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Alle UMFs kommen mit Smartphone, aber 90% ohne Ausweis
Ca 60 UMF kommen jeden Monat nach Freiburg (1.1.-31.10.2016 genau 577)
UMF heißen jetzt UMA

 

UMA statt UMF
Minderjährige, die unbegleitet nach Deutschland einreisen, werden jetzt meist als UMA (Unbegleitete minderjährige Ausländer) und nicht mehr als UMF (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) betrachtet.
Das Bundesfamilienministerium begründet die neue Bezeichnung damit, dass bei der Einreise nicht klar sei, ob es sich bei den Jugendlichen um Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention oder um aus anderen Gründen eingereiste Migranten handele.

Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF)
Seit 1998 setzt sich der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) für die Rechte von Jugendlichen ein, die ohne sorgeberechtigte Begleitung nach Deutschland kommen. Der BumF ist ein eingetragener Verein, der von einem dreiköpfigen Vorstand geleitet wird. In Berlin sitzt die Bundesgeschäftsstelle, in der unser Team tätig ist. Insgesamt besteht der Verband aus über 300 Mitgliedern, darunter ca. 90 Organisationen. Der BumF verfolgt dabei verschiedene, aber miteinander verknüpfte Ziele.
www.b-umf.de

Integrationsbemühungen
Wenn wir schon vornehmlich junge muslimische Single-Migranten unkontrolliert ins Land lassen, dann ist Deutschland zu besonders aufwändigen und sorgfältigen Integrationsmaßnahmen verpflichtet, um die Sozialisationsdefizite der jungen Männer hinsichtlich Bildung, Frauen, Sexualität, Gewalt und Andersgläubigen aufzuarbeiten. Dies trifft umso mehr bei UMF bzw. UMA zu.
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Polizei sucht 15-jährigen UMF Amnan D. aus Fulda
Mit diesem Fahndungsbild sucht die Polizei Hessen den „15-jährigen Ayman D. aus Fulda“, der seit dem 22.8.2020 vermisst wird. Ayman ist in einer Fuldaer Jugendhilfeeinrichtung untergebracht und nicht mehr in diese zurückgekehrt. er soll sich in Frankfurt aufhalten.
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Glaubhaft? Der 15-jährige UMF Ayman D. aus Fulda (Bild: Polizei)
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Hinweise zu dem 180 cm großen 15-Jährigen Jungen bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Tel 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter https://www.polizei.hessen.de
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Zwei Fragen an den gesunden Menschenverstand: Kann ein 15-Jähriger so alt aussehen? Als Unbegleiteter Minderjähriger Flühtling (UMF) bzw. UMA kostet Ayman den Steuerzahler monatlich mindestens 4000 Euro, also 48.000 Euro jährlich bzw. 144.000. Euro bis zu seiner Volljährigkeit – gerechtfertigte Integrationskosten?
28.8.2020

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Viele UMA sind älter als 18 Jahre
Dann sollte man sich nichts vormachen und eingestehen, dass viele Flüchtlinge, die angeben, minderjährig zu sein, in Wirklichkeit über 18 sind. Mir sind Fälle bekannt, in denen Erwachsene sich als Teenager ausgaben, weil sie wussten, dass sie so größere Chancen haben, dass ihr Asylantrag bewilligt wird. Einige taten es, um ins Jugendheim und nicht in ein normales Flüchtlingslager zu kommen.
Ich bin selbst geflohen und ich weiß, was es bedeutet, Zuflucht zu finden an einem Ort, der einen schützt und die grundlegenden Menschenrechte wahrt. ….
Alles von Meera Jamal vom 7.12.2016 bitte lesen auf https://www.sueddeutsche.de/leben/nach-mord-in-freiburg-sexuelle-gewalt-durch-gefluechtete-maenner-muss-ernst-genommen-werden-1.3284063
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Meera Jamal, 34, ist eine pakistanische Journalistin. In ihrer Heimat arbeitete sie für die Zeitung The Dawn. Nach Drohungen wegen ihrer Arbeit flüchtete sie 2008 und lebt heute mit ihrer Familie in Wiesbaden.

