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Kinder spielen im Wohnzimmer April 2021 – BigTech kreativ

 

Blackrock: Die Macht der grünen Billionen
Wie der weltgrößte Vermögensverwalter seinen Einfluß spielen läßt und über woke Investment-Kriterien Unternehmen unter Druck setzt
Björn Harms
Der politische Druck auf Blackrock-Chef Larry Fink nimmt seit Jahren zu. Immer wieder häufen sich die Vorwürfe gegen ihn und den weltgrößten Vermögensverwalter mit Sitz in New York City. Alles dreht sich um die Frage: Inwieweit zwingt Blackrock andere Unternehmen und Einzelaktionäre, sich einer woken Agenda aus Nachhaltigkeitsträumen und Diversitätsversprechen anzuschließen? Kern der Debatte ist dabei das Thema ESG.
Fast jedes größere Unternehmen gibt heutzutage auf seiner Homepage an, sich an den Versprechungen der heiligen drei Buchstaben zu orientieren. ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Es ist im Grunde der Versuch, woke Kriterien meßbar zu machen. Wenn eine Firma also Nachhaltigkeit verspricht, den CO2-Ausstoß verringern will, nach Diversität im Unternehmen strebt oder dem Kampf gegen strukturellen Rassismus eine hohe Priorität einräumt, stehen die Chancen gut, in den entsprechenden ESG-Rankings nach oben zu klettern

Supranationale Akteure arbeiten mit Finanzinstituten zusammen
2004 erwähnte die globale Initiative „Who Cares Wins“ („Wer sich kümmert, gewinnt“), eine gemeinsame Arbeitsgruppe von mehreren Finanzinstituten, darunter etwa Goldman Sachs, Morgan Stanley und Deutsche Bank, unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen erstmals die drei Buchstaben der Macht. Supranationale Organisationen und private Vermögensverwalter machten über die Jahre weiter Druck und forcierten die Einführung. Schon 2008 frohlockte die auf Diversität, Gendergerechtigkeit und Klimaschutz spezialisierte „International Finance Corporation“ der Weltbank: Nach einer „Zeit des intensiven Experimentierens in bezug auf die Relevanz von ESG-Themen für Investitionen“ habe „die Branche seit 2004 erhebliche Fortschritte gemacht“. Führende Analysten hätten bereits „die notwendigen Techniken entwickelt, um ESG-Themen in die Finanzanalyse zu integrieren“.
Wie häufig also stand am Beginn einer solch einschneidenden Richtungsentscheidung kein demokratischer Prozeß, sondern die strategische Überlegung sogenannter „public private partnerships“, in denen die Gerechtigkeitsphantasien supranationaler Organisationen wie der UN mit den Interessen großer Konzerne verschmelzen. Auch die Ausarbeitung der schwammigen ESG-Kriterien oblag jenen internationalen Institutionen. Blackrock-Chef Larry Fink setzt bis heute fest auf diese Art der Ordnung: „Wir brauchen Führungspersönlichkeiten sowohl in der Regierung als auch in Unternehmen, die diese Notwendigkeit erkennen und zusammenarbeiten, um das Potential des privaten Sektors freizusetzen“, bestätigte er vor zwei Wochen.
Die Zusammenarbeit mit den woken Regierungen des Westens funktioniert tatsächlich blendend. In den USA sind die Demokraten längst zur Partei der Wall Street geworden. Der wichtigste wirtschaftspolitische Berater von Präsident Joe Biden ist nicht umsonst der 45jährige Brian Deese, der lange Jahre bei Blackrock als Chef für nachhaltiges Investieren tätig war. Über die jährlichen öffentlichen Briefe übt Fink, der mächtigste Mann der Wall Street, zudem einen nicht zu unterschätzenden moralischen Druck auf die Konzerne aus. Ein jedes Unternehmen müsse „nicht nur finanzielle Leistung erbringen, sondern auch zeigen, wie es einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet“, forderte er bereits vor fünf Jahren. Ausschließlich finanzielle Vorteile können im Zuge des ESG-Strebens tatsächlich nicht überzeugen: Im Jahr 2022 schnitten immerhin acht der zehn größten aktiv verwalteten ESG-Fonds in den USA (darunter einer von Blackrock) schlechter ab als der amerikanische Aktienindex S&P 500. Was Fink sicher nicht davon abhalten wird, weiter eisern an seinem ESG-Kontrollmechanismus festzuhalten.
… Alles vom 31.3.2023 bitte lesen in der JF 14/23, Seite 7

 

