Target

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Blick nach Norden über Bernau-Dorf zum Spießhorn am 23.7.2008

 

Deutschland hat über eine Billion Euro Targetforderungen an EU-Staaaten

Targetsalden im Februar 2024
Deutschland + 1.075,61 Mrd Euro

Griechenland -109,89 Mrd
Frankreich – 170,22 Mrd
Spanien – 390,8 Mrd
Italien -466,54 Mrd
Target2-Salden der Euro-Länder im Februar 2024

Diese Statistik zeigt die Target2-Salden der Euro-Länder bzw. der Zentralbanken der jeweiligen Länder im Februar 2024. Target2 ist ein Zahlungsverkehrssystem über das nationale und grenzüberschreitende Zahlungen in Zentralbankgeld schnell und endgültig abgewickelt werden. Diesen Zahlungen können ganz unterschiedliche Geschäfte, wie z. B. die Zahlung einer Warenlieferung, der Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers, die Gewährung oder Rückzahlung eines fälligen Darlehens oder die Geldanlage bei einer Bank zugrunde liegen.
Auch Transaktionen im Rahmen von Offenmarktgeschäften des Eurosystems werden über das Target2-System abgewickelt. Fließen beispielsweise einer über die Bundesbank an Target2 teilnehmenden Bank Gelder aus dem Ausland zu, führt dies bei der Bundesbank zu Verbindlichkeiten gegenüber dieser Bank. Im Gegenzug entsteht eine Forderung der Bundesbank in gleicher Höhe gegenüber der sendenden nationalen Zentralbank. Diese wiederum belastet das Konto der sendenden Geschäftsbank. Die bei den nationalen Zentralbanken entstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten aus einer über den Tag anfallenden Vielzahl solcher Transaktionen gleichen sich normalerweise nicht vollständig aus. Am Ende des Geschäftstages verbleibende Forderungen und Verbindlichkeiten aller an Target2 teilnehmenden nationalen Zentralbanken werden gemäß einem Abkommen im Eurosystem an die Europäische Zentralbank (EZB) übertragen und dort saldiert. Die so entstehenden Target2-(Netto)-Salden sind demnach das Ergebnis der grenzüberschreitenden Verteilung von Zentralbankgeld innerhalb der dezentralen Struktur des Eurosystems.
Im Februar 2024 verzeichnete Spanien (Frankreich) bzw. die Banco de España (Banque de France) einen negativen Target2-Saldo in Höhe von etwa 390,8 Milliarden Euro (170,22 Mrd Euro). Dies bedeutet, dass die spanische Notenbank rund 390,8 Milliarden Euro (170,22 Mrd Euro) grenzüberschreitende Verbindlichkeiten gegenüber den anderen am Target2-System teilnehmenden Zentralbanken ((im wesentlichen zu D) hatte.
… Alles vom 5.4.2024 bitte lesen auf
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/233148/umfrage/target2-salden-der-euro-laender/

 

Deutschlands Target 2-Überschuss – nur auf dem Papier?
Russland, China und andere Staaten werden immer einen „sicheren Hafen“ finden, d.h. ein Land, was ihr Geld verwaltet und gewinnbringend anlegt, somit vor dem Zugriff anderer schützt wie z.B. die VAE oder wie China es in Südostasien (Infrastruktur-Aufbau) und sogar Afrika (Bodenschätze) macht.
Oder man handelt bzw. tauscht in „Naturalien“: Waffen gegen Rohstoffe so wie Nordkorea mit Russland. Die USA und ihr USD sind „too big to fall“. Daher können die USA so weitermachen wie bisher.
Deutschlands Target 2-Überschuss bestehen zumindest auf dem Papier und solange alle dran glauben und dem fragilen Gebilde vertrauen wird auch nichts passieren.