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Der 16jährige Jeside Khaled, einer von 480 UMAs in Freiburg
Auf der Suche nach Frieden kam der junge Jeside Khaled (16) nach Freiburg. Ohne Eltern und Verwandte floh er aus dem kriegsgeplagten Mossul nach Freiburg. Hier sieht er seine Zukunft. ….
Die meisten UMA sind laut Jakob Schwille vom Christophorus-Jugendwerk (CJW) zwischen 16 und 18 Jahre alt, es gibt aber auch jüngere unter den mehr als 480 UMA, die seit Anfang 2015 in Freiburg angekommen sind….
Alles vom 19.2.2016 lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/auf-der-suche-nach-frieden-kam-der-junge-jeside-khaled-nach-freiburg–118137008.html
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UMA-Betreuungsaufwand für Kreis Breisgau-Hochschwarzwald
Eine besondere Herausforderung stellt im Landkreis die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge dar. Ihre Zahl steigt sprunghaft an, was es schwer macht, für angemessene Unterkunft und Betreuung zu sorgen. Die Kosten sind immens, sie liegen jährlich in zweistelliger Millionenhöhe.
Sie kommen aus Syrien, Irak und Afghanistan sowie aus wenigen afrikanischen Ländern wie Gambia und Eritrea: alleine reisende Jugendliche, meist männlich. Sie wählen nicht nur die Balkanroute über Österreich, auch die Einreise aus Frankreich und über die Schweiz ist gängig. Ablesen lässt sich dies daran, dass bis zum Herbst viele am Freiburger Hauptbahnhof und in der Grenzstadt Kehl erstmals mit deutschen Dienststellen in Berührung kamen und dort dann blieben. Denn bis Oktober galt, so erklärt Martin Barth, Leiter des Flüchtlingskrisenstabs im Landratsamt, dass unbegleitete Flüchtlinge in dem Ort zu versorgen waren, wo sie erstmals angetroffen wurden. Seit die Zahlen aber in die Höhe schnellten, werden sie in die Fläche verteilt.
Hatte der Landkreis Ende 2014 ganze fünf alleinreisende minderjährige Flüchtlinge in Obhut, waren es Ende Oktober 56 geworden, seitdem kommt täglich ein Neuzugang hinzu. Zum Jahresende waren es 110, bis Ende dieses Jahres rechnet man mit bis zu 420 Minderjährigen. Diese Zahl ist nicht in die Gesamtzahl der Flüchtlinge einbezogen, sondern hinzuzurechnen. Die Minderjährigen sind kein Fall für die Flüchtlingsverwaltung, sondern Klienten der Jugendhilfe, so wie alleinlebende, nicht in ihren Familien versorgte jugendliche Inländer. Folglich gehören unbegleitete Flüchtlinge auch nicht in Flüchtlingsunterkünfte. Für sie sind Einrichtungen der Jugendhilfe oder Pflege- und Gastfamilien vorgesehen.
Schon zu normalen Zeiten ist es nicht einfach, Pflegefamilien für Kinder und Jugendliche zu finden, wobei dies den Staat günstiger kommt als Heime oder intensiv betreute Wohngruppen. Vergangenes Jahr kamen zu einer Infoveranstaltung zum Thema Gastfamilie rund 50 Interessenten, am Ende konnten acht Familien zur Aufnahme minderjähriger Flüchtlinge gewonnen werden. Die Auswahl ist aufwendig, ein Führungs- sowie Gesundheitszeugnis wird verlangt, Jugendamtsmitarbeiter machen Hausbesuche.
Noch schreibt das Gesetz teure Unterbringungsformen vor: Die Alternativen, Plätze in Heimen und in Wohngruppen, sind teuer. Geeigneten Raum für neue Wohngruppen zu finden, ist nicht einfach. Dies, zumal die Gemeinden selbst händeringend Wohnraum für die „normalen“ Flüchtlinge suchen. Und Minderjährige in Wohngruppen werden den Gemeinden nicht auf ihre Flüchtlingszuweisungsquoten angerechnet.
Das absehbare Problem des Kreises, Sozialarbeiter und geeignete Betreuer für die stetig wachsende Zahl an Flüchtlingen – aus derzeit gut 4000 können bis Jahresende 10 000 werden – zu finden, gilt auch bei den Minderjährigen. Bei Flüchtlingen in Sammelunterkünften ist ein Schlüssel von einem Sozialarbeiter pro 100 Flüchtlinge der Richtwert. Bei ambulant betreuten Wohngruppen Minderjähriger braucht es hingegen einen Betreuer für maximal zwölf Personen, bei einer Rund-um-die-Uhr-Präsenz kann der Schlüssel gar bei eins zu zwei liegen.
Die Tageskosten für die Unterbringung in einer Wohngruppe liegen pro Person bei über 120 Euro. Im Jahr kommen da mehr als 40 000 Euro zusammen, hinzu kommen noch Verwaltungskosten. Allein für den Landkreis sind dieses Jahr über elf Millionen Euro abzusehen, die zum Teil das Land erstattet.
Bundesweit geht es in die Milliarden. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund verlangt hier eine Kurskorrektur. In der Zeitung Die Welt fordert er ein eigenes Leistungsrecht abseits des normalen Kinder- und Jugendrechts. Ob Minderjährige tatsächlich minderjährig sind, kann der Kreis nicht selbst prüfen. Papiere, die Alter und Herkunft eindeutig klären, fehlen meist. Man müsse sich hier auf die Aufnahmestellen an den Grenzen verlassen, heißt es im Landratsamt. Klären muss der Kreis, wer zum Vormund bestellt werden kann. Manchmal sind es im Land lebende Angehörige oder vom Amt eingesetzte Betreuer.
Wird ein Flüchtling dann nach Aktenlage 18 Jahre und volljährig, hört seine Betreuung nicht einfach auf. Meist bleiben sie noch länger darin, bis der Wechsel in eine Flüchtlingsunterkunft oder in eine eigene Wohnung machbar ist.

Fünf Träger betreuen die UMAs
In der Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (Umas) sind mehrere Sozialverbände und Träger tätig. Da die Zahlen minderjähriger Flüchtlinge stark steigen, bauen sie ihre Kapazitäten aus.
Neu ist jetzt der DRK-Kreisverband mit von der Partie. Er betreut seit Mitte Januar in einer der Behelfsunterkünfte des Landkreises im Gewerbepark bei Eschbach rund 25 männliche Jugendliche. „Wir sind kurzfristig eingesprungen, um eine Sozialbetreuung anzubieten“, erklärt DRK-Kreisgeschäftsführer Wolfgang Schäfer-Mai. Dazu hat man drei neue Mitarbeiterinnen eingestellt. „Es geht darum, eine Tagesstruktur mit den Jugendlichen aufzubauen, dazu gehört auch das gemeinsame Einkaufen und Kochen“, erklärt Schäfer-Mai weiter. Das Rote Kreuz will versuchen, bald auch Schulplätze in Heitersheim zu finden. Die Containerunterkunft im Gewerbepark ist nur ein Provisorium, bis für die Jungs eine richtige Bleibe gefunden ist. Aber da stetig neue nachkommen, wird das DRK länger vor Ort tätig sein.
Die größte Erfahrung mit Umas hat das Christophorus-Jugendwerk, das schon seit mehreren Jahren junge Flüchtlinge für die Stadt Freiburg betreut. Leiter Thoams Köck berichtet von bisher vier Wohngruppen für die Erstaufnahme, die je nach Bedarf einige Wochen bis Monate die neu angekommen Jugendlichen aufnehmen. Danach geht es weiter in Wohnformen mit unterschiedlichem Betreuungsaufwand: Wohngruppen, in denen rund um die Uhr auch Betreuer sind, solche mit Tagesbetreuung und Wohnformen, bei denen nur gelegentlich ein Betreuer vorbeikommt. Bisher ist das CJW, auch mit seinen Einrichtungen in Oberrimsingen, durch die Umas aus Freiburg nahezu ausgelastet. Zu seinen Leistungen zählen auch Berufsausbildungsangebote, weshalb Köck auch von mehrjährigem Betreuungsbedarf ausgeht.
Mit der Wiese GmbH ist auch ein privater Anbieter dabei und hat zuletzt stark seine Tätigkeit für den Landkreis ausgebaut. Bisher unterhält Wiese schon drei Wohngruppen in Eichstetten, Münstertal und Ehrenkirchen mit mehr als 30 Plätzen. Weitere Angebote sind geplant, wobei Wiese Objekte kauft, um sie umzubauen und einzurichten. Die wirtschaftliche Basis bieten die Betreuungsvereinbarungen mit dem Landkreis. Da kommen enorme Summen zusammen, auch für das Personal. Allein seit Oktober hat Wiese mehr als 30 neue Mitarbeiter eingestellt, erklärte Wiese-Heimleiter Robert Minardi, liegt doch der Betreuungsschlüssel bei den Wohngruppen zu Beginn bei einem Betreuer auf zwei Flüchtlinge.
Dutzende neue Mitarbeiter in sozialen Berufsfeldern: Gesucht sind Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Erzieher und andere Kräfte mit erzieherischem Hintergrund; die vorgeschriebene Fachkraftquote liegt bei mindestens 50 Prozent. Im Gegensatz zu anderen Regionen komme man im Raum um Freiburg mit seinen beiden kirchlichen, auf Sozialwesen ausgerichteten Hochschulen bei der Personalsuche noch gut zurecht, erklärt Minardi, ebenso wie Köck und Georg Grandy von der Caritas. Der katholische Wohlfahrtsverband will auch in die Umas-Betreuung einsteigen, mit einer größeren Einrichtung. Erstunterbringung, betreute Wohngruppe und sogenannte Verselbständigungsgruppen bis zu ambulanten Angeboten sind die Betreuungspalette, die aufgebaut wird.
Die evangelische Diakonie ist schon seit dem Herbst aktiv. Derzeit werden 20 Jugendliche in einer Jugendherberge betreut, mit einem Betreuungsschlüssel von einer Kraft auf 4,5 Flüchtlinge, teilte Diakonie-Geschäftsführer Albrecht Schwerer auf Anfrage mit. Mitte März will man eine eigene, feste Einrichtung beziehen.
4.2.2016, Manfred Frietsch

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67194 UMAs kosten den Staat ca 4 Mio Euro im Jahr
Deutschlandweit befinden sich 67.194 unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) in Obhut der Jugendhilfe, alleine in den Wochen zwischen dem 1. November und dem 18. Januar kamen 21.301 junge Ausländer in die Zuständigkeit eines Jugendamtes, wie das Bundesverwaltungsamt der „Welt“ mitteilte. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2014 nahmen die Jugendämter 11.642 unbegleitete Ausländer in Obhut, 2008 waren es erst 1099. ….
Alles vom 26.1.2016 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article151506352/Zahl-der-unbegleiteten-jungen-Migranten-verdoppelt.html

Ein UMA kostet den Staat mindestens 60.000 Euro pro Jahr. Bei 67194 jugendlichen Ausländern also 4 Mio Euro

 

 

