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Blick nach Westen über den See Genezareth auf Tiberias am 29.10.2013

Blick nach Westen über den See Genezareth auf Tiberias am 29.10.2013

 

Aussenminister Bin Sajed, Vereinigte Arabische Emirate, legt am 14.9.2022 in der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem einen Kranz nieder.

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Im Nahen Osten was Neues: Arabisch-israelische Beziehungen wachsen
Beherrschen auch aktuell Terroranschläge die Schlagzeilen, so gibt es doch aus Nahost auch Erfreuliches zu berichten: Die Beziehungen zwischen Israel und immer mehr Staaten der arabischen Welt wachsen und gedeihen.

Dabei ist die Entwicklung der Beziehungen Israels zu etlichen Staaten des Orients ganz und gar erstaunlich. Wer hätte etwa gedacht, dass der Außenminister der Emirate, Bin Sajed, jemals nach Jerusalem reisen, die Holocaust-Gedenkstätte Yad VaShem besuchen und dort einen Kranz niederlegen würde (siehe Bild oben)?
https://www.israelnetz.com/emiratischer-aussenminister-erstmals-in-jerusalem/

Die „Abraham-Abkommen“,
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedensvertrag_zwischen_Israel_und_den_Vereinigten_Arabischen_Emiraten
die Israel unter Vermittlung der USA (unter der Trump-Regierung!), aber auch Ägyptens, Bahrains und Omans im Sommer 2020 mit den Vereinigten Arabischen Emiraten schloss, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Marokko
https://www.deutschlandfunkkultur.de/israel-und-marokko-die-neue-historische-beziehung-100.html
und der Friedensvertrag mit Bahrain erregten bei uns nicht die gebührende mediale Aufmerksamkeit; das übliche „Jews are news“ gilt wohl vor allem in negativem Kontext. Da sich hartnäckig der von den Medien in der Welt verbreitete Glaube hält, Frieden zwischen der arabischen Welt und Israel könne es nur geben, wenn die Palästinenser ihren eigenen Staat bekämen, mag sich hier auch der Frust darüber Bahn brechen, dass es bei weiträumiger Umfahrung der Interessen von Hamas und Fatah durchaus zu Fortschritten in der nahöstlichen Nachbarschaft kommen kann.

Ein „warmer Frieden“ ist keine Utopie mehr. Allein in den ersten vier Monaten nach den „Abraham-Abkommen“ reisten 140.000 Touristen und Geschäftsleute aus Israel in die Golfstaaten – und auch hunderte Gäste aus den Golfstaaten wurden in Jerusalem und Tel Aviv gesichtet. Es tut sich was in Nahost, und manches gibt sogar Anlass zur Hoffnung.
… Alles vom 1.3.2023 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/im_nahen_osten_was_neues

 

Israel und die Araber: Wind of Change
Trotz der Spannungen, die nach wie vor existieren (und mitunter heftig aufflackern), hat sich das Verhältnis zwischen Juden und Arabern im Nahen Osten teilweise auf geradezu erstaunliche Weise verbessert.

Seit der Unterzeichnung der Abraham-Abkommen, zunächst zwischen Israel, den Vereinigten Staaten, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Bahrain, und den darauffolgenden Normalisierungen mit Sudan und Marokko, hat sich die Region in einer Weise verändert, die bis vor Kurzem kaum jemand für möglich gehalten hätte.
Innerhalb kurzer Zeit entstanden eine Vielzahl von Partnerschaften zwischen Firmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen. Delegationen aus Wirtschaft und Politik legten Grundlagen für die enge Zusammenarbeit, die schon jetzt erstaunliche Dimensionen erreicht hat. https://www.calcalistech.com/ctech/articles/0,7340,L-3863275,00.html
So kletterte das Handelsvolumen zwischen Israel und den VAE innerhalb eines Jahres auf beachtliche 900 Millionen USD.
https://www.timesofisrael.com/a-significant-and-historic-milestone-israel-and-uae-sign-free-trade-agreement/
Auch die Zahlen für den Handel mit Bahrain, Marokko, Ägypten und Jordanien sind seit Abschluss der Verträge in die Höhe geschnellt. Eine Reihe neuer Flugverbindungen erleichtern die Praxis der neuen Beziehungen zwischen Tel Aviv und den arabischen Metropolen der Region.

