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Blick nach Westen über den Imam-Platz zur Moschee in Isfahan am 16.10.2014

Blick nach Westen über den Imam-Platz zur Moschee in Isfahan am 16.10.2014

 

Isfahan-Bilder 15.-19.10.2014

isfahan0imam-platz141018          isfahan1imam-platz141018          isfahan3imam-platz-picknick141018
(1) Imam-Platz Isfahan 17.10.2014         (2) Viele Büsche und Baume Imam-Platz  (3) Familien-Picknick am 18.10.14
isfahan4fahrradausleihe141016          isfahan5baechle141016                         isfahan1strassenbaeume141017
(4) Fahrrradausleihestation                     (5) Bächle mit Bäumen am 17.10.14        (6) Bächle + Bäume an der Strasse
isfahan2mutter-sohn141017          isfahan5imam-moschee141017                        isfahan3imam-moschee141017
(7) Eingang Imam-Moschee                    (8) Imam-Moschee                                    (9) Gebetssteine aus Ton
isfahan4imam-moschee141017          isfahan6imam-moschee141017                          isfahan7imam-moschee141017
(10) Imam-Moschee
isfahan8imam-platz141017          isfahan9imam-platz141017           isfahan10imam-platz141017
(13) Imam-Platz Moschee Lotfollah         (14) Alo Qapu-Palast mit Kuppel und Treppe Kacheln + Holz
isfahan11imam-platz141017          isfahan12imam-platz141017                           isfahan13imam-platz141017
(16)
isfahan14basar141017          isfahan16imam-platz141017          isfahan15imam-platz141017
(19) Im Basar am 17.10.2014                 (20) Wasser am Imam-Platz                    (21) Isfahaner Familie
isfahan-vank-kathedrale1410          iran8zoroastriker1015
(22) Vank-Kathedrale in Isfahan             (23) Bei der Zoroastriker-Gemeinde

(2) Auf dem Imam-Platz kann man leben: Auf den Wiese können Familien und Studenten Picknick machen. Die Hunderte von Sträuchern und Bäumen bieten Schatten und auch Schutz gegenüber den Blicken der Isfahaner, die sich nebenan auf einer Decke im Gras niedergelassen haben.
(3) Touristen und ganz besonders die „Aleman“ werden sofort angesprochen und zu einem Glas Tee und Gespräch auf die Decke eingeladen.
(4) Überall verstreut im Stadtgebiet von Isfahan finden sich Stationen zum Ausleihen der hellblauen Fahrräder. Fahrradwege zwischen den beiden zweispurigen Autostrassen der Alleen: Fahrradspur nach Süden, Fussgänger, Grünstreifen, Fussgängerweg und Fahrradspur nach Norden.

(5) Allüberall in Isfahan links und rechts am Strassenrand: Bächle, in denen Bäume eingepflanzt sind. Die Bächle sind nach unten nicht betoniert, damit das Wasser einsickern und das Wurtelwerk erreichen kann
(22) Im 17. Jahrhundert rief Shah Abbas I. 30.000 christliche Armenier nach Isfahan. Die Vank-Kathedrale (Kelisa-ye Vank) wurde 1663 fertiggestellt. Die prunkvolle Kirchenkuppel besitzt persische, byzantinische und europäische Architekturelemente. Seit über 300 Jahren dient die prächtige Vank-Kathedrale auch heute noch den christlichen Armeniern als Gotteshaus.

 

 

Freundeskreis Freiburg-Isfahan e. V.

Der Freundeskreis Freiburg-Isfahan e. V. engagiert sich im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Freiburg und Isfahan mit dem Ziel, diese Freundschaft auf allen möglichen Ebenen zu beleben.

Fatima Chahin-Dörflinger, 1. Vorsitzende, Tel 0761/709321, vorsitz1@isfahan-freiburg.de
Rainer Pachner, 2. Vorsitzender, vorsitz2@isfahan-freiburg.de

mail@isfahan-Freiburg.de
www.isfahan-freiburg.de oder www.freiburg-isfahan.de
www.isfahan-freiburg.com  oder https://partnerschaft.weebly.com/ oder https://salavati.weebly.com/
www.zirkus-almani.com

Digar Art Institute Isfahan
https://www.facebook.com/pages/Digar-Institute/307518102686423?sk=info

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Drei Fraktionen im Freiburger Gemeinderat wollen Isfahan-Partnerschaft beenden
… Nach wie vor beschäftigt die Städtepartnerschaft mit der iranischen Stadt Isfahan den Gemeinderat. Mit einem Antrag der Freien Wähler, der Fraktion Jupi und von Freiburg Lebenswert soll das Thema nun erneut auf die Tagesordnung des Gremiums gesetzt werden. „Die Zustände im Iran, insbesondere aber auch in unserer Partnerstadt Isfahan verschlimmern sich zunehmend“, heißt es darin: „Dies wird auch von dem amtierenden Bürgermeister unserer Partnerstadt und der dortigen Führungselite unterstützt.“ Daher sei es nicht mehr vertretbar, die Städtepartnerschaft weiterhin aufrechtzuerhalten – selbst wenn sie, wie aktuell, auf Eis gelegt ist.
… Alles vom 25.7.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/drei-fraktionen-im-freiburger-gemeinderat-wollen-isfahan-partnerschaft-beenden–276046545.html

Kontakte FR-Isfahan müssen erhalten bleiben
Die Fraktionen der „Freien Wähler“ plus Unterstützer-Fraktionen ticken leider falsch. Gerade wegen der schlimmen menschenrechtswidrigen Verhältnisse im Iran MÜSSEN Kontakte erhalten bleiben. Die Civilgesellschaft darf nicht in die Knie gehen!
25.7.2023, FDP-Altstadtrat Nikolaus v Gayling-Westphal, Schloß Ebnet
nikolaus.v.gayling-westphal@gmx.de

Lieber Nikolaus, danke für Deine Nachricht, die ich voll unterstütze
Es ist ein Aberwitz zu glauben, dass man aus Solidarität mit der leidenden Bevölkerung auch noch zunickenden Beifall von der betroffenen Bevölkerung in Isfahan erwarten kann. Wer dies fordert, hat den Sinn und Zweck von Städtepartnerschaften nicht verstanden.
Gerade weil die Zivilbevölkerung seit Jahren unter der Diktatur leidet, ist aus Solidarität zur Zivilbevölkerung von Isfahan der Glauben an die Hoffnung auf Besserung = Aufrechterhaltung der Kontakte zu den Freunden der Städtepartnerschaft zwingend erforderlich und nicht etwa einzustellen. Was für eine Brüskierung gegen die Menschlichkeit von Seiten der nicht müde werdenden Rufer, nach Auflösung der Städtepartnerschaft.
Die Städtepartnerschaft zwischen 2 Städten ist nicht auf die Kontakte von Rathaus zu Rathaus begrenzt, sondern beinhaltet die Absicht, die Kontakte zwischen den Bürgern beider Städte lebendig zu gestalten und dauerhaft zu beleben. Es ist deshalb zwingend die Aufgabe, just diese Ebene überzeugend auch auf Seiten der Bürger der Stadt Freiburg zu beleben, damit die Hoffnung in Isfahan lebt und nicht durch populistisches Gehabe und völliger Fehlinterpretation in Freiburg zu Grabe getragen wird.
26.7.2023, Johannes Reiner
Mitglied der DIG und
Ehrenvorsitzender des Freundeskreises Freiburg – Tel Aviv-Yafo e.V.
johannes.reiner@t-online.de

 

Baerbock: Kopftuch hat nichts mit Islam zu tun – beleidigend für Frauen
Die Iraner, die wir über Partnerstadtbesuche in Isfahan kennengelernt haben, stehen der Aussage der Bundesaussenministerin fassungslos und beleidigt gegenüber: „Wenn die Polizei, wie es scheint, eine Frau zu Tode prügelt, weil sie aus Sicht der Sittenwärter ihr Kopftuch nicht richtig trägt, dann hat das nichts, aber auch gar nichts mit Religion oder Kultur zu tun.“ – so Bundesaussenministerin Annalena Baerbock am 29.9.2022 im deutschen Bundestag
https://dserver.bundestag.de/btp/20/20057.pdf
Die Unruhen haben also nichts mit dem Islam zu tun? Die Lehre von Ursache und Wirkung gilt für die grüne Völkerrechtlerin wohl nicht. Nichts hat mit nichts zu tun. Es ist einfach nur traurig.
4..10.2022,
https://www.badische-zeitung.de/in-freiburgs-schwieriger-partnerschaft-mit-isfahan-braucht-es-klare-kante–218387932.html?ts=1664994331#comment_218434969

