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Zitadelle im Oman am 31.10.2018

Zitadelle im Oman am 31.10.2018

 

EU: Profaniertes, romantisiertes One-World-Schwärmertum
Einheit nach aussen – Vielfalt nach innen: Die EU muss sich dringend wandeln, um zu überleben
Während sich in raschen Schritten eine neue scharfe Systemkonkurrenz zwischen den USA und der China abzeichnet, gibt Europa ein Bild von Zerrissenheit und Zerstrittenheit ab. Einig ist man sich nicht einmal darüber, wie sehr der eigene idealistische Weltentwurf bedroht ist.
In der von den Europäern zum «win-win» romantisierten Globalisierung konnte sich der chinesische Staatskapitalismus ungehindert die Rosinen herauspicken. Mit seiner antiliberalen Politik stellt China die Zusammengehörigkeit von Marktwirtschaft und liberaler Demokratie infrage. China ist zur wirtschaftlichen und politischen Herausforderung des westlichen Systems geworden.
Die westlichen Interventionen in der islamischen Welt beruhen auch auf interkultureller Naivität und haben das Chaos im Nahen Osten noch vergrössert. Die Ukraine wendet sich von Russland ab, neigt sich dem Westen zu und bleibt doch zerrissen zwischen Ost und West.
Zur inneren europäischen Entgrenzung gehört der Verzicht auf effektive Grenzkontrollen. Selbst islamistischen Feinden wurden die bei politischen Bewegungen falsche Kategorie Religionsfreiheit und eine Toleranz ohne Gegenseitigkeit entgegengebracht. Mit Islamismus, Terror, Flucht und der Feindseligkeit Russlands fallen die Folgen dieser Überdehnungen auf Europa zurück.
Die Konsequenzen werden eher tabuisiert als thematisiert. Die Europäer ergehen sich immer noch in Träumen von multilateraler Zusammenarbeit oder gar von der «einen Welt». Der Urgrund dieses Universalismus liegt im universellen Liebesgebot des Christentums und ist zutiefst sympathisch. Doch in seiner säkularisierten Form fehlt es ihm an Einsicht in Endlichkeit und Begrenztheit. Er verkommt zum profanierten Schwärmertum. Über dieser neuen Zivilreligiosität droht die wichtigste Gewaltenteilung verloren zu gehen, die Trennung von Religion und Politik. Neuer Populismus, autoritärer Nationalismus und selbst der partikularistische Separatismus lassen sich leicht als Reaktionen auf diese Entgrenzungsprozesse deuten. Die Politik des «Rette sich, wer kann» gibt Kräften Zulauf, die in Wagenburgen ihre Eigenheiten retten wollen. Schon die deplorablen Brexit-Verhandlungen machen deutlich, wie illusionär der neue Partikularismus angesichts von äusseren Bedrohungen ist, die Zusammenhalt und Stärke erfordern.
…. Alles von Heinz Theisen vom 16.6.2019 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/die-eu-muss-sich-dringend-wandeln-um-zu-ueberleben-ld.1468943

Heinz Theisen ist Professor für Politikwissenschaft an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln.
Bevölkerungsaustausch – Verschwörungstheorie?
Der gezielte Bevölkerungsaustausch ist eine Tatsache, und die offizielle Politik, die Medien und die Mehrheit der Wähler in Deutschland begrüßen ihn.