Zum ersten Mal nahm im April 2022 eine Delegation aus den VAE am Marsch der Lebenden in Auschwitz teil, von wo sie gemeinsam mit muslimischen Influencern aus anderen Ländern einem breiten arabischen Publikum den Holocaust erklärten.
https://www.mena-watch.com/vereinigte-arabischen-emirate-nehmen-am-marsch-der-lebenden-in-auschwitz-teil/

Alte Feindbilder lösen sich auf. Das Fazit ist klar: Trotz der Spannungen, die nach wie vor existieren (und mitunter heftig aufflackern), hat sich das Verhältnis zwischen Juden und Arabern im Nahen Osten teilweise auf geradezu erstaunliche Weise verbessert.

Pikanterweise hat Europa bei den stattfindenden historischen Veränderungen der Region so gut wie keine Rolle gespielt. Für die sich als Diplomatie- und Friedensmacht sehenden europäischen Länder sollte das Anlass zum Nachdenken bieten. Während im Nahen Osten alte Feindbilder in verblüffend kurzer Zeit verschwunden sind und sich historische Aussöhnungen vollziehen, hält man in Europa unbeirrt an den seit Jahrzehnten vergeblich angewandten Formeln und Denkmustern fest. Organisationen wie UNWRA, Amnesty International und die Palästinensische Autonomiebehörde mögen glauben, im Interesse der Palästinenser zu handeln. Dabei perpetuieren sie das Problem, indem sie Opferrolle, Kompromisslosigkeit und Militanz immer tiefer im Bewusstsein der Bevölkerung verankern.
Zukunftsorientierte Kooperation statt Verharren in alten Mustern. Dabei könnte z.B. in Gaza in kürzester Zeit ein Kleinstaat entstehen, der in unmittelbarer Nachbarschaft zu Israel zum Singapur des Nahen Osten werden könnte.
https://www.welt.de/politik/ausland/plus233770798/Gazastreifen-Israel-macht-Palaestinensern-ein-Angebot.html
Israel würde dem nicht entgegenstehen, sondern im Gegenteil ein friedliches Nebeneinander mit voller Kraft unterstützen.
… Alles vom 3.5.2022 von Jan Hendrik bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/israel_und_die_araber_wind_of_change
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Kommentar:
Da lässt sich lediglich konstatieren, dass das ein schöner Traum ist.
Die radikalen allen arabischen Ländern sprechen eine andere Sprache. Es ist ein schichtenspezifisches Problem, dass der Autor nicht sehen will.Außerdem ist die gegenwärtige US Regierung nicht an einer dauerhaften Lösung interessiert, wie unlängst der Besuch des amerikanischen Präsidenten gezeigt hat. Da ist man zu Iran freundlich und mag es nicht mit dem Wohlers verderben. die jüngsten Spannungen zwischen Russland und der Ukraine zwingen Israel ebenfalls zu einem Schlingerkurs. Die Türkei ist wieder zum Anti israelischen Klischee zurückgekommen. Die Ereignisse gestern in Berlin und vorgestern und die Tage vorher zeigen deutlich, wohin der Hase läuft. Die Europäer und auch die Amerikaner sind grundsätzlich antisemitisch eingestellt dass das jemals in den USA so sein würde, hätte ich nie für möglich gehalten. Die so genannten Demokraten mache es möglich.Das amerikanische Judentum hat Israel längst aufgegeben.
3.5.2022, J.K.