 

 

Keiner kann mit Sicherheit sagen, was richtig ist

OB Salomon zum zweitägigen Besuch einer Delegation des Freiburger Gemeinderates in Isfahan

fr-gemeinderat-isfahan141017     Foto: G. Burger

Gruppenbild auf dem Naqsch-e Dschahãn-Platz in Isfahan. Zur Freiburger Delegation um Oberbürgermeister Dieter Salomon (Bildmitte) gehörten neben Freiburger Gemeinderäten auch Fatima Chahin-Dörflinger Vorsitzende des Freundeskreises Freiburg-Isfahan, sowie Mohamad Salavati und Hubertus Fehrenbacher vom Theater Marienbad.

… Jenseits der offiziellen Partnerschaft gibt es einen regen kulturellen und wissenschaftlichen Austausch zwischen beiden Städten. Wie schätzen Sie diesen ein? Als sehr wichtig. Das war von Beginn an das eigentliche Ziel der Partnerschaft, nämlich die Verbindung zwischen den Bürgern, zwischen Kulturgruppen, im Sport, in der Wissenschaft oder auf anderen Ebenen abseits der Rathäuser. Isfahan ist vor allem an Umwelt und Umweltwirtschaft interessiert, und diese Themen werden wir intensivieren. Die Kontakte zwischen Freiburg und Isfahan sind so lebendig wie zu kaum einer anderen unserer Partnerstädte. Demnächst startet die 25. Bürgerreise – mehr als in jede andere Partnerstadt -, und einige Isfahanis waren auch in Freiburg. Das hat viele Fenster aufgemacht, durch die wir nach Isfahan hinein schauen können, aber die Menschen aus Isfahan auch zu uns. …
KomplettesInterview mit OB Salomon vom 7.11.2014 bitte lesen auf www.freiburg.de/amtsblatt

 

Partnerschaft mit Isfahan kritisch hinterfragen
Im Rahmen der Städtepartnerschaft besuchte OB Dieter Salomon kürzlich die iranische Stadt Isfahan. Aus unserer Sicht ist es dringend notwendig, diese Partnerschaft kritisch zu hinterfragen, anstatt sie „noch einmal [zu] intensivieren“, wie Salomon es anstrebt. Laut Salomon sei das iranische Regime „sehr bemüht, das Bild der Intoleranz, für das ihr früherer Präsident mitverantwortlich ist, zu korrigieren“. Hiervon kann aus Sicht der iranischen Bevölkerung keine Rede sein. Weiterhin werden Proteste zerschlagen, Frauen brutal unterdrückt, nationale und religiöse Minderheiten, Homosexuelle und RegimegegnerInnen verfolgt. Hinrichtungen und Folter sind an der Tagesordnung, staatliche Willkür und Korruption allgegenwärtig. Beispielsweise ist der Iran nach wie vor der Staat, der weltweit die meisten Jugendlichen hinrichtet und der relativ zu seiner Bevölkerung die meisten Menschen exekutiert. Die Zahl der Hinrichtungen hat auch nach dem Amtsantritt Hassan Rohanis weiter massiv zugenommen. Dieses diktatorische und menschenverachtende Regime nutzt die Partnerschaft mit Freiburg konsequent propagandistisch aus. Die Partnerschaft erscheint umso fragwürdiger, wenn man bedenkt, dass es sich bei Isfahan um eines der Zentren des iranischen Atomwaffenprogramms handelt. Um das Thema wissenschaftlich zu beleuchten, wird die Fraktion JPG in naher Zukunft einen Vortrag mit Matthias Küntzel veranstalten.
7.11.2014, Freiburg  Lebenswert

Bürgerreise 22.10. – 1.11.2014 von Freiburg in den Iran
Isfahan hat Partnerstädte vergleichbarer Bedeutung wie Barcelona, die Kontakte mit dem vergleichsweise kleinen Freiburg jedoch, erfahren wir, seien die intensivsten. Dies ist den rührigen Aktivisten in beiden Städten zu verdanken.  Viele der gut ausgebildeten jungen Leute zieht es in die USA oder nach Westeuropa – sie haben die dauernde Gängelung und die Geschlechtertrennung satt. Es ist ein Exodus, der dem Iran keine geringen Probleme bereitet. ….
Alles on Niklas Arnegger vom 5.11.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/unterwegs-mit-einer-buergerreise-in-der-iranischen-partnerstadt-isfahan–94065648.html

 

 

Isfahan-Reise von OB Salomon mit 10 Gemeinderäten am 16.10.2014
Die Städtepartnerschaft zwischen Freiburg und Isfahan soll auch auf offizieller Ebene wiederbelebt werden. Zum ersten Mal seit mehr als 13 Jahren startet am Donnerstag wieder eine städtische Delegation mit Oberbürgermeister Dieter Salomon und zehn Stadträtinnen und Stadträten in den Iran. Das teilte die Verwaltung jetzt mit. Damit könnte die Eiszeit beendet werden, die nach israelfeindlichen Äußerungen des früheren Staatspräsidenten Ahmadinedschad eingesetzt hatte.
Die Partnerschaft mit Isfahan wurde vor 14 Jahren besiegelt – die einzige zwischen einer deutschen und iranischen Stadt. Vermittelt hatte die Verbindung die damalige Freiburger Bundestagsabgeordneten Rita Grieshaber. Als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses habe sie bei einem Besuch in Isfahan vom Wunsch nach vertieften Verbindungen zu Freiburg erfahren, erinnert die Stadtverwaltung in ihrer Mitteilung. Isfahan mit seinen 1,7 Millionen Einwohnern gelte als liberale, weltoffene und Europa zugewandte Stadt. Als der damals neu gewählte iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad in einer Hass-Rede „die Tilgung Israels von der Landkarte“ gefordert hatte, sagte Salomon die für den 28. Oktober 2005 geplante Reise am Morgen vorher ab. Danach gab es keine Besuche von Freiburger Politikern mehr. Sie befürchteten, instrumentalisiert zu werden. Zuletzt debattierte der Gemeinderat im Dezember 2010 kontrovers über die Partnerschaft. Anlass waren Berichte über gravierende Menschenrechtsverletzungen und die drohende Steinigung einer angeblichen Ehebrecherin.
Nie abgerissen sind hingegen die Kontakte zwischen den Einwohnern und Verwaltungen beider Städte. Besonders eng sind die Verbindungen in der Kulturszene. Zum 100-Jahr-Jubiläum des Stadttheaters vor drei Jahren gastierte für mehrere Monate eine Gruppe aus Isfahan am Theater. Seit über zehn Jahren kooperiert das Theater im Marienbad mit Isfahan und hat mehrfach dort Gastspiele gegeben. Und keine der neun Freiburger Partnerstädte war so häufig das Ziel von Bürgerreisen wie Isfahan: bislang mehr als zwei Dutzend. Bei der Planung einer Metro sind Fachleute der Verkehrs-AG, des Garten- und Tiefbauamts und der Freiburger Berufsfeuerwehr hinzugezogen worden.
Nach der Wahl des neuen Staatspräsidenten Hassan Rohani 2013 sieht die Stadtverwaltung nun die Voraussetzungen für einen offiziellen Partnerschaftsbesuch erfüllt. Sie habe sich dazu mit den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats abgestimmt. Der Delegation gehören auch Hubert Fehrenbacher vom Theater im Marienbad, Fatima Chahin Dörflinger vom Freundeskreis Freiburg – Isfahan sowie Mohammad Salavati als Mit-Initiator der Partnerschaft an. Die Rückkehr ist am nächsten Montag vorgesehen.
15.10.2014

