Gegengesellschaft

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  • Ali Ertan Toprak: „Parallelgesellschaft war gestern, heute muss man von einer Gegengesellschaft sprechen.“ (11.10.2018)

 

Ali Ertan Toprak: „Parallelgesellschaft war gestern, heute muss man von einer Gegengesellschaft sprechen.“
er studierte Sozialwissenschaftler und Jurist Ali Ertan Toprak ist kurdischer Abstammung und wurde in der Türkei geboren. Da Toprak bereits im Alter von zwei Jahren nach Deutschland gekommen ist, kann man ohne Zweifel sagen, dass er hierzulande sozialisiert wurde, seine Wurzeln und Herkunft nie leugnete, warum auch? Ali Ertan Toprak kann man als neuen deutschen Europäer bezeichnen, der auch ein Stück weit stolz auf die Errungenschaften dieses Deutschlands ist, der Emanzipation, dem Freiheitsgedanken sowie der Liberalität und der Selbstbestimmung. Das alles jedoch, sagte Toprak in seiner recht emotionalen Rede an der Ludwigsburger Hochschule für Verwaltung und Finanzen (bekannt auch für Fakultätsübergreifende Veranstaltungen) sei „absolut in Gefahr“.
Die anwesenden Integrationsbeauftragten und Integrationshelfer, einige Ehrenamtliche waren auch dabei, wurden richtig gepackt, ging es doch um das Thema „Parallelgesellschaften und die Herausforderungen für die Kommunen“. Drei Jahre nach Ankunft zahlreicher, großteils männlicher Zuwanderer aus muslimischen Kulturkreisen, in einer Phase, in der die Integration gestemmt werden soll und in welcher die große „Willkommens-Euphorie“ quasi verflogen ist. Auch das „Ehrenamt“ bröckelt sukzessive immer mehr weg.
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Man mag sich über Sarrazins Ansichten und Fakten, die gegeben und tagtäglich zu beobachten sind, vielleicht noch mit einer gewissen Ignoranz empören – wer aber selbst Experten und Fachleute wie Toprak oder Professor Dr. Ralph Ghadban (der auch ein Impulsreferat hielt), Hamed Abdel-Samad sowie Necla Kelek, als ausgewiesenen Kenner des Islams fast absichtlich überhört oder diesen jegliche Kompetenz absprechen möchte, ist lediglich an der Aufrechterhaltung eines sturen Trugbildes interessiert, nicht aber an Entwicklung der Menschen, an Aufklärung und Dialog. Mucksmäuschenstill wurde es im Saal, die Zuhörer blickten untereinander stumm an, manche nickten still. So, als hätten es viele der Anwesenden geahnt, teils auch aus persönlichen Erfahrungen durch Arbeit an der Basis (seit 2015, der Autor) resultierend. Toprak sprach es aus:
„Parallelgesellschaft war, wenn überhaupt, gestern. Heute müssen wir leider von Gegengesellschaft sprechen. Also eine Gemeinschaft, von dem Aufnahmeland ablehnend gegenüberstehenden Menschen, die aktiv und aggressiv gegen unsere Werte und unsere freie Gesellschaft agieren.“
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Und als Rat für die Flüchtlingshelfer und Integrationsmanager an der Basis? Welchen Tipp hat Ali Ertan Toprak für sie, die mit den Menschen zu tun haben, die ganz anders sozialisiert wurden und mit dem Regelwerk des Islams oft ganz andere Rechtsauslegungen ableiten? Toprak kurz und bündig: „Immer diejenigen stärken, die sich integrieren möchten, und den anderen immer und immer wieder unsere Gesetze und Verfassung erklären!“ Denn eines ist klar, „Wer nicht den Mut“ aufbringe, mit „Leidenschaft“ und aller Profession, seine freiheitlichen Werte zu verteidigen, der könne gegen den „kämpferischen, politischen Islam“ auf Sicht nur verlieren. Integration der Muslime kann gelingen. Dazu aber bedürfe es eines selbstbewussten Landes, das seine Werte und Freiheit stets hochhält.
… Alles vom 11.10.2018 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/ali-ertan-toprak-parallelgesellschaft-war-gestern-heute-muss-man-von-einer-gegengesellschaft-sprechen/