European Youth Forum – MCG

Euro, Schuldenhaftung, Griechenland, Nullzinspolitik, Verwaltungsmolloch, Korruption, Vetterleswirtschaft in Brüssel um die alten Herren Juncker und Schulz, Migration, Enteignung der Sparer, Scheinwahlen, Brexit, …. die jetzige Politikergeneration hat EU-Bürger verärgert und den Glauben an die EU zerstört. Da macht Mut, dass die Jugend dabei ist, Europa und EU neu zu entdecken:
Graswurzelbewegung „Pulse of Europe“ (sonntags 14 Uhr Augustinerplatz), „Run for Europe“ grenzüberschreitend (z.B. Breisach 30.4.) und „European Youth Forum EYF“ (siehe Bericht von Kirchzartener Schülern unten) erstmalig in der Schweiz. Frieden, Freiheit und Freizügigkeit, die die EU uns gebracht hat, gilt es zu bewahren, zu verteidigen und auszubauen – dies haben die Jugendlichen erkannt. Die Jugend ist Europas Zukunft
1.6.2017
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MCG Kirchzarten beim European Youth Forum
Das Fazit eines Schülers auf die Frage nach der Zukunft Europas, die zurzeit in einer Arbeitsgruppe am Marie-Curie Gymnasium intensiv diskutiert wird, lautet: „Wir sind die Zukunft Europas“. Das ist auch das Kernthema dieser Arbeitsgruppe, die nun praktische Konzepte der Umsetzung in verschiedenen Bereichen ausgearbeitet. Alles begann mit der Teilnahme am ersten „European Youth Forum“ (EYF) in Trogen bei St. Gallen in der Schweiz. 18 Schüler der Klassen 10 und 11 des Marie-Curie-Gymnasiums konnten sich dort, unterstützt von ihren Lehrern Schmitt und Trennert-Helwig, mit sieben weiteren Länderdelegationen in Workshops austauschen. Mit dabei waren Delegationen aus Italien, Lettland, Russland, Türkei, Ukraine, Ungarn sowie der Schweiz als Gastgeber. Die Schüler jedes Landes waren auf Workshops zu Themen wie z.B. Konflikte, Demokratie, Diskriminierung, Integration oder Identität verteilt und arbeiteten so, vergleichbar einer internationalen Konferenz, zu dem jeweiligen Thema eine Woche lang intensiv zusammen.
Dabei lernten sie nicht nur andere Traditionen, Perspektiven und Einstellungen kennen, sondern trainierten ihr Englisch intensiv, während der Woche Kommunikationssprache. Es wundert nicht, dass das Fazit der Schüler zu dieser internationalen Begegnungswoche sehr positiv ausfällt: „Ich blicke mit sehr positiven Gefühlen auf das EYF 2017 zurück. Es brachte mir viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse. Wir knüpften neue Kontakte und bildeten in dieser kurzen Zeit sogar Freundschaften. Dieses Forum hat meine Erwartungen übertroffen und meinen Blick auf andere Menschen nachhaltig verändert. Ich bin sehr froh und dankbar, diese Chance genutzt zu haben.“ Der Motivationsschub aus dem EYF war so groß, dass sich alle nach der Rückkehr an die Umsetzung ihrer Ideen aus den Workshops machten.
Eine Gruppe richtete einen Infostand in Kirchzartens Fußgängerzone ein, informierte und diskutierte an einem Samstagvormittag mit Passanten. Eine andere Gruppe entwickelte ein Anti-Diskriminierungsprogramm für Zehn- bis Elfjährige und führte es mit Klassen am Marie-Curie-Gymnasium durch. Eine dritte Gruppe entwickelte ein Gender Konzept (zu Identität und Geschlechterrollen) für Grundschulen und führte es an der Grundschule in Kirchzarten durch. Diese intensiven Erlebnisse, persönlichen Begegnungen und internationalen Erfahrungen, motivierten und prägten die Schüler nachhaltig. Tolerante und demokratische Konfliktlösungsstrategien, die europäische Idee und die Zukunft der EU sind Themen, die ihnen weiterhin am Herzen liegen, wie diese Aussagen betsätigen: „In den Medien wird oft vermittelt, dass Europa politisch vor dem Ende steht, weil die EU von Krisen wie dem Brexit oder der Flüchtlings- und Eurokrise erschüttert wird. Doch uns hat das EYF gezeigt, dass Europa am Anfang steht; unsere Generation, die im 21. Jahrhundert herangewachsen ist und jetzt erwachsen wird, ist toleranter, weltoffener, europäischer als die vorangegangenen. Wir tragen die europäische Idee. Wir leben sie.“ Alle Berichte, Bilder und Ergebnisse des EYF sind im Internet verfügbar unter https://eyft.eu/

https://www.mcg-kirchzarten.de/mcg/

31.5.2017, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

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