Hat Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad 2005 keine Hassrede gehalten?
Zum x-tenmal gibt die BZ einer Falschmeldung von 2005 erneut Raum. In einem Bericht über die bevorstehende Reise einer Delegation aus der Stadt Freiburg in den Iran schrieb die BZ am 15.10.2014 „Als der damals neu gewählte iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad in einer Hass-Rede „die Tilgung Israels von der Landkarte“ gefordert hatte …“
Nach Vertretern namhafter Printmedien wie der Süddeutschen Zeitung und dem SPIEGEL haben auch andere Redaktionen und Agenturen eine unzulängliche Recherche und eine fehlerhafte Berichterstattung eingeräumt. In einer Stellungnahme erklärte der Redaktionsleiter von tagesschau.de, Jörg Sadrozinski : „Da alle namhaften deutsch- und englischsprachigen Agenturen den iranischen Präsidenten damals mit der Formulierung zitiert haben, „Israel müsse von der Landkarte getilgt werden“, ist diese – offenbar fehlerhafte Übersetzung – auch in die Berichterstattung von ARD-aktuell und von tagesschau.de eingeflossen. Nach einer Richtigstellung versicherten Jörg Swadrowski wie auch der dpa-Chef Dr. Wilm Herlyn, dass man künftig darauf achten wird, dass die falsche Zitierung, nach der der Iranische Präsident, Mahmud Ahmadinedschad, angeblich die Auslöschung Israels oder dessen Tilgung von der Landkarte gefordert hat, nicht mehr wiederholt wird. Zusammen mit einer ausführlichen Dokumentation „Iss keine Kälte -Was Medienmacht mit Mahmud macht“ schrieb ich damals an die Redaktion der Badischen Zeitung zu dem irritierenden Vorgang. Leider wurde weder mein Schreiben beantwortet noch mein Leserbrief veröffentlicht. Gegen ein medial festgeschriebenes Mantra kann man selbst mit gut belegten Fakten kaum ankommen. Wie inzwischen eindeutig belegt und weitgehend eingestanden rief Ahmadinedschad damals nicht zur Vernichtung Israels sondern lediglich zu einem Regimechange auf, wie er vom Westen in vielen Fällen global intendiert und praktiziert wurde und wird. Seiner Meinung nach sollte die zionistische Regierung, der er die völkerrechtswidrige Besetzung palästinensischer Gebiete vorwarf, zum Rücktritt gezwungen werden. Es ist ein Rätsel, warum die Badische Zeitung nach fast 20 Jahren, noch immer an ihrer gefährlichen und verantwortungslosen Stimmungsmache festhält und auch in der sonstigen Berichterstattung über den Iran sehr negative Akzente setzt. Ein mögliches Motiv wurde in der israelischen Zeitung „Jerusalem Post“ benannt: „Irans Aussage von der Zerstörung Israels darf in der Übersetzung nicht verloren gehen.“ Das ist am 22. Juni 2008 die Überschrift eines Artikels in der ‚Jerusalem Post‘ von Joshua Teitelbaum vom ‚Jerusalem Center for Public Affairs‘ [1]. Würde die Behauptung, Iran wolle Israel (per Atombombe) zerstören, ‚verloren gehen‘ – so müssen wir schließen – würde ein mit großem Aufwand aufgebautes Bedrohungsszenario in sich zusammenbrechen, und einem Krieg gegen den Iran würde jegliche Legitimation entzogen. Deshalb schlägt Joshua Teitelbaum Alarm. Seine Ausführungen sind ein wesentlicher Teil der israelischen Reaktionen auf die Offenlegung der Tatsache, dass angebliche Äußerungen des iranischen Präsidenten das Ergebnis verfälschender Übersetzung sind. Um den Eindruck zu vermeiden, dass die Badische Zeitung mit ihrer beharrlich verweigerten Richtigstellung den Intentionen der israelischen Hasbara entsprechen möchte, wäre eine vernehmbare Stellungnahme und der Verzicht auf weitere Wiederholungen der perpetuierten Falschmeldung dringend geboten.
In Freiburg haben viele die Störung der deutsch-iranischen Beziehungen bedauert, die auch durch die mediale Stimmungsmache verursacht wurde. Es ist erfreulich, dass nunmehr nach langer Unterbrechung, die Städtepartnerschaft zwischen Freiburg und Isfahan auch auf offizieller Ebene wiederbelebt werden soll. Bleibt zu hoffen, dass die iranischen Gastgeber der Freiburger Delegation nach der politisch motivierten Eiszeit einen herzlichen Empfang bereiten und in persönlichen Begegnungen die Irritationen beseitigen und das leichtfertig oder absichtlich zerstörte Vertrauen langsam wieder aufbauen.
Wer instrumentalisiert hier eigentlich wen? https://www.youtube.com/watch?v=Kf5-JgkE1vo
15.0.2014, Volker O’Barden in einem Leserbrief an die BZ

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