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Trockenmauer am Eingang zum Hirzberggarten am 21.10.2015

Trockenmauer am Eingang zum Hirzberggarten am 21.10.2015

 

Joachim Fest: Aufklärung – Gewaltenteilung – Studienjahre in Freiburg
Skeptizismus ist der eigentliche Kern des Konservatismus

Willemsen befragt Joachim Fest (Zeugen des Jahrhunderts):
Einige Zitate von Fest:
„Ich weiß seither, daß es das Böse gibt. Das gibt es wirklich. … Doe Aufklärung hat uns ein positives Menschenbild gegeben: Das Böse gibt es nicht, das kommt aus falscher Erziehung und alschen sozialen Verhältnissen. Das ist der große Irrtum der Aufklärung. Und Hitler ist für mich eine Art Widerruf der Aufklärung. …
Die Opfer, die das grauenvolle 20. Jahrhundert gekostet hat, das geht so in die 150 – 200 Millionen Menschen. Alles einzelne Schicksale . Man kann sich dies nicht klar machen, ohne tief deprimiert zu werden. Das ist die Natur des Menschen. Deswegen glaube ich nicht mehr an die Verheißung der Aufklärung, daß der Mensch ein vernunftgeleitetes und zum Guten neigendes Wesen ist.

Die Gewaltenteilung muß erhalten werden.
Wie alle leben in der Freiheit und der Rechtsstaatlichkeit. Aber ausgedrückt und wertgeschätzt wird dies nicht. Die Freiheit ist in Deutschland nicht hoch besetzt. Wenn es darauf ankommt, wird die Sicherheit der Freiheit vorgezogen. Ich fürchte, für die Sicherheit werden gerne Grundrechtsbeschränkungen zugelassen.“
Ende Zitate von Fest
15.12.2020, https://www.youtube.com/watch?v=b4KXHBsojGU

Der wahrscheinlich letzte Grandseigneur der deutschen Historikerzunft erinnert sich darin an seine Studentenzeit in Freiburg, einer heute nurmehr noch in woker Geistesfeindschaft und Illiberalität erstarrten Universität, an welcher zu studieren weiland eine Freude gewesen sein muss.
Fest entsinnt sich beispielsweise einer Vorlesung seines Germanistikprofessors über die „vier Phänotypen der abendländischen Literatur”: Don Quichotte, Don Juan, Faust, Hamlet. Wer sich ausmalt, heute träte in Freiburg ein Literaturprofessor mit einem solchen thesenstarken Vortrag ans Pult, hört förmlich das Aufjaulen des Feminats und der Poststrukturalisten. Aber es ist wahr.
Das ganze Interview ist hörenswert. Fest zählte noch zu jenen Historikern, die wussten, dass ihr Fach mehr zur Literatur als zur Wissenschaft gehört, dass letztlich immer Menschen und nicht Strukturen Geschichte machen, und dass die Sprache, das Einfühlungsvermögen sowie die Phantasie des Historikers eine Vergangenheit weit eindrücklicher zum Leben erwecken als Statistiken, Entwicklungschemata, angebliche Kausalitäten und im jeweils angesagten Sinne gezogene „Lehren”. Wer „eine Zeit begreifen“ wolle, bemerkte er einmal, werde allein aus „pedantisch zusammengetragenen Materialhaufen kein lebendiges Bild gewinnen“. Auch dem „Konzept” Entwicklung stand er recht reserviert gegenüber; wenn er überhaupt irgendetwas aus seinen historischen Studien gelernt habe, sagte er mir gegenüber einmal, dann dass jeder Fortschritt mit enormen Verlusten bezahlt werde.

Joachim Fest glaubte nicht an die Aufklärung, ohne ihr völlig abzuschwören, das war die Lektion der Nazijahre. An seinem Beispiel kann man gut studieren, dass der Skeptizismus und mit ihm das skeptische, allen Bon Sauvage-Predigern und Wolkenkuckucksheimverheißern zutiefst misstrauende Menschenbild der recht eigentliche Kern des Konservatismus ist.

Interview von Roger Willemsen mit Joachim Fest. Der wahrscheinlich letzte Grandseigneur der deutschen Historikerzunft erinnert sich darin an seine Studentenzeit in Freiburg, einer heute nurmehr noch in woker Geistesfeindschaft und Illiberalität erstarrten Universität, an welcher zu studieren weiland eine Freude gewesen sein muss.

Fest entsinnt sich beispielsweise einer Vorlesung seines Germanistikprofessors über die „vier Phänotypen der abendländischen Literatur”: Don Quichotte, Don Juan, Faust, Hamlet. Wer sich ausmalt, heute träte in Freiburg ein Literaturprofessor mit einem solchen thesenstarken Vortrag ans Pult, hört förmlich das Aufjaulen des Feminats und der Poststrukturalisten. Aber es ist wahr.