Die Antifa freut sich grölend über den “Volkstod”;
der viel gerühmte türkisch-stämmige Journalist Deniz Yücel findet in der taz [11] “Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite.”;
Anetta Kahane gab 2015 noch vor der großen Merkelschen Flüchtlingswelle zum Besten: “Es sei „die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende“ gewesen, dass sie zugelassen habe, „dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb“ [12].
Wer sich fragt, gegen wen denn die Aussterbenden ausgetauscht werden sollen, findet Rat beim türkischen Präsident Erdogan, der seine Landsleute in Europa auffordert “Macht fünf Kinder, nicht drei. Schließlich seid Ihr die Zukunft des Kontinents” [13].
Es gibt also überhaupt keinen erkennbaren Grund, warum man den Großen Austausch immer noch als Verschwörungstheorie bezeichnet, außer dass man sich nicht auf der Höhe der Zeit befindet,
…. Alles von Dr. Wolfgang Hintze vom 24.3.2019 bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2019/03/24/christchurch-und-der-grosse-austausch/#more-4247

 

Linke Migrationskritik: Migration via One-World ist immer und für alle ein Verlustgeschäft
Nur im Sinne der Ausbeuter – Migrationskritik von links:  Hannes Hofbauer über die wahren Nutznießer der Einwanderungspolitik
Mitte Dezember wurde in Marrakesch der Global Compact for Migration beschlossen. Er sieht Einwanderung als durchgehend positiv, als „Quelle von Wohlstand, Innovation und nachhaltiger Entwicklung“. Außerdem sei sie naturgegeben und gehöre, so der Migrationsforscher Klaus Bade, „zur Conditio humana wie Geburt, Krankheit oder Tod“.
Diese Deutung ist Stand der Migrationsforschung. In der Sache ist sie grober Unfug oder Propaganda. Mobilität ist nicht der Normalfall menschlichen Lebens. Die Norm ist das Seßhafte. Weniger als ein Prozent der Weltbevölkerung sind Migranten. Denn die meisten Menschen wollen bei ihrer Familie, ihren Freunden, in ihrer Heimat und Kultur bleiben. Aber stimmen wenigstens die Behauptungen vom Nutzen der Migration als Wohlstands- und Innovationsmotor? Nein, sagt Hannes Hofbauer, österreichischer Publizist mit wirtschafts- und sozialgeschichtlichem Hintergrund. Für ihn ist Migration immer ein Verlustgeschäft.
Es ist eine erfrischende Lektüre – weil die Kritik von ganz links kommt, von einem, der auch für das Neue Deutschland oder die marxistische Junge Welt schreibt. Nicht alles ist richtig, manches – wie seine Deutung der Nationenentstehung – schlicht abwegig. Aber all das tritt zurück hinter der Unbekümmertheit, mit der hier heilige Kühe geschlachtet werden. So meint Hofbauer mit Blick auf die Tatsache, daß aus Syrien kaum Familien, sondern zu 73 Prozent junge Männer kamen: „Der Krieg, oder präziser: die Aussicht auf Wehrdienst im Krieg, mag die Männer zur Flucht getrieben haben.“ Nicht Migration stehe hier zur Debatte, sondern Desertion.