Kiffen, Langeweile, Rumhängen, Ansprüche – Eine Vaterfigur fehlt
Ich habe bis letztes Jahr mit jugendlichen Flüchtlingen gearbeitet. Jetzt gönne ich mir eine Pause, weil die mich so total nerven. Sie haben ein schweres Schicksal, sind ohne Eltern aus ihrem Land losgelaufen und hier gelandet. Sie erzählen uns meistens nicht ihre wahre Geschichte. Einige von ihnen haben höchstens 4 Jahre Schule und waren wohl in ihrer Heimat auch schon Streuner.
Sie haben hohe Ansprüche an gutes Leben. Handy, Laptop, Markenklamotten. Die ersten 3 Monate stehen sie unter Schock und leben total angepasst. Mit mehr Sicherheit wird es dann lockerer. Fast alle kiffen. Das kostet. Dann sind plötzlich die teuren Klamotten weg – ein Freund hat sie gebraucht. Sie denken, hier läuft der Geldstrom schon. Das Taschengeld – 50 Euro im Momat – ist ihnen zu wenig. Sie fangen an zu relaxen. Morgen wird es schwer, aus dem Bett zu kommen. Schule – nun ja. Wir merken, wie das Heimweh kommt, das Fremdsein tut weh, die Clique trifft sich auf dem Stühlinger. Sie erzählen langsam, einige sind traumatisiert – aber Psychologe ist nicht. „I am not crazy“
In ihren Wohngruppen ist der Betreuer nicht oft präsent. Sie gehen morgens 4 Stunden in den Deutschkurs, die Schule – danach haben sie den ganzen Tag nichts zu tun, außer dem gemeinsamen gekochten Abendessen um 18 Uhr. Danach noch mal Ausgang. Sie streunen gelangweilt stunden- und tagelang in der Gegend rum, das Kiffen wird mehr. Sie bauen ihre Parallelwelt mit den Kumpels auf. Stühlinger.Nachmittags lernen, Praktika suchen, Jobs – das lehnen sie ab. Die Vorstellung einen gering bezahlten Job 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche erschüttert sie geradezu.
Das hatten sie sich anders vorgestellt. Sie dachten tatsächlich, hier bekommen sie Zugang zu viel Geld. Deutschland ist ein reiches Land, sie haben Filme gesehen. Und Werbung. Und Facebook. Sie spüren auch die Gleichgültigkeit der Betreuer. Wenn du nichts machst, lassen wir dich laufen. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Sie bräuchten eine Vaterfigur, die sie mal packt und schüttelt. Die sie schubst und nicht loslässt. Vielleicht wie einen Herrn S., der Einläufe verpasst. Aber dran bleibt.
Ja, das sind nicht alle – das waren die problematischen, aber das sind schon viele. Einer, aus Libyens Krieg geflohen, Eltern tot – ist jetzt nach drei Jahren aus seinem Kiffrausch aufgewacht, weil ihm langweilig war und fängt eine Ausbildung als Pflegehelfer an. Er wurde privat unterstützt. Vormund, Jugendamt haben so ziemlich versagt. Professionelle Gleichgültigkeit. Bei meinem Metzger, wo ich immer erzähle, sind alle schon älter und Eltern. Die haben sofort die richtigen und kompetenten Vorschläge. Einfach nicht loslassen, dranbleiben, Beziehung leben und streiten und nerven. Wie bei den deutschen. …
30.10.2015, Ursula Birgin

Jugendliche Flüchtlinge wie Deutsche: Wohlstand muß erarbeitet werden
In meiner Freizeit bilde ich ehrenamtlich Menschen in einem recht anspruchsvollen Hobby aus. Dabei komme ich mit Menschen vom Jugendlichen bis zum älteren Erwachsenen in Kontakt. Bei den Jugendlichen kann man regelmäßig deutliche Unterschiede in den Generationen feststellen. Von Generation zu Generation wächst dabei das Anspruchsdenken, sinkt die Leistungsbereitschaft für die Gemeinschaft und nimmt die Optimierung des Egos und des persönlichen Lebensraums zu. Andere Lehrer und Kollegen stellen eine Beziehung und eine Kausalität zum Wohlstand in unserer Gesellschaft her. Auch ich bin dieser These nicht abgeneigt. (Ich spreche nicht von Flüchtlingen, sondern von Jugendlichen, die in Deutschland/Europa aufgewachsen sind.)
Ich sehe Dinge aber in den seltensten Fällen monokausal. Einen sehr großen Faktor sehe ich in unseren Medien. Welche Botschaften werden dort transportiert? Welchen Anteil haben Nachrichten, die unsere Welt in ihrer Grausamkeit und Realität zeigen und welchen Anteil haben Sendungen, die eine verklärte, reiche und irreale Welt zeigen? Welcher Jugendliche schaut regelmäßig Nachrichtensendungen oder Dokumentationen über Krieg und Elend? Wieviel Jugendliche schauen Superstarsendungen, Seifenopern oder Heileweltmärchenfilme? (Ich schwächel bei dieser Aufzählung, weil ich den Mist ja nicht anschaue.) Verwechseln Jugendliche Kriegsberichte nicht zurecht mit dem Inhalt ihrer Videospiele, bei denen wieder alles in Ordnung ist, wenn man neu startet?
Was hat das alles mit den Flüchtlingen zu tun? Sind nicht auch sie zu uns gekommen, um es hier besser zu haben, als in einem Wüstenlager? Haben sie nicht die lange Flucht auf sich genommen, um hier zu leben, wie die Deutschen? Selbstverständlich haben sie den langen, schweren Weg nur deshalb gemacht, um hier ein viel besseres Leben zu finden, als in allen anderen Ländern. Finde ich das gut? Nein, es nervt mich total. Aber es nervt mich bei Flüchtlingen nicht mehr als bei unseren eigenen Jugendlichen. Und deshalb bekommt der Flüchtling genau den gleichen freundlichen Einlauf wie unsere Jugendlichen.
Wohlstand muss erarbeitet werden! Auf der ganzen Welt hat noch keiner Wohlstand „erdemonstriert“. Fangt an Deutsch zu lernen und zeigt, dass ihr qualifiziert Eure Arbeit machen könnt, dann werdet ihr am Wohlstand teilhaben. So funktioniert Deutschland für Deutsche (natürlich auch für alle Nichtdeutsche, die in Deutschland leben) und für Flüchtlinge. Wer jetzt sagt, das kann man doch nicht sagen, man muss doch die schreckliche Situation und tausend andere Dinge berücksichtigen.
Nein, was ich meinen deutschen Jugendlichen erkläre, das gilt auch für unsere Flüchtlinge. Sagt freundlich, ehrlich und offen, wie unser Land funktioniert.
30.10.2015, Martin Synowzik

