Landflucht

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Oman – Wohnhaus am 31.10.2018

 

 

 

 

Gegen Landflucht hilft keine Zwangsansiedlung junger Migranten
Die Strukturprobleme im Süden von Italien sind immens: Landflucht, verlassene Dörfer, Vergreisung: Nur die Alten bleiben und die Jungen ziehen weg. Verslummung der Städte. Jugendarbeitslosigkeit, Kriminalität, Mafia. Die Milliardenprogramme der EU (Infrastruktur, Autobahnbau, Förderprogramme) zeigen kaum Wirkung. Das Nord-Süd-Gefälle in Italien ist groß und wächst mehr und mehr. So war das BIP pro Kopf in der reichsten Region, der Lombardei (Po-Ebene), 2003 mehr als doppelt so hoch wie in der ärmsten Region, Kalabrien. Und aus dem „doppelt“ wurden in 2017 über „zwei Drittel“.
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Solche Zahlen mögen erschrecken. aber das Erschreckendste ist die große Jugendarbeitslosigkeit der Süditaliener: Regional bis zu 80% der jungen Männer südlich von Toskana und Marken finden keine Arbeit und „hängen herum“. Entsprechendes im Süden von Spanien und Portugal. Man stelle sich vor: 8 von 10 Jugendlichen finden keinen Job bzw. sehen keine Perspektive. Im Unvermögen, die anhaltend gigantisch hohe Jugendarbeitslosigkeit in den Südländern zu stoppen, liegt das eigentliche Versagen der EU.
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Im Hochschwarzwald – vor gar nicht allzu langer Zeit auch eine Krisenregion, aus der die jungen Leute aus dem ländlichen Raum in die Städte abgewandert sind – bieten mittelständische Unternehmen wie Rena in Gütenbach, IMS in Eisenbach und Testo in Titisee-Neustadt Arbeitsplätze für einheimische Jugendliche an. Was für den Hochschwarzwald gilt, trifft auch für die strukturschwachen Regionen in Kalabrien zu: Das Problem der Landflucht läßt sich nur nachhaltig lösen durch Schaffung von Jobs, Arbeitsplätzen und nochmals Jobs. In Landwirtschaft, Handwerk, Industrie und Tourismus. Und Arbeitsplätze schaffen eben Unternehmen und Betriebe, kleine wie große.
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In der Region um Riace in Kalabrien gibt es keine mittelständischen Firmen wie Rena, IMS und Testo. Man müsste solche Unternehmer gewinnen, hier zu investieren. Es gibt auch keine Handwerksbetriebe – man müsste sie fördern. Knowhow, Fleiß und Motvation der jungen arbeitssuchenden ItalienerInnen wäre aber vorhanden.
Die Landflucht läßt sich nicht lösen über die zwangsweise und punktuelle Ansiedlung von Migranten, die großenteils funktionale Analphabeten sind und von staatlicher Fürsorge leben. In dem Dorf Riace in Kalabrien (in den Bergen zwischen Rocella Ionica (SW) und Soverato (NO), 20 km vom Ionischen Meer) hat man dies medienwirksam durch Ausrufen einer „Citta Futura – Stadt der Zukunft“ versucht. 800 Einwohner ebensoviele (?) Migranten.
Mehrere meiner Freunde waren neugierig und durchaus positiv angetan, sie fuhren nach Riace, wo die anfängliche Euphorie rasch in Erschütterung über die dortigen Zustände. umschlug: Migranten werden als Billiglöhner mißbraucht, um irgendwelche „guten“ Aktivitäten durchzuziehen. Die dortigen Migranten – überwiegend Schwarzafrikaner – taten ihnen leid. Staatliche wie nichtstaatliche “Hilfsprojektmanager” benutzen die Migranten, um ihre Moralvorgaben zu umzusetzen und Transfergelder zu aquirieren. Niemand fragt nach den Zukunftsperspektiven dieser Migranten. Auch in Riace wird gedealt, es gibt Drogen, man hängt rum.
Was in über 20 Jahren nicht gelang – nämlich die einheimische Jungend in Lohn und Arbeit zu bringen, soll nun plötzlich mit Migranten gelingen? Was für eine Verhöhnung der eigenen Jugend! Die Jungen und Mädchen sind längst aus dem Dorf geflohen nach Neapel oder eine andere Stadt. Sie wohnen dort in der kleinen 2-ZKB einer Tante. Sie sind gut ausgebildet – Abi, Lehre, Ausbildung, Studium – aber arbeitslos, es gibt eben keinen Job.
Ich rate jedem, doch selbst mal nach Süditalien zu fahren, um sich vorort zu informieren. Es ist billig und naiv zu glauben, man könne sich über Internet-Recherche und Presse bequem vom Sessel aus fundiert informieren. Die Realität vorort in Kalabrien ist eine andere.
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Für die überwiegend positiven und geradezu euphorischen Meldungen in der deutschen Presse gibt es zwei Erklärungen: Entweder waren die Journalisten noch nicht vorort in Riace waren bzw. haben nicht über einen längeren Zeitraum dort gelebt. Denn Recherche am PC kann die Realität nicht ersetzen. Oder aber die Naivität vernebelt den Blick auf die Probleme im Dorf Riace:
Die Migranten sind überwiegend bildungsferne, funktionale Analphabeten.
Ungleichheit: 1200 Euro/Monat für den Migranten, 760 Euro für den jungen Italiener.
Die islam-kulturelle Prägung vieler Migranten erschwert jede Integration.
Gefahr von Parallelgesellschaft, Ghettoildung und Segregat.
Ein über staatl. Transferzahlungen finanziertes Dorf ist kein Gemeinwesen.
Frauenproblem: Die meisten Afrikaner isn Single – es gibt keine Frauen.
Kriminalität: Subventionsbetrug, Scheinehen.
Diskriminierung der in die Städte geflüchteten italienischen Jugendlichen.
11.11.2018
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Bürgermeister von Riace wegen „Beihilfe zu illegaler Zuwanderung“ festgenommen
Seit Jahren steht der Bürgermeister von Riace für eine „Refugees Welcome“-Politik, Flüchtlinge ließen die zuvor sterbende Stadt in Kalabrien wieder wachsen. Nun wurde Domenico Lucano festgenommen – hat er auch illegale Einwanderung gefördert? …
Die Ermittler werfen ihm konkret vor, dass er zusammen mit seiner Partnerin Scheinehen zwischen Migranten und Einwohnern organisiert haben soll, auch der Verdacht von Subventionsbetrug steht offenbar im Raum.
… Alles vom 2.10.2018 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/ausland/article181737784/Italien-Riaces-Buergermeister-wegen-Beihilfe-zu-illegaler-Zuwanderung-verhaftet.html

