Fessenheim Rauch – nix versteh

Am AKW Fessenheim trat Rauch aus. Störfall auf Deutsch (Google Übersetzung – unverständlich) und Französisch: Alles klar? Zuerst Deutsch: Katastrophen Ressourcen am Standort des Kernkraftwerks Fessenheim nach einem Alarm durch Rauch Donnerstagmorgen aufgetreten, die zur Verbrennung einer Gasturbine zu entrichten wären, die in das System eingesaugt worden wäre Belüftung.Die wichtigsten Einsatzmittel eingetreten Donnerstagmorgen auf dem Gelände des Kernkraftwerks Fessenheim (Haut-Rhin) nach einem Alarm durch Rauch, a-t- wir erfuhren von den Feuerwehrleuten und der Präfektur. Nach Angaben von EDF, der Betreiber der Zentralbanken auf den Rhein, war der Vorfall auf Verbrennungsgase zu einer Turbine, die in das Belüftungssystem gesaugt worden wäre, Auslösung einer Sirene zu verursachen. „Die Situation ist unter Kontrolle. Es besteht keine Gefahr“, sagte Reuters Stabschef des Präfekten, Gabor Arany. Die Fessenheim, die älteste der Französisch Kernkraftwerke, war theoretisch in unmittelbarer Nähe zum Ende des Fünfjahreszeitraums unter einem Wahlversprechen von François Hollande. Es sollte schließlich bis 2018 abgeschaltet werden.

Französisch:
Fumées suspectes à Fessenheim, situation „maîtrisée“
jeudi 4 février 2016 12h00
https://fr.reuters.com/article/frEuroRpt/idFRL8N15J2SK
MULHOUSE, Haut-Rhin, 4 février (Reuters) – D’importants moyens de secours sont intervenus jeudi matin sur le site de la centrale nucléaire de Fessenheim (Haut-Rhin), après le déclenchement d’une alarme provoqué par des fumées, a-t-on appris auprès des pompiers et de la préfecture. Selon les informations fournies par EDF, l’exploitant de la centrale des bords du Rhin, l’incident serait dû aux gaz de combustion d’une turbine qui auraient été aspirés par le système de ventilation, provoquant le déclenchement d’une sirène. „La situation est maîtrisée. Il n’y a aucun risque“, a dit à Reuters le directeur de cabinet du préfet, Gabor Arany. La centrale de Fessenheim, la plus vieille du parc électronucléaire français, devait théoriquement fermer d’ici la fin du quinquennat en vertu d’une promesse de campagne de François Hollande. Elle ne devrait finalement être mise à l’arrêt qu’à partir de 2018. (Gilbert Reilhac, édité par Yves Clarisse)

Fazit: Im Atom-Katastrophenfall wird auf Französisch informiert. Auf Deutsch nur unverständlich per Google-Sprachübersetzer – auch wenn die atomare Wolke nach Westen gen Markgräflerland und Freiburg im Breisgau bläst. Aber macht nichts – dann ist es eh zu spät.
4.2.2016

.

Fessenheim Störfall am 4.2.16 & die Störfall-Definitionsmacht der EDF
Am 4.2.2016 hat es möglicherweise einen erneuten Störfall im ältesten AKW Frankreichs in Fessenheim gegeben.
Die Nachrichtenagentur Reuters sprach von „Rauch in einer Turbine“, die Feuerwehr war ausgerückt und die Betreiber und die Präfektur beruhigten wie immer.
BUND, Umweltbewegung und Medien haben bei einer solchen Fessenheimer-Störfall-Meldungen das gleiche Problem. Das Monopol zur Auswertung und Bewertung von Störfällen liegt zuerst immer beim Betreiber EDF. Das natürliche Interesse der EDF an einer „objektiven Bewertung“ solcher Unfälle kennen wir und wir haben auch immer erlebt, wie in Fessenheim versucht wurde, Unfälle herunter zu spielen. Ein „kleiner“ Störfall (wie ihn die Medien zuerst meldeten) wäre isoliert betrachtet nicht unbedingt ein großes Problem.
Das Problem im ältesten AKW Frankreichs in Fessenheim ist nach Ansicht von BUND-Geschäftsführer Axel Mayer die Häufung extrem vieler „kleiner und großer“ Vorfälle und Unregelmäßigkeiten in den letzten Jahren. Dies spricht für eine schlechte Sicherheitskultur im Atomkraftwerk und eine schlechte Sicherheitskultur ist immer auch eine Gefahr für die Menschen.
Alternde, laufzeitverlängerte AKW (in Fessenheim stehen die ältesten Reaktoren dieses Typs in Frankreich, die 1977 und 1978 in Betrieb genommen wurden) mit versprödeten Reaktordruckgefäßen vergrößern die Unfallgefahr und die fast bankrotte EDF braucht zum finanziellen Überleben eine Gefahrzeitverlängerung für AKW.
Dazu kommt die Erdbebengefahr im Rheingraben. Die Unfälle von Tschernobyl und Fukushima werden sich „genau so“ nicht wiederholen. Die nächste Katastrophe, ob in Ost- oder Westeuropa, oder eben in Fessenheim wird neue, nicht vorhersehbare und nicht planbare Ereignisabläufe bringen. Überall, wo Menschen arbeiten, gab und gibt es Fehler. Die Atomtechnologie verträgt keine Fehler, insbesondere nicht in einem altersschwachen AKW.
Echte Sicherheit gibt es erst, wenn der französische Präsident François Hollande sein Versprechen umsetzt und das altersschwache AKW Fessenheim schnellstmöglich abstellt.
Um den politischen Druck aufrecht zu erhalten wird es am Oberrhein zum Tschernobyl-Jahrestag wieder grenzüberschreitende Proteste geben. Die Brücken-Aktionen sollen am Sonntag den 24.4.16 um 12 Uhr stattfinden.
5.2.2016, Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer
Dieser Beitrag wurde unter AKW, Elsass, Freiburg, Krise, TriRhena abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar