2014

Die jüdische Seite hat die Teilung akzeptiert
Leider haben sich im Hintergrundartikel „65 Jahre Staat Israel“ einige Fehler eingeschlichen. So bezog sich der Teilungsplan der UNO nicht auf Transjordanien, denn dieses Gebiet, das östlich vom Jordan liegt, wurde bereits 1922 vom britischen Mandatsgebiet Palästina abgetrennt, erlangte 1946 seine Selbständigkeit und heißt seitdem Jordanien. Der UNO-Teilungsplan bezog sich auf das so genannte Cis-Jordanien, das westlich vom Jordan liegt. Dieses Gebiet sollte in einen „jüdischen“ (nicht „israelischen“, wie es im Hintergrund-Text heißt) und einen arabischen Teil aufgeteilt werden. (Damals sprach die UNO noch nicht von einem palästinensischen Teil, wie es heute der Fall ist.). Eine Karte zum Teilungsplan: www.hagalil.com/archiv/2005/11/teilungsplan.htm Diese Karte zeigt u. a., dass der jüdische Teil nicht ausschließlich im Westen und der arabische Teil nicht ausschließlich im Osten des Gebietes liegt, wie es im Hintergrundtext behauptet wird. Sie zeigt auch, dass der jüdische Staat vor allem unfruchtbares Wüstenland erhalten sollte.  Der UNO-Teilungsplan erfolgte vor allem auf Grund der Situation vor Ort im britischen Mandatsgebiet. Die Briten wollten das Mandat aufgeben, und so musste eine Lösung gefunden werden. Der Hintergrundtext sagt leider auch nicht, dass die jüdische Seite den Plan akzeptierte und deshalb ihren Staat bekam, und die arabische Seite den Plan nicht akzeptierte, sondern nur wenige Stunden nach der Staatsgründung Israels den jüdischen Staat angriff mit dem Ziel, ihn zu vernichten. Dieser Krieg führte dazu, dass der Gazastreifen, der Teil eines arabischen Staates hätte sein sollen, von Ägypten besetzt wurde und das Westjordanland, das ebenfalls Teil eines arabischen Staates hätte sein sollen, von Jordanien annektiert wurde. Weder Ägypten noch Jordanien boten diese Gebiete den Palästinensern als Staat an, wie es ursprünglich von der UNO vorgesehen war.
Wer wissen möchte, was Israel in den 65 Jahren seit Staatsgründung geleistet hat, findet hier eine Liste mit den Errungenschaften, die weltweit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen geleistet haben:
https://israelkompetenzkollektion.wordpress.com/2013/04/14/zu-ehren-israels-65-geburtstag-inkl-video-kollektion-vi/#more-1525
Es ist traurig, dass deutsche Medien, einschließlich Badischer Zeitung, so wenig über diese Errungenschaften berichten und stattdessen die Berichterstattung über Israel auf den „Nahostkonflikt“ reduzieren.
27.4.2013, Andrea Lauser

 

Töte zuerst – Dokmentarfilm von Droro Moreth über den israelischen Geheimdienst Schin Bet

Der Schin Bet ist der Inlandsgeheimdienst Israels, zuständig für die innere Sicherheit Israels und der seit 1967 besetzten Gebiete, nämlich das Westjordanland und Gaza. Die Identität der Schin Bet-Mitarbeiter ist geheim – das Motto des Dienstes: die unsichtbaren Verteidiger. Erstmals treten in dem Dokumentarfim „Töte zuerst“ (engl. „The Gatekeepers“) alle sechs noch lebenden ehemaligen Schin-Bet-Chefs vor die Kamera und berichten offen und auch zum Teil selbstkritisch über ihre Arbeit. Über Erfolge und Niederlagen, darüber, wie sie den Sicherheitsapparat nach dem Sechstagekrieg aufbauten und zu einem der ausgeklügeltsten Überwachungssysteme der Welt machten. Sie sprechen unverhohlen über gezielte Tötungen von Palästinenserführern, über Bombenabwürfe auf Gaza, aber auch über den Terror ultraorthodoxer Juden, die den Tempelberg sprengen wollten. „Wenn einer kommt, Dich zu töten, dann steh auf und töte ihn zuerst“, so das Motto. Sie berichten über Zweifel an der politischen Führung Israels, darüber, dass ihrer Meinung nach Regierung nach Regierung ziellos und ohne klare Strategie agierte. Niemals erzählten sie so offen und unverblümt. Ihr Fazit: Israels Zukunft ist düster, Jerusalem gewinne zwar jede Schlacht, verliere aber den Krieg. Und die Israelis seien grausam geworden – nicht nur zu den Palästinensern, auch zu sich selbst.
https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/ndr/dokumentarfilm-im-ersten-toete-zuerst-der-israelische-geheimdienst-schin-bet-100.html

Dror Moreh enthüllt die Kurzsichtigkeit der israelischen Politik
Die Erkenntnis der sechs Geheimdienstchefs kommt spät, fällt aber umso deutlicher aus: Dieser Krieg hat nichts erreicht ausser Gewalt, die die israelische Gesellschaft von innen zerstört. Unisono halten alle Sechs die besatzung der palestinensischen Gebiete für unmoralisch und fordern: Schluss mit der Gewalt. Auch Dror Moreh, der einst selbst einer geheimem Militäreinheit angehörte, ist überzeugt, dass die Fortsetzung der Besatzung zum Ruin Israels und in eine Katastrophe führen wird. “ Mir kann man leicht widersprechen, aber diesen sechs ehemaligen Geheimdienstchefs unmöglich“.
20.4.2013, www.greenpeace-magazin.de, 3.13, S. 9

 

Nusseibeh: Zwei-Staaten-Lösung ist tot – Ein Staat mit gleichen Rechten für beide Völker

Ich bin dennoch überzeugt, dass eine Lösung am Ende nicht auf zwei Staaten, sondern auf einem Staat mit gleichen Rechten für beide Völker fußen wird. Alles andere liefe auf einen Apartheidstaat hinaus. …. Nicht mal Präsident Mahmud Abbas glaubt, dass er einen Staat geschaffen hat. Er hat einen virtuellen Staat geschaffen, und das ist der Gipfel seines Erfolgs. Schauen Sie, er ist jetzt 77 Jahre. Er weiß, dass er einen wirklichen Staat, wie von den Vereinten Nationen gebilligt, nicht mehr erleben wird. Warum ist er also nach New York gegangen? Meine Antwort: Abbas hat entschieden, dem Volk einen virtuellen Staat zu hinterlassen und sich damit zu verabschieden…..
Gesamtes Interview mit Sari Nusseibeh vom 6.12.2012 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/ausland-1/nusseibeh-die-zwei-staaten-loesung-ist-tot–66561181.html

Der 63-jährige Sari Nusseibeh gehört zu den Vordenkern einer Friedenslösung mit Israel. In den 80er Jahren knüpfte er Kontakte zur israelischen Friedensorganisation „Peace Now“. Während der zweiten Intifada startete er mit dem ehemaligen israelischen Geheimdienstchef Ami Ayalon die Friedensinitiative „Stimme des Volkes“. Nusseibeh ist Philosophieprofessor und Präsident der Al-Kuds-Universität in Ost-Jerusalem.
Nusseibeh ist befreundet mit dem isaelischen Publizisten Uri Avneri.

Ein gemeinsamer Staat – dann nicht mehr religiös begründbar
Das Westjordanland ist ein Witz. Ich war im September in Israel und bin ziemlich viel abgefahren. Schaut euch eine Deutschlandkarte aus dem 17. Jahrhundert an. Im Vergleich zu Palästina ein aufgeräumtes Gebiet. Ein palästinensischer Staat hat kein zusammenhängendes Gebiet, keine ökonomische Basis. Selbst Israel ist ein Staat mit dünner ökonomischer Basis. Wenn die USA den Shekel nicht garantieren würden, könnten sie sich kein Geld mehr am freien Markt zu zahlbaren Zinsen leisten.  Vernünftig ist nur ein gemeinsamer Staat, der dann logischer Weise nicht mehr religiös begründet werden kann. Schon heute hat Israel einen arabischen Anteil von 20-25%. Demografisch verliert das Judentum, trotz der streng religiösen Juden. Leider ist mit denen kein Frieden zu machen. Sind Radikale!
6.12.2012, Charles David

 

Israel und Palästina – Sichtweisen

1. Es waren etwas mehr als „einige“ Juden, die vor 1940 in dem Gebiet lebten, das Sie „Palästina“ nennen. Bereits im Mittelalter zog es viele Nachkommen der von den Römern vertriebenen Juden wieder in ihre ursprüngliche Heimat zurück. Die erste Rückkehrwelle zionistisch geprägter Juden begann dann 1882 und umfasste ca. 35.000 Einwanderer. Es folgten bis 1939 vier weitere Rückkehrwellen mit insgesamt etwa 400.000 Einwanderern. 1939 schränkten die Briten dann die jüdische Einwanderung massiv ein. Es kann also nicht die Rede davon sein, dass die Juden das Land zu dieser Zeit „überrollt“ hätten, im Gegenteil, sie saßen in Europa fest und wurden in die Todeslager deportiert.
2. Die Briten „annektierten“ das Land nicht, sondern sie eroberten es im Ersten Weltkrieg. 1920 übertrug der Völkerbund den Briten das Mandat für Palästina. Und es waren dann übrigens die Briten, die gemäß dem Völkerbundmandat 1925 die palästinensische „Nationalität“ für die im Mandatsgebiet lebenden Menschen einführten, wobei die Araber, die dort lebten, die Bezeichnung „Palästinenser“ ablehnten.
3. Wie Sie auf die Idee kommen, die Juden hätten sich nicht integriert, sondern verlangt, dass „sich alle dort lebendenden Menschen ihnen anpassen mußten“, ist mir schleierhaft und zeugt von Ihrer Geschichtsunkenntnis. Denn die jüdische Bevölkerung integrierte sich bestens, indem sie Städte, Krankenhäuser, Schulen, Straßen usw. usf. baute – Dinge, von denen nicht nur die jüdische Bevölkerung des Mandatsgebietes profitierte. Naja, Sie können natürlich gern bei Ihrer Auffassung bleiben, dass sich die Nicht-Juden diesem zunehmenden Wohlstand „anpassen mußten“. Ich selbst glaube allerdings, dass sich die nicht-jüdische Bevölkerung nur allzu gerne die gute Infrastruktur mit benutzte. Die Anpassung war also keineswegs ein Muss.
4. Ca. 20% der israelischen Bevölkerung sind Araber. Und sie sind nicht im Gazastreifen oder anderen Gebieten „zusammengepfercht“, sondern sie leben offen und frei in Israel. Übrigens, Sie verwechseln Ursache und Wirkung: Den Gazastreifen hatte Israel 2005 komplett verlassen und den Palästinensern sozusagen den Schlüssel dafür übergeben. 2005 gab es keine Blockade des Gazastreifens durch Israel. Warum also entschieden sich die Palästinenser damals für den „Widerstand“, der schließlich zur israelischen –und ägyptischen- Blockade führte? Vielleicht gibt Ihnen ja die Hamas-Charta die Antwort auf meine Frage
https://usahm.info/Dokumente/Hamasdeu.htm
5. Ihr Vergleich vom Leben im Gazastreifen mit dem Leben in einem jüdischen Ghetto zeigt, dass Sie auch in diesem Bereich eine große Unkenntnis besitzen. Oder glauben Sie, in den jüdischen Ghettos gab es z. B. so etwas wie Fitnessstudios
(https://safaimages.photoshelter.com/gallery-image/LATEST-FEATURES/G0000OQumM.ENg6o/I00002SEpQItZlEw), die Möglichkeit zum Segeln
(https://safaimages.photoshelter.com/gallery-image/LATEST-FEATURES/G0000OQumM.ENg6o/I0000Hy4LuMuMG.0),
124.2.2014, Andrea Lauser

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