Erinnerung: Dresden 13.2.1944

Vor einem Jahr schrieb ich einen Bericht zum Jahrestag der Zerstörung Dresdens. Denn mein Vater war bei dem Bombenangriff dort und musste das meiste miterlebten. Gegen die damaligen Bombardements und Todeszahlen nimmt sich der aktuelle Krieg in der Ukraine wie ein Manöver aus – was ihn nicht weniger schlimm macht.
Ich wollte nicht mehr zu Dresden schreiben, weil so etwas an die Psyche geht, mir kamen mehrfach die Tränen. Aber jetzt hat Maria Schneider meinen Artikel vor einem Jahr (siehe (1) unten) nochmal in Erinnerung gerufen.
14.1.2023, Albrecht Künstle
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Ende von Beitrag „Erinnerung Dresden 1.2.1944)
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Beginn von Anlagen (1) bis (3)
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(1) In Dresden auch 100 000 Flüchtlinge bombardiert
Vom 13. bis 15. Februar 1945 wurde Dresden in Grund und Boden gebombt. Von britischen und amerikanischen Bomberstaffeln – über 3000 Tonnen fielen. Nochmal 3000 Tonnen wurden am 17. April abgeworfen. Die Historiker berichten von 25 000 bis 500 000 Toten, seriöse Quellen nennen 135 000 Todesopfer.
Aber anscheinend waren das einigen „linken“ (?) Genossen der Zeitgeschichte nicht genug Tote. Es seien schlechte Deutsche gewesen, meinen Dresdens Linke bzw. ganz Linke. Diese Querköpfe schreiben, „Die Bombenangriffe waren nötig„ um den Nationalsozialismus zu besiegen. Die Toten seien keine Opfer, sondern Täterinnen und Täter gewesen. Dresdens Bombentote im kollektiven Gedenken zu betrauern sei falsch. Deshalb schändeten diese Querdenker der anderen Art die Skulptur Trauerndes Mädchen im Tränenmeer auf dem Dresdner Heidefriedhof. Auch die Tagesstimme und alternative Medien berichteten darüber.
… Alles vom 1.2.2023 bitte lesen auf
https://beischneider.net/2023/02/13/in-dresden-auch-100-000-fluechtlinge-bombardiert/
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Kommentare:
Am 26. Januar 1945 befahl Winston Churchill seinem Luftmarschall Sir Wilfried Freeman: „Ich möchte keine Vorschläge haben, wie wir kriegswichtige Ziele im Umland von Dresden zerstören können. Ich möchte Vorschläge haben, wie wir 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden braten können.“
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Nur als Anmerkung: Der Polizeikommandant der Stadt Dresden (Grosse) bezifferte bei der ersten Zaehlung der Toten nach den Bombenangriffen des 13 bis 15 Februar 1945 mit 250000 Toten. Dies rechnete die Toten, die unterhalb Dresdens nachtraeglich angeschwemmt wurden, da sie in den Naechten der Phosphorangriffe in Ihrer Not und Verzweiflung in den Fluss gesprungen waren, nicht mit. (Phosphor brennt unter Wasser weiter) …
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Der Tagesbefehl Nr. 47 vom 22.März 1945 vom Obersten der Schutzpolizei Grosse findet sich auch bei meinen gesammelten Werken. Darin steht : “Schon wenige Tage nach dem Massaker wurden 250.000 Gefallene geschätzt, mehr als 60.000 waren zu diesem Zeitpunkt schon eingeäschert. Bis zum 2.3.1945 abends wurden 202.040 Tote geborgen, überwiegend Frauen und Kinder.” Zitat Ende.
Obwohl man diese schrecklichen Bilder inzwischen kennt, ist man doch jedes Jahr immer wieder erschüttert über ein derart satanisches Kriegsverbrechen. Die wahre Zahl der Opfer wird sich nie mehr ermitteln lassen, denn von Menschen, die in weißem Phosphor verbrennen, bleibt höchstens noch etwas Staub übrig. Die Kriegsverbrecher wurden nie zur Rechenschaft gezogen
Ende Kommentare
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(2) Zur Erinnerung: Der ekelhafte Zynismus des linksradikalen Correctiv-Gründers zur Dresdner Bombennacht
Der Hass auf Deutschland und seine Menschen war schon Volkssport, bevor sich Seenotter Axel Steier auf das Aussterben der Deutschen freute. Er war es schon 2018 beim linksradikalen antideutschen David Schraven, dem Gründer des Soros-finanzierten Denunziationsportals „Correctiv“.
Ein Blog des Correctiv-Gründers David Schraven twitterte 2018 zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens ein Diagramm mit Tageshöchsttemperaturen im Februar 1945. Die dreitägigen Luftangriffe sind dort mit 900 Grad markiert. Offensichtlich fand die Redaktion komisch, witzig und provokativ, was einfach nur zum Kotzen ist. Die Meldung auf Twitter wurde bis heute nicht gelöscht: https://twitter.com/ruhrbarone/status/963442011167690752
Bei den Bombardierungen Dresdens kamen zehntausende Dresdner und Flüchtlinge aus dem deutschen Osten, in der Mehrzahl Frauen, Kinder und Alte, auf grausamste Weise ums Leben. Verbrannt, zerbombt, in der Hitze pulverisiert.
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Und was die Ruhrbarone angeht, stellt sich nun die Frage, wie verdreht, wie falsch man im Denken eigentlich gepolt sein muss, sich nicht nur über die Opfer der verheerenden Bombardierungen Dresdens lustig zu machen, sondern zum Zwecke der Belustigung dann auch noch die Verfolgten und Ermordeten des Naziregimes zu missbrauchen. Einfach widerlich – und ausgerechnet solche Leute wollen belehren, was auf facebook Fake News und Hate Speech ist. Größenwahn trifft Umnachtung.
… Alles vom 14.2.2023 bitte lesen auf
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/zur-erinnerung-der-ekelhafte-zynismus-des-linksradikalen-correctiv-gruenders-zur-dresdner-bombennacht
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Kommentare:
Dresden war Fluchtort für fast eine halbe Million Flüchtlinge
Die gewaltige Zerstörung Dresdens durch die Luftangriffe der Royal Air Force und United States Army Air Force zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 auf die deutsche Zivilbevölkerung ist unbeschreiblich. War doch der Krieg für NAZI-Deutschland längst schon verloren und Dresden und seine Umgebung zum Fluchtort für fast eine halbe Million Flüchtlinge aus den Ostgebieten geworden.

