Francais

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Nichtstun am Mittelmeer bei Toulon/Hyeres im Mai 2023

Francais – on parle francais à Freiburg im Breisgau
“ La noblesse oblige“, dies gilt nicht für Nichadelige, Für uns gilt „L’Amitié franco-allemande oblige“ – und zwar seit dem Freundschaftsvertrag zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer am 22.1.1963 im Elysée. „L’amitié oblige de parler francais“ – sie verpflichtet uns, Französisch zu sprechen, denn kann die 61-jährige Amitié weiter bestehen.
Die vorliegende Seite Freiburg-schwarzwald.de/blog/francais informiert über Freiburger Organisationen und Aktivitäten in Freiburg zu D-F
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Besancon – älteste Partnerstadt von Freiburg
Am 6. Juni 1959 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Besancon und Freiburg offiziell vereinbart. Siehe Beitrag „Ein Zeichen der Versöhnung“ unten.

Consonances (Deutsch-Französischer Kulturverein Besançon)
https://www.consonances.org/

https://www.freiburg-schwarzwald.de/besancon.htm >Archivseite bis 2007

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Cercle Culturel Français Freiburg (CCFF) – früher: Institut Francais
Es gibt immer gute Gründe Französisch zu lernen! Als Schlüsselqualifikation für den Beruf, als Zugang zur französischen Kultur und Lebensart oder als Brücke zu Einheimischen im nächsten Frankreichurlaub.
Die Kurspalette des Centre Culturel Français Freiburg ist breit gefächert und reicht vom Anfängerniveau bis zum fortgeschrittenen Konversationskurs: Kinderkurse, Schülerkurse in den Ferien, Intensivkurse für Abiturienten und Studierende, Standard- und Konversationskurse am Mittag und Abend oder Einzelkurse à la carte. Theater und Seniorenkurse runden das Programm ab.
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La mission et la fonction principales du Centre Culturel Français Freiburg sont la promotion de la langue française et du dialogue franco-allemand à tous les niveaux : linguistique, culturel et politique.
Dans le cadre d’un stage au Centre Culturel Français Freiburg, tu travailles avec une petite équipe franco-allemande de 7 personnes à la préparation, à l’organisation et au bon déroulement de nos différentes missions.
https://ccf-fr.de/2024/03/18/ccff-stage-praktikum/

Centre Culturel Français Freiburg – Conrad Schroeder Institut e.V.
Münsterplatz 11 / Im Kornhaus
79098 Freiburg, Tel 761 207390
https://ccf-fr.de/
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Freiburgs Deutsch-Französische Gesellschaft mit bangem Blick auf die Parlamentswahlen
Bald wird in Frankreich gewählt – folgt dann ein weiterer Rechtsruck? Natürlich ist das ein wichtiges Thema bei der Deutsch-Französischen Gesellschaft. Viel hat sich verändert, seit alles begann: Damals wurden noch große Feste gefeiert – in einem französischen Hotel am Fahnenbergplatz trafen sich anfangs bis zu 500 Mitglieder der 1957 gegründeten Deutsch-Französischen Gesellschaft, erzählt ihr derzeitiger deutscher Präsident Rolf Jackisch. Deutsch-Französische Gesellschaften seien damals an mehreren Orten entstanden, Freiburg war einer davon und relativ früh dabei. Doch unter anderem Ludwigsburg und Baden-Baden seien früher dran gewesen.
Wie wenig selbstverständlich für Deutsche in dieser Zeit nicht lange nach dem Krieg der Kontakt zu Französinnen und Franzosen war, weiß Rolf Jackisch aus eigener Erfahrung: Seine Eltern hatten sich in seiner Schulzeit darum gekümmert, dass er Ende der 1950er von Koblenz aus, wo er aufwuchs, einen französischen Austausch-Freund bekam – die beiden sind immer noch befreundet. Die Initiative für die Deutsch-Französischen Gesellschaften sei damals von den in deutschen Städten stationierten Franzosen ausgegangen, die mehr Kontakt zur deutschen Bevölkerung haben wollten, sagt Rolf Jackisch. Als die Franzosen abzogen, schrumpfte die Gesellschaft in Freiburg stark. Dabei besteht eigentlich ein großes Potenzial: Hier gibt es viele deutsch-französische Paare und französische Einrichtungen, das Elsass ist nah – auch wenn die Zugverbindungen dorthin schlecht sind. Unter den rund 100 Mitgliedern der Gesellschaft sind mittlerweile nur noch etwa 15 Französinnen und Franzosen, schätzt Rolf Jackisch – umso wichtiger ist da die vor zehn Jahren etablierte „Triangle“-Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in Baden-Baden und Colmar. Die Treffen finden meist in Straßburg statt, wegen der zentralen Lage.