 

Israel – wisch und weg!
Auf der Videoplattform TikTok erreichen Hassbotschaften gegen den Staat Israel eine große Reichweite. Jugendliche und Kinder sind einerseits Zielgruppe, andererseits werden sie auch als Produzenten antizionistischer Inhalte aktiv.
Eine Teenagerin tanzt und gestikuliert vor ihrer Kamera herum. Im Hintergrund läuft der Song „Fuck you“ von Lily Allen. Solche Videoschnipsel finden sich millionenfach auf dem vor allem bei jungen Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern beliebten Videoportal TikTok. Sie stellen keine Besonderheit dar. Doch diese Teenagerin hat eine Message. „Wenn man zu mir sagt Jerusalem ist in Israel – Free Palestine“ wird im Hintergrund des Videos eingeblendet. Ihre Choreografie ist so abgestimmt, dass der Refrain des Liedes mit der Hassbotschaft ihrer Finger übereinstimmt.
Hashtag „freepalestine“: Das Video wurde seit dem Mai letzten Jahres bisher mehr als 15.000 mal aufgerufen. Unter dem Hashtag „freepalestine“ lassen sich in Sekundenschnelle hunderte solcher antizionistischen Videoschnipsel finden. Ein Clip, in dem eine Influencerin Israel im wahrsten Sinne von der Karte wischt und durch den Namen Palestine ersetzt, brachte es innerhalb eines halben Jahres auf über 325.000 Views. In den Dokumentationen antisemitischer Vorfälle durch Nichtregierungsorganisationen taucht diese neue Form antisemitischer Hetze jedoch nur äußerst selten auf. Nicht direkt adressierte Inhalte auf Social-Media-Kanälen werden bisher im Sinne einer betroffenenorientierten Arbeit nicht systematisch dokumentiert. Die Meldestellen des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) erfassen antisemitische Vorfälle nur dann, wenn sie an Social-Media-Accounts, E-Mail-Adressen oder sonstige Präsenzen konkret adressiert sind.

Leugnung der Existenz Israels: Die schiere Masse der hochgeladenen Kurzvideos stellt ein weiteres Problem dar. Mit den bisher eingesetzten Filtern können auf TikTok die inkriminierten Inhalte nur schwerlich herausgefunden werden, da erst die Kombination unterschiedlicher Kommunikationsmittel die Message ergibt. Vor allem darin sieht die Social-Media-Expertin Theresa Lehmann von der Amadeu-Antonio-Stiftung (AAS) ein erhebliches Problem. Erst das Zusammenwirken von Soundsequenzen beziehungsweise Musik, Mimik, Gestik, Setting, Requisiten, Text und Emojis ergäbe das zu analysierende Gesamtprodukt.
… Alles vom 5.4.2021 bitte lesen auf
https://www.cicero.de/kultur/tiktok-social-media-antizionismus-israel-palaestina-hass

Wenn man mit Ländern wie China, Iran
und anderen menschenverachtenden Systemen Geschäfte macht und der Bundespräsident eines Landes, welches sich für demokratisch hält, der schlimmsten islamistischen Diktatur zum Jubiläum ihre islamistischen Machtergreifung gratuliert, kommen solche Verirrungen heraus. In Wirklichkeit sind die kommunistischen Linken Judenhasser (ihre Ikone Karl Marx gab das vor – er war selbst ein übler Antisemit!); die frühere FDJ-Sekretärin (AgitProp)und die Grün-Linken holten millionenfach Judenhasser aus islamischen Ländern zu uns – wohlwissend, was die mit Juden tun werden?! Es gab in der Geschichte doch schon so einige Diktatoren, die zu Beginn ihrer Herrschaft ihre wirklichen Ziele verheimlichten … ! Wir sollten doch genauer hinschauen, was da auf uns zu rollt. Auch Stalin war ein Massenmörder. Wahr ist: der wissenschaftliche Kommunismus von Karl-Marx hat in der Sowjetunion, in China und in der DDR an die Hundertmillionen Morde zu verantworten!
5.4.2021, G.J.