 

 

Boris Palmer zu Flüchtlingen: Können Asylstandards nicht halten
Tübingens Oberbürgermeister sieht die Grünen vor einem Realitätstest. Der verstärkte Zuzug von Asylsuchenden überfordere ganz Europa.
… Derzeit sind über 70 Prozent der Flüchtlinge junge Männer, die ganz andere Vorstellungen von der Rolle der Frauen, der Religion, Meinungsfreiheit, Homosexualität oder Umweltschutz in der Gesellschaft haben als wir Grüne. Machen wir uns nichts vor: Die Aufgabe ist riesig. Es gibt eine objektive Integrations- und Belastungsgrenze. Dass wir die bisher abstrakt ignorieren konnten, lag nur daran, dass nicht so viele Menschen gekommen sind. ….
Komplettes Interview mit Boris Palmer vom 21.9.2015 bitte lesen auf
https://www.taz.de/!5234269/

 

UMF-Pässe wegwerfen – Steuerklärung wegwerfen – Kontingente
Die Flüchtlinge aus Westafrika wissen ganz genau, dass sie bei uns nicht bleiben dürfen. Daher verlieren die meisten auch absichtlich ihre Papiere, damit man sie nicht ohne weiteres in ihre Heimatländer abschieben kann. Diese verweigern nämlich die Wiedereinreise ohne gültige Reisedokumente. Diese Praxis wäre insoweit unkompliziert, wenn sie für jedermann gälte. Wenn auch ich meine Steuern nicht mehr bezahlen muss, weil ich die Unterlagen verbrannt habe, akzeptiere ich im Gegenzug, dass andere unerlaubt in Deutschland bleiben, weil sie ihre Herkunft verschleiert haben. Mit dem Geld für das Finanzamt kann auch ich von Früchten naschen, die bisher unerreicht vor meiner Nase baumeln. Nur Frau Siemes-Knoblich und all jene Flüchtlinge, die nicht arbeiten, und auch keinen Gönner für eine Unterkunft haben, bekommen dadurch ein Problem. Sie können nämlich nicht mehr von Steuern partizipieren, die Menschen bezahlen, welche sich an die in Deutschland geltenden Regeln halten. Mit anderen Worten, die Früchte für diesen Gambier, von denen er jetzt naschen darf, sind für ihn nicht mehr vorhanden, und damit ist Deutschland ein weit weniger attraktives Land für ihn.
Dass dieser Gambier zurück nach Afrika oder erst einmal nach Italien geschickt wird, ist daher völlig richtig. Dass er in Italien nicht die Aufnahme findet, auf die er nach europäischem Recht Anspruch hat, ist sein Problem mit Italien. Soll er das Land vor dem EuGHMR verklagen. Wenn mein Nachbar einen anderen verprügelt, muss nicht ich dafür ins Gefängnis.
Wenn wir etwas an unserer Einwanderungspraxis ändern wollen, dann sollten wir Kontingente für Westafrikaner aufstellen, mit denen die mit den besten Schulabschlüssen nach Deutschland einwandern dürfen, um hier eine Berufsausbildung abzuschließen, und bleiben zu dürfen, wenn sie danach einen Job finden. Wir könnten auch Kontingente für schlechter ausgebildete ausweisen, mit denen sie alle zwei Jahre ein halbes Jahr nach Deutschland reisen können, um hier als Landwirtschaftshelfer so viel Geld zu verdienen, dass sie nach Rückkehr in ihre Heimat dort reiche Leute sind, und sich eine Existenz in ihrer Heimat aufbauen können. Wir sollten es aber nicht den Rücksichtslosesten überlassen, durch Zahlungen an Massenmörder sich einen Weg nach Deutschland erzwingen zu können, wenn sie denn die Reise überleben. Denn wir werden dann auch Rücksichtslose im Lande haben, und keine Menschen die sich in eine komplexe Gesellschaft einfügen können. Wer aber befürwortet, dass Regeln nur für jene gelten, die die Flüchtlinge unterhalten müssen, und die Flüchtlinge selbst tun und lassen dürfen was sie wollen, der zerstört den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Dann sind die Zustände bei uns bald so wie in Griechenland, wo sich jeder selbst der nächste ist, keiner an den funktionierenden Staat denkt, und Flüchtlinge nichts anderes im Sinn haben, als das Land so schnell wie möglich zu verlassen, übrigens nicht nur die Flüchtlinge.
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Gesetze müssen gelten