22.700 bis 25.000 Todesopfer?
In den Geschichtsbüchern letzter Jahre wie auf Wikipedia ist heute von 22.700 bis 25.000 Todesopfern die Rede, bzw. als woke Wahrheit anzunehmen. Wer heute öffentlich äußert, es wären doch sechsstellige Opferzahlen in Dresden verzeichnet worden, derjenige macht sich verdächtig, nationalsozialistische Propaganda zu verbreiten, da doch eine umfassende historisch-empirische Untersuchung eine derartige Lüge widerlegt.
So hat dann auch einer meiner Lieblingsschriftsteller, Kurt Vonnegut, im Sinne rechter Propaganda gelogen. Warum? Kurt V. mußte als blutjunger, amerikanischer Kriegsgefanger am eigenen Leib in Dresden die Bombennächte miterleben. Jahre später schrieb er über das Trauma der erlebten drei Tage in seinem Roman: Sschlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug.
Zu Recherchezwecken durfte er in der damaligen DDR in Archiven nach Opferzahlen forschen. Laut DDR-Archiv sollen allein in Dresden an die 150.000 Opfer tot aufgefunden worden sein. Die genaue Zahl der in und um Dresden getöteten Menschen aufzuführen ist nicht möglich.
Durch den Abwurf der, umschreiben wir sie mit „neuen Bomben“, sollen unzählige der Schutz suchenden Geflüchteten, vor der Stadt kampierenden Menschen im Inferno eines bisher auf Erden durch Waffen nicht erzeugten Feuersturmes zu Staub zerfallen sein.
Einen ähnlichen Feuersturm erlebte Monate später die Zivilbevölkerung in Okinawa und Hiroshima. Für das dortige Inferno,in einem ebenfalls schon besiegten Japan, brauchte es nur zwei Bomben. Nicht tausende. Wie in Dresden. Damals, vor 78 Jahren.
Ach, eins noch. Zur Erinnerung an die woke Mehrheit, die heute den Ton angibt. Eine ehemalige Piraten-Politikerin (ich schreibe ihren Namen aus Absicht nicht) hatte einst ihren Protest gegen Pegida mit entblößtem Oberkörper ausgedrückt. Auf diesem war zu lesen: „Bomber Harris do it again“ (zu deutsch: Mach es noch einmal, Bomber Harris). Ob auch sie es war, die da meinte, es wären noch viel zu wenig Deutsche in Dresden gestorben. Ich weiß es nicht.
Dass es aber wieder zu viele Menschen gibt, die weder wissen, was sie sagen, noch eine Ahnung vom Leid haben, das sie anrichten, das weiß ich leider zu genau.
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Mir tun diese Autoren (Ruhrbarone) einfach nur leid.
Jeglicher Emphatie beraubt sollten diese noch Auschwitz fahren und sich erstmalig in ihrem Leben den industriellen Mord an Andersdenkenden anschauen. Vielleicht sind sie ja danach wieder brauchbare Bestandteile unserer Gesellschaft. Es wär ihnen zu wünschen..
Ende Kommentare
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(3) Eine 99-Jährige erzählt vom 13. Februar 1945 in Dresden
https://t.me/dreisamtalverbindedich/1512
13.2.2023

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