So „reich“ sind wir und so „arm“ sind die Südländer, die wir durchfüttern müssen.
Immer wieder gerne zitiert, hier findet man alles:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/233148/umfrage/target2-salden-der-euro-laender/

Der Zugriff auf fremdes Vermögen wird m.M.n. erst innerhalb Deutschlands erfolgen und später innerhalb des Euro-Raums wobei es bei den Südländern und Osteuropäern nichts zu greifen gibt. In Griechenland gibt’s angeblich nicht mal ein Katasteramt…
23.6.2024 gon

 

Targetsalden Deutschlands (1267 Mrd +) und Italiens (715 Mrd -)
Die Targetsalden Deutschlands und Italiens sind im September 2022 mit 1267 Mrd. Euro bzw. -715 Mrd. Euro auf ihr jeweiliges historisches Rekordniveau geklettert. Das ist ein deutliches Zeichen für eine neuerliche Kapitalflucht aus Italien nach Deutschland, also den Austausch italienischer durch deutsche Vermögenstitel in den Portfolios der Kapitalanleger nebst der zugehörigen Geldüberweisungen von Italien nach Deutschland.
Der Abfluss von Liquidität nach Deutschland würde tendenziell zum Austrocknen des Geldkreislaufs in Italien führen, wenn nicht die Banca d’Italia auf ihrem Hoheitsgebiet stets in ausreichendem Maße frisch geschaffenes Euro-Zentralbankgeld nachschießen würde, indem sie italienische Vermögenstitel erwirbt oder den italienischen Banken Kredite gewährt. Diese Interventionen wurden ihr zuletzt wieder durch das TPI-Programm der EZB erleichtert. Der Liquiditätsnachschub durch die Banca d’Italia verringert den ansonsten in Italien zu erwartenden Zinsanstieg, der die Kapitalflucht gebremst hätte. Die Interventionen zur Begrenzung der Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien erleichtern und befördern die Kapitalflucht, die durch den raschen Anstieg der Target-Salden gemessen werden.
… Alles vom 1.10.2023 bitte lesen auf
https://www.hanswernersinn.de/de/themen/TargetSalden

 

Hans-Werner Sinn: D verschenkt 500 Mrd Euro als Target
Anfang März hat uns der nimmermüde Hans-Werner Sinn daran erinnert, dass das Glück unserer Generation, der Euro, gerade dabei ist, uns alle in eine gewaltige Enteignung zu treiben. Das Ding habe Deutschland bereits Außenstände von fast tausend Milliarden Euro beschert, Geld, das niemals mehr zurück­kommen wird. Allein Italien schuldet über das „Target“-System fast 500 Milliarden. Dieses System funktioniert wie ein grenzenloser Dispo-Kredit, für den man keine Zinsen zahlen muss und den die Bank, also Deutschland, niemals zurückverlangen darf.
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Mit dem Dispo kaufen die Italiener auch deutsche Waren ein, woraufhin man uns Deutschen vorsingt, wie toll der Euro für unseren Export ist. Wobei man verschweigt, dass wir die Export-Sause selbst bezahlen müssen. Um den Kredit auszugleichen, müsste der Stiefelstaat seine gesamten Goldreserven hergeben und dazu noch den vollen Börsenwert aller seiner 40 größten Aktiengesellschaften.
Das ist natürlich illusorisch, und warum sollten die Italiener das auch machen? Schließlich können wir sie ja nicht dazu zwingen. Stattdessen ist Rom gerade dabei, neue Milliardengeschenke unter sein Volk zu streuen, die ja jemand bezahlen muss. Wie wär’s mit den Deutschen? Wie Sinn ausführt, lagern schon allerhand Ideen in den Schubladen des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Zentralbank, wie man die Germanen noch gründlicher rasieren kann − von gezielter Geldentwertung bis hin zu beträchtlichen Strafzinsen.
… Alles zum „Satirischen Wochenrückblick“ von Hans Heckel bitte lesen auf
https://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/jetzt-haben-wir-sie.html

 