Kontakte gibt es natürlich auch zur Freiburger Partnerstadt Besançon. Im Herbst etwa wird wieder eine Bürgerreise stattfinden. Nicht zu vergessen die gute Verbindung zu den französischen oder deutsch-französischen Einrichtungen und die Förderung deutscher und französischer Jugendlicher unter anderem mit Buchpreisen und der Unterstützung der Sparkasse. Trotz Freiburgs Nähe zu Frankreich habe das wechselseitige Interesse aneinander nachgelassen, so der Eindruck von Rolf Jackisch und Boris Dostal, dem deutschen Vizepräsidenten der Deutsch-Französischen Gesellschaft. Für die beiden gilt das nicht: Rolf Jackisch war mit einer Französin verheiratet, die Kinder leben in Paris und Genf, für seine Enkelkinder ist Französisch die Muttersprache. Bei Boris Dostal fing es damit an, dass er früh die französische Literatur mochte. Im Französisch-Leistungskurs und später beim Jura-Studium in Dijon und einer Lehrtätigkeit an der Pariser Uni Sorbonne wurde die Bindung zu Frankreich immer enger. Er spezialisierte sich als Anwalt für internationales Wirtschaftsrecht insbesondere auf deutsch-französisches Wirtschaftsrecht, auch seine Frau ist frankophil, die Kinder gehen aufs Deutsch-Französische-Gymnasium.

Für Claudine Mous, die zu den derzeit wenigen französischen Mitgliedern gehört, gilt umgekehrt dasselbe: In ihrem Leben gab es immer Verknüpfungen zu Deutschland. Ihre ersten 16 Jahre lebte sie in Marokko, dann in der Nähe von Lyon, ihre Familie interessierte sich sehr für Deutschland. Ihre erste Fremdsprache war Deutsch, ihr französischer Ex-Mann war Übersetzer für Deutsch. Später arbeitete sie als Stewardess und lernte im Iran ihren zweiten Mann kennen – einen Deutschen. 1981 kam sie nach Freiburg.
Doch wie wird sich nun alles entwickeln? Boris Dostal und Rolf Jackisch sind sehr besorgt und befürchten weitere Erfolge der Rechtspopulistin Marine Le Pen. Die Frage von Rolf Jackisch bleibt offen: „Wie wird es weitergehen mit Europa?“
… Alles vom 26.6.2024 von Anja Bochtler bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburgs-deutsch-franzoesische-gesellschaft-mit-bangem-blick-auf-die-parlamentswahlen

 

Deutsch-Französische Gesellschaft Freiburg e.V. seit 1957
Wir sind der Aufgabe verpflichtet, die deutsch-französischen Beziehungen auf kulturellem, sozialen und gesellschaftlichen Gebiet zu erhalten und stetig zu erweitern. Dies geschieht durch ein vielseitiges Veranstaltungsangebot sowie Buch- und Förderpreise für Jugendliche für besondere Leistungen auf sprachlichem oder musikalischem Gebiet.
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Auch der Austausch mit anderen deutschen und französischen Einrichtungen ist uns wichtig: Regelmäßige Treffen mit Mitgliedern der Deutsch-Französischen Gesellschaft Baden-Baden oder Colmar sowie des Accueil des Villes françaises (AVF de Colmar) bereichern die deutsch-französischen Kontakte.

https://www.dfg-freiburg.de
Teil 0761/5559465
rolf.jackisch@pharmakol.uni-freiburg.de

Die DFG ist im Triangle Baden-Baden – Colmar – Freiburg:
Cercle-Franco-Allemand Colmar Centre Alsace (CFACCA)
https://www.cercle-franco-allemand-alsace.fr/
DFG Baden-Baden e.V.
https://www.dfg-baden-baden.de/.
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VDFG – FAFA
Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften ür Europa e.V.
https://www.vdfg.de
Fédération des Acteurs Franco-Allemande pour l’Europe
https://fafapourleurope.fr/
Plattform und Netzwerk der zivilgesellschaftlichen deutsch-französischen Zusammenarbeit in Deutschland zur ein in Vielfalt geeintes Europa. Wir arbeiten freiwillig und ehrenamtlich.
Die DFG Freiburg ist Mitglied der VDFG .

