Freiheit der Wissenschaften

Berichte über die zunehmende Beschneidung der Freiheit an den deutschen Hochschulen machen besorgt. Auch deshalb, weil sich auch in der Geschichte die geistigen Eliten (Wissenschaftler) gerne der herrschenden Elite (Politik) untergeordnet haben – von mutigen Ausnahmen wie Jan Hus, Giordano Bruno, Galileo Galilei und Martin Luther abgesehen. Letzterer blieb nur dank Gutenbergs Buchdruck (dem heutzutage das Internet entspricht) unversehrt. .

Johannes Eisleben zeigt in seinem Artikel „Verfall der Wissenschaftskultur: Es gibt kein Weg zurück“, wie sich in Deutschland derzeit „die harte Wissenschaft dem Gesinnungsstaat beugt“, und zwar am Beispiel der Informatik und der Klimaforschung. Für beide Systeme „gelten zwar die Naturgesetze, doch kann ihr Zusammenwirken nicht mehr mathematisch modelliert werden. Das menschliche Gehirn und das Weltklima sind solche Systeme. Niemand kann ihr Verhalten vorhersagen, und selbst die Erklärung beobachteter historischen Phänomene ist extrem schwierig und gelingt nicht adäquat.“
Will heißen: Wenn Wissenschaft die drei Aufgaben ‚beschreiben‘, ‚erklären‘ und ‚vorhersagen‘ umfaßt (Max Weber), dann erfüllen Klimamodelle keine dieser Aufgaben und sind somit unwissenschaftlich im engeren Sinne.
Die deutschen Hochschulen sind polarisiert. Einerseits „ziehen sich in Zeiten des Gesinnungsstaates viele Wissenschaftler in die innere Emigration zurück“, während andererseits Klimaforscher, „deren wissenschaftliche Arbeitsweise sich vollständig von der abendländischen Wissenschaftsmethodik, der Überprüfung von Modellen anhand von Daten, befreit hat“, das Narrativ vom nahen menschengemachten Klima-Armageddon (IPCC, CO2, Klimareligion, Fridays-for-Future) fördern.
.
Doch Eisleben sieht optimistisch in die Zukunft der intellektuellen Elite in Deutschland: „Das Auftreten korrupter Herrschaftskollaborateure in den Wissenschaften bedeutet nicht, daß das abendländische Wissenschaftsmodell gefährdet ist. Die überwiegende Mehrzahl der mathematisch-naturwissenschaftliche Publikationen folgt streng der Logik und der Hpothesenvalidierung, mit deren Hilfe die heutigen Wissensgebiete geschaffen wurden. Es gibt kein Zurück in die Zeit vor der Erfindung der Infinitesimalrechnung und der Technosphäre.“
Klima-Hype mitsamt Klima-Apokalypse werden sich legen und das Augenmerk wieder freimachen auf das zentrale Problem: Die weltweite Bevölkerungsexplosion mit ihren vielfältigen Auswirkungen auf Migration, Umwelt, Biodiversität, Energie, Regenwald, …
12.8.2019

Dieser Beitrag wurde unter Bildung, Energie, Global, Hochschulen, Klima, Nachhaltigkeit, Natur, Zukunft abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar