Facebook löscht Heinrich Heine

Eigentlich hatten die Zensoren von Facebook ja recht, daß sie den unten wiedergegebenen Aphorismus von Heinrich Heine (1797-1856) löschten. Zensur muß sein, denn diese Zeilen sind eine Beleidigung für alle Deutschen, die gegen die ehernen Gemeinschaftstandards von Facebook zu Hassrede und Hetze verstößt:

„Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel,
ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick.
Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele;
schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte.
Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts.“
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Schließlich war Heine ein fauler Sack, die meiste Zeit arbeitsunwillig. Und einer, der sich als antideutscher und antichristliche Widerling äußerte und dies auch noch auf Pergament niederschrieb. Außerdem war er Mitglied der Freimaurer und verehrte den Besatzungskaiser Napoléon.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Heine#Herkunft,_Jugend_und_Lehrjahre

Spaß beiseite: Heinrich Heine als einer der bedeutendsten Dichter und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts wird von Facebook zensiert, neudeutsch gecancelt. Und die Deutschen des 21. Jahrhunderts finden dies cool bzw. sie wissen überhaupt nicht, wer das denn war: „Heinrich … wer? Oh sorry“. Und die Zensoren von Facebook? Sie könnten doch Goethe’s „Heinrich, mir graut vor Dir“ in ihren Zensur-Report übernehmen, um dies dann ihren staatlichen Auftraggebern vom Netzdurchsuchungsgesetz zu melden?
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Aber freuen wir uns rezessions-mäßig für das Handwerk der Schildermacher, wenn demnächst die zahlreichen Heinrich-Heine-Strassen gemäß CancelCulture wegen falscher Gesinnung an der Reihe sind und umbenannt werden müssen. Wie meinte Heinrich Heine bereits im Jahr 1844? „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“.
14.4.2021
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Facebook löscht Heinrich Heine – Stralsunder wehrt sich mit Klage
Im „Land der Dichter und Denker“ geraten jetzt auch deutsche Klassiker ins Visier der Zensoren. Zumindest auf Facebook, der weltweit größten Internetplattform. Es geht um Heinrich Heine (1797-1856), einer der bedeutendsten Dichter und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Von ihm stammt u.a. der bekannte Aphorismus:
„Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts.“
Facebook-Nutzer Dirk Schwarzrock (59) hatte dieses Zitat kürzlich in seinem Profil veröffentlicht – und war dann bass erstaunt. Der Social-Media-Konzern entfernte die Heine-Worte mit dem Hinweis, dass der Beitrag gegen die Gemeinschaftsstandards zu Hassrede und Herabwürdigung verstoße.
Der Stralsunder Kaufmann: „Ich habe das Zitat daraufhin erneut gepostet, was wiederum zur Löschung führte. Zudem wurde ich als Nutzer erst drei und dann sieben Tage bei Facebook gesperrt.“
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Dirk Schwarzrock fühlt sich an finstere DDR-Zeiten erinnert. „Ich bin über das Verbot des Heine-Zitates entsetzt“, sagt er. „1986 bin ich einst aus dem SED-Regime ausgereist, nachdem ich den NVA-Wehrdienst verweigerte und inhaftiert wurde. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass die freie Meinungsäußerung einmal wieder so eingeschränkt werden würde.“
Der Stralsunder will sich das nicht bieten lassen. Über Promi-Anwalt Joachim Steinhöfel (58) ließ er Klage beim Landgericht Stralsund einreichen. Gerichtssprecher Kai Klingmüller bestätigt: „Ein entsprechendes Verfahren wird bei uns geführt. Die Zustellung der Klage an die irische Verteidigung von Facebook ist bereits erfolgt. Der Streitwert wurde auf 1000 Euro festgesetzt.“
… Alles vom 2.4.2021 bitte lesen auf
https://www.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/mecklenburg-vorpommern-news/klage-stralsund-facebook-loescht-heinrich-heine-76037616.bild.html

Einige Kommentare:
Digitaler Bücher-Scheiterhaufen
Die Zensoren halten das Zitat für zu anregend… alles, was die Menschen zur Dialektik, zum Reflektieren bringt, wird gelöscht. Heinrich Heine wird im Jahr 2021 dem digitalen Bücher-Scheiterhaufen übergeben.
2.4.2021,Ska

… der Deutschen Untertanenmentalität
Dabei trifft Heine den Nagel so voll auf den Kopf, besser kann man es nicht machen. Wenn man bedenkt, dass zu Lebzeiten Heines die Deutschen diese Untertanenmentalität an sich hatten, greift die Ausrede, der 2. WK und die ewige deutsche Schuld mache die Duckmäuserei aus, nicht. Wieso sich Facebook daran stört, mag mir irgendwie nicht einleuchten.
2.4.2021, bun

Das sind die Folgen der linken Bildungsreformen
Die Facebook-Zensoren kennen dieses Zitat einfach nicht. Und sie wissen auch nicht wer Heinrich Heine ist. Dafür können sie ihre Namen tanzen oder den Koran auswendig aufsagen.
Die ganze Sache ist eine einzige Anklage gegen das bundesDeutsche Bildungssystem.
2.4.2021, Ger
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Protest gegen Facebook-Löschungen auf die Strasse bringen
Bringen wir die Gedanken unserer Dichter und Denker in Form von Flashmobs auf die Straßen und unters Volk! In der Schweiz und in Frankreich wird es uns vorgemacht…..
HK – Danser encore (Officiel) – YouTube (Mit deutschen Untertiteln)
https://www.youtube.com/watch?v=SyBEMRyt6Qg
Pardon, hier gibt es „Danser encore! mit deutschen Untertiteln! vom 21.3.2021 in La Rochelle
24.2021,Bel
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