BRICS

Home >Global >Globalisierung >Global-Migration >WEF  >BRICS

Holzernte: Gefällte Baumstämme im Schwarzwald 2/2022 – Export nach China!

BRICS = BRasilien + Indien + China +Südafrika + ……
Die BRICS-Gruppierung wurde 2006 gegründet. Sie ist zwar keine formale Organisation wie die SCO, verfügt also nicht über eigene feste Organisationsstrukturen und einen entsprechenden institutionellen Standort. Ihre Bedeutung auch als „nur“ kooperierende Staatengruppe ist dennoch nicht zu unterschätzen. Die abwechselnd in den Hauptstädten der Teilnehmerstaaten jährlich stattfindenden Gipfeltreffen (dieses Jahr in Russland) sind ein wichtiger Hinweis darauf, dass die Regierungen diesem Staatenbündnis eine hohe politische Relevanz zuweisen. Offiziell gehören dazu: Brasilien (B), Russland (R), Indien (I), China (C) und Südafrika (S) sowie die seit 1. Januar 2024 Neumitglieder „+“, also BRICS+ (Ägypten, Äthiopien, Iran und Vereinigte Arabische Emirate). Saudi-Arabien ist eingeladen, hat jedoch noch keine abschließende Entscheidung über eine Vollmitgliedschaft getroffen.
Die BRICS+-Staaten repräsentieren rund 45 Prozent der Weltbevölkerung (G7 vergleichsweise nur 10 Prozent) und 34 Prozent des globalen Bruttoinlandsproduktes (G7 vergleichsweise 30 Prozent), laut dem Statistischem Bundesamt.
Das BRICS-Format ist kein reines regionales Konsultationsforum, also auf den asiatischen Kontinent begrenzt, sondern agiert, anders als die SCO, interregional. Die Mitgliedschaften Südafrikas sowie Brasiliens und neuerdings Ägyptens verweisen auf die hohe globale Attraktivität des Bündnisses auch für den afrikanischen und lateinamerikanischen Kontinent. Bereits 2014 beschlossen die BRICS-Staaten, eine alternative „Entwicklungsbank“ und einen „Währungsfonds“ mit Sitz in China zu gründen als Antwort auf die schleppenden Reformen des IWF hinsichtlich der von den Schwellenländern geforderten Einflussmöglichkeiten.
… Alles vom 25.6.2024 bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=117202
========================================================

BRICS-Staaten lehnen CO2-Politik total ab
Neue Erkenntnisse zeigen weitere Ursachen des gemessenen Temperaturanstiegs, die nicht der gestiegenen CO2-Konzentration in der Atmosphäre zuzurechnen sind. Decarbonisierungs-Politik wird von den BRICS-Staaten rundweg abgelehnt. EU und USA sind damit auf dem teuersten Irrweg der Geschichte.

Wichtige G20-Staaten lehnen CO2-Minderung ab
Die USA und einige europäische Staaten haben beim G20-Gipfel in Indien vom 9. bis 10. September 2023 versucht, andere Staaten wie China, Indien, Russland, Saudi Arabien und Brasilien dazu zu bewegen, einer CO2-Reduktion von 60 Prozent bis 2035 zuzustimmen. Der Versuch scheiterte, da keiner der BRICS-Staaten dem Westen folgte.
https://apnews.com/article/india-climate-change-g20-cop28-c25dd753a2f8f520261ec4858b921a1a
Nimmt man die Emission der westlichen Staaten (USA, Europa, Japan, Süd-Korea, Kanada und Australien) zusammen, kommt man auf 27,1 Prozent der globalen Emissionen.
Die übrigen Länder, die 73 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursachen, denken aus wirtschaftlichen Gründen vorerst nicht an die Minderung ihres CO2-Ausstoßes.
Vor allem der Gastgeber des G20-Gipfels, Indien, stellte sich quer und ließ durch seinen Energieminister Singh erklären: „Wenn die Wirtschaft um 7% wächst, wächst die Stromerzeugung durch Kohle ebenfalls“.