Target + Niedrigzins: Kein deutscher EU-Wohlstandsgewinn
Deutschland hat nach Berechnungen des Freiburger Instituts CEP durch die Einführung des Euros einen Wohlstandsgewinn von 1,9 Billionen Euro oder 23 116 Euro pro Einwohner verzeichnet. Ist es wirklich so eindeutig?
Was ist mit den Target-2-Salden von 976 Milliarden (letzte Zahl: Ende Juni 2018)? Diese Riesensumme an Schulden haben andere Euro-Länder bei der Bundesbank. „Alles kein Problem, solange das betreffende Land nicht aus der Eurozone tritt“, wird versichert.
Damit tragen die Bürger das Risiko.
Die Niedrigzinspolitik zerstört die marktwirtschaftliche Ordnung und hat zu einer größer werdenden Blase geführt. Die Niedrigzinsen bringen einigen Gewinne, Rentenversicherungen, Krankenkassen und Sparern aber riesige Verluste.
Hätte dies nicht erwähnt werden müssen? Der rechnerische Wohlstandsgewinn von 23 116 Euro pro Bürger ist nur die halbe Wahrheit.
11.3.2019, Jörg Eckert, Kirchzarten, BZ

 

Eurozone gespalten – Scheinwohlstand in D dank Target2
Die EU-Länder, insbesondere aber die Länder der Eurozone, stehen heute im internationalen Vergleich wirtschaftlich viel schlechter da als noch vor zwei Jahrzehnten. Infolge des notorisch niedrigen Wirtschaftswachstums hat der Wohlstand auch in Deutschland – aller „Boom“-Rhetorik zum Trotz – in vielen Bevölkerungsgruppen eher ab- als zugenommen. Gemessen an den Erfolgskriterien der EU-Kommission ist der Euro demnach ein kompletter Fehlschlag. Der Euro hat nicht zu einer wirtschaftlichen Angleichung der schon beim Start sehr inhomogenen Eurozone beigetragen. Ganz im Gegenteil hat er zu einem stärkeren Auseinanderdriften der ohnehin wirtschaftlich unterschiedlichen Regionen der Eurozone geführt. So erlebt Deutschland seit fast zehn Jahren ein scheinbares Wirtschaftswunder, während die meisten anderen Länder der Eurozone die hartnäckigste Krise seit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise 1929 durchlitten.
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Die wirtschaftliche Spaltung und die daraus resultierenden Zentrifugalkräfte schweißen die Eurozone paradoxerweise immer stärker zusammen. Am Beginn des Euro stand noch die „No-Bailout-Klausel“. Diese schloss die gegenseitige Haftung der Mitgliedstaaten für die Schulden anderer aus. Spätestens mit der Ankündigung des EZB-Präsidenten Mario Draghi vom 26. Juli 2012 (auf dem vorläufig letzten Höhepunkt der Eurokrise), zu tun, „whatever it takes“, um den Euro zu retten, hatte sich die Nichtbeistandsklausel aber überlebt. Sie wurde faktisch durch das Eingeständnis ersetzt, dass die „Länder zusammen (einstehen) für die Schulden der Angeschlagenen“, wie seinerzeit der Präsident der Schweizerischen Nationalbank kommentierte.(6) Damit wurde ein mächtiger Kapitalhebel betätigt, der die fortschreitende Verschuldung auch hochverschuldeter Euroländer mit erträglichen Zinssätzen ermöglichte.
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Daneben hat sich durch das Euro-Clearingsystem der Zentralbanken „Target2“ ein weiterer gigantischer Kapitalhebel entwickelt. Durch „Target2“ verschaffen sich wirtschaftlich angeschlagene Länder der Eurozone zusätzlichen Kredit, der andererseits auch dazu beiträgt, die Nachfrage nach deutschen Exportprodukten zu stabilisieren. Seit 2008 ist der deutsche Target2-Saldo von Null auf 900 Milliarden Euro (Stand 30.12.2017) angeschwollen, was etwa der Hälfte des seitdem insgesamt aufgelaufenen deutschen Leistungsbilanzüberschusses entspricht. …. Alles vom 10.3.2018 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/die_waehrungsunion_als_fluchthilfe_aus_der_demokratie
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Euro-Eperiment muß scheitern
Natürlich war das Euro-Experiment von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Und es ist gescheitert. Dass es den Euro noch gibt, ist allein dem Umstand zu verdanken, dass Gesetze und Verträge gebrochen und die demokratischen Regeln in einer Weise verletzt wurden, dass von einer echten Demokratie nicht mehr die Rede sein kann. Nicht in den einzelnen Ländern und in der EU schon gar nicht. Es ist daher ein Hohn, wenn unser Polit/Medien-Kartell denen ein Demokratieverständnis abspricht, die die vergangene und gegenwärtige Euro-Politik anprangern. Die kritisieren, dass die Krücken, an denen sich der Euro dahinschleppt, also die Niedrigzinspolitik und die diversen Euro-“Rettungs”-Maßnahmen, von den Schwächsten der Gesellschaft gezahlt werden müssen. Eine Einsicht über ihr Fehlverhalten gibt es bei den Politikern nicht. Im Gegenteil. Es soll so weiter gehen und noch schlimmer. Warum wird der Bürger derart veralbert und an der Nase herum geführt? Warum wird dem Bürger immer heile Welt vorgegaukelt, obwohl er sich nur in einer vorübergehenden Wohlfühlblase zu Lasten der Zukunft befindet? Warum tun Politiker das, die einen Eid geschworen haben, Schaden vom Volke abzuwenden? Hierfür kann es nur eine Erklärung geben: Unsere Politiker sind nicht Herr ihres Tuns. Stabile Nationen und sogar ein stabiles Europa sind von gewissen transatlantischen Zirkeln nicht gewollt. Die Destabilisierung der Demokratien durch Euro-Krise und Massenimmigration sind keine Naturkatastrophen, sie sind bewusst inszeniert. Die Demokratie und damit der Nationalstaat sollen verschwinden. Was dann kommt, weiß kein Mensch. Aber unser Polit/Medien-Kartell reißt sich in vorauseilendem Gehorsam darum, diesen Wahnsinn “mitzugestalten”.
11.3.2018, Sepp Kneip, AO