Das ganze Interview ist hörenswert. Fest zählte noch zu jenen Historikern, die wussten, dass ihr Fach mehr zur Literatur als zur Wissenschaft gehört, dass letztlich immer Menschen und nicht Strukturen Geschichte machen, und dass die Sprache, das Einfühlungsvermögen sowie die Phantasie des Historikers eine Vergangenheit weit eindrücklicher zum Leben erwecken als Statistiken, Entwicklungschemata, angebliche Kausalitäten und im jeweils angesagten Sinne gezogene „Lehren”. Wer „eine Zeit begreifen“ wolle, bemerkte er einmal, werde allein aus „pedantisch zusammengetragenen Materialhaufen kein lebendiges Bild gewinnen“. Auch dem „Konzept” Entwicklung stand er recht reserviert gegenüber; wenn er überhaupt irgendetwas aus seinen historischen Studien gelernt habe, sagte er mir gegenüber einmal, dann dass jeder Fortschritt mit enormen Verlusten bezahlt werde.

Joachim Fest glaubte nicht an die Aufklärung, ohne ihr völlig abzuschwören, das war die Lektion der Nazijahre. An seinem Beispiel kann man gut studieren, dass der Skeptizismus und mit ihm das skeptische, allen Bon Sauvage-Predigern und Wolkenkuckucksheimverheißern zutiefst misstrauende Menschenbild der recht eigentliche Kern des Konservatismus ist.
… Alles vom 16.6.2024 von Michael Klonovsky bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2024/06/16-juni-2024/

 

 

Rahmenkonzept Erinnerungskultur aus dem Kulturstaatsministerium
Für Claudia Roth ist deutsche Geschichte alles, nur nicht die Geschichte der Deutschen

Das Konzept hat es in sich: Die Kulturstaatsministerin gibt darin umfassend Einblick in ihre Vorstellung, wie der deutsche Umgang mit Geschichte umgestaltet werden muss. Und zwar, indem den beiden zentralen deutschen Erinnerungssäulen Nationalsozialismus sowie Deutsche Teilung/Deutsche Einheit drei weitere Themenfelder hinzugefügt werden: „Kolonialismus“, „Erinnerungskultur und Einwanderungsgesellschaft“, „Kultur der Demokratie“.

Deutsche Erinnerungskultur also als Vielfaltsgeschichte, die jeden Tag neu ausgehandelt wird zwischen denen, die schon länger hier leben, und denen, die dies noch nicht ganz so lange tun.

Kein Interesse besteht hingegen an spezifisch deutschen „Erinnerungsorten“: Flucht und Vertreibung von 12 Millionen Deutschen aus Ostdeutschland nach dem zweiten Weltkrieg etwa verbucht das Konzept ganz im grünen Jargon schlicht als eine Facette der Geschichte von „Mobilität und Migration“. Würdigung von Leben und Kultur der Deutschen als Deutsche von Schlesien bis Ostpreußen? Fehlanzeige!
Insgesamt blickt das Papier mit einer auffallend asymmetrischen Brille auf das Aufeinandertreffen von Einheimischen und Migranten. So wird etwa besonders hervorgehoben, dass „sogenannte“ Gastarbeiter essentieller Teil des Wirtschaftswunders gewesen seien. Dem gegenübergestellt werden die „schlechten Arbeitsbedingungen, Fremdenfeindlichkeit und der Rassismus“, der ihre Integration erschwert habe. An anderer Stelle heißt es, den Integrationsanstrengungen von Einwanderern gebühre „große Anerkennung“. Kurz darauf wird festgehalten, im Alltag erlebten Einwanderer „Diskriminierung bis hin zu offenem Hass, Hetze und Gewalt“.

Wunderbar in den Gestus der Selbstgeißelung und in den Zeitgeist von Politik und Geschichtswissenschaft fügt sich dann auch ein, dass die Kulturstaatsministerin einen starken Schwerpunkt auf die Erinnerung an die deutsche Kolonialgeschichte legen will. Konkret geht es ihr etwa um eine weitere Beschäftigung mit der Rückführung „kolonialer“ Güter in die Ursprungsländer oder auch „den Umgang mit kolonialen Spuren im öffentlichen Raum“.
Voll auf postkolonialer Linie beklagt das Konzept, dass sich an den Folgen „von Imperialismus und Kolonialismus“ viele aktuelle Phänomene von Ungleichheit festmachen ließen. Die Ereignisse beeinflussten bis heute politisch-gesellschaftliche Verhältnisse, etwa in Form von Diskriminierung und Rassismus. Offen benennt das Konzept die Absicht, mit dieser geschichtspolitischen Schwerpunktsetzung den „Kampf gegen aktuellen Rassismus in der deutschen Gesellschaft“ zu betreiben.
… Alles vom 17.4.2024 von Sandro Serafin bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/rahmenkonzept-erinnerungskultur-roth/