 

 

Friede Israel-Palästina über die Wirtschaft, nicht über die Politik
Achgut.com in Hebron: Ashraf Jabari, ein mutiger Mann
Von Orit Arfa (Video) und Chaim Noll (Text).
Unsere beiden Autoren besuchten die palästinensischen Autonomiegebiete und trafen den Geschäftsmann Ashraf Jabari. Der sieht den Frieden ganz praktisch und durch die Brille der Wirtschaft. Was er erzählt, macht Hoffnung und will so gar nicht zu den bei uns gepflegten Mythen über das Verhältnis von Israelis und Palästinensern passen. Viele Palästinenser denken so wie Ashraf Jabari. Aber es gehört Mut dazu, dies so offen auszusprechen.
https://youtu.be/P1zxdFbTlH4
Ashraf betont, dass sein Ansatz kein politischer sei, sondern ein wirtschaftlicher. Als Geschäftsmann müsse er rechnen. „Und wie sieht die Wirklichkeit aus? Fünfundneunzig Prozent unserer Waren kommen aus Israel. Fast alles, was wir haben, ist aus Israel.“ Auch die Arbeit komme aus Israel:
Rund fünfzigtausend Palästinenser stehen in Lohn und Brot bei den jüdischen Siedlern, mehr als hunderttausend gehen täglich über die dreiundzwanzig Grenzübergänge ins israelische Kernland, um dort zu arbeiten. Er erklärt Orit, der Berlinerin, wie es funktioniert: Sie fahren in ihren Autos zum Checkpoint, gehen zu Fuß durch die Sicherheitskontrollen, und auf der israelischen Seite warten die Busse ihrer israelischen Arbeitgeber – bei uns im Negev meist Beduinen, also Araber, die israelische Staatsbürger sind. „Zwei Millionen Araber sind Bürger des Staates Israel“, sagt Ashraf, „warum kann dann nicht eine Million jüdische Siedler auf unserem Gebiet leben?“
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„Also, wie ist die Realität?“, fragt Ashraf. „Wirtschaftlich gesehen, sind die Palästinenser-Gebiete längst ein Teil Israels.“ Der Weg zum Frieden mit Israel führe nicht über die Politik, die sei korrupt und festgefahren, sondern über die Wirtschaft. Er nennt das neue Konzept hebräisch „ha derech kalkali“, deutsch: der ökonomische Weg. Die Ökonomien beider Völker seien inzwischen in eine verschmolzen.
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Viel entscheidender, für das Leben der Palästinenser bedrückender sei die Korruption. „Es ist Diebstahl“, sagt er. „Die EU bezahlt, aber das meiste Geld wird gestohlen. Siebzig Prozent der Hilfsgelder verschwinden in den Taschen der Funktionäre. Von dem, was die Europäer zahlen, bekommen wir fast nichts.“