Sie brauchen doch nur eine Mehrheit zu organisieren, damit die Gesetze so geändert werden, dass dieser Gambier und alle anderen, die Sie gerne zum Bleiben auffordern würden, auch tatsächlich im Land bleiben dürfen. Solange Sie aber entgegen den von der Mehrheit verabschiedeten Gesetzen Menschen einen Aufenthaltsrecht verschaffen wollen, welches die Mehrheit nicht gewähren will, können Sie Ihre privaten Wünsche gefälligst selber finanzieren. Das gilt meiner Ansicht nach auch für das Kirchenasyl. Die betroffenen Gemeinden sollten auf Übernahme der Kosten verklagt werden, die sie mit jeder Verhinderung einer Abschiebung verursachen. Übrigens sollten Sie bei Ihrem nächsten Arztbesuch darauf bestehen, den von Herrn Müller über die Krankenkasse bezahlten Anteil Ihrer Krankheitskosten selbst entrichten zu dürfen. Herr Müller nimmt unser Gesundheitssystem nämlich nicht nur in Anspruch, er bezahlt auch noch dafür. Und wenn er eine gute Konstitution hat, bezahlt er weit mehr als er aus dem gemeinsamen Topf entnimmt. Im Gegensatz dazu haben die hier ankommenden Flüchtlinge bisher nichts für unser Land getan, und haben somit auch keinen Anspruch darauf, von uns eine Gegenleistung zu erhalten. Die meisten haben im übrigen auch keine solche Ausbildung, dass sie in Zukunft einen wertvollen Beitrag für unser Land leisten können. Selbst die Jungen haben meist noch nicht einmal die Schulbildung, um überhaupt eine Ausbildung absolvieren zu können, die ihnen in ferner Zukunft ein Leben auf eigenen Füßen gestattet. Es ist daher unser gutes Recht, die Aufnahme von Flüchtlingen an die weltweit anerkannten Gründe politische Verfolgung und Krieg zu koppeln, und allen anderen zu sagen, dass sie nur dann zu uns kommen dürfen, wenn wir ihre Hilfe benötigen.

Völkerwanderung
Die letzte Völkerwanderung konnte stattfinden, weil die Römer die germanischen Stämme ins Land geholt haben, um sie mit der Verteidigung der Grenzen zu beauftragen. Es ist somit ein historischer Irrtum zu glauben, man könne gegen Völkerwanderungen nichts ausrichten. Man muss nur ein Interesse am Erhalt der Gesellschaft haben, der man angehört, und die einem Schutz gewährt. Erst wenn wir die Verteidigung unserer Grenzen anderen z. B. Schleuserbanden überlassen, ist unser Land und unsere Kultur in Gefahr. Die Folge der letzten Völkerwanderung war übrigens nicht, dass die Germanen den römischen Lebensstil und Wohlstand angenommen haben, sondern dass das römische Reich auf die germanische Entwicklungsstufe zurückgeworfen wurde. Es ist daher Unsinn zu glauben, dass wenn wir nur genügend Westafrikaner ins Land holen, diese sich unseren Gewohnheiten anpassen werden. Im Gegenteil werden wir sehr schnell die Zivilisationsstufe Westafrikas annehmen.
17.6.2015, Rainer Brombach

 

 

Abschiebung nach 11 Jahren – Lebensretter Hassan Yahya
Seit elf Jahren hält sich Hassan Yahya in Freiburg, in das er ohne Papiere und ohne Asylanspruch im Alter von 15 Jahren eingereist war, in Bayern, Karlsruhe… geduldet auf. Elf Jahre lang haben die zuständigen Behörden das Problem hin- und hergeschoben, ohne die gebotene Abschiebung durchzuführen. Elf Jahre lang bezahlten sie deshalb für Hasan Yahya Unterhalt und Unterkunft, Reisekosten, Gerichtsverfahren… tausende von der Bevölkerung über die Steuern aufgebrachte Euro. Da die Rechtslage eindeutig war, hätten sie unverzüglich handeln und Hassan Yahya abschieben müssen.
Stattdessen haben sie die Angelegenheit schleifen lassen und so unnötige Kosten erheblichen Umfangs produziert, Was auf Unentschlossenheit, Bequemlichkeit oder Hilfslosigkeit beruhen kann. Außerdem haben sie Hassan Yahya ein Jahrzehnt lang ein Leben in Ungewissheit und Inhaltsleere zugemutet. Wenn man ihn schon nicht abschiebt, hat man die menschliche Verpflichtung, ihm ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Er wollte arbeiten, durfte aber nicht, möglicherweise der Grund seiner – auch auf seine desolate Situation zurückzuführenden – Straftaten. Er hat den Hauptschulabschluss gemacht und spricht Deutsch. Seine mutige, wahrscheinlich ein Menschenleben bewahrende Rettungstat hätte die Stadt Freiburg jetzt veranlassen können, über das öffentlich ausgesprochene Lob hinaus über einen Gnadenakt nachzudenken. Dieser kann immer noch ergehen, noch vor dem Duldungsende am 4. Juni.
30.5.2015, Hermann Knodel, Herbolzheim
Zu: „Ein geduldeter Held“, Beitrag von Nadine Zeller (Die dritte Seite, 23. Mai):
https://www.badische-zeitung.de/ein-geduldeter-held–105233818.html

 

Recht auf Privatasyl statt Abschiebung
Wir benötigen dringend ein Recht auf Privatasyl. Dann kann jeder Bundesbürger einzeln oder als Gruppe gegenüber dem Staat eine freiwillige Unterhaltspflicht für seinen persönlichen Lieblingsflüchtling erklären, und diesem ein Aufenthaltsrecht in Deutschland gewähren, solange er oder die Gruppe für alle anfallenden Kosten aufkommt. Selbstverständlich sollte auch ein Gemeinderat die gesamte Gemeinde zu einer solchen Unterhaltspflicht verpflichten können, wenn dieser Gemeinde das Wohl einer Familie so wichtig ist.
Es geht aber nicht, dass eine kleine Minderheit von Menschen, die übergroße Mehrheit der Bürger gegen deren Willen zur Aufnahme von Flüchtlingen verpflichten will, die nach unseren Gesetzen in Deutschland kein Anrecht auf Bleibe haben.
Wer Flüchtlinge (UMFs, Einzelpersonen, Familien) auf Staatskosten im Lande halten möchte, soll sich erst einmal um eine demokratische Mehrheit bemühen, damit die Gesetze entsprechend geändert werden. Ansonsten führen wir die totale Willkür im Flüchtlingsrecht ein.
26.5.2015

Abschiebung wann?
Es ist sicher nicht ehrenrührig, wenn im Aufnahmestaat ein gewisses Wohlverhalten von Seiten der Flüchtlinge erwartet wird. Solche Fälle, bei denen bereits gut integrierte fleissige Familien abgeschoben werden, stimmen dann nachdenklich, wenn gleichzeitig „voll durchkriminalisierte“ Familienclans praktisch nicht loszuwerden sind.
26.5.2015, Stephan Huber

Nützlichkeit als Bedingung zur  Abschiebung?
Ich finde es schlimm, dass sich nur für Menschen eingesetzt wird, die „zuverlässig, pünktlich, ordentlich, hilfsbereit, freundlich“ sind. Es gibt in Freiburg so viele Roma-Familien, die von Abschiebung bedroht sind. Werden hier nicht in letzter Konsequenz (Lebens-)Rechte von Menschen an die Bedingung ihrer „Nützlichkeit“ geknüpft?
26.5.2015 , Larissa Schmiedel
Wird unsere Gesellschaft von diesen Zuwandern nicht auch nach ihrer „Nützlichkeit“ ausgewählt? Bin ich als Steuerzahler für diese Menschen etwa nicht genauso finanziell von Nutzen, wie ich von den Zuwanderern erwarte, dass sie unserer Gesellschaft einen Vorteil erbringen? Müssten sich nach Ihrer Vorstellung dann nicht auch deutsche Steuerzahler weigern können, Abgaben zu entrichten, damit ihre (Lebens)Rechte nicht an ihre „Nützlichkeit“ geknüpft werden?
26.5.2015,

 

Evaluation Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umF) rücken verstärkt in den Fokus. Einrichtungen und Dienste der Hilfen zur Erziehung arbeiten schon lange mit diesen jungen Menschen aus den verschiedensten Kulturkreisen.
Bisherige Studien fokussieren sich auf Konzepte und deren Anpassung sowie Optimierung für die pädagogische Arbeit mit umF. Es liegen aber noch keine systematischen, bundesweiten Aussagen zu den betroffenen jungen Menschen, den Prozessen und ihrer Wirksamkeit vor.

In einem modulartigen Aufbau des Projektes sollen Aussagen gewonnen werden zu
• Ausgangslagen der umF und Rahmenbedingungen der Arbeit
• Prozessen, Interventionen und speziellen pädagogischen Angeboten für die jungen Flüchtlinge
• Effekten und Effizienz der Arbeit
Neben den Einschätzungen der Fachkräfte wird auch die Sichtweise der betroffenen jungen Menschen und der Kostenträger berücksichtigt.
Die Ergebnisse werden genutzt, um auf wissenschaftlicher Grundlage die Angebote für umF zu optimieren und die Fachkräfte weiter qualifizieren zu können.
20.4.2015, https://www.bvke.de/90012.html

Auswertung der Inobhutnahme unbegleiteter Kinder und Jugendlicher.pdf
Bundesfachverband UMF, Stellungnahme und Verteilung UMF.pdf,
Der Umgang mit UMF.pdf,
EMN-wp60-Minderjaehrige in Deutschland.pdf,
Fachtag UMF Frankfurt.pdf,
Flüchtlingskinder in D_2014_UNICEF.pdf 

 

 

 

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) – Was ist das?