 

Es ist an der Zeit, dass Deutschland seinen Preussen-Komplex ablegt
Manche Nationen pflegen mit Stolz ihr Kulturerbe. Deutschland hat die Grünen, die Namen wie Bismarck ausradieren. Welcher historische Waschzwang treibt Annalena Baerbock und Claudia Roth um?
Der britische Historiker und Bismarck-Biograf A. J. P. Taylor hat einmal gesagt, wenn man wissen wolle, wie die Deutschen gerade tickten, müsse man sie über ihr Verhältnis zu Bismarck befragen. Für Konservative ist Bismarck bis heute der Architekt des deutschen Kaiserreichs, angesehener Aussenpolitiker und Begründer einer langen Periode des Friedens, des Wohlstands und der fortschrittlichen Sozialpolitik. Für Linke wiederum ist Bismarck ein reaktionärer Kriegstreiber, der Sozialisten und Katholiken verfolgte und den deutschen Sonderweg bereitete – vom Ersten Weltkrieg bis zum «Dritten Reich».
Bismarck jedenfalls gehört zu Deutschland wie Churchill zu Grossbritannien. Was man im Haus von Bismarcks jüngster Amtsnachfolgerin, Annalena Baerbock, jetzt offenbar anders sieht, sie will den Politiker aus dem Gedächtnis verbannen. Natürlich haben beide Staatsmänner ihre dunklen Seiten; ein Bismarck vielleicht noch mehr, weil er Repräsentant nicht einfach einer konstitutionellen Monarchie war, sondern mit einem Bein noch im Absolutismus stand.
Aber die Figur Bismarck ist auch untrennbar mit dem Aussenministerium verbunden – als erster Reichskanzler, Aussenminister und Namensgeber des Auswärtigen Amtes (AA). Von solchen Tatsachen unberührt, hat Baerbock, zum Ausklang des ersten Regierungsjahres der «Ampel», ein bisschen historische Kosmetik betrieben: Sie liess das Bismarck-Zimmer im Aussenamt umtaufen und das dort bis anhin präsentierte Bismarck-Porträt Franz von Lenbachs entfernen.
… Alles vom 16.1.2023 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/es-ist-an-der-zeit-dass-deutschland-seinen-preussen-komplex-ablegt-ld.1720780

 

Familie Bismarck kritisiert Außenministerin Baerbock
Die Umbenennung des Bismarck-Zimmers im Auswärtigen Amt hat die Familie des ersten Reichskanzlers zu scharfer Kritik an Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) veranlaßt. Auch ein Bild des Reichsgründers von 1871 hatte die Politikerin entfernen lassen.
Man sei entsetzt, „daß mit unserer eigenen Geschichte und mit unserem eigenen Land so umgegangen wird“, heißt es in einer Erklärung des „von Bismarck’schen Familienverbandes“, zu dem rund 340 Mitglieder des märkischen Adelsgeschlechtes gehören. „Das Gemälde von Otto von Bismarck als Gründer des Auswärtigen Amtes und auch erster Leiter dieses Amtes im Bismarck-Zimmer abzuhängen und auch das Zimmer umzubenennen, zeugt davon, daß Baerbock für Deutschland kein Geschichtsbewußtsein hat“, heißt es in der von Alexander von Bismarck verfaßten Erklärung. In dem Raum trifft sich die Grünen-Politikerin mit Abteilungsleitern zu Besprechungen. Er heißt nun „Saal der Deutschen Einheit“.
Der Ministerin wirft die Familie vor, „ihr Amt verfehlt“ zu haben. Sie trete moralisierend auf und verdrehe die Geschichte. Die Leistungen Otto von Bismarcks (1815–1898) würden nicht angemessen gewürdigt. So sei unter ihrem Vorfahren auch das Bürgerliche Gesetzbuch entstanden, das noch heute in Deutschland gelte. Das Auswärtige Amt hatte die Umbenennung damit begründet, sich auf die „demokratische Geschichte Deutschlands“ beziehen und auch daran erinnern zu wollen, daß in dem Raum einst das Politbüro der SED tagte.
Otto von Bismarck hat die Einheit Deutschlands 1871 zu einem Nationalstaat vorangetrieben und war nicht nur Kanzler, sondern auch Außenminister. Der Name „Auswärtiges Amt“ geht auf ihn zurück. Das Bismarck-Zimmer hatte es bereits im 1951 wiedergegründeten Außenministerium in Bonn gegeben.
https://www.bismarck-familie.de