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Besancon und Freiburg – Ein Zeichen der Versöhnung
Besançon wurde schon zu Adenauers und de Gaulles Zeiten Freiburgs „Patenstadt“
Für aufregende Nachrichten sorgen Freiburgs Beziehungen zu Besançon seit langem nicht mehr. Und die Stille ums Miteinander beider Städte ist in diesem Fall ein gutes Zeichen. Man kennt sich, man versteht sich, und die Kontakte gehören längst zum Alltag. Wie zwischen Geschwistern älterer Jahrgänge.

Freiburgs allererste der nun neun Städtepartnerschaften geht auf die Initiative eines Oberbürgermeisters zurück: Schon im Juli 1957, im ersten Jahr nach seiner Wahl, teilte OB Josef Brandel dem Gemeinderat mit, dass er darum bemüht sei, „in der französischen Nachbarschaft eine Patenstadt zu gewinnen, damit Freiburg mit dieser Stadt in eine regelmäßige Verbindung und in einen Austausch von Jugend- und anderen Gruppen trete und so die Verständigung fördere“. Dass in jener Zeit der Begriff „Patenstadt“ gebraucht wurde, ist irritierend, denn im Gegensatz zur Partnerschaft ist ja Patenschaft allemal mit Betreuungsaufgaben für Schwächere verknüpft. Wer da Pate für wen sein sollte, blieb unklar. Klar war anno 1957 freilich dies: Der „Weltbund Vereinigter Städte“ in Paris begrüßte die Freiburger Initiative.

Dass sich Freiburg als erste Partnerstadt eine Französin erkor, ist kein Zufall. Immerhin war Südbaden einst Teil der französischen Besatzungszone, Freiburg war französische Garnisonsstadt und von der Adenauer-Regierung in Bonn gingen starke Impulse für eine deutsch französische Versöhnung aus, denen man sich in der südbadischen Grenznähe nicht verschließen konnte und wollte. „Besancon wird Freiburgs Patenstadt“ verkündete die Freiburger Zeitung am 27. Juli 1957. Delegationen beider Kommunen reisten fortan hin und her, man erinnerte sich gegenseitig historischer Gemeinsamkeiten, die bis ins Mittelalter zurückreichen: Schon anno 1467, zehn Jahre nach der Gründung der Freiburger Universität, lehrten und studierten Professoren und Studenten aus Besançon in dieser Stadt.

Am 6. Juni 1959 , 14 Jahre nach dem Ende des furchtbaren Krieges, war es so weit: Freiburgs OB Brandel und Besançons Bürgermeister Minjoz besiegelten im Freiburger Rathaus mit ihren Unterschriften feierlich die Urkunde der offiziellen Verschwisterung. Eugen Keidel, der 1962 ins Amt des Oberbürgermeisters gewählt worden war, rissen die Kontakte auf höchster Ebene nicht ab, und so berichteten die Medien beider Städte in den 60er- und 70er-Jahren häufig und ausführlich über gegenseitige Besuche mit artigen Ansprachen und festlichen Empfängen. Obgleich auch in der Folgezeit die wechselnden Spitzen beider Stadtverwaltungen allemal freundschaftliche Kontakte pflegten, sind repräsentative Auftritte bei „Begegnungen auf Top-Ebene“ im Lauf der Jahre seltener geworden. „Man muss da nicht mehr hin und her reisen, um was auf die Beine zu stellen“, erklärt Günter Burger als Leiter der Partnerschaftsstelle im Freiburger Rathaus. „Da genügt meist ein kurzes Telefongespräch zwischen den zuständigen Abteilungen hüben und drüben, und schon ist wieder ein Projekt auf den Weg gebracht.“ Man ist also längst „locker eingespielt“.

Burger, dessen Dienststelle bisher als Teil des Hauptamtes geführt wird und am 1. September als „Referat für internationale Kontakte“ mit insgesamt vier Mitarbeitern direkt dem OB unterstellt werden soll, bezeichnet die Partnerschaft mit Besançon gerade dieser „Normalität“ wegen als „beispielhaft“. Der Grund: Schon in den zurückliegenden Jahrzehnten haben Handwerkskammern und Pfarreien, Universitäten und Sparkassen, Schulen und Vereine rege Kontakte gepflegt. Die Breisgauer Narrenzunft lacht zur Fasnet mit dem Bisontiner Karnevalskomitee, die FT von 1844 misst sich mit Sportlern in Besançon, Schulklassen reisen hin und her, aus den Begegnungen auf Gruppenebene sind persönliche Freundschaften erwachsen. …
Alles von Reinhard Leßner am 17.8.2005 auf www.bzol.de;