Fahrradfahren ohne Licht – 50%

Ungefähr 50% der Fahrradfahrer sind in Freiburg ohne Licht unterwegs. Fahren ohne Licht kostet den Radler 20 Euro. Ein LED-Stecklicht ist ab 10 Euro zu haben. Erst wenn die Polizei permanent kontrolliert und 20 Euro kassiert, erst dann kommt den 50% Dunkelradlern die Einsicht, dass es günstiger ist, 10 Euro für ein LED-Licht auszugeben. Da die Polizei aber personell nicht in der Lage ist, bleibt es bei den 50% brutalen Todes-Velofahrern.Im benachbarten Basel sind in etwa genauso viele Velofahrer wie Autofahrer ohne Licht unterwegs. Weil die Schweizer auf dem Drahtesel so viel rücksichtsvoller sind wie wir Freiburger? Nein, sondern weil konsequent kontrolliert wird bei empfindlich höheren Strafen. Und weil die Eidgenossen unseren gutmenschlichen „Täterschutz vor Opferschutz“ nie übernommen, sondern bei „Opferschutz vor Täterschutz“ belassen haben.

 

 

Radler im Dunkeln – seid ihr denn lebensmüde?
Bei Facebook macht derzeit das Foto eines Schildes die Runde, das dieses alte Thema sarkastisch auf den Punkt bringt: „Für Radfahrer, die nachts ohne Beleuchtung unterwegs sind, gibt’s jetzt reflektierende Organspender-Ausweise, die gut sichtbar am Sattel angebracht werden können.“ … Alles vom 4.12.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/radler-im-dunkeln-seid-ihr-denn-lebensmuede

 

Ohne Licht ist cool
Beim Lesen dieses Artikels kam mir eine Sendung des BR in den Sinn
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/generator-blinken-solidaritaet-100.html
Analog zum Nicht-Blinken ist das Ohne-Licht-Fahren nicht cool, sondern grob unsolidarisch. Das deutlich auszusprechen und vorzuwerfen scheiont mir geboten. Nicht zuletzt wegen eines kaum zu glaubenden Vorgangs: Bei Rot ohne Licht mit leerem Kindersitz am Fahrrad über den Zebrastreifen nahe der St. Johannis-Kirche. Topf auf dem Herd oder Eisprung könnten für mich u.U. mildernde Gründe sein. Was hindert eigentlich die Obrigkeit, die so stark Mängel behafteten Fahrräder zeitweilig aus dem Verkehr zu ziehen? Die Sorge, Wähler zu vergrämen?
412.2014, Heinrich Franzen

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