… Alles vom 23.12.2022 von Ulrich van Suntun bitte lesen in der JF 52/22, Seie 2

 

Wolfgang Bittner: „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen
„Das paßt aber nicht ins vorgegebene Bild“ – Mit seinem neuen Roman „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ hat der Schriftsteller Wolfgang Bittner ein meisterliches Werk über Deutschlands Untergang und Neubeginn anhand des Nachkriegsschicksals einer Vertriebenenfamilie aus Oberschlesien vorgelegt
von Moritz Schwarz
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Herr Dr. Bittner, Ihr neuer Roman erfährt eine erstaunlich geringe Resonanz in den Feuilletons. Warum?
Wolfgang Bittner: Daß „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ – im Gegensatz zur Resonanz in den sogenannten alternativen Internetmedien – in den Feuilletons der Leitmedien keine Beachtung findet, mag erstaunlich sein, aber es ist nicht unverständlich. Erstens schreibe ich, wie fast immer, mit gesellschaftspolitischem Hintergrund, viele etablierte Kritiker vertreten aber die Meinung, Literatur müsse „unpolitisch“ sein – natürlich in ihrem ideologisch geprägten Sinne. Zweitens gehe ich auf bestimmte Themen in einer Weise ein, die von solchen Kritikern nicht goutiert wird. Etwa auf die völkerrechtswidrige, inhumane Vertreibung Millionen Deutscher bei Kriegsende, den Verlust eines Drittels des ehemaligen Deutschen Reiches oder die einseitige Westbindung, als nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschland besetzt wurde und die Weichen für das gestellt worden sind, womit wir es bis heute zu tun haben. Das paßt nicht ins vorgegebene Bild.
….
Sie zeigen die Deutschen als Opfer von Russen und Polen, verweisen aber auch auf die Untaten von deutscher Seite. Allerdings ist eine Darstellung nur deutscher Untaten bekanntlich problemlos möglich. Während eine Darstellung nur der Untaten an Deutschen unmöglich ist, wenn man sich nicht vernichtender Vorwürfe aussetzen möchte. Deshalb die Frage: Verweisen Sie auf die deutschen Untaten wirklich nur aus Objektivität oder aus Schuldreflex, volkspädagogischer Absicht oder um sich vor Vorwürfen zu schützen?
Bittner: Ich habe in meiner Literatur nie taktiert, mich nie nach der Mode oder dem gerichtet, was genehm ist. Krieg ist immer etwas Furchtbares, das Menschen zu Opfern und zu Tätern werden läßt, da gibt es Verbrechen auf allen Seiten. Deswegen schreibe ich seit jeher gegen Gewalt und Krieg.
Jedes Volk muß mit seiner Schuld umgehen, und es läßt sich auf deutscher Seite nicht leugnen oder relativieren, daß man Hunderttausende sowjetische Kriegsgefangene verhungern ließ, daß es auf sowjetischer Seite 27 Millionen Kriegsopfer gab und etwa sechs Millionen Juden systematisch umgebracht wurden.
Was dann Hitler und die deutsche Kriegsschuld angeht, möchte ich auf mein im September erschienenes Sachbuch „Der neue West-Ost-Konflikt. Inszenierung einer Krise“ verweisen. Darin gehe ich in zwei längeren Kapiteln auf den Ersten und Zweiten Weltkrieg ein, darauf daß beide Kriege unter anderem von Briten, Franzosen und US-Finanzeliten provoziert wurden und daß die These von der Alleinschuld Deutschlands nicht stimmt. Das entspricht nicht der gängigen Geschichtsauffassung, und natürlich stehe ich damit bei bestimmten Kreisen in Verdacht des Geschichtsrevisionismus. Aber allmählich werden die Archive geöffnet, und alles, was ich schreibe, läßt sich belegen.
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Warum ist es eigentlich so schwer für uns, Deutsche einmal nur als Opfer darzustellen? Die Frage ergibt sich, weil dies bei allen andern, Russen, Polen, Amerikanern etc., immer wieder gemacht wird. Letzteres ist zwar legitim, zeigt aber die Unfähigkeit dazu bei uns Deutschen nicht, daß dem offenbar ein Komplex zugrunde liegt?