Jemand der einlädt, sollte auch bezahlen
Es sieht ja wohl so aus, das der italienische Steuerzahler für Kosten der Migranten aufkommen muss. Einige ziehen auch unkontrolliert weiter und tauchen dann in Gegenden Europas auf, in denen sie nicht willkommen sind. Die Taten des Bürgermeisters sind somit nur den ersten Blick positiv. Jemand der einlädt, sollte auch bezahlen. Und jemand der ungefragt kommt, soll sich seinen Lebensunterhalt mit steuerpflichtiger Arbeit bitte selbst verdienen. …
Wenn ein Bürgermeister seine Gemeinde auf Kosten der EU-Bürger „wachsen“ lässt, kann man dass nur unterstützen, wenn EU-Buerger in die Gemeinde ziehen. Keine illegale Migranten. Da hat Salvini völlig Recht!!!
Thomas M., WO
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„Sie leben laut Medienberichten mietfrei in leer stehenden Immobilien der Stadt und bekommen ein monatliches Taschengeld von 250 Euro.“ Das heißt der Italienische Steuerzahler kommt Jahre (und laut dem Artikel) Jahrzehnte dafür auf das diese Migranten durchgefüttert werden und frei wohnen können?
2.10.2018, Yogofu, WO
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Migranten in leere Häuser der abgewanderten arbeitslosen Einheimischen?
Gute Entscheidung, Herr Salvini. Leere Dörfer sollte man nicht durch illegale Einwanderer füllen, für die ja alle Steuerzahler in Italien aufkommen müssen. Das Gebaren dieses Bürgermeisters ist rechtswidrig und gehört dementsprechend bestraft.Die Italiener haben es begriffen.
Der italienische Bürgermeister hat das gleiche Geschäftsmodell angewendet, das gestern schon der Bürgermeister von Goslar in einem WELT-Interview vorgestellt hat: Die eigene Gemeinde profitiert und die Gemeinschaft der Steuerzahler im Land zahlt die Zeche dafür. Wie soll es eine „Stadt der Zukunft“ sein, wenn vorher Menschen aus Mangel an Arbeitskräften in einer Stadt abwandern und ich die freigewordenen Häuser und Wohnungen einfach mit Migranten neu besiedele – ohne aber, dass sich Industrie ansiedelt und Arbeitsplätze schafft. Für das Land Italien oder Deutschland bedeutet dies in Summe nur eine Zunahme von Sozialhilfe-Empfängern und eine massive Belastung der Sozialsysteme. Solche kreativen Geschäftsmodell auf Kosten der Gesellschaft sollten verboten werden.
2.10.2018, Tom S., WO

Migranten mit dem Beruf „Einwohner-Darsteller“
„Sie leben laut Medienberichten mietfrei in leer stehenden Immobilien der Stadt und bekommen ein Taschengeld von 250 Euro.“ Hauptberuf der Migranten ist „Einwohner-Darsteller“, mietfrei und mit Bezahlung. Wo stammt das Geld eigentlich her? Und das nur um keine leeren Häuser zu haben! Wohnungsmangel ist ein Fremdwort.
2.10.2018, Günther S., WO

Vollversorgung: Flixbus von Riace nach Deutschland
Aber das ist doch nett. Mietfrei wohnen (auch gratis Strom, Wasser, Möbel, Hausrat, Müllgebühren, Arzt) plus Taschengeld. Das lockte doch sicher erst mal jede Menge Neubürger an. Nach einiger Zeit hat sich vermutlich herumgesprochen wieviel mehr die bundesdeutsche lebenslange Vollversorgung hergibt. Die Stadtverwaltung verteilt sicher die Fahrscheine für den Flixbus nach D.
2.10.2018, Michael M., WO

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