Fussgaenger

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Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Osten über Freiburg zu Roßkopf-Windrädern und Kandel (links)

 

 

Pro Fußgänger – Selbsthilfegruppe für Radler-Gefährdete

Es mutet schon sehr zynisch an, dass die Stadt für viel Geld Säulen mit der Aufforderung zu Rücksichtnahme im Verkehr aufstellen lässt, ja sogar Sicherheitstrainings für Radfahrer plant. Wer, bitte schön, bietet solche Trainings für die ungeschütztesten Verkehrsteilnehmer an, nämlich für Fußgänger ohne und mit körperlichen Beeinträchtigungen, aber auch für Kinder und alte Menschen? Wer schützt sie vor der zunehmenden Anzahl rowdyhafter Radfahrer aller (!) Altersgruppen, die rücksichtslos auf Gehwegen, durch Parks und Friedhöfe radeln, aber auch durch Fußgängerzonen rasen und Menschen gefährden, statt zu Fuß ihr Rad zu schieben? Selbst auf ausgewiesenen Gemeinschaftsflächen mit Bevorzugung der Fußgänger rasen Radler, egal wie dicht der Fußgängerverkehr ist. Vielleicht sollte man eine „Selbsthilfegruppe für Radler-Gefährdete“ gründen? Was der Appell an Vernunft und gegenseitige Rücksichtnahme (wie, bitte schön, können Fußgänger rücksichtslos sein?) bewirkt, zeigt sich am Beispiel Toleranzsäule Augustinerplatz! Was also nützen die teuren Hinweise auf Radwegen, nicht „Geisterfahrer“ zu sein, wenn sich nicht daran gehalten wird? Was nützen verbale Ermahnungen durch den Streifendienst, wenn sich häufig darüber anschließend lustig gemacht wird – womit sogar noch geprahlt wird?
Vielleicht nützt nur der tiefe Griff der Stadt in die Geldbörse der Verkehrsrowdys – sofern die Stadt bereit ist, genauer hinzuschauen.
Christine Ehrlenspiel, Freiburg , 16.5.2012

 

Segway am 17.7.2012 auf dem Freiburger Münstermarkt – Fussgänger

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