Bittner: Die Deutschen sind ebensowenig ein Opfervolk wie sie ein Tätervolk sind. Sie sind, wie fast alle Völker, beides. Auf mich bezogen, war ich als Kind ganz eindeutig ein Opfer der Verhältnisse, was im Roman, der autobiographisch unterlegt ist, thematisiert wird. Ich bin allerdings – um auf meine eigene Geschichte zu kommen, die nur zu Teilen mit der Romangeschichte korrespondiert – weder ein Opfer geblieben noch zum Täter geworden. Und was meine Kinder und Enkelkinder angeht, haben sie nichts mit Verbrechen zu tun, die in der Vergangenheit in deutschem Namen begangen wurden. Diese perpetuierte Selbstbezichtigung, die es bei keinem anderen Volk gibt, sollte aufhören, denn sie bewirkt das Gegenteil dessen, was sie zu bezwecken vorgibt. Der Opportunismus, die Unterwürfigkeit und die Scheinheiligkeit, die die deutsche Politik seit 1945 kennzeichnen, sind schädlich und kontraproduktiv.
….
Heute beanspruchen wir, Toleranz, Meinungsfreiheit und Emanzipation der Bürger erreicht zu haben. Trifft das zu?
Bittner: Das sind große Worte, mit denen ich in dieser hermetischen Begrifflichkeit nicht viel anzufangen weiß. Ich kann darauf nur antworten, daß ich mich emanzipiert habe und ich im Rahmen der Gesetze alles sagen und schreiben kann, was ich will – aber es wird verhindert, daß es viele hören oder lesen. Zu diesem bedeutenden, umfangreichen Thema möchte ich erneut auf mein Buch über den neuen West-Ost-Konflikt verweisen, das ich im Anschluß an meinen Roman veröffentlicht habe. Es ist gerade in die zweite Auflage gegangen, wird jedoch, wie üblich, von den sogenannten Qualitätsmedien boykottiert. Wer hineinschaut, wird wissen, warum das so ist.
Sie haben lange und gern im Ausland gelebt. Warum sind Sie dennoch zurückgekehrt und haben ein Buch über Deutschlands Vergangenheit geschrieben?
Bittner: So ganz von Deutschland gelöst habe ich mich nie, obwohl ich mich seit 1945, also bereits als Kind, irgendwie heimatlos, entwurzelt fühlte. Vielleicht bin ich deswegen so oft, gern und lange gereist – womöglich auf der Suche nach Heimat. Ich hatte immer schon das Bedürfnis, mir Klarheit über diese Befindlichkeit zu verschaffen. Und das kann ich als Schriftsteller natürlich am besten, wenn ich darüber schreibe, also auch über das Leben und mein Leben in der deutschen Vergangenheit.
Ihr Buch endet mit den Worten: „Und alles, alles ist gut.“ Meinen Sie das auch bezüglich des in Ihre Geschichte eingewobenen Schicksals Deutschlands?
Bittner: Natürlich nicht. Wie wir heute wissen, war Mitte der fünfziger Jahre überhaupt nicht alles gut. Aber ebenso wie für den Protagonisten Eichendorffs in seinem Buch vom Taugenichts, dem dieser Schlußsatz entlehnt ist, war in diesem Moment für den Jungen in meinem Roman, tatsächlich „alles, alles gut“.
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15.11.2019, Komplettes Interview von Moritz Schwarz mit Wolfgang Bittner bitte lesen in:
Junge Freiheit 47/19, Seite 3
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Dr. Wolfgang Bittner, der Publizist und promovierte Jurist wurde 1941 in Gleiwitz/Oberschlesien geboren und wuchs nach Vertreibung der Familie in einem Barackenlager im ostfriesischen Wittmund auf. Bereits mit seinem vielgelobten Debütroman „Der Aufsteiger oder Ein Versuch zu leben“ (1978) erregte er Aufmerksamkeit. Seitdem veröffentlichte der mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller zahlreiche weitere Bücher sowie Gastbeiträge, unter anderem in der Frankfurter Rundschau, Zeit oder Neuen Zürcher Zeitung. Im März ist sein neuer Roman erschienen: „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“
https://www.wolfgangbittner.de