Kapitalsammelstelle Black Rock: Negative Prognosen für 2023
Wenn die großen Investoren ihre Jahresprognosen veröffentlichen, ist Vorsicht geboten. Oft werden Wünsche als Wirklichkeit deklariert. Manche Sorge ist in Wahrheit eine Hoffnung. Die großen Spieler an den Weltbörsen haben Kompetenz – aber Interessen haben sie auch.
Am liebsten stellen sie, das ist gewissermaßen ihr Geschäftsmodell, ihre Kompetenz in den Dienst ihrer Interessen. Das bedeutet: Es gibt aus ihren Häusern keine unschuldigen Prognosen.
Womit wir bei BlackRock wären, der größten Kapitalsammelstelle der Welt. Das Unternehmen, das Vermögenswerte von rund 10 Billionen Dollar hält und auch an allen DAX-Konzernen beteiligt ist, fällt in diesen Tagen mit einem hochgradig negativen Ausblick auf die Weltkonjunktur und das Börsenjahr 2023 auf.
In der Jahresprognose, dem sogenannten „Investment Playbook 2023“, heißt es: BlackRock rechne mit der „schmerzhaftesten Rezession der Geschichte“.
… Alels vom 21.12.2022 von Gabor Steingart im Pioneer-Newsletter bitte lesen auf
https://www.gaborsteingart.com

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Big Data produzieren (Schein-)Realtität
„Die großen Fünf im Valley (Alphabet, Amazon, Apple, Meta und Microsoft), aber auch die digitalen Kader in China etwa, sie produzieren mit dieser Vulgärstufe der Göttinger Mathematik heute eine quantitativ hoch expansive Realität. Die zugleich, was die mündige Öffentlichkeit angeht, ja eine völlig verarmte Realität ist. (…) Die Mathematiker aus dem Silicon Valley sagen uns in jeder Sekunde, was wir denken, fühlen, lieben und hassen. Was funktioniert, und was nicht funktioniert. Sie sind die Sirenen der Zeit. Die Sirenen saugen – im Mythos – ihrem Gegenüber das Herz aus dem Leib. Die digitalen Großmächte nun verstehen, was uns bewegt, noch ehe es uns selbst einfällt. Sie saugen es ab und stellen es uns als Ding gegenüber. Es ist die Machtübernahme der Dinglichkeit. Die Macht des Faktischen.“
Alexander Kluge, Filmemacher, in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 8. Dezember 2022

 

Elon Musk/Tesla als Beispiel zur Allianz „Big Tech mit Lifestyle-Linken“
An einem konkreten Beispiel lässt sich diese unheilige Allianz aus politischer Gesetzgebung und neuem Unternehmertum exemplarisch verdeutlichen. Elon Musk gilt als einer der innovativsten und großartigsten Entrepreneurs der letzten Jahre. Die Börse feiert ihn, und die Politik in Deutschland kann es kaum erwarten, bis sie ihm eine eigene Fabrik hingestellt hat. Das ist in der Tat pfiffig, und Musk bedient das Narrativ der „sauberen Zukunft“ mit Verve.
Aber was eigentlich ist das Geschäftsmodell von Tesla? Die von Tesla produzierten Autos sind weder großartig innovativ noch sind sie auch nur ansatzweise ressourcenschonend. Und trotz steigender Börsenkurse enttäuschte Tesla bisher regelmäßig mit seinen Verkaufszahlen.

Das Geschäftsmodell von Tesla ist, was den Verkauf von Fahrzeugen angeht, auch recht entspannt. Natürlich unterstützt auch hier der Staat mit umfangreichen Prämien und Steuernachlässen die Schönen und Reichen, die sich einen Tesla leisten können. Aber entscheidender ist: Solange Tesla die Autos nur produziert, muss es sie gar nicht verkaufen. Denn mit jedem produzierten Fahrzeug heimst Tesla ein CO2-Zertifikat ein, das es an andere Unternehmen gewinnbringend weiterveräußert.
Im Klartext: die Gesetzgebung hat das Geschäftsmodell von Tesla erst möglich gemacht, und die deutschen Autobauer, die weiterhin Verbrenner für einen bestehenden Markt produzieren, müssen ihren Konkurrenten Tesla künstlich mästen, weil es die Politik genau so will.
Natürlich ist Elon Musk ein gewiefter Entrepreneur. Er ist es aber durch der Politik Gnaden, die sein parasitäres Geschäftsmodell erst ermöglicht. Dass es gleichzeitig staatlich gelenkte Planwirtschaft zum Schaden der eigenen Industrie ist, sei dabei nur am Rande erwähnt.

Im Moment lässt sich an dem, was ist – Klimakatastrophenszenarios, Corona-Todesängste, Abschaffung der Grund- und Freiheitsrechte, Antirassismus als höchste Weltanschauung, lustvolle Unterwerfung unter den Staat – wenig ändern, weswegen das beklemmende Gefühl eines Lebens im Totalitarismus um sich greift. Oder wie sprach das Bundesverfassungsgericht letztens so schön: „Künftig können selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein.“
Noch nie war die Abschaffung der letzten Reste der Freiheit so nötig wie jetzt.
… Alles vom 6.5.2021 von Markus Vahlefeld bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/willkommen_im_ueberwachungskapitalismus_und_millionaerssozialismus