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608 Mrd Euro Target-Forderungen – Bundesbank finanziert Banken in Südstaaten

Der spanische Importeur einer deutschen Maschine aus Reutlingen überweist den Kaufpreis 1) an seine Hausbank in Sevilla, die die Zahlung an die spanische Notenbank nach Madrid weitergibt. Früher hätte Madrid das Geld an die Deutsche Notenbank in Frankfurt überwiesen, heute jedoch fließt kein Geld mehr zurück ins exportierende Land, da die Madrider Notenbank 2) den Geldbetrag einfach auf dem Target-Konto anschreiben läßt. Abschließend überweist die Zentralbank in Frankfurt die Target-Kontobelastung an die Hausbank des Herstellers der Maschine in Reutlingen.

Auf diese Weise rechnen private Banken über ihre jeweilige nationale Notenbank grenzüberschreitende Transaktionen über das Target-Zahlungssystem ab, im Schnitt täglich 2,5 Millionen Euro. So entstehen in den Büchern der Zentralbanken Kredite und Forderungen, die im Targetsystem über die Europäische Zentralbank (EZB) festgehalten werden. In normalen Zeiten heben sich die beiden Positionen auf. Seit der Eurokrise ist das nicht mehr so: Die Geschäftsbanken im Süden der Eurozone brauchen die Hilfe ihrer Notenbank, die wiederum bei der EZB in der Kreide steht. In den Staaten des Nordens ist es umgekehrt, sie gewähren der EZB Kredit.
Die Targetsalden-Forderungen der Bundesbank an die EZB betrugen Ende 2007 etwa 71 Mrd Euro. Diese Summe schoss bis August 2012 auf 751 Mrd Euro als Höchststand empor. Bis März 2013 ging es auf 589 Mrd Euro runter, im April 2013 aber wieder auf 608 Mrd Euro hoch.
Kritikern wie Prof Hans-Werner Sinn, den Chef des Münchner Ifo-Instituts, sind diese unausgeglichenen Target-Salden Beleg dafür, dass die Bundesbank indirekt über die EZB die Krisenbanken im Süden des Kontinents finanziert.