Herkunft: Immer mehr junge Flüchtlinge unter 18 Jahren, auch unbegleitete minderjährigen Flüchtlinge (UMF) genannt, kommen  nach Freiburg. Die meisten UMF (so aus Afghanistan und Syrien) sind froh, hier irgendwie unterzukommen und integrationswillig: Angebote zu Sprachkursen, Schule, Ausbildung und Lehre werden bereitwillig und dankbar entgegengenommen. Eine immer größere Gruppe von UMF (zumeist aus dem Maghreb: Marokko, Algerien, Tunesien, Lybien) ist durch ihre schlechten Erfahrungen in den Herkunftsländern jedoch so geprägt, dass sie Integrationshilfen ablehnen und das kriminelle Milieu bevorzugen. Sie kommen über Schlepper, die zu zahlen sind. Für sie ist Deutschland der reiche Selbstbedienungsladen, in dem sich der körperlich Stärkere nehmen kann, was immer er möchte. “Bei maghrebinischen Jugendlichen handelt es sich oft um Strassenkinder mit sehr langen Fluchtgeschichten quer durch Europa. Auf der Strasse sind sie sexueller gewalt, Kinderarbeit und Menschenhandel ausgesetzt. Wenn sie hier ankommen, behalten sie oft die Überlebensstrategien bei, die sie bis dahin am Leben gehalten haben. Das geht häufig mit kriminellem Verhalten einher” – so Nils Espenhorst vom “Fachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge”.

Jugendschutzgesetz: UMFs kommen als Kinder und Jugendlichen in die sogenannte Inobhutnahme und danach in eine Anschlussunterbringung in Wohnheime, Wohngruppen oder in Familien.  Sie müssen psychologisch und medizinisch betreut werden und einen Schulplatz erhalten.  Anfang Mai 2014 befinden sich 24 UMF in der Inobhutnahme (während der keine Schulpflicht besteht), 39 in der Anschlussunterbringung. und Jugendhilfegesetz (KJHG) von Oktober 2005 sind die Jugendämter verpflichtet, UMFs vorläufig in einer geeigneten Einrichtung unterzubringen und ihnen Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Sie werden also von Erwachsenen getrennt. Wahrscheinlich sind bis zu einem Drittel der UMF gar nicht minderjährig, sondern über 18 Jahre alt. Sie verschweigen ihr wahres Alter, um nicht als Erwachsene behandelt zu werden. Die UMFS sind Kinder, die dringend Anlehnung, Unterstützung, Förderung, psychologische Hilfe (Traumata), Halt und soziales Miteinander bedürfen und suchen. Zu den Problemen der Pubertät kommen die schlimmen Erfahrungen in den Herkunftsländern. Muslimische Hassprediger (besonders im Raum Mannheim bekannt) zielen darauf ab, sie in den Islamismus zu bringen. Kriminelle Milieus bieten scheinbare Anerkennung.
Viele UMF erleben einen Kulturschock – sie kommen aus ganz engen plötzlich in ganz offene Strukturen. Sie suchen  Kontakt zu Landsleuten, die ein Restaurant oder ein Geschäft haben oder sie gehen in die Moschee. Es braucht mehr muslimische Mitarbeiter in der Betreuung sowie muslimische Familien, die Jugendliche in Obhut nehmen. Aber diese sind kaum zu finden.

Clearingverfahren: Nach Ankunft übernimmt das Jugendamt die Personenfürsorge des UMFs. Im Clearingverfahren werden Idendität,  Alter (notfalls durch Amtsgericht), Herkunft, Flluchtgeschichte, …. festgestellt. Dann überseist das Jugendamt den UMFs an das nächstgelegene Cearinghaus – hier an das Christophorus Jugendwerk der Caritas in Breisach-Oberrimsingen. Dafür erhält es 335 Euro pro Tag und UMF. Kommt der UMF bei einem Kurzzeitpfleger in dessen Haus unter, erhält dieser 102 Euro/Tag (Vergleich: Ein “normales” Pflegekind in einer Familie erhält umgerechnet 26 Euro/Tag). Die Clearinghäuser werden vom Bund bezahlt. Die Inobhutnahme endet mit der Bestellung eines Vormundes durch das Jugendamt.

Jugendstrafrecht: Für kriminelle UMFs gilt das Jugendstrafrecht mit den Sanktionsstufen Erziehungsmaßnahmen, Zuchtmittel und Jugendstrafe (diese Freiheitsstrafe wird aber nur selten bzw. bei besonders schwerer Schuld verhängt).
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UMA statt IMF: Da immer mehr junge Männer sich durch das Wort „Flüchtlinge“ diskriminiert fühlen, wird der Begriff UMF zunehmend durch UMA (Unbegleitete minderjährige Ausländer) ersetzt.
16.5.2014

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