 

 

Das Zeitalter der Amnesie – Von Joel Kotkin
Wir leben, wie der indische Essayist Saeed Akhter Mirza es formuliert hat, in einem „Zeitalter der Amnesie“.
Weltweit, vor allem im Westen,
verwerfen wir über Jahrtausende überlieferte Erkenntnisse und Wissen
und ersetzen sie durch politisch korrekte Gemeinplätze,
die sich Medien und Hochschulen ausgedacht haben.

In gewisser Weise erinnert dieser Prozess, wenn auch in digitaler Form, an das Mittelalter. Das bewusste Lenken von Gedanken – und die Manipulation der Vergangenheit für politische Zwecke – wird alltäglich und allgegenwärtig.
….
Eine wegweisende Studie des University College London (UCL), die auf der regelmäßigen Untersuchung von 11.000 im Jahr 2000 geborenen Kindern basierte, ergab, dass nur jeder zehnte befragte Schüler jemals aus Spaß in seiner Freizeit gelesen hat

Die Geschichte zeigt, dass diejenigen, die von der absoluten Überlegenheit ihres Glaubens ausgingen, selten zu Skepsis oder Zweifeln neigten. Bildung und Kultiviertheit führen nicht zwangsläufig zu Aufgeklärtheit. Akademiker, Entertainer und Wissenschaftler gediehen in der Sowjetunion, und im nationalsozialistischen Deutschland dienten sie als „Bollwerk“ der Partei und später des Regimes. (4) Akademiker, Künstler und Journalisten können sich als die lautstärksten Konformisten und Vollstrecker der Orthodoxie erweisen. Entscheidend für eine solche missliche Entwicklung ist das Fehlen unterschiedlicher, gegensätzlicher Standpunkte. Die westlichen Universitäten sind zunehmend von einer besorgniserregenden Einstimmigkeit betroffen. Laut Umfragedaten des Higher Education Research Institute (HERI) an der University of California, Los Angeles (UCLA) identifizierten sich 1990 42 Prozent der Professoren als „linksliberal“ oder „weit links“. Bis 2014 war diese Zahl auf 60 Prozent gestiegen. Eine andere Untersuchung an 51 Spitzen-Hochschulen ergab, dass das Verhältnis von Linken zu Konservativen im Extremfall 70 zu 1 betragen kann und normalerweise bei mindestens 8 zu 1 liegt. An Eliteuniversitäten wie Wellesley, Swarthmore oder Williams erreicht das Verhältnis erstaunliche 120 zu 1.
….
Gefahr für die Demokratie: Die Säuberung der Universitäten und Medien von konservativem oder gar klassisch liberalem Denken hat bereits Auswirkungen auf die Demokratie. Etwa 40 Prozent der amerikanischen Millennials befürworten eine Begrenzung von Äußerungen, die als beleidigend für Minderheiten angesehen werden.
….
Die Verbreitung von Massenbildung mag beispielhaft für das Versprechen der liberalen Zivilisation stehen. Aber ohne ein Verständnis und eine Wertschätzung dessen, was die Zivilisation gedeihen ließ, könnte die Massenbildung auch ihre Auflösung beschleunigen. Die Verkürzung und Umgestaltung der Vergangenheit spielt eine wesentliche Rolle bei der Untergrabung der liberalen Demokratie. Die großen Vorbilder der Vergangenheit – Washington, Madison, Burke, Jefferson, Lincoln, Churchill – haben alle gewarnt, dass der Mensch nicht notwendigerweise gut ist, und dass deshalb die Macht verteilt und eingeschränkt werden muss und nicht auf eine oder wenige Personen konzentriert werden darf. Dennoch erleben wir heute die Schaffung einer Gesellschaft, wie sie sich H. G. Wells vorgestellt hat, kontrolliert von einer „qualifizierten“ Elite. Diese „aufstrebende Klasse von fähigen Männern“, schrieb Wells, sollte die Aufgabe übernehmen, „die dysfunktionalen Massen zu kontrollieren und zu beschränken…“. Diese neue Elite, prophezeite er, würde die Demokratie durch einen „höheren Organismus“ ersetzen, den er „die Neue Republik“ nannte. (5) Jede vernünftige Betrachtung der Geschichte warnt uns vor solchen Griffen nach der Macht, wie gut gemeint sie auch sein mögen. Aber das wird nicht verfangen, wenn die junge Generation von der Vergangenheit abgeschnitten und von einer stark manipulierten, technologiegetriebenen Realität geprägt bleibt. Wenn man das intellektuelle Erbe nicht kennt, welches der Demokratie, der individuellen Freiheit und der offenen Diskussionskultur zu Grunde liegt, dann wird man es wahrscheinlich auch nicht vermissen, wenn es untergraben wird. (6)
…. Alles vom 31.8.2019 von Joel Kotkin bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/das_zeitalter_der_amnesie/

Joel Kotkin ist Presidential Fellow an der Chapman University in Orange, Kalifornien und Geschäftsführer des Center for Opportunity Urbanism in Houston, Texas. Sein letztes Buch „The Human City: Urbanism for the Rest of us“ erschien 2017 im Agate Verlag. Dieser Beitrag ist zuerst auf Englisch beim Online-Magazin Quillette erschienen.