Das UN-Ziel von Netto-Null CO2 in 2050 hat sich nach dem G20 Gipfel endgültig in Schall und Rauch aufgelöst. Denn die Kraftwerke, die jetzt weltweit gebaut werden, sind dann noch mit Sicherheit am Netz. Es wäre schon viel erreicht, wenn bis 2050 die Emissionen nahezu halbiert werden könnten. Die gute Nachricht ist, dass diese Verringerung ausreichen würde, ein Anwachsen der CO2-Konzentration zu stoppen.
… Alles vom 13.9.2023 von Fritz Vahrenholt bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/klima-durchblick/neue-erkenntnisse-globale-erwaermung/

 

Handel China – Brasilien: Eigene Währungen statt Dollar
Laut der brasilianischen Regierung haben China und Brasilien vereinbart, ihren Handel in ihren eigenen Währungen abzuwickeln und den US-Dollar als Zwischenwährung vollständig abzuschaffen. Diese Vereinbarung, die Pekings jüngste Attacke gegen den allmächtigen Greenback darstellt, ermöglicht es China, dem größten Rivalen der USA um die wirtschaftliche Vorherrschaft, und Brasilien, der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas, ihren massiven Handel von 150 Milliarden US-Dollar pro Jahr sowie ihre Finanztransaktionen direkt abzuwickeln.
… Alles vom 29.3.2023 bitte lesen auf
https://report24.news/jetzt-kaempfen-auch-brasilien-und-china-gemeinsam-gegen-den-us-dollar/?feed_id=29046

 

Der Westen ist zunehmend isoliert – auch in Afrika und BRICS-Staaten
Zweifel sind angebracht
– Die irrige Ansicht, der Westen sei als „Sieger“ aus der Zeit des Kalten Krieges hervorgegangen und nunmehr seien seine Regeln und Werte das heimliche Sehnsuchtsziel aller Völker der Welt. Dazu muss man nur einmal das Interview ansehen, während des G7-Treffens auf Schloss Elmau gehalten hat (27.6.22: „Die Welt hat eine Verantwortung, für Frieden zu sorgen“, so die südafrikanische Außenministerin Naledi Pandor im heute journal https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal-update/g7-suedafrika-verlangt-diplomatische-loesung-100.html .
Das war zum Fremdschämen peinlich – und zugleich ein definitiver Beleg, dass eine bestimmte moralische Erpressung bei vielen Staaten der Welt, die alle ihre schmerzhaften Erfahrungen mit dieser westlichen Weltüberlegenheit haben, nicht mehr verfängt.
– Das inzwischen aus jedem Maß geratene Sanktionssystem, mit dem man das Einhalten der einmal selbst postulierten Regeln weltweit durchzusetzen versucht. Diese Form der politischen schwarzen Pädagogik kommt allmählich an die Grenzen ihrer Wirksamkeit – und genau das scheint ein Grund für die ständige Warnung zu sein, hier dürfe doch ja keiner aus der Reife tanzen oder gar zu zweifeln beginnen.
Aber genau dieser Zweifel und eine öffentliche Debatte sind jetzt angebracht, um größeren Schaden von Europa abzuwenden.
… Alles vom 14.7.2022 von Antje Vollmer bitte lesen auf
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/zweifel-an-der-sanktionspolitik-gegen-russland-wo-sind-die-realos-geblieben-li.246202

 

 

BRICS – 42% Bevölkerung und 24% BSP weltweit
Welthandel: Die BRICS-Staaten wollen expandieren, und der Westen sonnt sich

Die Welt steht vor großen politischen Umwälzungen. Während bislang vor allem die G7- und G20-Staaten das wirtschaftliche und politische Weltgeschehen bestimmten, gewinnt besonders durch Rußlands Krieg in der Ukraine und damit verbunden die Sanktionen der westlichen Welt immer mehr eine weitere Gemeinschaft an Bedeutung: BRICS. Die BRICS-Staaten (Brasilien, Rußland, Indien, China und Südafrika) sind eine Vereinigung aufstrebender sowie immer stärker werdender Volkswirtschaften. Als bislang letztes Land kam Südafrika 2010 in diese Vereinigung, die bereits jetzt 42 Prozent der Weltbevölkerung und 24 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts repräsentiert. Nun haben Argentinien und der Iran einen formellen Antrag auf Beitritt gestellt, der bisherigen Äußerungen der Regierungschefs der anderen fünf Ländern zufolge auch angenommen werden wird. Vor wenigen Tagen kündigte zudem Kasachstan an, zwar derzeit noch keinen formellen Aufnahmeantrag stellen zu wollen, aber eine enge Zusammenarbeit anzustreben.

Entsprechend hat auch der chinesische Präsident Xi Jinping auf der kürzlich stattgefundenen BRICS-Vollversammlung, an der auch Argentinien, der Iran, Kasachstan und andere Staaten teilnahmen, erklärt, daß dieser Zusammenschluß in den vergangenen 16 Jahren stetig gewachsen sei und den fünf Staaten viele Vorteile gebracht habe. Ferner betonte er, daß Sanktionen die Weltwirtschaft zu einer Waffe machten und daß es nicht der richtige Weg sei, „blindes Vertrauen in die sogenannte Position der Stärke“ zu setzen. Vielmehr sei der von den USA angestrebte Unilateralismus der falsche Weg. Zudem seien trotz des zunehmenden westlichen Drucks auf Peking, sich von Moskau zu distanzieren, Chinas Importe russischer Energie seit April stark angestiegen.

