Gauck mahnt zu Toleranz

In der ZdF-Talkshow von Markus Lanz hat Altbundespräsident Joachim Gauck sein neues Buch „Toleranz“ beworben und erneut die „begrenzte Zuweisung von Meinungsfreiheit, bei dem, was wir rechts nennen“, angeprangert, wo doch in den anderen Ländern der EU „rechts noch normaler Bestandteil der politischen Debatte“ sei.
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Video zu Joachim Gauck bei Markus Lanz im ZdF am 20.6.2019: https://www.facebook.com/scholz.armin/videos/2244781615602860/
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Zitate von Joachim Gauck bei Markus Lanz im ZdF am 20.6.2019:
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Begrenzte Meinungsfreiheit bei uns in Deutschland:
„Was dürfen wir sagen?
Ganz links – fast alles.
Links – darf alles.
In der Mitte die Liberalen und netten Konservativen – die dürfen das allermeiste.
Die Edelgrünen – sowieso.
Eine ganz begrenzte Zuweisung von Meinungsfreiheit – bei dem, was wir rechts nennen.
Rechtsextrem – ist dann schon faschistisch.“

„Rechts“ gehört zur Demokratie:
„In anderen Ländern ist „rechts“ Bestandteil der politischen Debatte und bei uns ist „rechts“ schon negativ konnotiert, und damit gehen wir zu weit, damit verengen wir unsere Möglichkeiten und warum sollten wir dies tun? …
Es ist so ein altes linkes Denkmodell, dass im Grunde alles, was rechts vom linken Denken ist, schon der Beginn des Faschismus ist.
Und das ist eine Spätfolge der hier sehr dominierenden 68-er Kultur.“ Die Gesellschaft muß mit einer „kämpferischen Toleranz“ agieren.
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Migration muß begrenzt sein:
„Wieviel Fremdheit kann das Land ertragen, wieviel Migration, wieviel Zuwanderung. … Wissenschaftliche Arbeiten von Paul Collier und Paul Schäffer … zeigen, was mit Kommunen passiert, wo eben dieses Maß der Zuwanderung nicht gesteuert wird. “ Die ungesteuerte, unbegrenzte Zuwanderung führe zu einer „Entsolidarisierung der Gesamtgesellschaft“.
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Muslimischer Antisemitismus:
„Migranten, die aus arabischen Ländern kommen oder aus anderen muslimischen Ländern, zeigen, wie tief verankert und und wie früh implementiert schon in Kinderseelen der Antisemitismus ist. … Wie wirklich der Jude ein Untermensch ist bei ihnen, und mt dieser Ideologie kommen sie hierher.“
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Kinder- und Frauenrechte im Islam:
„Es gibt andere Vorurteile (von Migranten): Was Kinder dürfen und sind. Was Frauen dürfen und sind. Welche rechte Männer über Frauen haben. Ob die Religion wichtiger ist oder die Gesetze des Landes, in dem sie hier leben. “
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Schulfriede:
„Es gibt starke Unterschiede zur offenen Gesellschaft hier: Es geht um Mobbing, aus hardcore-muslimischen und salafistischen Kreisen, die alles andere als liberale Muslime sind, das die auf den Schulhöfen die Mädchen beeinflussen, was halal ist oder nicht, was …. Und Deutsche werden Kartoffeln genannt.“
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Rechtsstaatlichkeit:
„Ich will nicht an dieser Verengung der offenen Gesellschaft mitmachen.“
Zur Rechtsverstößen von Migranten und dem „Wieviel, wohin, wie lange?“ gilt: „Wenn wir nicht darüber sprechen, wird am rechten Rand genug Platz sein, um darüber zu sprechen.“
„Unser Traum ist nicht eine gereinigte Gesellschaft, sondern eine Gesellschaft, die friedlich miteinander umgeht“, sagt der Altbundespräsident.