Vor allem aber gilt Hofbauers Blick der Einwanderung zur Arbeitssuche. Die spielte, weit vor Flucht und Vertreibung, immer die größte Rolle, schon in frühen Zeiten. Und deren Folgen seien, sieht man von den Profitinteressen der Unternehmer ab, weitgehend negativ. Das zeige sich derzeit in Deutschland an explodierenden Sozialkosten. Doch selbst die Masseneinwanderung qualifizierter Arbeitnehmer sorge im Zielland regelmäßig für strukturelle Arbeitslosigkeit und Lohndumping.
So sei mit Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Osteuropäer der Reallohn von 1992 bis 2016 nicht gestiegen – bei deutlich anziehenden Lebenskosten. In der Fleischbranche sank der Stundenlohn – dank der von Unternehmenslobbyisten über Brüssel durchgesetzten Arbeitnehmerfreizügigkeit, dank Entsenderichtlinie und trans-europäischer Leiharbeit – von 70 auf 3 Euro. Auch bei den Sozialabgaben sparten die Unternehmer – zu Lasten der Allgemeinheit. Zudem trügen Migranten dazu bei, über den Schwarzmarkt den Mindestlohn auszuhebeln. Denn auch der Mindestlohn nützt nichts, wenn der Job schwarz erledigt wird. Gleichzeitig fragmentiere die Konkurrenz die Arbeiterschaft in In- und Ausländer.
Für die pro-migrantische Haltung des DGB hat Hofbauer daher nur Spott: „Wenn Gewerkschafter Einwanderung als erfreuliches Phänomen wahrnehmen, dann haben sie entweder die Klassenseite gewechselt oder sich im Dickicht des Begriffswirrwarrs verirrt, in dem Solidarität zu einem undefinierbaren Bekenntnis verkommen ist. Denn Solidarität setzt Kollektivität und Gleichheit voraus. Bei Lohndifferenzen von acht zu eins fällt Solidarität weder bei bulgarischen noch deutschen Arbeitnehmern auf fruchtbaren Boden. Und bei völlig unterschiedlichen Lebenswelten wie von afghanischen Flüchtlingen und mitteleuropäischen Haushalten bleibt jenseits des gegenseitigen Exotismus kein Platz für solidarisches Miteinander.“
Aber auch für die abgebenden Länder ist Migration ein Verlustgeschäft. Laut IWF läge das Bruttoinlandsprodukt der osteuropäischen Staaten ohne die Migration nach 1989 um sieben Prozent höher. Denn mit der Auswanderung zerbrechen regionale und familiäre Strukturen, gehen Fachwissen und Fähigkeiten verloren. Hofbauer nennt viele Beispiele aus Polen, Portugal, Griechenland und den baltischen Staaten. In rumänischen Dörfern fehle saisonal die gesamte arbeitsfähige Bevölkerung. Kinder wüchsen ohne ihre Eltern auf, die sich in Spanien, Italien oder Deutschland verdingten. Die Gesundheitsversorgung sei zusammengebrochen. Zu Recht klage ein Beamter: „Europa hat uns zerstört.“ Doch für die neoliberalen Migrationsfreunde von EU, IWF und Weltbank ist auch das kein Problem: Sie setzten eine Liberalisierung des rumänischen Arbeitsmarktes durch. Während Tausende Rumänen im Westen arbeiten, schuften nun philippinische Näherinnen in Rumäniens Textilindustrie.

Massenmigration bedeute, so Hofbauer, fast immer Ausbeutung und Lohndumping. Wer das stoppen wolle, müsse Migration bekämpfen – und über das frei flottierende, von den Zentralbanken geschaffene Billionenkapital nachdenken, das nach Anlagemöglichkeiten suche. Hier und in der Betrachtung des Menschen als ausschließlich mobiler Kostenfaktor liege der wahre Motor der Migration. Das aber sei der Linken völlig aus dem Blick geraten. Statt Massenmigration als Zeichen der auch freihandelsbedingten Verelendung der Heimatländer zu sehen, deklariere sie sie als „Weltoffenheit“. Das sei ihr Trostpreis. „Nach ihrer kompletten Niederlage in der wirtschaftlichen Arena darf die Linke nun die dominante gesellschaftliche Doktrin definieren, die auf den Konzepten Multikulturalismus, Sorge um Minderheiten und Antirassismus basiert.“ So ergänzten sich Neoliberalismus und Migrationshype.
Auch für deren naive Befürworter hat Hofbauer noch ein paar unfreundliche Worte: Ihre Willkommenskultur sei nicht mehr als der „menschenrechtlich argumentierende Flankenschutz für globale Ausbeutungsstrukturen“.

24.1.2018, Nicolaus Fest, in: Junge Freiheit, Seite 21

Hannes Hofbauer: Kritik der Migration. Wer profitiert und wer verliert. 
Promedia Verlag, Wien 2018, broschiert,
272 Seiten, 19,90 Euro

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Untere Mittelschicht gegen „No nation, no welfare“
Dem unteren Drittel der Gesellschaft ist durchaus klar, dass der Sozialstaat an die Idee der Nation gekoppelt ist (no nation, no welfare) und es weiß, dass durch den Internationalismus der Ökobourgeoisie und der neoliberalen Wirtschaft der Sozialstaat massiv bedroht ist. Deshalb besinnt sich vor allem der ländliche Raum und die urbane Unterschicht auf Deutschland als einen Wert an sich. Dafür werden sie vom Establishment als Nationalisten verschrien. So richten sich die „Antinationalismus-Kampagnen“, die „Antirassismus-Aktionen“ und der unaufhörliche „Kampf gegen Rechts“ in Wirklichkeit auch gegen die Interessen der ursprünglichen Klientel der Linken, nämlich gegen die Interessen des unteren Drittels der Gesellschaft.
Es ist vollkommen klar, dass für Niedriglohnempfänger und Leute mit geringem Bildungsgrad, für Leute also, die ohnehin zu kämpfen haben, die ideologische begründete Einwanderung von Millionen Menschen mit ähnlichem Bildungshintergrund zwangsläufig eine Verschärfung der Lage bewirken muss. Dass ein Bildungssystem, das nach unten abgeschottet ist, nur für die Kinder von Bildungsbürgern von Aufstiegs-Nutzen ist, ist ebenfalls klar.
…. Alles vom 20.1.2019 von Klaus-Jürgen Gadamer bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/warum-gelbwesten-und-buergerbewegungen-spd-und-linke-ersetzen/

 

One World: „Einzigartiges soziales Experiment“ als Vision
Migrationspakt, Ansiedlungspläne und ethnische Transformation: Phantasien über eine „vermischte Superkultur“ im Zeitalter von „One World“
In Gestalt der Globalisierung droht nun, paradoxerweise im Geiste und mit den Mitteln der zweiten, der Revolution der Rationalität, der Rückfall hinter die erste Geschichtsrevolution, die aus den Menschen ein territoriales Wesen machte. Denn was sich im UN-Migrationspakt, dem „Globalen Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration“, ankündigt, ist nicht weniger als eine dritte Geschichtsrevolution, die auf dem Weg zu Weltgesellschaft und Weltregierung auf die planmäßige Entortung und Nomadisierung beachtlicher Teile der Menschheit zielt. Verpflichten sich darin doch die einzig relevanten „Zielländer“, repräsentiert von den internationalistischen Regierungen der westeuropäischen Sozialstaaten, die sich als „marktkonforme Demokratien“ (Angela Merkel) von den Bedürfnissen ihrer steuerzahlenden Bürger abgekoppelt haben, in letzter Konsequenz als Abflußbecken für den exorbitanten Bevölkerungsüberschuß afrikanisch-orientalischer „Herkunftsländer“ zu fungieren.
Für das welthistorisch Singuläre dieses Teufelspakts haben Befürworter wie Gegner des gigantomanischen Unternehmens durchaus ein feines Gespür. Ein „einzigartiges soziales Experiment“ nennt der Politologe Yascha Mounk (Harvard) die Transformation ethnisch und kulturell relativ homogener Nationalstaaten hin zum inhomogenen Vielvölkerkonglomerat, das schrittweise durch die Ersetzung der Europäer durch „Einwanderer“ aus dem globalen Süden entstehen soll.
Auch der Geograph Christophe Guilluy (Porträt Seite 3), der jenes „periphere Frankreich“ der Mehrheit der Globalisierungsverlierer erkundet hat, das seine vitale Wut derzeit im Massenprotest der „Gelbwesten“ artikuliert (JF 49/18), spricht angesichts des von der „räuberischen Oligarchie der Reichen und Mächtigen“ (Alain de Benoist), der „globalen Klasse“ (Ralf Dahrendorf), forcierten Massenmigration von einem neuen „großen sozialen Plan der Geschichte“.
… Alles vom 7.12.2018 von Wolfgang Müller zu „Generalplan West“ bitte lesen in: Junge Freiheit, Seite 19

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