So einigte sich der BRICS-Gipfel dann auch auf folgende Botschaft: Die Gruppe ist entschlossen, vom Westen unabhängig zu werden, und bereit, ihren eigenen Kurs zu bestimmen. Der stellvertretende Leiter des Kasachischen Instituts für Strategische Studien beim Präsidenten von Kasachstan (KazISS), Sanat Kushkumbayev, betonte, daß die BRICS-Staaten bereits jetzt der größte Lebensmittelproduzent der Welt seien. Kasachstan mit einer Weizenernte von rund 14 Millionen Tonnen kündigte an, bald 4,25 Millionen Tonnen Weizen nach Afrika zu exportieren. Im Norden des Landes werden große Mengen an Weizen produziert, während im Süden vorwiegend Obst, Gemüse, Tabak, Reis, Hanf und Baumwolle angebaut werden.
Von daher könne sein Land ein wichtiger Partner von BRICS+ werden, wie die Vereinigung mittlerweile mehr und mehr angesichts der vielen Beitrittspartner und assoziierten Länder genannt wird, so Kushkumbayev. Der große Vorteil sei auch, daß diese Organisation keine Charta und keine festen Regeln habe und so viel flexibler auf geänderte Umstände reagieren könne.

Auf besonders engagierte Zustimmung traf der Vorschlag des indischen Premierministers Narendra Modi einer Zusammenarbeit als Governance-Modell. Dieses bezeichnet das Steuerungssystem von Zahlungsmechanismen, Lieferketten und Verkehrsinfrastrukturen in der Region des Indischen Ozeans bis zum Pazifischen Ozean.

Das mache die in BRICS+ zusammengeschlossenen Länder unabhängig von der bisherigen Vorherrschaft der USA respektive der westlichen Länder überhaupt. Dies ist auch der Hauptgrund für den Iran und Argentinien, ihre Beitrittsanträge zu stellen.

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi erklärte: „Gegensätzliche globale Trends, Unilateralismus, nationalistische Parteilichkeiten und Herausforderungen wie Sanktionen und wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen machen deutlich, wie wichtig es ist, neben den Vereinten Nationen neue Institutionen zu schaffen und zu stärken und dabei die Souveränität und die nationalen Interessen der Nationen zu respektieren, um wichtige Schritte zur Verwirklichung einer Gesellschaft mit einer gemeinsamen Zukunft zu unternehmen.“ Zudem wäre der Iran, der über die zweitgrößten Gasreserven der Welt verfügt, „ein Mehrwert für beide Seiten.“
Für Argentinien hingegen stellt ein Beitritt zur Staatengruppe eine Chance für der Verbesserung seiner wirtschaftlichen Lage dar. Präsident Alberto Fernández machte in diesem Zusammenhang klar, daß sein Land einen wichtigen Beitrag zur BRICS-Wirtschaftskooperation leisten könnte. Argentinien sei unter anderem ein sicherer und verantwortungsvoller Lebensmittellieferant, der auf dem Gebiet der Biotechnologie und der angewandten Logistiktechnologie anerkannt sei.

Und die G7? Gefragt nach der Aktivität der BRICS-Staaten mag der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby, kein Wort verlieren. „Was also die BRICS angeht, so lassen wir diese Länder für sich selbst sprechen und für die Treffen, die sie abhalten, und die Diskussionen und – und was auch immer dabei herauskommen mag“, erklärte er und pries US-Präsident Joe Biden für dessen Bemühungen, dieses Bündnis neu zu beleben, die helfen würden, „unsere nationale Sicherheit, die wirtschaftliche Sicherheit, die Ernährungssicherheit zu unterstützen“.
Kirby verwies dabei auf die von Biden im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Globale Infrastrukturpartnerschaft. Diese sollte primär die weltweite wirtschaftliche Erholung vorantreiben und nun auch eine führende Rolle spielen, Rußland für dessen Angriffskrieg in der Ukraine „erhebliche und rasche Kosten“ aufzuerlegen. „Seit Jahren hören wir immer wieder, daß die G7 zu einer verbrauchten Kraft geworden sind. Aber die Führung von Präsident Biden und dieser entscheidende Wendepunkt haben dieses Gerücht zu Grabe getragen“, betonte Kirby und unterstrich: „Die G7 sind heute eine der mächtigsten Institutionen der Welt, in der gleichgesinnte Demokratien Probleme lösen.“

… Alles vom 8.7.2022 von Josef Hämmerling bitte lesen in der JF 28/22, Seite 9