Kommentare:
Eine furchterregende Bestandsaufnahme
Dabei werde ich die “Vollendung” dieses Albtraums nicht mehr erleben. Bin zu alt. Aber es erklärt mein Unbehagen darüber, was in der Gesellschaft seit Jahrzehnten vor sich geht. Jetzt deutlich schneller als seinerzeit als dieser Prozess fast unmerklich begann. Bin froh, daß ich es nicht erleben werde, Zugleich muß ich an meine Großnichten / Großneffen denken und an alle in ihrem Alter. Schrecklich, was auf sie wartet!—Warum nennt man die Personen die solche rückwärtsgehende Ideen vertreten “Progressive”? Sie sind doch echte Reaktionäre oder Regressive. Von “progressiv” keine Rede. lg Alma Ruth
31.8.2019, A.R., AO
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„Wenn man das intellektuelle Erbe nicht kennt, welches der Demokratie, der individuellen Freiheit und der offenen Diskussionskultur zu Grunde liegt, dann wird man es wahrscheinlich auch nicht vermissen, wenn es untergraben wird.“ Wenn westliche Millennials dieses Erbe nicht kennen, dann liegt das nicht nur an den Schulen und Universitäten, sondern vielleicht sogar in erster Linie an den „68er“ Eltern, die zu bequem bzw. ideologisch zu verbildet sind, den Sinn von Traditionen sowie unbequeme Tatsachen sowohl des Lebensalltags als auch der Geschichte des eigenen Landes/Kontinents zu vermitteln. Dass es auch (oder gerade?) unter heutigen Akademikern zu viele Leseunwillige oder Personen mit minder ausgeprägtem Leseverständnis (und Rechtschreibschwäche) gibt, führt dazu, dass nur noch das Hier und Jetzt und Sofort und ICH zählt. Das kann man durchaus mit dem Begriff “Massenamnesie” zusammenfassen.
31.8.019, I.G.,AO
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Ich lehre und forsche an einer amerikanischen Uni und ich wuerde schaetzen, dass die Kollegen hier ziemlich gleich verteilt sind. Das hat den grossen Vorteil, dass alle mit allen sprechen und ein Verteufeln sehr schwierig ist. Die Studenten sind m.E. noch nicht so verdummt worden wie dies an den grossen Forschungsuniversitaeten der Fall ist. Und in fuenf Jahren, wenn Trump den Stab an einen anderen Praesidenten abgeben wird, ist Amerika wieder ein Stueck normaler geworden. In Deutschland wird man den Weg wie immer bis ganz ans Ende gehen. Und dieses Mal haben nicht bloss 32% der Politik der Vernichtung zugestimmt, sondern ueber 80%.
31.8.2019, R.L., AO
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Alles richtig und zutreffend in diesem Beitrag – bis auf das völlig falsche und überflüssige Mittelalterbashing – ironischerweise ist es gerade die neuzeitliche und vor allem neuere Mittelalterverachtung, die ein wesentliches Fundament der neuen Bildungs- und Wissensverachtung darstellt. Die Diffamierung der Vergangenheit und historischer Menschen als “dumm”, “ignorant”, “unwissend” und als voller Vorurteile beladen bildet seit jeher das Zentralmotiv des neueren politisch “korrekten” Totalitarismus. Tatsächlich aber war das europäische Mittelalter eines der dynamischten,, innovativsten Zeitalter der Menschheitsgeschichte überhaupt. Egal ob auf dem Gebiet der Kunst, der Philosopie, der Architektur oder der Technik. Im Mittelalter wurden die Grundlagen der modernen europäischen (und damit “westlichen”) Welt gelegt. Und GENAU DESHALB ist das europäische Mittelalter seit geraumer Zeit das Hauptangriffsziel der neuheidnischen Zivilisationsfeinde. Das europäische Mittelalter aber war neugierig, wissensdurstig und fest davon überzeugt, dass wahrer Glaube und echtes wissenschaftliches Erkenntnisstreben zueinander gehörten und einander bedingten. Das esoterische Geschwafel unserer Zeit ist dagegen das Produkt einer an sich selbst irre gegangenen “Moderne” und ein Rückfall in vor-mittelalterliche Zeiten.
31.8.2019, R.B., AO
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Information ist uninteressant geworden
Information steht zwar massenweise zur Verfügung, doch kaum jemand interessiert sich dafür, diese zu konsultieren. Was nicht geschätzt wird, wird missachtet, staubt vor sich hin. Es ist nicht einmal mehr nötig, störende Bücher zu verbrennen, missliebige Autoren zu beschweigen. Das geschieht ganz von alleine.