Der positive Sinneswandel von Joachim Gauck
Gauck hatte der widerrechtlichen Grenzöffnung Budapest im 9/2015 von Kanzlerin Merkel applaudiert und die Kritik besorgter Menschen vehement abgewiesen, um diese gar als Bürger von „Dunkel-Deutschland“ zu beleidigen. Nun  ab 6/2019 sein Sinneswandel um 180 Grad hin zu Statements wie: „Entsolidarisierung der Gesellschaft“ durch Massenimmigration, rechts ungleich rechtsextrem, Islam verletzt Frauen- und Kinderrechte, AfD demokratische Partei, Klima-Hysterie..
Wie ist dieser Sinneswandel zu erklären? Offensichtlich hat Gauck nun bemerkt, dass die Migrationspolitik seit 2015 ins Unheil führt, da das volkswirtschaftliche Axiom „Entweder unbegrenzte Migration oder Sozialstaat“ auch für Deutschland gilt und die Integration weitgehend gescheitert ist bzw. zur Segregation in Parallel- und Gegengesellschaften geworden ist. Mag man diesen Sinneswandel auch als sehr oder gar zu spät bedauern, man sollte Gauck hierbei aber loben und unterstützen.  Gauck meint es ehrlich. Es nützt niemandem, den Alt-Bundespräsidenten als Opportunisten oder Wendehals hinzustellen. Gauck wird in der Medienwelt – und insbesondere auch in der protestantischen – gehört und dies ich wichtig.
21.6.2019
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Gauck am 20.6.2019 bei „Markus Lanz“ im ZdF
In der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ stellt Gauck nun klar: „Toleranz ist manchmal eine Zumutung.“ Und kündigt an, Begriffe entgiften zu wollen, etwa den Begriff „rechts“: „Rechts ist eine Verortung im politischen Raum, die noch nicht negativ ist“, sagt Gauck. Er kritisiert die „1968er-Kultur“, wonach überall, was nicht mehr links sei, bereits der Faschismus beginne.
…. Alles vom 20.6.2019 bitte lesen auf
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/bei-markus-lanz-altbundespraesident-joachim-gauck-den-begriff-rechts-entgiften-100.html
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-20-juni-2019-100.html
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Ist das Gaucks Plädoyer für die Akzeptanz der „schwer Konservativen“?
Da die CDU laut Umfrage von Infratest Dimap als Partei links der Mitte eingestuft wird, ist man bereits „konservativ“ wenn man in der Mitte steht und „schwer konservativ“, wenn man die Erhaltung des Nationalstaates als wichtiges Ziel erachtet und sich der „deutschen Kultur“ verbunden fühlt. Sachsen, Franken, Schwaben, Thüringer, Lothringer und Bayern haben die Anfänge der deutschen Kultur geprägt und bilden die Verwurzelung unserer Kultur. Während „kulturelle Identität“ in Norwegen, Japan oder Rußland völlig normal sind, wird sie in unseren Medien „kriminalisiert“.
Was man Gauck zubilligen muss, ist der Wille zu einem Dialog über die Zukunft des Landes, denn wer die „schwer Konservativen“ ausgrenzt, hat kein Interesse an Dialog, sondern will „sein Gesellschaftsmodell“ mit allen Mitteln durchsetzen.
21.6.2019, W.L., JFO
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DDR nun nicht mehr Dunkel-Deutschland?
Gauck …..was für ein Opportunist. Typischer Wendehals, das hat er schon bei der Wende 1989 unter Beweis gestellt.
Als Bundespräsident hat er die konservativ denken Menschen in den neuen Bundesländern noch unverschämt mit „Dunkel Deutschland“ beschimpft.
21.6.2019, HEL, JFO
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Gauck hilft, den Mund aufzumachen
Also das ist – egal wie armselig der Gauck früher aufgetreten ist und wofür er auch mitverantwortlich ist (Migrantenkrise) – eine KLASSE Sache, dass er sich wenigstens JETZT klipp und klar für ECHTE politische Toleranz einsetzt und offenbar auch nicht locker lässt. Das könnte uns „Rechten“ wirklich helfen – auch den verängstigten Menschen, die sich schon gar nicht mehr trauen, den Mund aufzumachen. Und es ist ein ÖFFENTLICHER Schlag ins Gesicht der linken Faschisten in Politik, Kirche und Medien!
21.6.2019, EH, JFO
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Gauck hätte früher schon vermitteln müssen
Ein Mensch mit Charakter behält seine Werte prinzipiell sein Leben lang. Er beschimpft nicht Andersdenkende, auch wenn es der Zeitgeist verlangt. Herr Gauck hätte gerade als Bundespräsident vermitteln müssen zwischen rechts und links, konservativ und dem vermeintlichen progressiven Kräften. Das hat er in seiner Amtszeit nicht getan. Im Gegenteil, er hat die Spaltung der Gesellschaft noch vertieft. Seine Entgleisungen klingen mir noch schäbig im Ohr.
21.6.2019, M.K., JFO

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