Zu den obigen Anmerkungen:
Natürlich erhält der spanische Importeur von seiner Hausbank einen günstigen Kredit, um den Kaufpreis 1) zu finanzieren. Denn schließlich ist die Madrider Notenbank 2) liquide, da über Target der Kredit zu 100% abgesichert ist.
23.5.2013

 

Target – das Zahlungssystem der EU

Target bedeutet „Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer Systeme“ und ist das Zahlungssystem der Europäischen Zentralbank (EZB). Täglich werden ca 350 000 Zahlungen über 2,5 Billionen Euro abgewickelt, also bezogen aufs Jahr 90 Millionen Zahlungen über 600 Milliarden Euro. Target dient dazu, diese grenzüberschreitenden Zahlungen schnell und einfach abzuwickeln. Jedes Land wird bei seinem Eintritt in die Eurozone bei automatisch verpflichtendes Mitglied bei Target. Ohne Target kein EU-Beitritt. Darüberhinaus können auch  Notenbanken der EU, deren Land nicht zum Euro gehört, freiwillig Target beitreten. 2012 umfaßt Target 24 Notenbanken:  alle 17 Zentralbanken im Euroraum plus Notenbanken von Bulgarien, Dänemark, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien. Über Target wird Zentralbankgeld hin- und hergeschoben:

Kauft eine Firma in GRiechenland eine Maschine vom Unternehmen in Deutschland, überweist es den Kaufpreis an seine Hausbank, die die Zahlung an die GRriechische Notenbank weitergibt. Die Notenbank in GR überweist das Geld nicht an die Notenbank in D (wie es früher mal war), sondern läßt den Geldbetrag auf dem Target-Konto anschreiben. Die D-Notenbank überweist nun die Target-Kontobelastung an die Hausbank des Verkäufers der Maschine in Deutschland. Der Käufer in GR hat damit bezahlt, der Verkäufer in D hat sein Geld. Die Notenbank in D jetzt eine Forderung an die Notenbank in GR, aber nur auf dem Target-Papier.

Auch früher waren solche am Ende jedes Geschäftstages von der EZB saldierten Forderungen nicht ausgeglichen. In Deutschland der Export´gut, der Überschuss im Außenhandel mit den Krisenländern ist hoch. Die Krisenländer dagegen importieren weiterhin deutlich mehr als sie exportieren. Insofern sind die Target-Forderungen ein Ausdruck der Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit der Eurozonenländer. Seit der Finanzkrise im Jahr 2007 jedoch haben sich die Salden dramatisch erhöht – innerhalb der Eurozone fließt immer mehr Geld nach Deutschland als umgekehrt. Und die privaten Kredite, die von D in die Defizitländer zurückfließen und und die Target-Salden wieder zum Ausgleich bringen, nehmen ab.Fazit: Die Forderungen der Bundesbank in D an die Notenbanken der Krisenländer über das Target-System haben dramatisch zugenommen –  von 25 Milliarden Euro vormals auf ungeheuerliche 730 Milliarden Euro im August 2012.
Beim Austritt einzelner Länder und vor allem beim Zerfall der Euro-Währungsunion käme es zum Zahlungsausfall, die Bundesbank müsste die Forderungen gegenüber den Notenbanken der Austrittsländer abschreiben. Da sie die immensen Verluste nicht abdecken kann, muß schlußendlich der Sparer als Steuerzahler herhalten. Vor diesem Szenario fordern sogar Eurokritiker Hans-Werner Sinn: Je mehr der Forderungssaldo im Target-System anwächst, umso mehr muß der Euro gerettet werden.
10.8.2012

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