Die Corona-Monate, sagt Ashraf, hätte die palästinensische Ökonomie nur überstanden, weil ihre Arbeiter weiter in Israel arbeiten konnten. „Wenn die Palästinenser nicht ihre Arbeit in Israel hätten, was würde mit der palästinensischen Wirtschaft geschehen? Sie würde kollabieren.“ Er widerspricht den europäischen Medien, ihren neuesten Beschuldigungen, denen zufolge Israel, wo die Corona-Impfungen schnell vorangehen, den Palästinensern den Impfstoff vorenthielte. Die Wahrheit sei, dass die palästinensische Behörde unbedingt Impfstoff aus Russland beziehen wollte, der nun offenbar nicht eintrifft. „Sie haben einen Deal mit den Russen. Man hat ihnen Impfstoff angeboten, aber sie wollten ihn nicht. Sie wollen den aus Russland.“
… Alles vom 2.2.2021 von Orit Arfa (Video) und Chaim Noll (Text) bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/achgut.com_in_hebron_ashraf_jabari_ein_mutiger_mann
bzw. auf
https://youtu.be/P1zxdFbTlH4_
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Einige Komentare:
Das war sensationell.
Was da an Atmosphaerischem transportiert wurde, war faszinierend. Ich habe Sekunden gebraucht, um zu begreifen, warum ich das Arabisch des mutigen Mannes nicht verstehe: der ist nicht nur auf der Seite der Juden, der spricht auch ihre Sprache. Orit mit Zigarette als Medium und damit die Maske ueberfluessig wird. Gut, dass alle wieder sicher nach Hause gekommen sind und ich hoffe sehr, dass Herr Ashraf das Interview ueberlebt. Ein Regime unter Druck wird noch brutaler als es in guten Zeiten ist.
2.2.2021, A-R. AO
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»So, wie die Europäische Union und Deutschland bisher ihr Geld einsetzen,
sind sie mitverantwortlich für die Fortsetzung des „Palästinenser-Konflikts“ und des Terrors, für die getöteten Juden und die schlechte Lage der Palästinenser.«—- Als eingefleischte „Verschwörungstheoretikerin“ gehe ich davon, dass genau dies von der deutschen Regierung und der EU („Euer Untergang“) beabsichtigt ist. Zionismus bekämpfen heißt Juden bekämpfen. Die Palästinenser, den es schlecht geht, nähren täglich ihren Hass (Neid) auf Israel, dem es gut geht. So soll es bleiben. Heiko Maas will es so (schließlich ist er „wegen Auschwitz“ in die Politik gegangen) und viele andere wollen es genauso. Der erfolgreiche Staat Israel mit seinen althergebrachten Gebietsansprüchen und die Juden schlechthin sind ein schmerzhafter Dorn im Fleisch aller in der Wolle gefärbten Linken.
Text und Video sind klasse! Mir gefällt auch die Lässigkeit, mit der Herr Ashraf seine Maske (nicht) trägt. Bemerkenswert finde ich, dass sich sogar palästinensische Terroristen dem Corona-Regime unterordnen.
Ich hab noch was vergessen: Für diese Politik wurde die deutsche Bundeskanzlerin 2019 mit der Theodor-Herzl-Medaille des Jüdischen Weltkongresses ausgezeichnet. Theodor Herzl war der Urheber der zionistischen Idee, Juden ins angestammte “Land der Väter” zurückzuholen/-bringen, damit sie dort in Frieden als Nation leben sollten. Die Bundesregierung unter Merkel konterkariert dieses Ziel bei fast jeder UNO-Resolution gegen Israel und durch aktive/finanzielle Unterstützung der BDS-Bewegung—- und wird dafür von Juden ausgezeichnet. Wohl weil sie und ihre Follower so oft vom „rächten“ Antisemitismus spricht, den es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Irrwahn – oder was?
2.2.2021, I.G.
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… nicht nur bei den Palästinensern so
Das sind hochinteressante und eindeutige Ausführungen. Die Feststellung, dass Macht korrumpiert, wird weltweit andauernd bewiesen. Eine zentralisierte Regierung, die davon lebt, Regierung zu sein, entwickelt früher oder später immer ein Eigeninteresse, das dem Interesse des von ihr regierten Volkes nicht mehr entspricht.
Das ist nicht nur bei den Palästinensern so, sondern gilt für jeden Regierungschef, der auf die Einnahmen aus seiner Regierungstätigkeit persönlich angewiesen ist. Besonders sichtbar wird dieses Problem immer dann, wenn die Zuflüsse an ausländischen Subventionen bzw. Entwicklungshilfe größer sind, als die Wirtschaftsleistung des Volkes selbst, was ja nahezu immer der Fall ist, wenn Entwicklungshilfe gezahlt wird. Dann macht es sich die jeweilige Regierung nämlich im Zufluss der Subventionen bequem und knappst sich selbst davon den größten Batzen ab, während das Volk an der Nase herumgeführt wird und der Mangel an eigentlich zu erwartender Entwicklung auf ein Feindbild abgeschoben wird.
Das sehen wir nicht nur bei der korrupten Palästinenserführung, sondern auch immer wieder in Afrika, wo nicht wenige Diktatoren die Entwicklungshilfe aus Europa in die eigene Tasche fließen lassen und nicht in die Entwicklung des Volkes investieren. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man damit umgeht: 1. Man stellt auf Sachleistungen um und schickt keine Gelder mehr, sondern nur noch die benötigten Waren. 2. Man stellt auf den Transfer von Wissen um.
Denn wenn man jemandem das Angeln beibringt, ist dies im Sinne der Entwicklung dieser Person weitaus sinnvoller, als ihr andauernd Fische zu schenken. Was letztlich überhaupt erst den Eintritt in den Welthandel und damit die Mehrung des eigenen Wohlstands ermöglicht.
2.2.2021, R.P.
Ende Kommentare

