„Deutsche sparen sehr viel Gas„. Das Lesen dieser Titelzeile (siehe (1) unten) in der Zeitung frühmorgens tut gut. Dazu hebt der Untertitel „Verbrauch sinkt um 29 Prozent“ die Stimmung noch mehr, zumal die Meldung von dpa kommt, also seriös zu sein hat. Leider aber nein, statt „hat“ wäre das schwäbische „häbe“ eher angebracht, denn im Kleingedruckten des Berichts weiter unten wird der Inhalt des fettgedruckten Titels ad absurdum geführt: Der erfreuliche Rückgang des Gasverbrauchs beruht auf einer vergleichsweise viel zu warmen Woche, nicht aber auf dem Einsparvermögen und -willen von Privathaushalten, Handwerk und Handel.
Also Framing pur. Journalistisch findig gemacht, um uns einzulullen. Deutschlandweit, denn das Googlen von „Energieverbrauch Gas“ führt zu einer Fülle von annähernd gleichlautenden Treffern mit dem irreführend geframeten Text (unten (2) und (3)) in den sog. Qualitätsmedien.
Wozu? Cui bono, wem nutzt diese Trickserei? Etwa der Ampel-Regierung, die den katastrophalen Gasmangel hierzulande zu verantworten hat (siehe unten Klaus von Dohnanyi (94), den letzten noch lebenden Weggefährten von Willy Brandt) und die dies mithilfe der sie unterstützenden Mainstream-Medien per Framing vertuschen will im Sinne von ‚Seht her. Alles halb so schlimm. Mit viel weniger Gas gehts doch auch. Also weiter so.‘
Zurück zur Frage: Warum berichtet die Presse anstelle des verlogenen „Deutsche sparen sehr viel Gas – Verbrauch sinkt um 29 Prozent“ nicht ehrlich „11,4 Grad wärmeres Wetter – Verbrauch sinkt um 29 Prozent“? Warum treibt die mediale Berichterstattung nicht die Recherche nach dem Zusammenhang von Ursache und Wirkung an, sondern die Übernahme des Vorrangs der ökosozialistischen Ideologie vor der Realität?
17.10.2022
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(1) Deutsche sparen sehr viel Gas
Verbrauch sinkt um 29 Prozent
Erste Sparanstrengungen werden sichtbar: Die Haushalte und kleineren Firmen haben in der vergangenen Woche deutlich weniger Gas genutzt als in vergleichbaren Vorjahreszeiträumen. Pro Tag seien im Schnitt 571 Gigawattstunden verbraucht worden und damit 29 Prozent weniger als im Schnitt der gleichen Kalenderwochen im Zeitraum 2018 bis 2021, teilte die Bundesnetzagentur am Donnerstag in Bonn mit. Nicht einbezogen sind hierbei Deutschlands 40 000 größte Gasnutzer, also Industriefirmen.
Behördenchef Klaus Müller begründete den gesunkenen Verbrauch mit dem zuletzt relativ warmen Wetter. Tatsächlich war die Temperatur mit 11,4 Grad in der vergangenen Woche höher als in den Vorjahren, wie eine Liste der Durchschnittstemperaturen in der 40. Kalenderwoche zeigt.
… Alles vom 14.10.2022 von dpa bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/der-gasverbrauch-der-deutschen-haushalte-ist-stark-gesunken–print–219139584.html
Klaus von Dohnanyi (SPD) 23.9.2022: USA und D haben unterschiedliche Interessen
https://www.bundesnetzagentur.de
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/start.html
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(2) Zum ersten Mal seit Herbstbeginn: Gasverbrauch von Gewerbe und Privathaushalten zurückgegangen
Der Gasverbrauch deutscher Privathaushalte und Gewerbe lag in der vergangenen Woche mit 571 Gigawatt pro Tag etwa 29 Prozent unter dem Vorjahresdurchschnitt, wie die Bundesnetzagentur meldet. Damit ist der Verbrauch zum ersten Mal seit Herbstbeginn wieder zurückgegangen.
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In den Monaten nach dem Beginn des Ukraine-Krieges hatte Russland seine Lieferungen an Deutschland schrittweise heruntergefahren. In der deutschen Politik war von einem „Energiekrieg“ die Rede. Derzeit erhält die Bundesrepublik Gas aus Norwegen, Belgien, den Niederlanden sowie im kleinen Rahmen aus der Schweiz, die Gas aus Italien weiterschickt. Teilweise kommt das Gas aus anderen Weltregionen und wird in europäischen Terminals angelandet, um nach Deutschland weitergeleitet zu werden. (Tsp, dpa, Reuters)
… Alles vom 14.10.2022 bitte lesen auf
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/zum-ersten-mal-seit-herbstbeginn-gasverbrauch-von-gewerbe-und-privathaushalten-zuruckgegangen-8751334.html
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(3) Sparmaßnahmen zeigen Wirkung
Gasverbrauch in deutschen Haushalten gesunken
Haushalte und kleinere Firmen haben in der vergangenen Woche deutlich weniger Gas verbraucht als in Vorjahreszeiträumen. Der Präsident der Bundesnetzagentur spricht allerdings von Momentaufnahmen und betont, dass weitere Anstrengungen notwendig seien.
Eine gute Nachricht in der Energiekrise: Die Haushalte und kleinere Firmen haben in der vergangenen Woche deutlich weniger Gas genutzt als in vergleichbaren Vorjahreszeiträumen. Pro Tag seien im Schnitt 571 Gigawattstunden verbraucht worden und damit 29 Prozent weniger als im Schnitt der gleichen Kalenderwochen im Zeitraum 2018 bis 2021, teilte die Bundesnetzagentur in Bonn mit. Nicht einbezogen sind hierbei Deutschlands 40.000 größte Gasnutzer, also vor allem Industriefirmen.
… Alles vom 13.10.022 bitte lesen auf
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gasverbrauch-in-deutschen-Haushalten-gesunken-article23649226.html