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Shiraz im Iran - Blick nach Norden zum Gebirge am 11.10.2014

Shiraz im Iran – Blick nach Norden zum Gebirge am 11.10.2014

 

 

 

 Shiraz – 1,5-Mio-Hauptstadt der zentralen Südprovinz Fars

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(1) Blick nach Norden zum Gebirge        (2) Eingang Rosenmoschee                    (3) Innenhof Rosenmoschee Shiraz

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(4) Wunderschöne Kacheln                     (5) Stein und Holz

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(7) Rosenmoschee                                  (8) Rosenmoschee                                    (9) Narenjestan-Palast in Shiraz

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(10) Spiegel im Palast                                                                                            (12) Wunderschöne Fensterscheiben

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(13) Verkehrschaos in Shiraz                  (14) Karim-Khan-Zitadelle                       (15) Nickerchen im Bazar 12.10.2014

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(16) Äpfel im Bazar Shiraz                         (17) Warten auf Kundschaft                    (18) Wasserpfeife im Cafe

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(19) Teich in der Karawanserei               (20) Reiseleiter El Kady                               (21) Fladenbrot

(2) – (8) Rosenmoschee bzw. Naser Al-Molk-Moschee aus dem 19. Jahrhundert
(9) – (12) Narenjestan-Palast mit Mosaiken aussen und Spiegeln innen

Schiraz mit seinen Paradiesgärten heißt auch „Stadt der Blumen und Nachtigallen“. In den Parks der Stadt gedeiht eine bunte Blumenviefalt, Wasserbecken und Springbrunnen sorgen neben alten, schattenspendenden Bäumen für Kühlung. Von dieser persischen Gartenkultur leitet sich das Wort Paradies ab. Der avestische Begriff ‚pairi daeza‘ bedeutete ursprünglich Einzäunung – auch eines begrünten Innenhofs – ehe er über das mittelpersische ‚pardez‘ aus dem Griechischen übernommen wurde und mit dem Kirchenlatein in die deutsche Sprache einging.

 

Saadi-Mausoleum

Saadi (1190 – 1291) gilt als der volkstümlichste Poet des Iran und wird oft als der „Goethe der Perser“ bezeichnet – im Gegensatz zu Hafez als dem „Schiller des Iran“.

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Saadi-Mausoleum in Shiraz                     Familienfoto mit Oma und Kind                Mina, unsere Reiseleiterin

 

Hafez-Mausoleum

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(1) Hafez-Mausoleum am 12.10.2014    (2) Sonnenuntergang                               (3) … einmal berühren

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(4) Bitte ein Foto machen ….                  (5) … ein Foto mit den „Aleman“               (6) Hafez macht Stimmung

Persiens großer Dichter Hafez bzw. Hafis (1320-1389) verbrachte sein ganzes Leben in Shiraz. Er gilt als wichtigster Ahnherr des mystischen Islam bzw. Sufismus. Das Hafez-Mausoleum liegt in Shiraz inmitten eines ausgedehnten Rosengartens und ist ein beliebter Treffpunkt vor allem für junge Leute und Liebespaare. Am 12.10.2014 war der Andrang besonders groß, schließlich gab es den 693. Geburtstag zu feiern. Mitreißend die fröhliche, fast ausgelassene Stimmung. Und das Gedränge – jeder Besucher möchte unbedingt die Grabstätte von Hafez berühren.
Goethe zählte zu den großen Bewunderen von Hafez.

Goethe über Hafis:
Und mag die ganze Welt versinken,
Hafis mit dir, mit dir allein Will ich wetteifern!
Lust und Pein Sei uns, den Zwillingen, gemein!
Wie du zu lieben und zu trinken,
Das soll mein Stolz, mein Leben sein.

Du bist der Freuden echte Dichterquelle
Und ungezählt entfließt dir Well’ auf Welle.
Zum Küssen stets bereiter Mund,
Ein Brustgesang, der lieblich fließet,
Zum Trinken stets gereizter Schlund,
Ein gutes Herz, das sich ergießet.

Die Gräber der beiden berühmten Schirazer Dichter Saadi und Hafez liegen in großen Gärten. Hafez ist in Deutschland durch Goethes „West-östlicher Diwan“ bekannt, konnte den kompletten Koran auswendig, lebte in einer Zeit strikter religiöser Vorschriften und suchte seinen eigenen Weg zu Gott, auch außerhalb der herrschenden Ordnung: „Kann es sein, oh Herz, dass sie die Tür der Weinhäuser öffnen und so den Knoten meiner verworrenen Lebenslage öffnen?“ schreibt er in einem seiner vielen Gedichte.

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