Man erschafft ein Ambiente, in welchem das Nachschlagen, etwa in alten Werken, als überflüssig, als Zeitverschwendung erscheint. Als zu vernachlässigender Luxus. Dafür ist die Zeit zu knapp. Beschäftigen wir uns mit wichtigeren Dingen. Wie steht es beispielsweise um das Lesen der Bibel? Angeblich sind wir doch von jüdisch-christlichen Werten geprägt. Warum gilt es dann als Zeitverschwendung, sich mit den Inhalten zu befassen? Wer die russische Seele verstehen will und beispielsweise etwas über napoleonische Feldzüge erfahren möchte, sollte sich Tolstoi und Dostojewski zuwenden. Wer sich von Sprache verzaubern lassen will, sollte Goethe lesen. Und hinter der reinen Sprache sind Wahrheiten zu entdecken, genauso wie bei Dostojewski. Wer wissen will, wie sich Diktatur entwickelt und funktioniert, sollte Orwell lesen.
Und so gibt es so viel zu entdecken, was so viel mehr Tiefe und Wahrheit besitzt, als die heutige Literatur der Political Correctness. Doch wer es darauf anlegt, kann junge Menschen von all diesem Wissen abschneiden, ohne auch nur etwas zu verbieten. Er schläfert sie ein und erhebt das eigene Gesäusel zum Maß aller Dinge. Er gibt vor, die geistige Entwicklung sei nun an einer Stelle angekommen, an der man nun endlich das Wahre gefunden habe. Alles Vergangene sei mehr oder weniger mit Irrtümern behaftet, sei unvollständig, sei bestenfalls Wegetappe gewesen, doch die geistige Vollendung stehe erst jetzt kurz bevor. Die Menschheit würde nun bald aus ihrer geistigen Versklavung befreit werden. Und dann werde es keine Unterschiede mehr geben zwischen den Menschen, dann seien endlich alle gleich, das Paradies auf Erden sei dann nur noch eine Frage der Zeit.
31.8.2019, W.A., AO
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Wo liegt Würzburg? An der Würz
Das trifft mM genau die Wirkungsweise der Merkel´schen Regierung iS von AgitProp á la DD(III.)R.
Das Vergessenmachen historischer Geschehnisse, auch hier kürzlich zurückliegende, z.B. SED-Unrechtsstaat; das Überziehen der politischen/persönlichen Gegner und der Bevölkerung mit erstickenden, giftigen Mehltau.
Das Ausweichen direkter argumentativer Konfrontation unter Einbeziehung der ehemaligen 4. Macht, den sog. MSM und zwangsfinzierten ÖR, die sich lieber geheißgemäß mit neuen Symbolfiguren á la Greta beschäftigt, oder auch gelegentlich unangenehmen ausländischen Politiker mit Häme und Lügen überzieht -> Kleber über B.Johnson etc., ihren Auftrag aber, die investigative Infragestellung der Regierung, insgesamt die wirtschaftlichen, welt-/sicherheits-/politischen, wissenschaftlichen, kulturellen Geschehnisse etc. offensichtlich vielfach bewußt(!) vernachlässigt. Ganz im Sinne von “Panem et circenses”.
Und die Jesus-Kreuz-verleugnenden AmtsGeschäftsKirchen sind munter dabei, in einer Art Neo-Konkordat. Wenn das Gutenberg geahnt hätte, was später aus seiner revolutionären, die Menschheitsentwicklung fördenden Erfindung gemacht wird?
Um ein bißchen den Allgemeinwissensstand deutscher Sport-/Journos zu zeigen, gab es 2018(?) ein Gespräch zweier solcher speziell Begabten im ÖR-Radio (WDR?): “An welchem Fluss liegt eigentlich Würzburg?” Antwort: “An der Würz.” Masel tov.
31.8.2019, H.M.
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Die unglaubliche Verblödung
Ich sehe jeden Tag, dass die im Artikel festgestellte Amnesie vor allem die Folge einer unglaublichen Verblödung und Oberflächlichkeit ist. In zwanzig, dreißig Jahren sind fast alle, die es noch besser wissen – die überhaupt wissen, was Wissen überhaupt bedeutet, weg. Ich beneide niemanden, der dann leben muss, ganz besonders nicht die Minderheit, die den Kopf noch zum eigenständigen Denken benutzt.
31.8.2019, L.SCH, AO
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Ein nur allzu wahrer Bericht!
Vergessen und Desinteresse, totales Durcheinander im geringfügigen verbliebenen Flickwerk eines rudimentären Schulwissens konstatiere ich bei sämtlichen Altersklassen. Wie Kleist es einmal beschreibt: “In Eurem Kopfe liegen Wissenschaft und Irrtum geknetet innig wie ein Teig beisammen…” Das beobachte ich (71) sogar bei nahezu sämtlichen Altersgenossen neben dem völligen Unwillen, ein Buch zu lesen, dasselbe bei ihren eigenen Kindern und Enkeln. Bei nahezu allen unter Sechzigjährigen kommt inzwischen eine komplette Unfähigkeit hinzu, einen Sachverhalt in gutem und korrekten Deutsch auszudrücken. Und das alles bestätigen mir deutsche, englische, italienische und französische Freunde – alles Beobachtungen aus dem ehemals “gebildeten” Mittelstand. “Hurra, wir verblöden, für uns bezahlt der Staat!” Dieser mittlerweile hundertjährige Spottvers besaß noch nie so wörtliche Richtigkeit wie heute.
31.8.2019 B.M., AO

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