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Manchmal werden Wunder wahr
Die arabischen Staaten haben den israelisch-„palästinensischen“ Konflikt satt. Sie haben Angst vor dem Iran und nähern sich Israel an. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind nun seit Jahrzehnten der erste arabische Staat, der dank Trump und Netanjahu diplomatische Beziehungen zum jüdischen Staat aufnehmen wird – sehr zum Missfallen der linken Trump-Basher.
.. Alles vom 19.9.2020 von Chaim Noll bitte lesen auf
https://juedischerundschau.de/article.2020-09.manchmal-werden-wunder-wahr.html

 

Friedensvertrag. Bahrein und VAE mit Israel
Trumps Nahost-Frieden blamiert die Bundesregierung
Historischer Friedensgipfel im Weißen Haus: Unter Vermittlung der USA unterzeichneten Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) den Friedensvertrag mit Israel. V.l.n.r.: Bahrains Außenminister Abdullatif al-Zajani, Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, US-Präsident Donald Trump, VAE-Außenminister Abdullah bin Zayed al-Nahjan

Die Friedensschlüsse auf dem Balkon des Weißen Hauses zeigten deutlich: Frieden im Nahen Osten ist momentan nur gegen die EU und vor allem Deutschland zu haben. Den entscheidenden Durchbruch auf einer Nahostkonferenz in Warschau verpasste die Bundesregierung komplett. Das passt ins Bild: Berlin steht an der Seite der Kriegstreiber.

Die Friedensbemühungen der Regierung Trump begleiteten europäische Kommentatoren durch arrogante Häme und auch deutsche Politiker machten sich gern über Jared Kushner lustig, den Schwiegersohn des US-Präsidenten und Sonderbeauftragter für den Nahen Osten. Der sei schließlich völlig unerfahren, würde in der Region nicht als neutraler Vermittler wahrgenommen und müsse deshalb krachend scheitern, so das einhellige Urteil.

Frieden in Nahost schaffen, das sei schließlich eine Aufgabe für erfahrene deutsche Experten und Diplomaten, die ihr Gerede vom „ehrlichen Makler“ so oft wiederholten, bis sie irgendwann selbst daran glaubten.
Denn trotz der geballten Expertise aus Deutschland, ob offiziell aus dem Auswärtigen Amt oder in Gestalt der unzähligen NGOs und politischen Stiftungen, die in Nahost ihr Unwesen treiben – Frieden wollte sich einfach nicht einstellen. Schuld daran seien die israelischen Siedlungen, lautete die in Stein gemeißelte Wahrheit deutscher Nahostexperten. Bevor das Westjordanland nicht judenrein sei, könne es keinen Frieden zwischen Israel und den Golfstaaten geben, denn offenbar gibt es in der Region kein dringlicheres Problem als jüdische Bauern, die irgendwo zwischen Jerusalem und Jericho Ackerbau betreiben.
Es muss eine enorme Kränkung für diese Friedensexperten gewesen sein, dass neben Außenminister Mike Pompeo ausgerechnet dieser unerfahrene Jared Kushner in kürzester Zeit vollbrachte, woran sie jahrzehntelang gescheitert waren.
Der entscheidende Durchbruch der Friedensverhandlungen gelang vor anderthalb Jahren auf einer Nahostkonferenz in Warschau: Neben Kushner, Pompeo und Vizepräsident Pence waren auch Netanjahu und Führer aus den Golfstaaten vertreten.

Bundesaußenminister Heiko Maas, der die Reise nach Warschau offenbar für überflüssig erachtete, schickte seinen Staatsminister Niels Annen, der im Auswärtigen Amt unter anderem für den Nahen Osten zuständig ist. Der hatte während der Konferenz allerdings dringendere Problemfelder ausgemacht: Auf Twitter beschäftigte sich Annen mit der Feuerwehr Hamburg und einem Einbruch in Eimsbüttel. Dabei entging ihm offenbar, dass nebenan gerade historische Friedensbeschlüsse eingeleitet worden waren. Am Konferenzende beschwerte Annen sich sogar, dass die Konferenz das Thema verfehlt hätte: „Bei der Konferenz in Warschau sollte es um Frieden und Sicherheit in der MENA-Region gehen. Am Ende ging es vor allem um Iran. Als Antwort zu einfach. Europa handelt geeint und besonnen.“

Als im August dann Israel und die Emirate ihre Friedensabsicht verkündeten, wirkte Annen deshalb völlig überrascht. Das könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, man werde das aber erstmal genau prüfen, erklärte er wiederum auf Twitter.
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Björn Stritzel @bjoernstritzel
Wie konnte das nur passieren? Legionen deutscher Nahostexperten, Journalisten und Diplomaten hatten doch stets erklärt, dass es erst mit einem palästinensischen Staat Frieden zwischen Israel und der arabischen Welt geben könne.
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Donald J. Trump @realDonaldTrump
Another HISTORIC breakthrough today! Our two GREAT friends Israel and the Kingdom of Bahrain agree to a Peace Deal – the second Arab country to make peace with Israel in 30 days!
7:29 nachm. · 11. Sep. 2020
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Es wäre zu einfach, das Versagen der deutschen Nahostpolitik auf Niels Annen zu verkürzen, nur weil der Staatsminister besonders ungeschickt agiert. Auch die Bundesregierung reagierte verhalten auf die Friedensverträge des jüdischen Staates mit Bahrain und den VAE. Dabei hat die Bundesregierung, zynisch gesprochen, durchaus einiges dazu beigetragen. Sie hat zum einen die völlig korrupte palästinensische Führung immer wieder in ihrem Tun ermutigt, statt rote Linien zu setzen. Während jedes Jahr am 27. Januar und am 9. November „Nie wieder“ geschworen wird, nimmt Berlin die permanente antisemitische Hetze der palästinensischen Autonomiebehörde völlig gleichgültig hin. Über die politischen Stiftungen werden mit deutschen Steuergeldern Terroranschläge gegen Juden finanziert, ohne dass dies irgendjemanden in der Bundesregierung stören würde.
Einen mahnenden Zeigefinger hat man dagegen immer für Jerusalem parat: Der frühere deutsche Außenminister Sigmar Gabriel machte in Israel schließlich sogar ein „Apartheidsregime“ aus. Staatsminister Annen bestand darauf, radikale Palästinensergruppen und BDS-Aktivisten zu treffen, statt sich vielleicht einmal nach tatsächlichen palästinensischen Friedensaktivisten umzuschauen.
Es ist also nicht verwunderlich, dass die israelische Regierung wenig auf die Friedensratschläge deutscher Experten gibt, sondern sich lieber selbst mit den USA und den Golfstaaten um Frieden bemüht.
Aber auch auf die Golfstaaten wirkte Berlin ein: Die nämlich sehen sich durch das hochaggressive Regime in Teheran bedroht. Die Mullahs jedoch rangieren in der Gunst deutscher Außenpolitiker noch vor den Palästinensern: Brechen sie den Atomwaffensperrvertrag, werden sie mit einem Nukleardeal belohnt, durch den sie Milliarden Dollar bekommen, um weiter den Nahen Osten anzuzünden. Schicken sie einen Agenten los, um gegen Reinhold Robbe, den ehemaligen Wehrbeauftragten des Bundestags, einen Anschlagsplan auszuhecken, hat das keine Konsequenzen – nicht einmal zu einer öffentlichen Solidaritätserklärung mit ihrem Genossen konnten sich Annen, Gabriel, Steinmeier und Maas durchringen.
Staatsminister Annen setzte hier auch wieder besondere Akzente: Die iranisch kontrollierte Terrormiliz Hisbollah dürfe in Deutschland nicht vollständig verboten werden, forderte er ein Jahr vor deren Verbot durch Innenminister Seehofer. Und mit den Mullahs feierte er 2019 in deren Botschaft 40 Jahre islamistische Schreckensherrschaft.
So hat die deutsche Politik – gemeinsam mit Trumps Vorgänger Obama – gegenüber den Mullahs dazu beigetragen, diese in ihrem aggressiven Kurs zu bestätigen und andererseits die Golfstaaten dazu gedrängt, die Feindschaft zu Israel zu überdenken.
Das Resultat war gestern auf dem Balkon des Weißen Hauses zu bestaunen: Das neue Bündnis derjenigen, denen an einem gewiss ausbaufähigen Frieden im Nahen Osten gelegen ist.
Die Bundesregierung steht derzeit auf der anderen Seite: Aktuell bemüht sie sich darum, ein Waffenembargo gegen das Mullahregime aufzuweichen – und wird sich wohl bald wieder wundern, warum es mit ihren Friedensplänen einfach nicht klappen will.
… Alles vom 16.9.2020 von Björn Strietzel bitte lesen auf
https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/kommentar-zum-friedensgipfel-trumps-nahost-frieden-blamiert-die-bundesregierung-72942234.bild.html

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Kommentare:
… positive Entwicklung zwischen Israel, Bahrein und den Vereinigten Arabischen Emiraten
Ursachen und Wirkung. Lieber Herr Noll, ich teile ihre Einschätzung zu 100%. Erlauben Sie mir bitte das ich zu diesem wichtigen Thema auch einen Link poste, zu einem Kommentar von Björn Strietzel der heute (ausgerechnet) bei Bild-Online erschien. Ich halte diesen Kommentar für einen der besten den ich jemals auf diesem Blatt lesen durfte. Die Thematik darin richtet sich zwar zentral um eine höchst positive Entwicklung zwischen Israel, Bahrein und den Vereinigten Arabischen Emiraten bei der Trump bzw. sein Schwiegersohn viel beigetragen haben. Der KERN zielt aber genau auf die aktuellen VORSÄTZLICHEN Versäumnisse Deutscher Politik. Eine von der SPD geprägten, zutiefst antisemitischen Politik.
Erfreulich, in welcher Offenheit dort auch endlich jene politischen Amtsinhaber namentlich genannt werden, die permanent der deutschen Bevölkerung jenen “unterschwelligen” Antisemitismus vorwerfen, der Ihnen selbst neben ihrer persönlichen Verliebtheit zum Iranischen Mörderregime aus allen Poren trieft! Soviel vorweg, der Artikel wirft berechtigt und in angenehm ehrlicher und transparenter Form die Fragen auf die das Außenministerium und ein selbsternannter Oberbevormunder der Deutschen auf Schloss Bellevue sich stellen müssen. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen, stimmt es nicht Herr Maas, Herr Annen und ganz besonders Herr Steinmeier. Letztgenannter ist ganz besonders als ehemaligen Wegbereiter dieser Entwicklungen unbedingt zu erwähnen. Beherrscht doch ausgerechnet er wie kein Zweiter in Deutschland bei Antisemitismus „Haltet den Dieb“ zu blöken!
Das ist Politik für die man sich als Deutscher Bürger nach Jahrzehnten wieder einmal schämen muss! Und genau diese politische Geisteshaltung ist ein Hauptgrund für die Zustände die Sie Herr Noll so treffend schildern. Der Fisch in Deutschland stinkt am Kopf und nur da. Und je mehr Personal der heutigen SPD im Kopf ist, umso mehr stinkt er!
16.9.2020, A.S.

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